Eine Geschichte die laut Anmerkungen der Autorinnen entstand weil Trump eine Mauer bauen wollte und dies auch begonnen hat. Ein Buch über das was wäre wenn in einer nicht allzu fernen Zukunft. Beim lesen fühlt es sich zu echt an, zu nah an der Realität, als könnte das geschrieben bereits Morgen genauso eintreffen. Eine erschreckende Geschichte über ein Mädchen das so viel verliert und so viel Stärke zeigt um ihren Bruder und sich in Sicherheit zu bringen. Denn sie muss einen Weg gehen mit vielen Gefahren, mit schlimmen Erlebnissen, mit neuen Freunden und auch mit einigen Verlusten.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+ 5/5 📖 Seiten 350 📚 Taschenbuch
Dieses Buch ist mir schon öfters im Buchladen aufgefallen, hatte es auch schon paarmal in der Hand. Ich kann euch nur sagen, habe es geöffnet die ersten Zeilen gelesen und es verschlungen. Die Geschichte der 16-jährigen Vali , ihrem kleinen Bruder Ernesto ( Ernie) und ihren Eltern ist ein Herzensbuch, mit viel Tapferkeit, Tränen & Trauer. Dieses Buch kann man nicht einfach mal zur Seite legen und in stücken lesen, nein man ist so gefesselt und fiebert jede Minute mit. Soviele Schicksalsschläge, eine sehr Mutige Frau und ihre Geschichte. Klappentext: USA, 2032: Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip überwacht. Es ist beinahe unmöglich, undokumentiert zu leben, doch genau das tut die 16-jährige Vali. Nachdem sie aus Kolumbien geflohen ist, hat sich ihre Familie ein Leben in Vermont aufgebaut. Als jedoch der ID-Chip ihrer Mutter nicht mehr funktioniert und ihre Stadt nach Undokumentierten durchsucht wird, müssen sie fliehen. Das Ziel: Kalifornien, der einzige Bundesstaat, der sich der Kontrolle entzogen hat. Doch als Valis Mutter festgenommen wird, muss Vali allein mit ihrem Bruder weiter, quer durch das gesamte Land, bevor es zu spät ist.
Mega spannendes Buch, kann ich nur weiterempfehlen
Einfach nur Wow, es hat mir noch einmal klar gemacht was die Menschen durch machen müssen… das Buch zeigt wie es ist zu fliehen und in die Freiheit zu gelangen. Tolles Buch kann ich nur empfehlen :)
Es sollte eine Dystopie werden… allerdings ist es so erschreckend nah an der Realität… Tragisch und traurig und beunruhigend…
Ist es wert zu lesen und zeigt einem wie gut man es eigentlich hat
Das Buch findet in 2023 in den USA statt jnd die 16 Jährige Vali muss mit ihrem kleinen Bruder Erni nach Kalifornien fliehen. Als Vali klein war musste sie schon einmal aus Kolumbien nach Vermont fliehen wo sie alle nun einen ID Chip ins Handgelenk eingesetzt bekommen haben, so ist es schwer seine Identität und die Herkunft Geheim zu halten. Ich habe das Buch von der Schule aus gelesen aber ich muss sagen es war das erste Buch das ich wirklich gut fand und nicht so komisch war. Es hat mich in die Realität zurück gebracht und ich musste mehrmals weinen da es einfach so schlimm und schwer vorstellbar ist aber eigentlich ist es nicht einmal so unrealistisch das es eines Tages so ist das einfach alle Immigranten also Illegalen aus dem Land geschafft werden mit solchen ID Chips. Auf jedenfall würde ich alle empfehlen das Buch zu lesen nur zum einfach mal wieder glücklich sein für unsere Familie und fürs Essen und trinken.
Im Jahre 2032 werden in den USA alle Menschen mit einem ID-Chip überwacht. Vali's Familie ist vor Jahren von Kolumbien in die USA geflohen. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr werden die undokumentierten Immigrantinnen und Immigranten regelrecht gejagt. Die 16-jöhrige Vali ist eine von ihnen. Als der Chip ihrer Mutter aufhört zu funktionieren, muss Vali für sich und ihren kleinen Bruder kämpfen. Denn es gibt nur einen sicheren Bundestaat: Kalifornien. Doch das liegt am anderen Ende des Landes. Vali ist eine inspirierende junge Frau und gehört definitiv auf jede Liste mit starken fiktionalen Charakteren. Sie ist so jung, so stark und hat so viel durchgemacht. Sie kämpft und kämpft. Auch wenn der Staat und die Natur sie in die Knie zwingen wollen, findet sie einen Weg nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen um sich herum Kraft zu geben. Genau das ist einer der Gründe weshalb sie eine gute Anführerin ist. Ich könnte euch genau sagen and welchen Stellen sie bewusst oder unterbewusst zur Anführerin wird. Davor habe ich riesigen Respekt. (Mein Gefühl sagt mir, dass sie im zweiten Band grosses leisten wird und ich freue mich unglaublich darauf das zu sehen) Trotzdem ist sie noch eine ganz normale Jugendliche, die sich mit den Problemen des Teenager-Daseins herumschlagen muss - zumindest zu Beginn. Auch die Nebencharaktere sind unvergesslich: die alte Frau, die so viel für undokumentierte Flüchtlinge tut; die Mütter, die alles für ihre Kinder geben; der zähe Mann mit dem weichen Kern; die Kinder, die plötzlich erwachsen werden müssen; der junge Mann, der den Sternen folgt... Ausserdem sind alle Charaktere wirklich divers: Es gibt sie in allen Grössen, Formen und Farben. Das bringt mich zu meinem nächsten Punkt: Foreshadowing (falls jemand weiss, wie man das im Deutschen nennt, lasst es mich wissen). Schon recht früh gibt es diese kleinen Hinweise darauf was später geschehen wird und wie Vali sich entwickeln wird. Das heisst aber nicht, dass das Buch langweilig war. Im Gegenteil sogar. Für mich hat es das nur noch interessanter gemacht. Dieses Buch ist von Anfang bis Ende grossartig geschrieben und übersetzt. Es werden Themen wie Immigration, Rassismus und Ausländer*innenfeindlichkeit, Propaganda und (Existenz-) Angst behandelt. Aber auch Klimawandel, Kontrolle durch den Staat, Trauma und Traumabonding, der Umgang mit Flüchtlingen und Hoffnung spielen eine wichtig Rolle. Paola und Abby haben einen wirklich tollen Schreibstil. Ich liebe es, wie sie (vor allem am Anfang des Buches) Idyllen erschaffen und diese sogleich wieder zerstören oder wie sie direkte und indirekte Rede mischen, um lebendige Dialoge zu schaffen. Stefanie hat bei der Übersetzung des Buches grossartige Arbeit geleistet. Besonders gefällt mir ihre Entscheidung, dass Vali gendert. Das habe ich so vorher noch nie in einem Roman gelesen und mich entsprechend darüber gefreut. Jedes Wort in diesem Buch ist präzise ausgewählt und sorgfältig übersetzt worden. Es spiegelt das Thema Propaganda wider, das eine sehr zentrale Rolle in dem Buch spielt. In meinen Augen zeigt das, welche Macht Worte haben. Auch die Formatierung des Textes ist sehr interessant. Das Buch spielt mit kursiv und fett gedruckten Worten, die dem Text noch mehr Tiefe verleihen. Ich denke, um alle Nuancen des Textes zu finden, muss man ihn mehrere Male lesen. Ich empfehle dieses Buch allen, die auf der Suche nach Hoffnung in dieser Welt aus Krieg und Zerstörung sind und jene , die Dystopien mögen und/oder Bücher mit starken weiblichen Protagonistinnen.
Realistisches Jugendbuch
Die Geschichte ist eine Dystopie und trotzdem auf eine Art und Weise realistisch, dass es geradezu erschreckend wirkt. Themen wie Migration und Flucht stehen im Fokus, aber nebenbei geht es auch um Familie und ganz individuelle Migrationserfahrungen. Ich empfand das Buch als kurzweilig und mitreißend. Vielleicht sogar gut als Schullektüre geeignet.

Eine Botschaft die es in sich hat
Sanctuary von Paola Mendoza und Abby Sher ist ein dystopischer Jugendroman, der in den USA des Jahres 2032 spielt, wo alle Bürger durch einen ID-Chip überwacht werden. Die 16-jährige Vali lebt undokumentiert mit ihrer Familie, doch als ihre Mutter festgenommen wird, muss Vali allein mit ihrem kleinen Bruder quer durch das Land fliehen, um der drohenden Abschiebung zu entkommen. Die Autorinnen schaffen hier eine fesselnde Geschichte, die von Seite zu Seite spannender wird. Die Angst und die Hoffnungen sind so greifbar, sodass ich als Leserin einen tiefen Einblick hatte in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Vali und ihr Bruder Ernie sind mir extrem ans Herz gewachsen und was in dieser dystopischen Geschichte erzählt wird, macht wirklich Angst, denn so weit von der Realität sind wir nicht entfernt. Nicht nur Spannend ist das Buch, sondern in meinen Augen auch sehr emotional. Vali und Ernie sind sehr authentisch und man fiebert mit ihnen mit, während sie versuchen, in einer Welt zu überleben, in der sie als Aussenseiter gelten. Für mich ist dieses Buch etwas Besonderes, denn es greift Themen auf wie Diskriminierung, Flucht und Familie. Es zeigt die brutale Realität von Menschen, die aufgrund ihres Status oder ihrer Herkunft verfolgt werden, und gleichzeitig macht es Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ob ich das Buch in die Kategorie «Jugendbuch» stecken würde, weiss ich nicht. Es gab einige Stellen die sehr in meinen Augen brutal waren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Dystopien und Geschichten mit Herz.

Ein unendlich wichtiges Thema und eine tragische Geschichte, die genau ins Herz trifft.
Das Buch hat mich vom ersten Satz an gefesselt. Allein schon die Danksagung ganz am Anfang hat mich sehr gerührt. Ich wusste, dass es hart wird und keine leichte Kost. Doch besonders in genau diesem Moment, bei all dem, was gerade passiert und diskutiert wird, wusste ich, wie wichtig es ist, eine Geschichte wie diese zu lesen. Und wie sehr es mich auf die kommenden Wahlen vorbereitet. Mir quasi wie rote Neonschilder vor den Augen wieder einmal bewusst macht, was wirklich wichtig ist. Trotzdem hat mich vieles in dieser Geschichte hart getroffen und schlucken lassen. Zurecht. Sie ist unverblümt und schmerzvoll, romantisiert nichts und alles wirkt auf mich absolut realistisch. Natürlich habe ich keine eigene Erfahrung, mit der ich es vergleichen kann, doch nichts hier erscheint für mich „unlogisch“, „an den Haaren herbei gezogen“ oder „überdramatisiert“. In „Sanctuary“ geht es um Flucht und auch wenn es ein paar Jahre in der Zukunft spielt, fühlt sich alles nah und greifbar an. So sind wir Menschen, so könnte es passieren, so ist es schon viele Male zuvor passiert. Ich finde es unfassbar wichtig, das niemals zu vergessen. Für dieses Buch sind logischerweise ein paar Triggerwarnungen auszusprechen. So begegnet man hier nicht nur dem schrecklichen Gesicht der Flucht und Menschenverachtung, sondern auch vor allem Tod/Verlust, (sexualisierte) Gewalt und den psychischen Folgen alledem. Am Ende des Buches wird die Frage nach einer tatsächlichen Freiheit nach einer Flucht sehr groß geschrieben und das fand ich persönlich sehr aussagekräftig. Ein stumpfes Happy-End hätte sich hier nicht richtig angefühlt, denn so funktioniert das wahre Leben leider nicht. Auch, wenn man es der Protagonistin mehr als alles andere wünscht. Ich könnte ewig so weiter schreiben und aufzählen, was mich besonders berührt, schockiert und aufatmen ließ, doch eigentlich möchte ich nur jedem ans Herz legen dieses oder ein ähnliches Werk zu lesen. Es ist wichtig, dass wir diesen Teil der Menschheit nicht ausblenden, der nunmal existiert und schon viel zu oft in der Vergangenheit und Gegenwart die Zügel in die Hand genommen hat. Wir alle sind verantwortlich dafür, das zu ändern.
Das Buch liest sich nicht wie eine typische Dystopie, die in ferner Zukunft spielt. Denn diese Geschichte spielt nicht in ferner Zukunft, sondern in 10 Jahren. Und es ist nur eine einzige Kleinigkeit – der ID-Chip -, der diese Welt von der dystopischen Welt der Zukunft unterscheidet, die sich Paola Mendoza und Abby Sher hier ausgedacht haben. Wobei – viel ausdenken mussten sie sich vermutlich gar nicht. Die beiden sind bewandert darin, wie es illegalen Migrant*innen in den USA geht und was diese auf der Flucht erleiden müssen. Ihr ahnt es schon: dieses Buch ist wirklich keine leichte Kost. Es ist erschreckend realistisch, aufwühlend und an nicht wenigen Stellen schwer verdaulich. Eben weil einem das Schicksal von Vali und ihrer Familie nur nah gehen muss, wenn man die Parallelen zur heutigen Zeit zieht. Denn die Parallelen sind da. Gleichzeitig war ich wirklich gefesselt von der Geschichte. Das klingt unter Umständen makaber, aber anders kann ich es nicht sagen. Ich konnte mich an einigen Stellen nicht gut von dem Buch losreißen, auch wenn es längst Zeit war, ins Bett zu gehen. Am Ende bleiben offene Fragen. Was einerseits gut ist, andererseits aber auch ein kleines bisschen enttäuschend. Das Finale macht das Buch einfach noch realistischer, und ich glaube, ich finde das tatsächlich auch gut. Auch wenn ich normalerweise kein Fan von relativ offenen Enden bin, fand ich es in diesem Fall wirklich passend, denn letztendlich soll Valis Geschichte aufwecken und wachsam machen. Durch die bedrückende Atmosphäre auf Valis und Ernies Flucht musste ich mir oft wirklich die Zeit und Ruhe nehmen, wenn ich weiterlesen wollte. Denn das Buch ist ganz sicher nichts für zwischendurch. Es muss wirklich so wahrgenommen werden, dass der ganze Schrecken, den Vali erlebt, auf einen selbst überspringt. Das ist bei mir passiert, und das macht das Buch für mich auch so wichtig. Es klärt auf eine gewisse Art und Weise auf, ohne dass die Parallelen zu Heute direkt angesprochen werden. Dafür gibt es dann das Nachwort, das man meines Erachtens ebenfalls nicht auslassen sollte. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: Manchmal hätte ich gerne einen tieferen Einblick in Valis Psyche gut gefunden. Klar, dadurch, dass sie diejenige ist, die die Geschichte erzählt, erfahren wir auch ihre Gedanken und Emotionen. Die blieben mir manchmal aber trotzdem zu … oberflächlich. Vor allem in den grauenvollsten Momenten. Das hätte das Ganze noch viel eindrucksvoller wirken lassen, aber das ist auch tatsächlich schon Meckern auf hohem Niveau und ändert nichts daran, dass ich das Buch wirklich allen empfehle! Fazit Ein Jahreshighlight ist das Buch nicht geworden, dafür hat einfach etwas gefehlt. Trotzdem ein super Buch, das ich jeder Person ans Herz lege.
Beängstigendes und bedrückendes Szenario, aber jetzt weiß ich auch wieder wieso ich Dystopien nicht mag. (Abgesehen von dem Narrativ das Kind kann die Erwachsenen überlisten)
Ich habe nicht erwartet, dass dieses Buch locker-flockig zu lesen ist. Ich wusste schon vorher, dass es um Rassismus und insbesondere Ausländerfeindlichkeit geht. Was ich aber nicht erwartet habe ist, dass mich das Buch vor allem emotional so sehr mitnimmt. Die dystopische Welt ist für mich eine der schlimmsten, von denen ich je gelesen habe. Warum das so ist, weiß ich selber nicht genau. Vielleicht weil die Geschichte zwar in der Zukunft spielt, es sich aber nicht so angefühlt hat, als wäre unsere Welt noch so weit von jener entfernt. Die Figuren mussten so grausame Dinge durchmachen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, aber nur, wenn man sich emotional darauf vorbereitet fühlt, ich musste es wirklich manchmal weglegen.
Eine gewaltsame, erschreckende Dystopie, die doch sehr realitätsnah ist und an viele Ereignisse der Gegenwart erinnert. Die Deportation der US-Bürger*innen, die keinen oder einen gefälschten ID-Chip tragen, zeigt Gemeinsamkeiten mit der Trump-Regierung auf. Menschen sind auf der Flucht, kämpfen um ihr Leben und die 16-jährige Vali muss so viel Leid ertragen, dass auch ich als Leserin öfter heftig schlucken musste. “Sanctuary“ spielt 10 Jahre in der Zukunft, doch die Idee eines überwachenden Staates ist eigentlich gar nicht so abwegig. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen, aber werde es jetzt erstmal etwas sacken lassen.

Es ist das Jahr 2032 Vali und ihre Familie sind auf der Flucht . Aus Kolumbien 🇨🇴 nach Amerika 🇺🇸. Das einzige was sie wollen ist frei sein und nicht mehr verfolgt. Durch einen Chip im Körper sind alle Daten registriert über alle Menschen. Um ihre Identität zu verbergen um nicht erwischt zu werden haben Sie nicht ihre wahren Namen. Eine spannende Geschichte über Menschen auf der Flucht und ihre Geschichten. Kann trigernde Punkte für einige haben.
Für mich hat dieses Buch 5 Sterne verdient. Die Autorin hat es es in ihrer Geschichte so gut beschrieben und erzählt so das es auch ein Jugend Buch sein kann. Nicht zu stark und tief in die Materie rein gegangen und zu brutal. Die Protagonisten sind echt sehr gut gelungen, so das ich mit Vali und Ernie & Malaka & anderen mitfühlen konnte. Ein toller schreibstiel den man gut und schnell lesen kann. Eine rührende Geschichte über eine Familie die auf der Flucht von Kolumbien nach Amerika ist. Die Protagonisten Vali & Ernie sind so starke Persönlichkeiten, die so viel erleben und so stark und mutig sind . Ihre Geschichte spielt im Jahr 2032 wodurch jeder mit einem Chip gescannt wird überall. Es gab ein auf und ab der Gefühle und Esswaren durchgehend immer spannen zu wissen was am Ende passiert. Es gibt Gewalt, Mord, Trauer Erzählungen. Eine Erzählung die dem Trump Gesetze und seiner Zeit erzählt wird.
Kurz gesagt geht es in dem Buch um die 16 jährige Vali, die in den USA (Jahr 2032) lebt. Dort bekommen alle Bürger*innen, die in den USA geboren sind, einen Chip zur Dokumentation in die Haut eingesetzt. Wer keinen Chip hat, gilt als illegal und wird gefangen genommen. Vali wurde aber nicht in den USA geboren und lässt sich einen fake Chip einsetzen. Als die Regierung ihr auf die Schliche kommt, begibt sie sich auf die Flucht in den einzigen Staat, der sich der Kontrolle entzogen hat: Kalifornien Ein Punkt hat mich während des Lesens sehr aggressiv gemacht. Es wird einerseits gesagt, dass die Chips durch eine Spritze eingesetzt werden. Andererseits wird mehrmals davon geschrieben, dass die Chips so groß wie Reiskörner seien. Ich glaube wir alle wissen, dass man ein Reiskorn nicht durch eine Spritze durchbekommt. Vali wurde irgendwo geboren, wo man spanisch spricht. Deswegen gibt es mehrere spanische Sätze in dem Buch. Diese werden aber nicht übersetzt, sodass man, als Person, die zufälligerweise kein spanisch kann, sie nicht versteht. Zu guter letzt: die Protagonistin. Sie ist auf der Flucht und hat einiges hinter sich und erwartet, dass andere Menschen, denen es gut geht, mit ihr leiden. So als würde sich die ganze Welt um sie drehen. Schade, die Geschichte war eigentlich eine so gute Idee
Spannende, rasante Dystopie über Familie, Heimat und Flucht.
Wie würdet ihr euch fühlen, wenn man euch als illegal bezeichne? Wenn ihr nicht nur von dem System verachtet, sondern sogar gejagt würdet? Vali geht in die elfte Klasse der High School und möchte mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Ernie eigentlich nur ein sicheres Leben in einer Kleinstadt Vermonts haben. Aber durch ein erschütterndes Ereignis verschärfen die USA ihre Anti-Migrationspolitik immer weiter, bis Valis Familie nichts anderes übrigbleibt als zu fliehen, wenn sie nicht voneinander getrennt werden möchten. Doch der Weg in die Freiheit ist voller Stolpersteine und Gefahren. Ob Vali es schaffen wird? Eigentlich hält sich Valentina lieber im Hintergrund, fällt nicht gerne auf, ist aber immer für ihren kleinen Bruder da und hilft ihrer Mutter, wo es nur geht. Von ihrem Problem, dem gefälschten ID-Chip in ihrem Handgelenk, weiß bis auf ihre Familie nur ihre einzige und beste Freundin Kenna. Denn eigentlich wurde Vali und ihre Mutter in Kolumbien geboren und sind lediglich Kriegsflüchtling, keine „wahren“ US-Staatsbürgerinnen. Ernesto, aber ihr dürft ihn auch Ernie nennen, ist gerade einmal acht Jahre alt und in Kalifornien geboren. Er braucht nie bangen, ob sein Chip den Geist aufgibt, denn seiner ist echt. Aber eigentlich denkt er nur ans Fußball spielen, wenn er nicht gerade Vali das Leben schwer macht, in dem er das Bad besetzt und sich Zahnpasta in die Haare schmiert, weil er dachte, sie würde als Haargel fungieren. Bei „Sanctuary – Flucht in die Freiheit“ von Paola Mendoza und Abby Sher handelt es sich um ein Gedankenexperiment, das in einer dystopischen Zukunft das weiterführt, was 2016 angefangen hat: Was wäre, wenn man Trumps Mauer zwischen den USA und Mexiko zu Ende gebaut hätte? Was, wenn man den Trumpismus, der mit Ende seiner Amtszeit kein Ende gefunden hat, weiterdenkt? Das ist nicht nur interessant, sondern auch spannend gleichermaßen. Aber eben auch sehr gruselig. Wir haben hier ein erschreckendes Setting: Menschendiskriminierung und -verfolgung, Fremdenhass, Hetze, eine totale Überwachung und ein Land, das doch eigentlich oft als Sinnbild für Migration und Offenheit steht. Doch genau diese Zukunft, die unserer Gegenwart erstaunlich ähnelt, strahlt einen faszinierenden Nervenkitzel aus. Atmosphärisch herausragend wird die Geschichte unteranderem von dem gelungenen Schreibstil gestützt, der eingängig, der jüngeren Zielgruppe entsprechend, aber teilweise sehr elegant daherkommt. Doch neben dem Setting, dass das Buch vor allem prägt, muss ich die Figuren hervorheben, denn, oh boy, die sind phänomenal. Allen voran unsere Protagonistin Vali: Sie ist nicht nur sehr nahbar und sympathisch, sondern handelt klug und nachvollziehbar. Das strahlt viel Authentizität aus. Auch ihre Charakterentwicklung gestaltet sich als großer Wandel: In dieser gefahrvollen, unbeständigen Welt muss sie sich und ihren kleinen Bruder retten und wächst an der Verantwortung, die sie zu tragen, und den Entscheidungen, die sie zu fällen hat, stetig. Zu dem berührt ihre Geschichte, das, was ihr in der Vergangenheit und jetzt passiert, ungemein. Ich hatte ziemlich oft Mitleid mit ihr und in welcher Situation sie steckt. So etwas regt natürlich ungemein zum Nachdenken an. Denn wie auch im realen Leben geht es in der Geschichte um so wichtige Themen wie Fremdenhass, Intoleranz, Flucht, Heimatlosigkeit, Familie und Rassismus. Die Liste könnte ich noch ewig weiterführen, denn das Buch schafft es, all diese Themen anzusprechen, aber auf eine subtile Art und Weise. Oft werden die Dinge nicht beim Namen genannt, aber jede*r weiß, was gemeint ist. Mehr muss nicht gesagt werden. Und in alle dem Chaos bekommt an richtig Angst um die Charaktere, die einem so schnell ans Herz wachsen und fragt sich, wie können Menschen nur so grausam sein. In solchen Momenten merkt man, dass dieses Buch ein Echo dessen ist, was in unserer gegenwärtigen Zeit passiert und die Fiktion weniger Fiktion ist, als man denkt. Dabei war es für mich auch absolut kein Problem, dass es keinen Kampf gegen das System, wie in eher typischen Jugenddystopien, gibt. Im Gegenteil, das hätte ich als absolut skurril und lächerlich empfunden. Das hätte die ganze Ernsthaftigkeit und Aussagekraft herausgenommen. Denn wenn man in solch einer Position wie Vali ist, würde man sich da nicht eher völlig machtlos fühlen, als gegen diese Übermacht zu kämpfen, und flüchten?! Das wäre schon ziemlich unrealistisch. Doch so sehr ich dieses Buch auch in den Himmel lobe, folgen, man kann es sich schon denken, nun auch ein paar wenige Kritikpunkte, die aber meiner Meinung nach nicht zu stark ins Gewicht fallen: Erstens existieren einige recht erschreckende Szenen, weswegen, auch wenn ich wirklich nicht zart besaitet bin und selbst keine Probleme mit ihnen hatte, eine Triggerwarnung für das Buch angebracht wäre. Zweitens lässt leider die Spannung zum Ende hin etwas nach. Und drittens ist das Ende an sich mir etwas zu offen. Das gibt das Gefühl, dass es einen zweiten Band geben könnte, obwohl es sich höchstwahrscheinlich um einen Einzelband handelt. Das verwirrt ziemlich. Jedoch empfand ich das Buch als eine super Sommererfrischung mit Tiefgang. Bewegend, fesselnd, packend, spannend – ja, mir fallen bestimmt noch mehr Partizipien erster Ordnung ein. Aber was ich sagen möchte, ist: Lest dieses Buch! Es war ein aufregender Trip mit viel Gefühl und noch mehr Emotionen, bewegenden Schicksalen und anregenden Diskursen. Von meiner Warte aus eine absolute Empfehlung!
Im Jahr 2032 werden illegale Einwanderer in den USA sehr streng verfolgt. Plötzlich ruft der Präsident den nationalen Notstand aus und die Deportationseinheit beginnt, überall "Illegale" aufzuspüren und mitzunehmen - man weiß nicht, wohin. Vali kam vor zehn Jahren mit ihrer Familie in die USA, ihre Mutter und sie selbst haben falsche ID-Chips, ihr kleiner Bruder Ernie wurde aber im Land geboren und hat daher sogar einen richtigen ID-Chip. Leider können die falschen Chips auch versagen und sie müssen fliehen. Vali war schon ihr ganzes Leben lang vorsichtig, um nicht erwischt zu werden, aber als die Lage sich zuspitzt, reicht das nicht mehr. Auf ihrer Suche nach einem sicheren Ort begegnet sie vielen Menschen, deren Schicksal ihr am Herzen liegt, aber sie kann nicht jedem helfen und muss eher zusehen, dass sie sich selbst und ihren Bruder in Sicherheit bringt. Ernie fand ich dabei schon oft etwas nervig, weil er es eigentlich ist, der immer für zusätzliche Probleme sorgt, aber er ist ja auch nur ein Kind. Valis Umgang mit ihrem launischen Bruder war nicht perfekt, aber gerade dadurch sehr überzeugend. Die erste Hälfte des Buches hat teilweise schon ein beinahe gemütliches Tempo, sodass ich trotz des ernsten Themas nicht zu viel erwartet habe. Die Stimmung wird aber zunehmend düsterer, als die Flucht immer länger und komplizierter wird und Vali immer mehr Krisen bewältigen muss. Man kann richtig spüren, wie bedrohlich die Situation ist, die Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ist allgegenwertig. Im Kontrast dazu sieht man die amerikanischen Bürger, die ganz normal weiterleben, während um sie herum Leben zerstört werden. Abby Sher meint im Nachwort, dass dies keine Dystopie sei, denn beim Schreiben hätten sie zwar eine düstere und grausame Zukunft malen wollen, aber die Realität war schon so schlimm, dass ihre Visionen das nicht steigern konnten. Meiner Meinung nach fühlt es sich aber schon trotzdem wie eine Dystopie an, auch wenn die Schritte Richtung düsterer Zukunft letztendlich nicht so groß waren wie ursprünglich geplant. Fazit In "Sanctuary" bekommt man während Valis spannender Flucht einen guten Eindruck davon, wie sich undokumentierte Einwanderer in einem Land fühlen, das sie nicht haben will und wie sich die Lage noch entwickeln könnte, wenn es so weitergeht.
Ich muss sagen, ich lese selten Dystopien. Jetzt habe ich allerdings mit »Sanctuary« eine dystopische Erzählung gelesen und möchte dafür auch eine Empfehlung aussprechen, denn es ist ein bedrückendes, eindrückliches, aber auch ein sehr wichtiges Buch. Die 16-jährige Vali ist auf der Flucht. Mit einem gefälschten ID-Chip in ihrem Handgelenk hat sie sich in ihrer amerikanischen Heimat von klein auf wie eine Aussätzige gefühlt und mit der Angst gelebt, eines Tages von der Einwanderungsbehörde entdeckt zu werden. Und dann verschärft die Regierung die Situation: Eine neue Einheit wird auf undokumentierte Einwanderer angesetzt und das neue unheilvolle Update der ID-Chips rückt immer näher. Der einzige Ausweg scheint die Flucht ins liberale Kalifornien zu sein, doch der Weg dorthin ist für Vali und ihre Familie lebensgefährlich. Gleich nach den ersten Seiten von »Sanctuary« musste ich feststellen, wie nah diese mögliche Zukunft an unsere Gegenwart geknüpft ist. Valis Geschichte spielt gerade einmal zehn Jahre in der Zukunft, an der Südgrenze entlang der USA steht eine Mauer, die Bevölkerung wird überwacht und Flüchtlinge rigoros gejagt. Solch eine Zukunftsversion scheint erschreckend möglich, da sie im Kern Gedanken beinhaltet, die auch gerade von Regierungsseite bereits ausgesprochen wurden oder an vielen Orten dieser Welt bittere Realität sind. Die einzige Möglichkeit für Vali und ihre Familie, an einem Leben festzuhalten, scheint einzig die Flucht nach Kalifornien zu sein, das als Staat von der restlichen USA abgegrenzt wurde, da die politischen Ziele des Präsidenten dort nicht greifen. Diese Flucht wird zur Tortur. Schon kurz nach dem Aufbruch steht Vali mit ihrem kleinen Bruder allein da und muss nun auf sich gestellt die gefährliche Reise bestreiten. Die Geschichte wird in vollem Umfang aus Valis Sicht erzählt – eine Protagonistin mit Zweifeln, Ängsten und Sorgen, die über das Papier hinauswirken. Die Schrecken, die Valis Leben bestimmen, lassen sich nicht wirklich nachempfinden, aber Paola Mendoza und Abby Sher erzählen so eindrücklich, dass einen die Verzweiflung bis ins Mark erreicht. Besonders die Bindung zu ihrem kleinen Bruder, die einzige Person, die Vali von ihrer Familie noch bei sich hat, war herzerwärmend wie herzzerreißend zugleich geschildert. Die beiden erleben Situationen voller Grausamkeit und Hass, aber auch Momente der Solidarität. Die Autorinnen wählen klare und teils auch harte Worte, um die Geschichte auf Papier zu bringen, und treffen damit die schrecklich realitätsnahe Atmosphäre. Die 340 Seiten ließen sich schnell lesen und hier möchte ich meine wenige Kritik anschließen. An manchen Stellen hätte die Handlung sich etwas mehr Zeit lassen können. Speziell zu Beginn gibt es schnelle Szenenwechsel, sodass die Geschichte nach meinem Empfinden manchmal zu sehr einer Art passiven Erzählweise verfiel. Manche Handlungspunkte hätten mehr Raum bekommen können, um noch intensiver beleuchtet zu werden. Dennoch hat mich das Buch tief getroffen und ich hoffe, dass noch mehr Leser danach greifen werden. »Sanctuary« lässt einen mit offenen Fragen zurück. Fragen, die Vali als fiktive Person zwischen die Zeilen legt - stellvertretend für all die Menschen auf der Flucht, die geplagt sind von Unwissenheit über ihr Leben, geliebte Menschen und ihre Zukunft.
Unglaublich spannende Dystopie, die so nahe an der Gegenwart liegt. Wenn US-Präsident Trump noch länger Präsident wäre und noch mehr durchdrehen würde, ist das Buch plötzlich nicht mehr eine Dystopie sondern Wirklichkeit. Beängstigend und trotzdem sehr lehrreich. Auf jeden Fall lesenswert!
Schon als ich das Buch in der Vorschau entdeckt habe, war für mich klar, dass ich es lesen möchte. Nicht nur das Cover hat mich sogleich angesprochen, sondern auch der Klappentext. Ich lese sehr gerne Dystopien und bevorzugt auch solche, die sehr nahe an der Realität angelehnt sich. So auch bei Sanctuary – Flucht in die Freiheit. Wenn man bedenkt, dass ein gewisser Präsident gerne eine Mauer bauen wollte und wie andere Länder ihre Einwohner überwachen, so ist Sanctuary alles andere als realitätsfern, auch wenn es in der Zukunft spielt. Doch vieles davon ist auch jetzt schon präsent und ich konnte so einige Situationen auch auf unsere Zeit münzen. Dies macht das Buch natürlich noch mal eindringlicher und erschreckend ist es so oder so. Ein Menschenleben ist nicht viel Wert, wenn der Mensch das Pech hat, mit der falschen Nationalität geboren zu sein. Schon der Anfang der Geschichte konnte mich überzeugen, die Spannung wurde für mich auch konstant gehalten. Da ein Kampf ums Überleben beginnt und man unbedingt wissen möchte, wie es mit Vali und ihrem kleinen Bruder weiter geht. Sie ist erst 16 Jahre alt und muss schon viele schwierige Entscheidungen treffen, um die ich sie wahrlich nicht beneide. Aber in der Summe fand ich ihren Charakter nicht so gut herausgearbeitet. In manchen Situationen hat sie sich kopflos und auch nicht unbedingt so verhalten, wie man es von einer 16-Jährigen erwarten würde. Natürlich stand sie unter enormen Stress, doch in der Gesamtheit fand ich sie manchmal anstrengend und ihre Entscheidungen nicht völlig nachvollziehbar. Davon abgesehen mochte ich das Buch aber sehr und kann es euch nur ans Herzlegen. Da es so einige wichtige Themen behandelt und das Thema Einwanderung und Flüchtlinge ist so aktuell und wird es vermutlich auch noch lange bleiben.
Ich liebe Dystopien daher musste ich auch Sanctuary unbedingt lesen. Aufgeschlagen habe ich das Buch in der Erwartung auf eine spannende, realitätsnahe Dystopie - bekommen habe ich eigentlich keine Dystopie, so schreiben es die Autorinnen auch in ihrem Nachwort, denn diese Geschichte ist unglaublich realitätsnah. Angefangen mit der Politik. Geschrieben wurde diese Geschichte während Trump in den USA regierte und die Handlungen der Politik in diesem Buch erinnern sehr stark an das, was Trump umsetzen wollte (Mauer zu Mexiko, hallo?!). Die Protagonistin Vali muss zusammen mit ihrem Bruder flüchten, denn sie wurde nicht in den USA geboren, hat daher keinen legalen ID-Chip und wird von der Regierung als Undokumentierte gesucht. Die Erlebnisse von Vali und ihrer Familie sind unglaublich schockierend und schrecklich und die Charaktere sehr mutig und stark während sie um das Überleben kämpfen. Leider muss ich sagen, dass ich von diesen Charakterzügen nur durch den Handlungsverlauf mitbekommen habe, denn die Charaktere selbst bleiben sehr flach und oberflächlich. Ich könnte im Nachhinein kaum sagen, was die einzelnen Charaktere ausmacht. Auch in ihre Wortwahl fand ich nicht immer passend, zum Beispiel redet und denkt Vali immer, wirklich immer, von "Mami" und "Papi", was die 16-jährige Protagonistin einfach unglaublich jung wirken lässt und auch in den einzelnen Situationen oft sehr unpassend ist. Sehr gut gefallen hat mir das letzte Viertel der Handlung, welches sehr temporeich ist und dabei mal tiefer in die Gedanken und Gefühle der Charaktere blicken lässt. Auch das Ende fand ich sehr passend und realistisch für die vorangegangene Handlung und die Situation. "Sanctuary" lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits wird hier eine wichtige, aktuelle Geschichte erzählt, aber andererseits habe ich in der Umsetzung ein paar Kritikpunkte. Dennoch kann ich das Buch empfehlen, wenn ihr eine berührende, schockierende und aktuelle Geschichte über Migrant:innen lesen möchtet.
Mein erster Gedanke nach dem Lesen: Ein Buch, das die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt. Bei Valis und Ernied Geschichte habe ich mich öfter gefragt: ist es noch Realität oder schon Dystopie. Dieses Buch erzählt von Ausgrenzung, von Leid, Verlust, Angst, dem Tod und Hoffnung. Hoffnung auf ein freies Leben. Es war bedrückend, es war eindringlich, es war schockierend. Dieses Buch bekommt von mir keine Bewertung, denn egal, wie ich es bewerte, es wird ihm nicht gerecht. So aussagekräftig wie „Sanctuary“ ist wohl kaum ein Buch. _____________________________________________________________ Die ausführliche Rezension: Als der Carlsen Verlag bei seiner Programmvorstellung „Sanctuary Flucht in die Freiheit“ vorgestellt hat, wusste ich - dieses Buch ist besonders! Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass Valis und Ernies Geschichte mich von der ersten Seite an so berührt und bedrückt. Die Geschichte ist für mich irgendwo zwischen Realität und Fiktion. Zwischen einem realistischen Roman und einer grauenvollen Dystopie mit schwimmenden Grenzen. Es geht darum, was passiert wäre, wenn die sogenannte „Great American Wall“ zwischen den USA und Mexiko gebaut worden wäre. Wenn sich die Migrationspolitik des Präsidenten in Verfolgungen, Abschiebungen und Schlimmeres verwandelt hätte. So lebt Vali gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in ständiger Sorge davor als „illegal“ erkannt zu werden. Ihre Erkennungschips, da das ganze Leben steuern, sind gefälscht. Die Situation im Land eskaliert immer mehr und es bleibt nur noch eine Option - Flucht. Ich hätte am Anfang nie damit gerechnet, dass mich diese Geschichte so stark bedrücken und für sich einnehmen würde. Ich habe mit mit dystopischen Elementen gerechnet, aber nein, alles war so nah an der Realität an Fluchtgeschichten, wie sie sich jeden Tag abspielen. Es war gleichzeitig schockierend, bedrückend und entsetzlich zu lesen, was passiert, weil man im Hinterkopf hat, ja sowas haben nicht wenige Menschen wirklich durchgemacht. Diese Brutalität ist so erschreckend. Aber es war nicht alles nur schlecht oder bedrückend nein, es gab Hoffnung. Hoffnung auf Menschlichkeit, auf Weltoffenheit, auf Nächstenliebe, auf ein Leben ohne Vorurteile und Verurteilungen, auf Solidarität. Sowohl die tiefgründige Verzweiflung als auch die mitschwingende Hoffnung konnten mich zu Tränen rühren. Einen einzigen offensichtlichen Kritikpunkt habe ich: im ersten Drittel wird doch sehr viel mit Spanisch gearbeitet und diese Sätze werden in der Muttersprache der Figuren gelassen und nicht übersetzt, damit geht ein wenig an Bedeutung verloren, wenn man kein Spanisch versteht oder nur sehr wenig wie ich. Natürlich ist es noch authentischer, aber gleichzeitig fehlt mir als Leserin dann was. Diese Sätze habe ich dann nämlich einfach überlesen. „Sanctuary Flucht in die Freiheit“ ist ein Buch, das sich nicht mit Sternen bewerten lässt. Es ist ein bisschen als würde sich Geschichte wiederholen, wenn man es liest und gleichzeitig so real, als könnte es jeden Tag genau so kommen. Es hat mich in mehr als einer Hinsicht wachgerüttelt.
Habe es eben beendet und bin ein bisschen überfordert, ein bisschen verloren, ein bisschen verzweifelt. Rezension folgt, ich muss nur… ich weiß nicht. Durchatmen. Nachdenken. Zurechtkommen. _ 4 Sterne | Pluspunkte: Erschreckend, packend, im Gedächtnis bleibend | Minuspunkte: Etwas unausgereifter Schreibstil | TW: Rassismus, Tod, sexuelle Übergriffe Im Jahr 2032 werden alle Bürger*innen der USA durch einen ID-Chip dokumentiert – zumindest die, die legal im Land leben. Vali und ihre Mutter gehören nicht dazu. Der Hass gegen Undokumentierte wächst immer weiter, der Präsident beginnt eine Hetzjagd, und sie müssen fliehen. Als die Familie getrennt wird, muss Vali mit ihrem kleinen Bruder allein weiter, obwohl sie nicht weiß, wie. Auch wenn es erst ein paar Tage her ist, dass ich „Sanctuary“ beendet habe, weiß ich schon, dass mir dieses Buch noch eine ganze Weile nachhängen wird. Den Minuspunkt bezüglich des Schreibstils werde ich auch nicht weiter ausführen. Es gibt so viel Wichtigeres zu sagen. Dabei kann ich euch gar nicht vernünftig erklären, wie ich mich während des Lesens und vor allem nach dem Abschluss dieser Geschichte gefühlt habe. Wie der Anriss des Inhalts schon verdeutlicht, handelt es sich bei „Sanctuary“ um eine Near-Feature-Dystopie – und die Bezeichnung trifft es wirklich, denn so vieles von dem, was über die Seiten hinweg erzählt wird, fühlt sich erschreckend real, nah und möglich an. Einiges davon ist es sogar. Das Buch lebt von den Emotionen, die es vermittelt. Unglaube, Wut, Angst, Trauer, Verzweiflung und noch so viel mehr haben mich über die Seiten hinweg immer wieder für sich eingenommen. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, dass nichts davon jemals in Wirklichkeit passieren würde und dem Wissen, dass so vieles davon schon längst geschieht. Es passiert, während ich lese. Während ich diese Zeilen tippe. Während ich mir ein neues Buch aussuche. Denn das ist die Wahrheit: Für mich war es „nur“ eine Geschichte, die von der nächsten abgelöst wird – aber für viele andere ist es Realität. Und das macht dieses Buch so bedeutsam, so erschreckend und prägend. Eine klare Empfehlung trotz kleinerer Schwächen, weil es sich für alles andere lohnt. Vor allem für das eigene Bewusstsein.

Wichtig, erschreckend, aktuell, gut geschrieben! Aber ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, es wäre mehr Potenzial da gewesen. 3,5-4 Sterne!
In einer nahen Zukunft werden die Menschen in den USA durch ID-Chips kontrolliert, was ein Leben als Undokumentierter beinahe unmöglich macht. Doch die 16-jährige Vali und ihre Familie sind genau das. Als die Sicherheitsvorkehrungen noch verstärkt werden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu fliehen - nach Kalifornien, der Staat, der sich von all dem abgrenzt. Doch zahllose Schrecken warten bei ihrer Flucht auf sie, vor allem, als Vali und ihr Bruder schließlich auf sich allein gestellt sind ... Dieser Moment, wenn man sich gar nicht sicher ist, ob man wirklich eine Dystopie liest, oder doch eher einfach einen Roman über die heutige Gesellschaft. Denn das furchtbar erschreckende an Sanctuary ist, dass diese dystopische Zukunft unserer Gegenwart so unfassbar nah ist, dass man fast schon in zwei Aspekte einteilen kann: Die Dinge, die längst passieren; und die Dinge, die schon morgen passieren könnten. In ihrem Nachwort schreibt eine der Autorinnen, dass es beim Schreibprozess oft so war, dass sie ein Kapitel beendet haben und sich dachten "das ist jetzt ganz schön düster" und einen Tag später gabs eine News, dass sowas ähnliches gerade eintritt - und ich denke, das sagt einiges über dieses Buch, aber auch über unsere Welt aus. Deshalb ist Sanctuary, obwohl es als Jugendbuch betitelt wird, auch keine leichte Kost. Es passieren sehr viele, sehr schlimme und schwer verdauliche Sachen, auf die man vorbereitet sein muss, wenn man beginnt zu lesen. Wie das ganze umgesetzt wurde, die Art, wie es geschrieben wurde, durch die Augen einer 16-Jährigen, fand ich sehr gelungen. Und auch, wenn es bei dem Thema ein bisschen makaber klingt: Die Flucht und was sie erlebt haben, war sehr fesselnd. Man war die ganze Zeit in Angst, was wohl als nächstes passiert, ob sie die Situation überstehen, wo es sie hinführt etc. Ich hab also ziemlich an den Seiten geklebt. Dabei habe ich zwar keine richtige emotionale Bindung zu Vali oder wem anders aufbauen können, dafür gabs irgendwie zu wenig Innensicht, zu wenig Kennenlernen der Charaktere - aber trotzdem fand ich die Gedanken und den Umgang mit der Situation realistisch und ich konnte (so gut das eben geht, wenn man keine Vorstellung davon hat, wie sowas sein muss) Valis Reaktionen und Handlungen immer nachvollziehen. Dass sie für ihren kleinen Bruder verantwortlich ist, macht alles wirklich nicht leichter. Ich habe sehr mit ihnen gebangt. Aber ... leider gibt es ein Aber. Ich hatte mir tatsächlich mehr unter diesem Buch vorgestellt, mehr erhofft, denn die Thematik bietet wirklich einiges an Potenzial. Ich dachte ich bekomme eine Dystopische Welt, einen Überwachungsstaat, eine junge Protagonistin, die flieht und versucht, all dem Unrecht entgegenzustehen. Vor allem, weil auch ein Zitat auf der Rückseite lautet: "Ein atemberaubendes Werk dystopischer Jugendliteratur, das von der leidenschaftlichen Stimme einer jugendlichen Protagonistin getragen wird." Ich fand irgendwie nicht, dass das zutrifft. Sie hatte keine leidenschaftliche Stimme, sie war ein Mädchen, dass von A nach B flieht, aber sich kein bisschen mit der gesellschaftlichen Situation auseinandersetzt. Sich dagegen auflehnt o.ä. Wir haben kaum etwas darüber erfahren, wie die USA genau funktionieren, was alles gerade los ist in dem Land. Wie vielleicht in Kalifornien dagegen vorgegangen wird. Wie die Zukunft aussehen könnte. Oder irgendwas vergleichbares. Es war wirklich "nur" die Flucht eines Mädchens. Mehr nicht. Und dazu mit einem ziemlich offenen Ende. Was ist denn jetzt mit diesem Überwachungsstaat? Was genau passiert da überhaupt und wie geht es weiter? Das alles wird leider nicht beantwortet. Es war durchaus ein gutes Buch, wie gesagt, sehr eindringlich, gut geschrieben, die Flucht und alles, was sie erleben, nimmt mit und regt zum Nachdenken an. Und ich finde es total wichtig, dass es dieses Buch gibt. Dass Leute es lesen. Damit mehr Menschen erfahren, was schon gerade abgeht und wie es bald aussehen könnte. Für diesen Aspekt gibt es eine riesige Empfehlung von mir. Aber ich hatte mir mehr davon erhofft, bin vielleicht mit falschen Erwartungen rangegangen, aber ich glaube, da wäre viel Potenzial für mehr gewesen. Ich gebe deshalb 3,5 bis 4 Sterne.

4 Sterne | Pluspunkte: Erschreckend, packend, im Gedächtnis bleibend | Minuspunkt: Etwas unausgereifter Schreibstil | TW: Rassismus, Tod, sexuelle Übergriffe
Im Jahr 2032 werden alle Bürger*innen der USA durch einen ID-Chip dokumentiert – zumindest die, die legal im Land leben. Vali und ihre Mutter gehören nicht dazu. Der Hass gegen Undokumentierte wächst immer weiter, der Präsident beginnt eine Hetzjagd, und sie müssen fliehen. Als die Familie getrennt wird, muss Vali mit ihrem kleinen Bruder allein weiter. Auch wenn es erst ein paar Tage her ist, dass ich „Sanctuary“ beendet habe, weiß ich schon, dass mir dieses Buch noch eine ganze Weile nachhängen wird. Den Minuspunkt bezüglich des Schreibstils werde ich auch nicht weiter ausführen. Es gibt so viel Wichtigeres zu sagen. Dabei kann ich euch gar nicht vernünftig erklären, wie ich mich während des Lesens und vor allem nach dem Abschluss dieser Geschichte gefühlt habe. Wie der Anriss des Inhalts schon verdeutlicht, handelt es sich bei „Sanctuary“ um eine Near-Feature-Dystopie – und die Bezeichnung trifft es wirklich, denn so vieles von dem, was über die Seiten hinweg erzählt wird, fühlt sich erschreckend real, nah und möglich an. Einiges davon ist es sogar. Das Buch lebt von den Emotionen, die es vermittelt. Unglaube, Wut, Angst, Trauer, Verzweiflung und noch so viel mehr haben mich über die Seiten hinweg immer wieder für sich eingenommen. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, dass nichts davon jemals in Wirklichkeit passieren würde und dem Wissen, dass so vieles davon schon längst geschieht. Es passiert, während ich lese. Während ich diese Zeilen tippe. Während ich mir ein neues Buch aussuche. Denn das ist die Wahrheit: Für mich war es „nur“ eine Geschichte, die von der nächsten abgelöst wird – aber für viele andere ist es Realität. Und das macht dieses Buch so bedeutsam, so erschreckend und prägend. Eine klare Empfehlung trotz kleinerer Schwächen, weil es sich für alles andere lohnt. Vor allem für das eigene Bewusstsein.