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Bewertung:2

Tally kann ihren 16. Geburtstag erst gar nicht erwarten, denn dann steht endlich ire Schönheitsoperation an. Endlich wird auch sie zu einer Pretty werden und nicht mehr länger hässlich sein. Endlich kann sie zu ihrem besten Freund nach Pretty Town ziehen und hat endlich keine Sorgen mehr. Tallys Freundin Shay sträubt sich jedoch gegen ihre Operation. Sie will selbst bestimmen, was sie tut, sie will selbst über ihre Leben entscheiden und das tun, was sie für richtig hält. Schließlich entscheidet sie sich für den, für sie einzig richtigen Weg: Shay flieht und Tally wird vor die wichtigste Entscheidung ihres Lebens gestellt, welche nicht nur für ihr eigenes Leben ungeahnte Folgen haben wird. Ich habe wirklich die gesamte letzte Woche gebraucht, um mir darüber klar zu werden, was ich über dieses Buch zu sagen haben und ich muss ehrlich sagen, dass ich die ganze Thematik noch immer ein wenig.. befremdlich finde, gerade aufgrund der Altersgruppe, an welche dieses Buch gerichtet ist. Tally ist ein Mädchen, welches sich extrem unwohl damit fühlt, hässlich zu sein und sie kann es kaum erwarten, endlich eine von den Pretty zu werden. Ich habe mich ein Großteil des Buches gefragt, was genau einen dazu veranlasst, zu denken, man wäre hässlich. Eine zu große Nase? Zusammengewachsene Augenbrauen? Augen, die vielleicht sogar nicht gleichgroß sind? Ein krummer Rücken oder ein paar Narben? Jeder von uns definiert hässlich und schön sein anders und ein jeder von uns hat mit Sicherheit etwas an sich, was er besonders schön oder besonders hässlich findet, aber in meinen Augen vermittelt dieses Buch oftmals den Wert, dass man nur erfolgreich und glücklich sein kann, wenn man sich einer Schönheitsoperation unterzieht. Mit den Charakteren an sich bin ich auch nicht wirklich warm geworden. Keiner von ihnen hatte so viel Tiefgang, dass ich mich mit ihm verbunden gefühlt habe, dass ich nachvollziehen konnte, warum er so handelt, wie er an manchen Stellen handelt. Ich will nicht sagen, dass das Buch grundlegend schlecht war, denn die Idee hindert dem Buch fand ich gar nicht mal so schlecht, allerdings hat es in meinen Augen an der Umsetzung gefehlt. Tally war mir mit ihrerArt und vor allem mit ihrer Denkweise von Anfang an unsympatisch. Sie will auf Biegen und Brechen schön werden und als es endlich soweit ist und Shays Flucht ihr das verweigert, steht sie anfangs schon zwischen den Stühlen, fängt sich meiner Meinung nach aber recht schnell wieder. Sie war mir an ein paar Stellen viel zu wankelmütig. Mal wollte sie erwachsen sein und wollte David und Shay imponieren, dann wollte sie doch wieder zu ihrem besten Freund und zusammen mit diesem im Pretty Town bei Friede, Freude, Eierkuchen glücklich sein. Mit hat es eher das Gefühl gegeben, dass Tally trotz ihrer 16 Jahre nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, einfach alleine zu sein. Sie hat ihr Leben fast schon abhängig von den beiden gemacht. Alles in allem konnte mich das Buch nicht überzeugen und obwohl es nicht zwingend so sein muss, kann es durchaus passieren, dass dieses Buch einigen Jugendlichen ein falsches Bild von Schönheit und Erfolg vermittelt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die beiden Folgebände noch lesen werde, aber es fällt für mich definitiv unter die Kategorie: Kann man lesen, kann man aber auch sein lassen. Oder ich bin einfach inzwischen zu alt, für Bücher dieser Art.. wäre auch eine Kategorie.

Ugly – Pretty – Special 1: Ugly - Verlier nicht dein Gesicht
Ugly – Pretty – Special 1: Ugly - Verlier nicht dein Gesichtvon Scott WesterfeldCarlsen
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Bewertung:4

Tally lebt in einer Gesellschaft, in der man mit 16 operiert wird. Alle Menschen sehen absolut gleich aus und folgen dem Beispiel eines bestimmten Schönheitsideals. Damit es keine Ungerechtigkeiten, keinen Neid und keine Missgunst mehr gibt. Alle werden Hübsch. Bis zum 16. Geburtstag zählt man also noch zu den Uglies und lebt auf der anderen Seite des Flusses. Tally kann es kaum erwarten, endlich hübsch zu werden, aber dann – drei Monate vor ihrem Geburtstag – lernt sie Shay kennen. Doch Shay möchte sich nicht operieren lassen und flieht aus der Stadt. Tally beginnt zu zweifeln und als sie einen Blick hinter die Kulissen, dieser perfekten, schönen Welt erhält, macht sie sich auf die Suche nach Shay. Aber auf welcher Seite steht sie eigentlich? Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Jahren gelesen, ungefähr 2007 oder 2008, es ist also wirklich schon eine ganze Weile her. Ich weiß noch, dass ich das Buch damals nach dem ersten Drittel abgebrochen habe, weil es mir zu dem Zeitpunkt nicht gefallen hat. Als ich das Buch jetzt nochmal neu begonnen habe, konnte ich mich wirklich an überhaupt nichts mehr erinnern und auch während dem Lesen, kam mir keine Stelle auch nur annähernd bekannt vor. Dafür hat mir das Buch dieses Mal auch deutlich besser gefallen. Mit unserer Protagonistin Tally bin ich zwar nicht so ganz warm geworden, aber es gab da auch echt schon schlimmere Charaktere als sie. Auch die Er/Sie-Erzählform, aus der diese Geschichte erzählt wird, ist nicht meine liebste Form, aber ich habe mich trotzdem mit der Zeit ein wenig dran gewöhnt. Die Idee dieses Buchs hat mir richtig gut gefallen, auch gibt es einige Parallelen zu unserer heutigen Zeit und einige Dinge, die ich mir für die Zukunft vorstellen könnte, bzw. dass es eines Tages mal darauf hinaus laufen könnte. Daher finde ich die Geschichte gar nicht mal so an den Haaren herbeigezogen. Grade dieses realistische ist es auch, was mich letztendlich gepackt und überzeugt hat. Fazit: Obwohl dieses Buch die eine oder andere Schwäche hat, hat es mir gut gefallen. Man darf auch nicht vergessen, dass dieses Buch schon einige Jahre alt ist, es stammt aus der Zeit bevor der große Hype um Dystopien los ging und dafür finde ich es dann auch noch einen Tick besser. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es in den Fortsetzungen weiter geht und ob Band 2 und/oder 3 noch besser sein werden. Außerdem sind noch einige Fragen offen, die im ersten Teil nicht beantwortet worden sind und speziell was die Gesellschaft und das System betrifft, wünsche ich mir noch ein bisschen mehr Informationen.

Ugly – Pretty – Special 1: Ugly - Verlier nicht dein Gesicht
Ugly – Pretty – Special 1: Ugly - Verlier nicht dein Gesichtvon Scott WesterfeldCarlsen