Toller kurzweiliger Roman über eine Frau die vor der Entscheidung steht, ob sie ihren Mann für ihre Jugendliebe verlassen soll. Innerhalb eines Tages verfolgt der Leser die Geschichte von Elle, die gespickt ist mit Rückblicken aus der Kindheit bis hin zu diesem besagten Tag. Emotional und spannungsreich.

Ein Buch das sicher Geister scheidet: schonungslos, atmosphärisch, verstörend, irgendwie faszinierend und 3,75 ⭐ von mir. Die Geschichte ist eigentlich "einfach", jedoch nicht ganz einfach zu lesen. Elle und ihre Schwester Anna leben bei der Mutter, die Eltern ließen sich scheiden und die Schwestern durchlaufen auf beiden Seiten verschiedenste neue Partner der Eltern. Man könnte auch sagen, alle paar Jahre gibt es eine neue Schauergeschichte in einer langen Reihe von Schauergeschichten. Einzig und allein ihre Großeltern und das Haus am Meer, "der Papierpalast" sind etwas beständiges und liebevolles in dem Leben der Geschwister. Wer einen leichte Sommer-Romanze erwartet, wird hier enttäuscht. Denn die Autorin erzählt schonungslos von sehr düsteren und schweren Themen wie Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch und emotionaler Vernachlässigung. Die Kapitel sind detailliert beschrieben und teils schwer auszuhalten, eine Triggerwarnungen wäre hier sicher angebracht. Alles in allem eine fesselnde einzigartige Liebesgeschichte und eine tragische Familiensaga. Aber auch eine traurige Geschichte über Geheimnisse, Missbrauch und Traumata. Mit Elle haben wir aber eine starke Protagonistin und reife Frau an der Seite, die trotz der Tragik in ihrem Leben ihren Weg gefunden hat, um glücklich zu sein. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wie wäre das Leben von Elle verlaufen hätte sie und Jonas sich damals an dem stürmischen Tag auf See andere entschieden? Mich hat es auf jeden Fall gut unterhalten, teils gefesselt, aber auch gelangweilt. Da alles schon sehr detailliert beschrieben wird und das Buch somit einige Längen hat, vor allem im Mittelteil. Unerwartete Wendungen gibt es kaum. Nur das Ende/der Schluss war…ja, was? Unvorhersehbar, unbefriedigend? In meinen Augen beides. Auf jeden Fall lässt er viel Raum für Interpretation.

Ich habe gebraucht, um mit dem Buch warm zu werden, anfangs waren mir die Zeitsprünge etwas zu chaotisch. Ab der Hälfte hatte ich mich aber komplett in der Geschichte eingefunden und wollte dann auch unbedingt wissen wie es weiter geht. Das Cover lässt aber nicht ahnen, dass es sich um eine Geschichte mit Schwere und Erfahrungen von sexualisierter Gewallt geht, sondern deutet irrtümlicherweise eher auf eine leichte Geschichte hin.

Durch das erste Viertel habe ich mich ehrlicherweise durchgequält. Danach wurde es besser. Und das Buch war in drei Tagen gelesen. Mein großer Kritikpunkt an dem Buch ist: Warum gibt es keine Triggerwarnung zu Beginn? Warum muss man so explizit sexuellen Missbrauch an Kindern schildern? Immer und immer wieder? Ich finde es wichtig über Mental Health zu reden, aber dann bitte mit allen Facetten. Und insbesondere so, dass Leser*innen nicht retraumatisiert werden. Grundsätzlich fand ich das Buch jedoch gut. Man konnte die Zerrissenheit der Protagonistin gut spüren. Auch wenn mich die zeitlichen Sprünge teilweise immer wieder (insbesondere zu Beginn des Buches) überfordert haben, ergab am Ende alles ein geschlossenes Bild.

Eingebettet in die Schilderung eines Tages wird in Rückblenden das Leben von Eleanor erzählt. Fünfzig Jahre Leben mit einer verborgenen Liebe und einem düsteren Geheimnis. Wieder einmal verbringt sie mit ihrer Familie den Sommer im Ferienhaus ( ein paar altersschwache Hütten, der Papierpalast!) am See in der Nähe des Meeres auf der Halbinsel Cape Code Gehen oder bleiben, bleiben bei ihren Kindern und ihrem Mann Peter oder gehen zu ihrer Jugendliebe Jonas? Die Geschichte ging nicht wirklich an mich ran, die erste zwei Drittel des Buches hat es mich oft genervt, das letzte Drittel war besser, aber dann gings aus wie das berühmte Hornberger Schießen …. Echt jetzt, ich kann den Hype nicht so ganz nachvollziehen 🤷🏻‍♀️

Hätte ich gewusst worum es im Papierpalast eigentlich geht, hätte ich es nicht gelesen. Das Cover und der Klappentext versprechen aus meiner Sicht eine leichte, sommerliche Geschichte. Dass es dann um die sexuelle Gewalt an Kindern geht, hat mich kalt erwischt. Dennoch habe ich weitergelesen und finde, dass Miranda Cowley Heller ein gutes Buch geschrieben hat. Man spürt den Mut auf jeder Seite, so viele widersprüchliche Gefühle, Zeitebenen, Personen und Themen miteinander zu verbinden. Das Ergebnis ist eine ehrliche, realistische und spannende Geschichte.

Ich kann mich schon fragen, warum ich 450 Seiten darüber lese, ob die Hauptperson - eine verheiratete Frau mit drei Kindern - bei ihrem Ehemann bleibt oder mit der Jugendliebe durchbrennt. Ich habe zu Ende gelesen, da dieser Plot der Rahmen, aber nicht der Kern der Geschichte ist. In Rückblenden wird die Familiengeschichte aufgerollt und dabei begegnen einem eine ganze Menge Tod und Trauma. Mitunter ein schlimmes Ereignis nach dem nächsten und manchmal auch recht plump erzählt. Ein Motiv zieht sich durch das Buch: immer wieder sind die verschiedenen Personen kurz davor, sich anderen zu offenbaren und anzuvertrauen, und immer wieder kommt etwas dazwischen. Es sind die falschen Zeitpunkte, es ist das knappe Zu-Spät-Kommen, aber auch bewusstes Wegschauen. Hierauf wird das Augenmerk der Lesenden gerichtet und manchmal scheint es im Buch echt unreflektiert weiter zu gehen, aber die Reflexion findet vielleicht einfach während des Lesens statt.

Der Roman erzählt die Geschichte von der Elle und ihrer Familie. Die Hauptprotagonistin steht vor einer Zerreißprobe: für welche Liebe entscheidet sie sich? Dieser Handlungsstrang, der nur 24 Stunden geht, wird durch viele zeitliche Sprünge in die Vergangenheit unterbrochen. In der Rückblende erfährt der Leser viel über Elle‘s Familie und deren Leben, das von schönen sowie dunklen und schweren Seiten geprägt ist. Auch das Geheimnis von Elle und Jonas, dass sie seit dem schicksalhaften Sommer teilen, prägt ihre Beziehung lange und bildet eine tiefe Verbundenheit. Wie ein Puzzle setzt sich die Geschichte zu einem großen Ganzen zusammen. Die Suche nach dem Vergessen und dem eigenen Glück! Mich hat die Geschichte gefesselt, sie war spannend und emotional bis zum Schluss. Während der Lektüre entstand zwar immer wieder eine sommerliche Atmosphäre, dennoch ist der Roman keine leichte Sommerlektüre. Themen wie sexueller Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt werden behandelt und mit viel Einfühlungsvermögen in die Geschichte eingebaut. Die Seelische und körperliche Gewalt zieht sich durch die Generationen. Aber auch Themen wie Weiblichkeit, Liebe, Freundschaft und Familie prägen den Inhalt des Buches. Die Autorin hat es mit Hilfe der Ich-Erzählerin geschafft, dass ich eine emotionale Bindung zu der Hauptprotagonistin aufgebaut habe. Ich habe mit ihr gefühlt, gelitten und getrauert. Das Buch zeigt deutlich, dass Schweigen und Verdrängen keine Lösung ist. Ich denke bei dem Buch ist eine TW angebracht!

TW und spoiler meine güte, das muss wohl das schlechteste buch gewesen sein, dass ich je gelesen habe… es gibt am anfang des buches keine tw oder ähnliches obwohl sich das buch gefühlt um nichts anderes dreht. ob tod, missbrauch oder vernachlässigung durch eltern. es ist alles dabei. was mich am meisten daran stört ist, dass das buch ganz anders vermarktet wird. ich habe es mitgenommen weil es in meiner buchhandlung unter sommerreads aufgeführt wurde. auf der rückseite wird von einem „vor sinnlichkeit strotzendem roman“ gesprochen. das ist er ganz und gar nicht. nicht nur fehlt da die sinnlichkeit, es ist super plump geschrieben, eine tragödie jagt die nächste ohne auch nur ein bisschen mitgefühl in mir zu wecken. ich musste mich durch das buch quälen und zum teil auch längere pausen machen weil ich es psychisch nicht ertragen konnte. die ganzen 4 und 5 sterne bewertungen hier kann ich null nachvollziehen!!

Fand es sehr schön zu lesen, vielleicht auch wegen des kurzen zeitlichen Abstands hat es mich etwas auch an „der Gesang der Flusskrebse“ erinnert. Aber etwas seichter, wenn auch nicht ganz so locker. Empfehlung für alle, die nach Sommerlektüren, die nicht nur oberflächlich bleiben, schauen.

Der Papierpalast konnte mich nicht vollständig überzeugen. Zunächst erschien der Schreibstil der Autorin nicht konstant. Er war ein einigen Stellen naturalistisch, teils grausam genau. An anderen Stellen obszön und platt. Gerade die Wechsel waren mir zu schnell. Ähnlich ging es mit mit den Charakteren. Die Frauen sind realistisch, ehrlich und realistisch. Die Männer sind entweder schlecht bis ins Mark oder vollkommen. Mir fehlte auch ein Hinweis beim Hardcover: Ich ging vom Rückentext davon aus, dass es sich um ein leichtes Sommerbuch handelt. Tatsächlich hätte es einige Triggerwarnungen bedurft.

Cape Cod. Das Sommerhaus von Elle's Familie liegt traumhaft zwischen See und Meer. Seit ihrer Kindheit verbringt sie die Sommer hier. Und auch jetzt, selbst erwachsen, glücklich mit ihrem Mann Peter und den drei gemeinsamen Kindern ist sie wieder zu ihrem 'Papierpalast' gereist, um Sonne, laue Abende und das Meer zu genießen. Doch dann betrügt sie an genau einem solchen lauen Abend Peter. Mit Jonas, ihrem besten Freund aus Kindheitstagen. Und dann tauchen wir ein in die Geschichte von Ellen. Erfahren, wie emotionale distanziertheit, die Trennung der Eltern, Entäuschung und schlimme Traumata ihr Leben prägen. Gleichzeitig tauchen wir aber auch ein in die Geschichten und Erlebnisse in Backwoods, die Freude und Ferienfeeling vermitteln. Der Autorin gelingt es hier richtig gut, durch viele Rückblenden die eigentliche Einstriegsgeschichte gekonnt zu entblättern. Und aufzubauen. Ja, sogar eine gewissen Spannung zu erzeugen. Es gibt Szenen, die einem die Kehle zu schnüren. Andere lassen das Gefühl von tiefer Verbundenheit entstehen. Es ist eine gut erzählte Geschichte, die einen, einmal begonnen, nicht mehr los lässt und die schonungslos zeigt, wie zerrissen einen Erlebnisse und Gefühle zurücklassen können. Beständigkeit, Verlangen, Scham, Beschützertum, Geheimnisse, Tiefe Freundschaft und Liebe. Vergänglichkeit und Schuld. So viele Themen sind hier verpackt. Absolut kein reines Sommerbuch oder leichte Kost, aber definitiv lesenswert, wobei man hier sicher das Thema 'Triggerwarnung' wieder aufmachen kann, denn es geht an nicht wenigen Stellen um s3xuellen Mißbrauch.

Ich habe das Hörbuch abgebrochen, weil es mir gar nicht gefallen hat. Alle Charaktere waren unsympathisch und mich hat es nach der Hälfte des Buches immer noch nicht interessiert, was aus den Leuten wird. Eine Triggerwarnung zur sexuellen Gewalt und Vergewaltigung einer Minderjährigen gab es auch nicht. Was hab ich mir da angehört?

Boah, schwieriges Buch. Ich mochte den Schreibstil tatsächlich sehr gerne und fand es auch irgendwie atmosphärisch. Allerdings ist dieses Buch voll von grafischen Beschreibungen von Missbrauch, besonders an Kindern. Und sowas muss wirklich nicht sein. Diese Erfahrungen sind einerseits wirklich schrecklich und ekelig, weil sie halt detailliert on page passieren, und tragen andererseits aber eigentlich nichts zur Geschichte bei. Es hat sich etwas wie trauma dumping angefühlt, und ich habe versucht, diese Szenen irgendwann zu überspringen, weil es so unangenehm und überflüssig war. Das Ende war leider auch nicht mein Fall, ich musste erstmal googlen, was es bedeutet hat, weil es - entgegen der Meinung der Autorin - überhaupt nicht klar war, für wen die Protagonistin sich am Ende entscheiden wird.

Elle kann sich nicht zwischen Jonas, ihrem Jugendfreund, und Peter, ihrem Ehemann entscheiden. So beginnt der Papierpalast. Der lyrische Beginn geht in Rückblicke in Elles Leben über. Mit der Zeit versteht man immer mehr, wie tragisch Elles Leben verlaufen ist. Das Buch hätte unbedingt eine Trigger Warnung benötigt! Insgesamt ein solider Roman, wenn man die Thematik aushält.

Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite, irgendwie eine schöne Liebesgeschichte, auf der anderen Seite für mich eine Frau in der Mid-Life Crisis. Die Sprache ist häufig auch recht "hart" und passt meiner Meinung nach nicht zu der Liebesgeschichte, sondern nur zu der traumatischen Kindheitsgeschichte.

Sternenvergabe so gut wie nicht möglich. Da das Buch den Lesenden bewusst provoziert. Es fordert heraus. Kein normal denkender Mensch kann das gelesene als gut bewerten. Den dies ist an misogynie nicht zu überbieten. Ich hätte seitenweise ins Buch brechen müssen. Mein größtes Problem war das nichts davon reflektiert wurde. Es kam unteranderem mehrfacher Missbrauch, auch an Minderjährigen, zur Sprache. Die einzige Reflektion war: "wie hast du XY dazu provoziert?" Diese Situation gibt es durchaus in der Realität, tagtäglich. Wenn schon nicht im Roman selber, so hätte ich mir unter anderem ein Nachwort gewünscht. So aber war das Buch einfach nur vulgär, obszön und ich nehme mir nichts daraus mit. Außer die Frage wie ich das gelesene unter diesem Kontext als gut bewerten kann

Der Papierpalast beginnt mit Urlaubsbildern und wunderbaren Naturbeschreibungen. Er handelt von Ellen, die mit ihrem Mann und den 3 Kindern im Ferienhaus am See ist- dort wo die Familie seit Jahrzehnten jeden Sommer verbringt. In Rückblenden erzählt Ellen aus ihrer Kindheit und Jugend in ruhigen Worten. Doch je mehr man erfährt, umso größer werden die Abgründe und die Schuld in der Familie. Zwischenzeitlich wollte ich das Buch abbrechen. Es war mir zu hart. Aber das Ende hat mich mit der Geschichte versöhnt. Letztlich doch ein gutes, lesenswertes Buch.

Elle, eine 50jährige Frau, verheiratet, drei Kinder, besucht das Ferienhaus ihrer Familie in Cape Cod. Dort war sie schon als Kind, gemeinsam mit ihrer Schwester, ihrer Mutter und deren Männer. Dort am See lernt sie Jonas kennen. Die beiden werden unzertrennlich. Sie trifft ihn jedes Jahr im Sommer wieder. Doch in einem Sommer passiert etwas, was sie voneinander trennt und sie prägt. Als Erwachsene treffen sie sich in Cape Cod wieder, alte Gefühle und schmerzhafte Erinnerungen werden geweckt. Die Anziehungskraft ist noch immer so stark, dass Elle sich fragt, ob sie bei ihrem Mann bleibt oder ihrer Sehnsucht nach Jonas nach gibt. Unglaublich gut geschrieben. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Das Buch ist in Vergangenheit und Gegenwart geschrieben, dadurch versteht man Elles Verhalten und Gefühlslage besser. Die Autorin greift Themen, wie z.B. Missbrauch und Vergewaltigung auf. Daher keine leichte Kost, was das Cover vermuten lässt. Ein sehr bewegender und realistischer Roman. Klare Leseempfehlung.

Eigentlich wollte ich das Buch nach der 1 Seite weg legen... Zu lange schwülstige Beschreibungen. Aber ich hab auf Empfehlung weitergelesen. Die Hauptfigur Elle wirkt mal Unsicher, mal unglaubwürdig, mal armselig. Eigentlich möchte sie gern eine Marionettenspielerin sein, die die Fäden ihres Lebens in der Hand hält. Aber diesen Plan hat sie ohne die Männer ihres Lebens gemacht. Zwischen Peter ihrem Mann und Jonas ihrer Jugendliebe/Affäre will oder kann sie sich nicht entscheiden. Dazu die Rückblickende Geschichte über Abhängigkeit und Missbrauch. Die Beschreibung des Urlaubsortes ist gut gelungen.

Ich fand das Buch sehr anstrengend. War mir ein bisschen zu viel und am Ende zu abrupt. Elle kam mir zwischendurch vor wie ein Teenager. Ihre Erfahrungen in ihrer Kindheit waren die Hölle, keine Frage. Sie hatte eine Mutter, die ebenfalls ähnliche Erfahrungen gemacht und dadurch auch vermutlich psychisch nicht die Stütze sein konnte, damit man sich vertrauensvoll öffnet. Die Einstellungen der Frauen, hier besonders Elle und ihrer Mutter, zu sich selbst und ihrem direkten Umfeld war für mich schwer auszuhalten. Leider fand ich es persönlich nicht gut umgesetzt, auch wenn es Potential hatte.

Ein Buch zum Versinken. Und genau das habe ich getan, ich bin versunken und habe es verschlungen. Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über das Leben. Mitreissend, teilweise wirklich brutal - ich wolte mir die Augen zu halten - und trotzdem verstehe ich voll und ganz das Handeln der Protagonistin. Uneingeschränkte unbedingte Leseempfehlung!! Für mich das beste Buch seit Langem.

Wow. Was für ein Buch; was für eine Thematik. Ich hatte ehrlich gesagt, was ganz anderes erwartet.. heraus kam ein emotional packendes Buch im dunkeln Setting. Die Protagonist hat ein sehr schweres Leben, wobei man die triggerwarnungen ernst nehmen sollte. Mittlerweile hat sie sich ein schönes Leben im Kreise ihrer Liebsten aufgebaut, allerdings gibt’s da noch ihren Jugendschwarm, mit dem sie vieles verbindet. Ich brauchte zunächst eine ganze Weile, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe. Aber dann konnte ich das Buch nur schlecht weglegen. Auch im Alltag sind meine Gedanken immer wieder zu den Protagonisten gewandert und ich musste an all das Leid denken, welches Elle ertragen musste. Das Ende war für mich nicht ganz zufriedenstellend, aber ok. Irgendwie passt es zur Story. Ich empfehle das Buch jedem, der sich der Triggewarnung bewusst ist. Erwartet aber kein sommerlichen Liebesroman!

Ich habe das Buch heute Nacht zu Ende gelesen und es hallt immer noch in mir nach! Während des Lesens hatte ich oft wechselnde Gefühle. Ich schwankte zwischen Unverständnis und Mitgefühl mit der Protagonistin Elle. Diese, 50Jahre alt, glückliche verheiratet, 3 Kinder, hatte am Vorabend Sex mit ihrem Jugendfreund, zu dem sie seit der Kindheit tiefe Gefühle hat und mit dem sie ein dunkles Geheimnis teilt. Nun muss sie sich entscheiden , ob sie bei ihrem Mann bleibt, ihre „sichere Bank“ oder ihn verlässt für einen Mann, den sie seit ihrer Kindheit liebt. Der zentrale Ort der Geschichte ist der „Papierpalast“, die Sommerunterkunft von Elles Familie an einem Teich in der Nähe des Atlantiks bei Cape Cod. Es ist die Bezeichnung für ein paar altersschwache Hütten mit Presspappe ausgekleidet, aber ein wichtiger Ort für Elle und ein beständiger Teil des Lebens der Protagonistin. Die Erzählung arbeitet die Kindheit Elles auf. Beide Eltern hatten wechselnde Partner. Es ist nicht immer einfach sich mit den Zeitsprüngen und den vielen gut gezeichneten Charakteren der Handlung zurechtzufinden. Das Ende lässt Interpretationsspielraum und hat mich ein wenig emotional überfordert. Es ist sicher keine leichte Kost, an manchen Stellen für mich auch etwas zu vulgär und zu gewaltvoll. Dennoch gebe ich eine eindeutige Leseempfehlung. Das Buch macht etwas mit einem…

🌊💔🇺🇲 Dieser Roman erzählt eine sehr intensive Familiengeschichte von Sommer zu Sommer und verbindet in Rückblenden Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Zwischendurch hatte die Handlung ein paar Längen und es gab wirklich viele Nebencharaktere und Namen, bei denen ich Zuordnungsschwierigkeiten hatte, aber die Liebesgeschichte an sich, um die sich die Familiengeschichte der Protagonistin "herumstrickt", ist bittersüß, poetisch und wunderschön. Alles in allem hat mich der Schreibstil der Autorin ein bisschen an "Der Gesang der Flusskrebse" erinnert. Auf jeden Fall lesenswert.

Packende Geschichte, in der nach und nach Vergangenheit und Gegenwart der Protagonistin und ihrer Familie enthüllt werden. Es geht um Liebes-, Mutter-Kind- und toxische Beziehungen, um Schuld und Traumata, die sich durch die ganze Familie ziehen, dennoch wird man nicht ganz hoffnungslos aus der Geschichte entlassen. TW: sexueller Missbrauch, Ertrinken