
Man kann's lesen, aber so wirklich meins war es halt nicht, hat mich nicht richtig vom Hocker gehauen.
Man kann's lesen, aber so wirklich meins war es halt nicht, hat mich nicht richtig vom Hocker gehauen.
Der Fall ist an sich spannend und hat einige gute Verwicklungen und Wendungen. Die angesprochenen Themen sind sehr wichtig. Insgesamt waren es mir aber zu viele POVs und auch zu viele Themen, die dann doch oft oberflächlich blieben. Richtig gut ausgearbeitet fand ich lediglich die Geschichte um die Geflüchteten, alles andere blieb mir zu leblos. Den Abstecher ins 17. Jahrhundert fand ich vor allem auch mit der Bedeutung, die er am Ende enthält, etwas nervig, ohne und mit etwas weniger POVs hätte mir die Geschichte vermutlich besser gefallen.
Tolle Reihe
Ich mag die Reihe um Erika Falk. Auch dieser Teil wird wieder in verschiedenen Zeitebenen erzählt, das gefällt mir sehr gut. Denn dadurch gestalten sich die Bűcher recht kurzweilig. Gerade der Vergangenheitsteil fesselt mich immer sehr.
Ein Roman, der mich nicht abholen konnte. Die Konstruktion war mir zu kompliziert, ohne dass dadurch Spannung aufgebaut worden wäre. Unnötige Grausamkeiten erzeugen nicht zwangsweise Spannung. Sehr wankelmütige Charaktere, bei denen ich da und dort die Tiefe vermisst habe.
Die Eishexe gehrt zur Reihe um die beiden Protagonisten Falck & Hedstrm. Ich habe vorher noch keinen Teil dieser Reihe gelesen, wollte mit Der Eishexe aber auch nicht so lange warten bis ich bis Teil 10 aufgeschlossen habe, also habe ich es gewagt und den Teil jetzt einfach mal gelesen. Ich denke es ist wie bei den meisten Thriller- und Kriminalreihen, die Flle sind in sich geschlossen, und demnach theoretisch gut einzeln lesbar. Lediglich ber die Familiengeschichte und das ganze Beziehungsgeflecht war ich jetzt nicht komplett im Bilde anfangs. Im Buch geht es um das kleine Mdchen Linnea, die pltzlich vom heimischen Hof verschwindet. Die Umstnde ihres Verschwindens erinnern stark an ein Verbrechen von vor 30 Jahren, als ebenfalls ein kleines Mdchen vom selben Hof verschwand. Damals gestanden zwei jugendliche Mdchen das Mdchen gettet zu haben, widerriefen ihr Gestndnis jedoch schnell wieder. Ist es nur ein Zufall, dass ausgerechnet diese zwei Teenager nun als erwachsene Frau in den Ort zurckkehren und prompt wieder ein Kind verschwindet? Kommisar Hedstrm und seine Frau versuchen die Geschehnisse aufzuklren. Das Buch ist in drei verschiedene Zeitbenen unterteilt. Wir verfolgen in der Gegenwart die Ermittlungen um das Verschwinden der kleinen Linnea, whrend wir im Handlungsstrang 30 Jahre zuvor ebenfalls mitbekommen wie Stella verschwindet und ermordet aufgefunden wird. Sehr interessant ist auch der dritte Strang, bei dem wir weit in die Vergangenheit reisen und einer Hexenverfolgung beiwohnen. Wie dieser Strang mit den beiden anderen zusammenhngt, wird erst sehr spt klar. Innerhalb der Strnge wechseln wir auerdem auch die Perspektiven, was vor allem in der Gegenwart sehr viel Schwung in die Geschichte bringt. Kommisar Hedstrm ermittelt nun mal auf eine ganz andere Art und Weise als seine Frau Erika Falck, die gerade praktischerweise eh an der Recherche zu dem Mordfall an Stella sitzt. Schn war auch, dass Lckberg ein sehr aktuelles Thema mit in die Geschichte eingeflochten hat, und man so einiges ber die schwedische Flchtlingspolitik erfahren konnte. Die Eishexe ist zwar mein erster Teil aus der Reihe, mit Lckbergs Schreibstil bin ich jedoch schon vertraut und mag ihn wirklich sehr gerne. Eine gute Mischung aus Ermittlungsarbeit, Familie, aktuellem Zeitgeschehen, gewrzt mit der ntigen Spannung, so dass selbst die knapp 800 Seiten nicht langweilig werden. Lediglich die Sprnge zwischen den Strngen und den Perspektiven fand ich manchmal etwas schnell, aber das sollte wohl der Story auch ein wenig Drive geben.