Und wenn das Buch 20 Jahre auf dem Buckel hätte, es kann mit heute mithalten.
Samantha Young versteht es wie keine andere in prickelnde Romance mit absolut göttlicher Tension perfekt sitzenden Spice genauso gut zu platzieren wie Drama und Konflikte. Man könnte meinen „na klar, nichts anderes hätte jetzt passieren können“ und dennoch ist man überrascht.
Sie verstand ihr Handwerk schon vor mehr als 10 Jahren!
Wie schön, dass der zweite Band nicht enttäuscht.
Auch bei dieser Liebesgeschichte konnte man nicht anders als mitfiebern.
Und ich liebe es wie leicht ein paar Szenen mit den vorherigen Protagonisten aus Band 1 miteingeflochten wurden, so dass man auch da noch weiteres mitbekam ohne die eigentliche Geschichte zu überlagern.
Und was soll ich sagen, Liebesgeschichte + HappyEnd + Epilog = genau meins 🥹🥰
Anfangs brauchte ich ein bisschen Zeit um rein zu kommen.. aber dann konnte ich es gar nicht mehr weglegen.. es ist eine tolle, teilweise traurige Geschichte mit einem*Spoiler* Happyend♡
Meine Meinung
Joanna lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung in der London Road. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und vegetiert in ihrem Zimmer eigentlich nur so vor sich hin. Joanna kümmert sich um ihren jüngeren Bruder Cole und traut sich nicht ihre Mutter zu verlassen, da sie Sorge hat, dass Cole ihr dann weggenommen wird. Um ihre Familie zu finanzieren hat Jo zwei Jobs. Da dies aber nicht ausreicht, hat sie sich zudem darauf verlegt sich reiche Männer zu angeln und sich deren Bedürfnissen anzupassen. Als sie scheinbar mit dem Lottomillionär Malcom das große Los gezogen hat, lernt sie Cam kennen und ihre Welt gerät aus den Fugen. Sie freunden sich an und Cam erhält Einblicke in Jos Welt, die ihren Partnern meist verwehrt bleiben. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, jedoch stecken sie beide gerade in Beziehungen.
Zunächst muss ich sagen, dass man die "Edinburgh Love Stories" von Samantha Young am besten in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen, aber wir treffen in "London Road" die Protagonisten aus dem ersten Band "Dublin Street" wieder.
Jo als Charakter hat mir gut gefallen. Sie ist eine junge Frau, die versucht Verantwortung zu übernehmen und sich selbst dabei vergisst. Sie hatte eine harte Kindheit, an der sie als junge Erwachsene noch stark zu knabbern hat. Sie ist davon überzeugt nicht besonders viel auf den Kasten zu haben und sieht ihre Schönheit daher als ihr einziges Kapital an. Sie sucht sich reiche Männer und versucht dann jedes Mal genauso zu sein, wie ihr Partner sie haben möchte. Sie ordnet ihre eigenen Wünsche den Ziel unter ihrem Bruder eine bessere Zukunft bieten zu können. Dabei merkt man, dass sie kein Luxusweib ist, sondern einfach versucht ihr Leben irgendwie zu meistern.
Irgendwann spaziert dann Cam in ihr Leben. Er und Jo geraten ziemlich heftig aneinander. Letztendlich freunden sich die beiden jedoch an und Cam fängt an Jo Selbstbewusstsein aufzupolieren. Cam war als männlicher Protagonist nicht mein Fall. Er war mir zu machohaft und zu gönnerhaft, so dass ich ihn leider nicht mochte. Trotzdem hat mir die wechselseitige Anziehung zwischen ihm und Jo gut gefallen.
Samantha Young hat sicher nicht das Rad des Liebesromans neu erfunden. Ihr flüssiger Schreibstil machte London Road jedoch zu einem echten Vergnügen für mich. Natürlich fehlen auch in diesem Buch die erotischen Szenen nicht. Sie sind gut geschrieben, wenn auch manchmal etwas übertrieben geschildert. Das Buch war spannend und die Autorin hat einige Aspekte des Lebens junger Erwachsener gut einarbeiten können.
Fazit
Samantha Young kann definitiv gute, spannende und flüssig zu lesende Bücher schreiben. Ich konnte mich gut in die Geschichte fallen lassen und der Unterhaltungsfaktor war recht hoch. Natürlich darf man von diesem Buch keine übermäßige Tiefgründigkeit erwarten und doch haben mich einige Szenen schon sehr berührt. So hat mir z.B. die Freundschaft zwischen der Protagonistin des ersten Bandes Joss und Jo gut gefallen. Ich mochte Cam nicht, aber Männer sind ja bekanntlich Geschmackssache.
Alles in allem hat mir London Road ein paar vergnügliche Stunden beschert und ich habe dem Buch vier Sternen gegeben.
Die erste Hälfte fand ich richtig gut. Der Einstieg war total interessant und unterhaltsam. Die zweite Hälfte war dann leider deutlich schwächer. Das Buch zog sich, ein Problem folgte auf ein anderes und es gab ständig unnötiges Drama. Das Buch hätte locker 100 Seiten kürzer sein können. Insgesamt war Band 2 deutlich klischeehafter, unrealistischer und anstrengender als Band 1. Dafür aber auch emotionaler und tiefgründiger. Stellenweise fand ich die Story wirklich schön. 3,5/5 Sterne
Dublin Street war okay. Joss war mir unsympathisch, vielleicht konnte ich mich deswegen nicht allzu sehr für den Auftakt der Edinburgh Love Stories erwärmen.
Aber mit London Road hat SY gezeigt, was in ihr steckt. Ja, Joanna war mir viel sympathischer als Joss, aber auch ihre Geschichte war besser.
Die Chemie zwischen ihr und Cameron stimmte einfach. Bei einigen Momenten/Sätzen hatte ich Gänsehaut - sooo toll!
London Road ist nicht die Art von Buch, die alles vorher da gewesene in den Schatten stellt. So eine Story hat man schon mal gelesen, SY erfindet das Rad nicht neu. Ist bei dem Genre eh schwierig.
Aber ihr Talent für tolle Charaktere, für eine gute Story und für einen Mix aus romantischen Szenen, Gesprächen und hin und wieder ein wenig schottischen Humor zeigt sich in diesem Buch sehr gut.
Und mal ehrlich Leute, Romancebücher, bei denen man lachen und weinen und seufzen muss - es gibt kaum was besseres, oder?
Band 3 (Jamaica Lane) habe ich auch schon gelesen. Bin gespannt, wie es in den weiteren Teilen weitergeht. Wenn ich das richtig verstanden habe, spielen diese eine handvoll Jahre nach Band 1-3, aber die Personen wird man aus den ersten Teilen kennen.
Ich hoffe, SY hält das Level, das sie mit London Road und Jamaica Lane erreicht hat.
Viele Leute begegnen Johanna mit Vorurteilen und Abneigung, weil sie auf den ersten Blick nur an Wohlstand und finanzieller Absicherung interessiert zu sein scheint.
Dabei wünscht sie sich nur ein sorgenfreies und gutes Leben für ihren jüngeren Bruder und sich selbst.
Ihre derzeitige Beziehung scheint sie ihrem Ziel endlich näher zu bringen.
Doch dann lernt sie Cameron kennen.
Auch er lässt keinen Hehl an seine Voreingenommenheit und seinen Unmut.
Doch obwohl Jo versucht ihn zu hassen,
und das Kribbeln in ihrem Bauch zu ignorieren,
muss sie feststellen, dass hinter seinem aufgeblasenen Ego ein Mann steckt,
der ihr zeigt, wofür es sich zu lieben lohnt.
„London Road – Geheime Leidenschaft “ ist das zweite Buch der „Edinburgh Love Stories“ von Samantha Young.
Hier steht Jocelyns Kollegin und Freundin Johanna im Mittelpunkt.
Ich war neugierig auf ihre Story, erfuhr man doch schon in „Dublin Street“ etwas von Johannas Vorliebe für wohlhabende Schnösel.
Der Klappentext dazu klang auch sehr interessant – ich musste mein Neugierde einfach stillen! ;)
Obwohl das Cover erneut dunkel gehalten ist,
finde ich die Nähe, die das abgebildete Pärchen versprüht, absolut anziehend und passend!
Der Schreibstil ist wieder sehr locker und angenehm.
Die Story wird hier aus der Perspektive von Johanna erzählt.
Ich empfand den Einblick in ihre Gedanken und Gefühle sehr aufschlussreich
und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen!
Abgesehen von der aufregenden und prickelnden, ersten Begegnung,
startet die Geschichte von Jo und Cam ziemlich ruhig.
Man dringt langsam in die Story vor und erhält vor allem seitens Johanna einen guten Einblick in die Gründe für ihr Verhalten.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich sie aufgrund ihrer Verhaltensweise im ersten Teil nicht all zu sehr mochte.
Dabei ist Jo eigentlich ziemlich selbstlos und kümmert sich liebevoll um ihren Bruder,
und, wenn auch manchmal widerwillig, um ihre kranke Mutter.
Das lässt sie sehr taff wirken, obwohl sie sich wohl auch nur danach sehnt,
in den Arm genommen und getröstet zu werden.
Auch, wenn Jo der Verzweiflung manchmal nah ist,
bleibt sie tapfer und ehrgeizig.
Mein Herz habe ich an Cam verloren.
Er ist charmant, arrogant, fürsorglich
und einnehmend.
Schon sein erster Auftritt
war unglaublich anziehend und faszinierend.
Cam versprüht zwar auch etwas Bad-Boy-Charme, ist im Grunde jedoch
ein absolut hinreißender und herzensguter Mann.
Weil er in seiner Vergangenheit schon des Öfteren seelisch verletzt wurde,
fällt es ihm schwer, Vertrauen zu schenken.
Die Umstände machen es Jo und Cam zunächst schwer zueinander zu finden.
Trotz der spürbaren Anziehung,
steht so viel zwischen ihnen – vor allem Vorurteile und Misstrauen.
So kommt es auch, dass es etwas dauert, bis die Story an Schwung gewinnt.
Doch einmal angefangen, konnte ich das Buch nur schwer beiseite legen!
Spätestens nach den ersten hundert Seiten, war es dann vollkommen um mich geschehen – ich konnte einfach nicht genug von Jo und Cam bekommen.
Die Entwicklung, von Sticheleien über Freundschaft, bis hin zu Vertrauen und Liebe,
ist so wunderschön zu verfolgen.
Ich hatte beim Lesen Schmetterlinge im Bauch!
Auch fand ich es wirklich toll, dass es so viele schöne Szenen mit den bereits bekannten Charakteren aus dem ersten Band gab!
Hier wurde nicht nur die Liebe ganz groß geschrieben, sondern auch das Thema Freundschaft und Familie!
Das doch recht häufig auftretende Drama zum Schluss, empfand ich dann jedoch wieder als ein wenig ernüchternd.
Es war, als müssten Cam und Jo noch einmal mehrere Herausforderungen meistern, um
ihre Liebe zu beweisen.
Insgesamt hatte ich jedoch ein unerwartet fesselndes und so wunderschönes Leseerlebnis mit Cam und Jo,
dass ich trotzdem,
5 von 5 Sterne vergebe!