Was war das denn???
Ich musste dieses Buch abbrechen, da es sich um ein stundenlanges Intro und Protagonistenvorstellung gehandelt hat. Es wurden in jedem Kapitel neue Protagonisten vorgestellt, so dass man permanent den Überblick verloren hat und es ergab sich überhaupt keine Handlung. Ich bin mir sicher, dieses Buch sollte in irgendeiner Art und Weise eine tiefere Moral oder eine Botschaft haben, diese habe ich aber nicht finden können. Nach Icebreaker auf jeden Fall das schlechteste Buch, was ich jemals in der Hand hatte.
Ehrlich geflasht hat mich dieser Roman der Harry-Potter-Autorin leider nicht. Für mich auch eher ungewöhnlich, dass ich sooo lange an einem Buch lese. 😔
Direkt am Anfang stirbt eins der Gemeinderatsmitglieder des kleinen Städtchen Pagford in England. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Charaktere rund um diese Familie, den Gemeinderat und den Ort ausführlich vorgestellt: Teilweise hat mich das echt überfordert, da es sehr viele Charaktere sind. 😕 Und diese werden auch mit allen Eigenschaften und Verbindungen zum Rest der Protagonisten sehr ausführlich vorgestellt ...
Zwischendrin hatte ich ernsthaft überlegt, aufzuhören und das Buch nur teilweise gelesen weiterzugeben - das habe ich bisher erst ein einziges Mal getan! Ich habe mich dann ein bisschen zwingen müssen, habe es heute aber geschafft! 😉
Auf den letzten 50 Seiten passiert einiges, aber auch das kann meine Meinung zu dem Buch nicht ändern. Schade! 😔
Für mich war es schwer in das Buch reinzufinden. Die erste Hälfte musste ich wirklich kämpfen, aber als ich dann irgendwie mit den Charakteren und deren Geschichten vertraut war, fiel es mir leichter. Insgesamt hat mir der Schreibstil auch gut gefallen. Das Buch hat einen in die Wirklichkeit versetzt auch wenn es nur eine fiktive Geschichte ist, weiß man, dass es da draußen einige Familie Weedons gibt und das macht einen nachdenklich und traurig. Die Probleme des täglichen Alltags in Familien wurde so gut dargestellt, dass ich mit den Personen mit gelitten habe.
Ich kam sehr schwer in die Geschichte rein. Es waren einfach so viele Personen, dass ich es schwierig fand den Überblick zu behalten. Aber ab der Hälfte wurde es spannend und mit diesem Ende hätte ich absolut nicht gerechnet.
Huh, ganz nach dem Motto "Schlimmer geht immer" sind die einzelnen Charaktere von einer Tragödie in die nächste geschlittert.
Kaum hat man sich gefreut, daß es endlich besser laufen wird, kommt im Folgekapitel ein schlimmeres Szenario.
Man hat viel mit den, meist authentischen, Personen mitfühlen können.
Manche Charaktere empfinde ich jedoch als wirklich problematisch, was nie wirklich thematisiert wurde sondern als "normal" abgetan wird.
Den Schreibstil fand ich sehr flüssig und bildhaft, liebs.
In manchen Szenen, die für mich harter Kontent war, wurde zwar keine Triggermeldung gemacht, aber es wurde nicht detailliert.
Ich hatte jedoch wirklich Schwierigkeiten in das Buch zu kommen, da wirklich jedes Familienmitglied von den wichtigsten Persönlichkeiten der Stadt vorgestellt wurde.
Entweder man macht sich direkt Notizen oder man muss sich wirklich konzentrieren.
Im scheinbar perfektem Ort ist nichts perfekt. Ein Geheimnis jagd das Nächste.
Am Ende eine Tragödie nach der Anderen.
Nur wenige hätten diese Geschichte so super schreiben können, wie J.K. Rowling.
With this book Joanne K. Rowling really showed that she's more than the writer of Harry Potter.
It could not have been more different from HP.
First I had my problems to get into the story but then it really got me. And wow, what a showdown at the end of the book. Wouldn't have expected that.
I would have given 5 stars but until the end I had my problems to tell apart the different characters and got confused a few times. But apart from that. Great book and so different from what I usually do read.
3,5 Sterne.
J. K. Rowling ist wirklich eine Meisterin des Geschichten-Erzählens.
Zuerst fand ich die Geschichte etwas belanglos, ja es geht um eine Kleinstadt, und (wie der Titel verrät) einen plötzlichen Todesfall, der alle schockiert. Erst dachte ich, dies wird ein Krimi, mit Mord und allem drum und dran, aber nein, es ist ein natürlicher Tod. Dieses Buch braucht keinen riesen Aufhänger.
Jeder der einzelnen Charaktere hat mit seinem eigenen Leben zu kämpfen. Alle machen sich Gedanken um ihren Ruf und natürlich steckt jeder seine Nase in die Angelegenheiten der anderen und hofft schaden-freudig, dass die noch mehr Dreck am stecken haben, als sie selbst.
Dieses Buch trifft die Wirklichkeit in einer Kleinstadt auf den Punkt. Völlig authentisch und gerade deswegen so tragisch.
Die erste Zeit plätschert die Geschichte so vor sich hin, aber das Ende hat mich dann beeindruckt und etwas traurig gemacht, aber ja, so ist das Leben, in diesem Buch und in Wirklichkeit.
It's not Harry Potter, get over it!
I've been meaning to read this book since it was released but something held me back. I wasn't ready to read something by J.K.Rowling that wasn't a Harry Potter novel, so I didn't. As time went by and the first reviews were written it became apparent that a lot of people hadn't not been ready for something entirely new from J.K.Rowling but that it hadn't stopped them from reading a Casual vacancy anyway. It gave me a deviant love for the book before I even read it. But I wasn't ready for a Casual vacancy yet so I didn't pick it up, mainly because I was afraid that I would hate it after all. After falling in love with Cormoran and Robin I thought what the heck?! Even if I hate it, J.K.Rowling gave me two book series I love dearly our bond can survive a mediocre and even a bad book. So finally I bought a Casual vacancy and found the time to read the book which isn't exactly one you read in a day or two.
So now that I've finished it what do I feel about the book. The answer is simple a fierce need to protect it from all the ratings that were low for no other reason than that it was lacking wands, spells and magic. A Casual vacancy is nothing short of a masterpiece. And yes J.K.Rowling is my queen but I still try to see it from an imperial point of view. After all I'm studying literature so I know a thing or two about good writing.
A Casual vacancy has a ton of different characters yet J.K.Rowling manages to make them all feel real and believable. If there is one thing it teaches us, it is that no one is perfec. Everyone has faults and flaws and good things and bad things they do. Sometimes trying to do what is right leads to terrible things and sometimes making mistakes brings everything back on track. It's the pureness of life, perfectly packed between a book cover. It's nothing extraordinary and exactly that is was took my breath away. One incident, one life but it affects other life's and leads to other incidents a never ending chain of events.
And in the end one personal word to J.K.Rowling and also a mild spoiler I suppose: "You did it again, you made me care for a fictional character and than took her away from me. I cried like a baby. I should feel mad but somehow I'm thankful. Because a good story is supposed to stir things up, to make you feel and make you think. This one certainly did. So thanks. Once again."
Das Buch stand schon seit der Erscheinung auf meiner Leseliste, schliesslich hat J.K. Rowling meine Lieblingsbücherreihe verfasst. Mit dementsprechend hohen Erwartungen - und wohl wissend, dass es sich hier um ein komplett anderes Genre handelt - hab ich mich letztens endlich an das Buch gewagt. Der Einstieg der Geschichte, der gleichzeitig auch der Titel des Buches ist, war sehr vielversprechend. Aber bereits nach einigen Kapiteln verlor ich den Überblick über die ganzen Namen und Verschwandschafts- und Freundschaftsbeziehungen. Nachdem ich nun bei Seite 200 angekommen bin, ist leider keine Besserung eingetreten, viel mehr herrscht in meinem Kopf ein noch grösseres Namenswirrwarr als zuvor. Ich hab mich deshalb dazu entschlossen, das Buch nicht weiterzulesen.
Das Buch hat leider absolut nicht meinen Geschmack getroffen.
...Ist nicht böse gemeint, Frau Rowling, aber ich fand die Handlung relativ oft langweilig und die Charaktere allesamt unsympathisch - was sicherlich beabsichtigt war. Jedenfalls letzteres. Es ist bestimmt kein schlechtes Buch, aber einfach nicht so meins!
Ich werde aber irgendwann sicherlich mal ausprobieren was "Robert Galbraith" so kann :)
Ich habe das Buch abgebrochen. Die Geschichte zog sich endlos in die Länge und ständig wurden neue Figuren eingeführt, ohne dass im Mindesten klar wurde, wer wichtig und wer nur Deko ist. Ähnlich wie meinem letzten Krimi von Rowling hatte ich das Gefühl, die Story und die Spannung werden totgeredet. Erstmal mein letzter Rowling-Krimi.
J. K. Rowling - Ein plötzlicher Todesfall
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: Carlsen; Auflage: 1., Auflage (27. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551588880
ISBN-13: 978-3551588883
Originaltitel: The Casual Vacancy
Buchrücken/Klappentext:
Als Barry Fairbrother mit Anfang vierzig plötzlich stirbt, sind die Einwohner von Pagford geschockt. Denn auf den ersten Blick ist die englische Kleinstadt mit ihrem hübschen Marktplatz und der alten Kirche ein verträumtes und friedliches Idyll, dem Aufregung fremd ist. Doch der Schein trügt. Hinter der malerischen Fassade liegt die Stadt im Krieg. Krieg zwischen arm und reich, zwischen Kindern und ihren Eltern, zwischen Frauen und ihren Ehemännern, zwischen Lehrern und Schülern. Und dass Barrys Sitz im Gemeinderat nun frei wird, schafft den Nährboden für den größten Krieg, den die Stadt je erlebt hat. Wer wird als Sieger aus der Wahl hervorgehen – einer Wahl, die voller Leidenschaft, Doppelzüngigkeit und unerwarteter Offenbarungen steckt? J.K. Rowlings erster Roman für Erwachsene ist aufwühlend, berührend und spannend. Ein großer Roman über eine kleine Stadt von einer der besten Erzählerinnen der Welt.
Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht wo genau ich da anfangen soll. Ich hab mich noch nie so schwer getan eine Rezension über ein Buch zu schreiben, aber das sprengt echt meine Möglichkeiten, eine Geschichte in Worte zu fassen.
Die Geschichte um Barry Fairbrother und seinen Tod, war ja noch zu verstehen, auch das die Frau und Kinder natürlich total fertig sind deswegen. Doch dann fing es an. So viele Geschichten, von einzelnen Personen...
Barry, Andrew, Colin, Cheryl, Declan, Fergus, Gavin, Gaia, Howard, Jaswant, Kay, Krystal, Lexie, Libby, Mary, Miles, Maureen, Niamh, Nana Cath, Paul, Parminder, Rajpal, Robbie, Ruth, Sukhvinder, Stuart, Simon, Samantha, Shirley, Siobhan, Tessa, Terri, Vikram, und und und... einfach nur um ein paar Personen zu nennen.
Überhaupt erstmal klar zu kommen, wer welche Rolle hat, wer wie mit Barry Fairbrother in Verbindung steht und was jede einzelne Person durchlebt hat, ist wirklich nicht leicht. Auch hat sich durch diese Erzählungen, das Buch in der ersten Hälfte wirklich in die Länge gezogen. Selbst als es hinterher dann doch spannender wurde, konnte es mich nicht mehr richtig überzeugen.
J. K. Rowling hatte bei den Harry Potter Büchern einen wirklich schönen Schreibstil und hat es auch geschafft ne große Anzahl von Charakteren in den Büchern unter zu bekommen. In "Ein plötzlicher Todesfall" ist es jedoch komplett nach hinten los gegangen. Zu viele Charaktere in den über 500 Seiten. Ein durcheinander für den Leser ist da schon fast vorprogrammiert.
Ich denke in diesem Fall wäre es einfach gewesen, sich ein paar Charaktere raus zu picken und diese in den Vordergrund zu heben, aber nicht ein komplettes Dorf.
Durch die vielen Charaktere hat es die Story und den Lesespaß ein wenig kaputt gemacht und so bekommt dieses Buch von mir leider nur 2 Sterne
Der Tod des Gemeinderatmitglieds Barry Fairbrother reißt eine Lücke, die mehr als nur ein ehrenwertes Mitglied des Städtchen Pagford zu füllen bereit ist. Zur Wahl stehen ein Anwalt, ein windiger Mitarbeiter der Papierfabrik, ein neurotischer Schuldirektor und eine indische Ärztin. Alle wollen mal mehr, mal weniger das Erbe von Barry Fairbrother antreten und die sozial schwachen Einwohner des Stadtteils Fields weiterhin fördern. Doch schon bald erhebt sich die Stimme seines Geistes auf der Gemeindewebseite und führt Anklage gegen potentielle Bewerber. Sie offenbart schmutzige Geschäfte und kleine Geheimnisse und verursacht eine Menge Aufregung unter den Einwohnern.
Es fiel mir ehrlich gesagt schwer eine Zusammenfassung des Inhalts zu schreiben, da das Buch ein gelungenes, aber doch recht komplexes Werk über Lokalpolitik, soziale Abgründe und Geltungsdrang ist. Ein tolles Buch, wenn auch etwas düster und ernüchternd. Das die Autorin komplexe Geschichten spannend erzählen kann, hat sie ja schon mit Harry Potter bewiesen, aber ihr gelingt es auch problemlos dies in ein anderes Genre zu übertragen. Soziale Abgründe tun sich auf und so jeder scheint Dreck am Stecken zu haben. Unter jedem Dach ein „Ach“. Pubertierende Jugendliche suchen ihre Identität und kollidieren dabei mit der ernüchternden Realität eines schlagenden Vaters, einer drogenabhängigen Mutter oder eines mobbenden Klassenkameraden. Zu Herzen ging mir, die Vernachlässigung des kleinen Robbie und sein tragisches Ende und bei Krystal pendelte ich zwischen Sympahtie, Mitleid und Abscheu. Ähnlich ging es mir mit den kleingeistigen Mollisons, die mit ihrem Bedürfnis nach Macht, die Lokalpolitik nach ihrem engstirnigen Denkschema gestalten und keinen außer sich selbst für moralisch genug bewerten. Ich ließ mich mit jeder Seite tiefer ziehen in die Enge dieser kleinen Gemeinde und den egozentrischen Gedanken und Handlungen ihrer Einwohner.
Dieses Buch beschäftigt sich mit der dunklen Seite der Menschen und wer Schokoladenfrösche mit idyllischer Kleinstadtromantik erwartet, wird enttäuscht. Wer aber keine Angst hat sich auf ein neues Experiment von J.K. Rowling einzulassen, wird eine neue Welt betreten. Zu beurteilen ob man sich dabei gut unterhält oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich fand das Buch war wirklich mal was ganz anderes
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, schliesslich war es das erste “nicht - Harry Potter” Buch von Rowling!
Die ersten Kapitel liessen sich schnell durchlesen, jedoch war es schwierig, wenn man eine Zeit lang nicht weiterlas, den Anschluss gleich wieder zu finden. Denn in diesem Buch wird ein ganzes Dorf beschrieben und somit lernt man gleich zu Beginn alle Familienmitglieder kennen. Anfangs konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern, da mich die Namen zu sehr ablenkten und ich mir noch keinen Zusammenhang machen konnte. Bis man wirklich ins Buch reinkommt, muss man ein wenig Geduld haben, doch danach ist es ein Lesespass, wie man es von Rowling erwarten kann.
Die Kapitel sind interessant aufgebaut und sobald einem die Personen vertraut sind, fängt man an eine Beziehung und Sympathie oder eben auch Empathie für die einzelnen Charakteren zu entwickeln. Im grossen und ganzen geht es in “Ein plötzlicher Todesfall” vor allem um Intrigen, Verrat, Lügen und Armut. Ein Thema, welches sicher jedem Nahe geht und einen zum Nachdenken bewegt. Zu viel möchte ich nicht verraten aber der Schluss des Buches ist grossartig erzählt und kam für mich unerwartet, oder ich wollte es bis zum Ende nicht wahrhaben, dass es so enden sollte.
Von was man sich nicht täuschen lassen sollte, und das möchte ich wirklich gleich am Anfang loswerden, sind die angegebenen 576 Seiten. Diese haben es wirklich in sich. Ich empfehle, auf keinen Fall mit der Erwartung an das Buch heranzugehen, dass es sich schnell lesen lasse, da es „ja nur 576 Seiten hat“. Mit diesem Buch sollte man sich Zeit lassen und man muss auch darüber nachdenken. Ausserdem lässt es sich nicht schnell lesen. Die Seiten sind eng bedruckt und stellenweise hatte ich das Gefühl überhaupt nicht vorwärts zu kommen (von gelesenen Seitenzahlen her). Lasst euch davon nicht abschrecken.
Ich mag den Schreibstil von Rowling. Sie scheibt sehr bildhaft, was ein riesiger Vorteil ist. Die Stadt und auch die Personen kann man sich meiner Meinung nach wirklich sehr gut vorstellen. Aber das bin ich mir auch von ihr gewohnt. Allerdings ist ihre Sprache in diesem Buch ungewöhnlich grob und in gewissen Begriffen und Ausdrücken etwas grenzwertig. Es hat in diesem Moment gepasst und deshalb war es okay, ab und zu hätte ich mir aber ein bisschen weniger Kraftausdrücke gewünscht.
Die Geschichte selbst ist unglaublich tragisch. Aus dieser Geschichte gehen keine Gewinner hervor, sondern nur Verlierer. Das Buch zeigt die ganzen Beziehungen, Verwicklungen, Intrigen und Machtspiele in einer Kleinstadt sehr gut auf. Ich kann mir das so richtig gut vorstellen. Klar, am Schluss waren dann die zusammenpassenden kleinen Teile vielleicht ein bisschen unrealistisch, ich mochte es aber so, da es so einen stimmigen Abschluss gab.
Gewisse Szenen sind echt starker Tobak. Die Szenen im Haushalt (wenn man es denn Haushalt nennen kann…) sind nicht für jedermann, wobei ich froh war, dass Rowling bei gewissen Szenen nicht allzu sehr ins Detail ging.
Ich fand dieses Buch spannend, unterhaltsam und gut gemacht. Wer sich für die Abgründe einer (fiktiven) englischen Kleinstadt interessiert, sollte das Buch unbedingt lesen. Schwierig ist eine Einschätzung, worum es sich bei diesem Buch handelt. Drama trifft es wahrscheinlich ziemlich gut.
Der Anfang war sehr zäh, aber ich hab mich durchgekämpft.
Ich muss sagen zum Schluss hin wurde es dann doch noch ganz interessant und hat mich gut unterhalten. Grundsätzlich fand ich die Stimmung in Pagford aber schrecklich. Ich glaube, es gab nicht einen glücklichen Menschen in diesem Ort. Das Ende passt sehr gut zu dieser Geschichte. Happy End wäre ja total fehl am Platze gewesen. Na ja, ich hab das Buch nun gelesen, aber es wird mir nicht in guter Erinnerung bleiben.
Wie viele Rezensionen habe ich jetzt schon gelesen, in denen stand, dass man "Ein plötzlicher Todesfall" nicht mit Harry Potter vergleichen kann, weil es eine ganz andere Thematik ist? Antwort: Seeehr viele. Und eigentlich wollte ich diesen Satz nicht auch noch in meine Rezension aufnehmen, aber Fakt ist: Das ist nun mal die Wahrheit :D
Ich habe das Buch gelesen und einfach so getan, als ob ich eine neue Schriftstellerin entdeckt habe. Wer ist eigentlich diese J. K. Rowling? Noch nie gehört. Und ich denke das hat ganz gut geklappt.
Noch nie habe ich ein so intelligentes, geheimnisvolles und spannendes Buch gelesen. Zugegeben, der Anfang ist ein wenig schleppend, aber auch nur, weil man erstmal ein Gefühl für die ganzen Personen kriegen muss. Wenn man diesen Punkt überwunden hat, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es fällt mir schwer das Buch in ein Genre einzuordnen. Oft habe ich schon das Wort "Milieustudie" im Zusammenhang mit "Ein plötzlicher Todesfall" gelesen und das ist wahrscheinlich auch das Treffendste. Aber ein bisschen Krimi, Drama und Tragik steckt da auch drin.
Zum Schreibstil: Den fand ich manchmal schon sehr vulgär. Mit Kraftausdrücken wird definitiv nicht gespart. Aber das macht die ganze Geschichte vermutlich einfach authentischer. Es werden nun mal Themen wie Drogen, Verrat, Missbrauch und Gewalt behandelt, warum sollte man das alles durch die rosarote Brille sehen. Aber dafür sollte es einen FSK 18 Stempel geben ;)
Die Protagonisten in "Ein plötzlicher Todesfall" haben alle ihre Geheimnisse und irgendwie scheint niemand in dem Buch glücklich zu sein. Ich selbst bin irgendwie in eine trostlose Stimmung verfallen, als ich das Buch gelesen habe.
"Ein plötzlicher Todesfall" hat mich nach den negativen Kritiken wirklich überrascht. Selten liest man so einen sozialkritischen, intelligenten Roman. Hat man die ersten 100 Seiten von diesem Buch geschafft, reißt einem Geschichte einfach nur noch mit.
Leider war ich von diesem Buch sehr enttäuscht. Während dem Lesen habe ich mehrmals überlegt abzubrechen. Habe es dann doch fertig gelesen und muss zugeben: ich hätte nichts verpasst, wenn ich es nicht gelesen hätte.