Eigentlich Band 1
Sehr schönes Buch, voller Emotionen, und so gut zu lesen, vor allem, wenn man die Stadt Halle persönlich kennt. Kann es wirklich nur empfehlen!
Eigentlich Band 1
Sehr schönes Buch, voller Emotionen, und so gut zu lesen, vor allem, wenn man die Stadt Halle persönlich kennt. Kann es wirklich nur empfehlen!
Mitreißend, berührend und fesselnd!
Eine mitreißende Reihenfortsetzung Halle an der Saale, 1905: Julius Mendel ist der Sohn von Leopold Mendel. Dieser hat seinen Sohn nach Brüssel geschickt, um dort eine Ausbildung zum Chocolatier zu absolvieren und später mit in die Firma einzusteigen. So ist die Liebe zu Schokolade in Julius immer weiter gewachsen und er widmet sich am liebsten der Herstellung von feinen Pralinen, die er auch gerne im Café David verkauft. So lernt er auch Ida, die Tochter einer alteingesessenen Hallorenfamilie kennen. Schnell spürt er die Verbindung zu ihr und kann den heimlichen Treffen nicht widerstehen. Und das obwohl er schon lange weiß, dass er Cäcilie David heiraten soll, um eine familiäre Verbindung zwischen Schokoladenfabrik und Café zu erschaffen. Doch als er nach dem Tod von Ernst David, dem Hauptanteilseigner von Café und Schokoladenmanufaktur, in die Firmenleitung einsteigt, eckt er immer wieder mit seinen Wünschen nach besseren Bedingungen für die Angestellten an und spürt, dass ihm die Entwicklung von neuen Pralinensorten sehr fehlt und er nicht für ein Leben am Schreibtisch geschaffen ist... Amelia Martin hat mit dieser Fortsetzung der Halloren-Saga perfekt an den ersten Teil angeknüpft. Obwohl die Bände nicht chronologisch aneinander anschließen, fügen sie sich perfekt zusammen, hat doch Julius Rezeptbüchlein auch im ersten Teil schon eine wichtige Rolle gespielt. Selten habe ich bisher eine Reihe gelesen, die mich so gefesselt und mitgerissen hat. Ich mag es, wie nun die Geschichte der Entstehung der großen Mignon-Schokoladenfabrik erzählt wird. Auch die vielen verschiedenen, authentischen Persönlichkeiten, aus deren Perspektive immer wieder erzählt wird, machen die Handlung facettenreicher und somit interessanter. Da neben dem Leben der Fabrikanten aus der gehobenen Bürgerschicht auch Sozialisten eine Rolle spielen, erlebt man deren Bestrebungen sehr gut mit, ebenso wie den Kaiser und sein Militär, das nun im Vorfeld des Ersten Weltkrieges immer weiter erstarkt.
Ein Leben zwischen Salz und Schokolade....
Wer mit Salz und Schokolade - Süße Wunder auf eine Fortsetzung des gelungenen ersten Bandes hofft, wird hier leider nicht fündig werden. Vielmehr spielt dieser Roman weit vor der Geschichte des ersten Bandes, und zwar Anfang des 20. Jahrhunderts, also vor bzw. während des ersten Weltkrieges. Die Autorin hat es geschafft, mit Hilfe der unterschiedlichen Figuren das Leben zu dieser Zeit im beschaulichen Halle an der Saale zu malen. Sei es Julius Mendel, der Fabrikantensohn, der sich für die Verantwortung und gegen seine große Liebe, die Salzwirkertochter Ida entscheidet. Die selbstbewusste Cici David, die ihr Leben gern mit allen Facetten genießen möchte. Oder der Bäckergeselle Jonni, der sich noch nach mehr in seinem Leben sehnt und es mit dem ungarischen Dienstmädchen Emmi zu finden scheint... Was das Leben für Sie bereithält? Findet es doch selbst heraus... Fazit: Durch die ständig wechselnde Erzählperspektive aus Sicht der einzelnen Figuren, kann man doch schnell den Überblick über die Personen und ihre Geschichten verlieren. Dennoch zeichnet die Autorin ein spannendes Bild über das Leben zu dieser Zeit. Zwar spielen die Komponenten "Salz und Schokolade" im Gegensatz zum ersten Band nur eine nachgeordnete Rolle, doch funktioniert der Titel doch auch prima als Sinnbild zur Geschichte. Die beiden Teile können sehr gut getrennt von einander gelesen werden, da sie in sich abgeschlossene Geschichten darstellen. Nur ein kleines Detail findet sich in beiden Büchern wieder... Ein kleines rotes Buch... Ihr wollt wissen, was es damit auf sich hat? Lest selbst...
Etwas langatmige Fortsetzung Die ehrgeizig und etwas aufmüpfige Cici muss den Sohn des Schokoladenfabrikanten Leopold Mendel, Julius, heiraten. Was für beide als annehmbarer Kompromiss beginnt, mündet in eine Beziehungsqual beiderseits. Doch Julius steht vor der großen Aufgabe die hallesche Schokoladenfabrik und damit die Mignon-Schokolade berühmter zu machen. Während Cici ihm dabei helfen will, schwebt Julius’ unerfüllte, große Liebe, Ida, über der Ehe der Beiden. „Salz und Schokolade - Süße Wunder“ ist Band 2 der Hallorensaga. Erzählt werden soll dabei die Anfangsgeschichte der Hallorenfabrik in Halle an der Saale. Für mich ist es sehr schwierig, dieses Buch zu rezensieren. Ich habe den ersten Teil der Saga gern gelesen, da es hierbei um meine Heimat geht und ich mich daher noch besser in die Geschichte hineindenken konnte. Allerdings stand ich diesem Band schon am Anfang skeptisch gegenüber, spielt er doch weit vor dem ersten Teil. So war es mir nicht klar, wie die Autorin in der Geschichte den Bogen zu Band 1 bekommen möchte. In meinen Augen ist ihr das auch nicht ganz gelungen. Ich empfand, die Geschichte enthielt zu viele Personen und damit zu viele Handlungsstränge. Die Verbindung von Salz, in Form des Handlungsstrangs um die Halloren wirkt konstruiert und erzwungen und auch der Teil um die Auswanderung nach Amerika bringt die ganze Geschichte noch einmal ins Wanken. Dennoch finde ich den historischen Teil, um die Entwicklung der Schokoladenfabrik und auch der Entwicklung der Stadt Halle sehr interessant. Fazit meinerseits: Vermutlich versteht mandie Geschichte besser, wenn man erst diesen zweiten Band und anschließend den ersten Band liest. Ich denke, dann hat man eine ganz andere Sicht auf die Geschichte hinter diesem Roman. Für mich ist es dennoch eine Empfehlung für alle die, die sich mit der wunderschönen Saalestadt und ihrer berühmten Schokolade verbunden fühlen oder die mehr darüber erfahren wollen.