Ich bin kein Fan dieses Buches.
Die Charaktere wirken nicht richtig ausgearbeitet, jede:r hat einen prägnanten Charakterzug auf dem das ganze Wesen aufgebaut ist und somit jegliche Handlung auch damit erklärt wird. Leider konnte ich so keine Bindung zu den Personen aufbauen und mitfühlen.
Die Auflösung der Geschehnisse wurden sehr schnell abgewickelt. Zu schnell und leider nicht zufriedenstellend.
Die Protagonistin hat eine Gabe, die nicht wirklich notwendig für die Geschichte ist.
Eine weitere Person wird am Ende als heilig angesehen, den Rest des Buches hat man davon nichts mitbekommen.
Alle anderen hinterfragen nichts, während einer alles hinterfragen möchte aber nicht sinnvolles dabei zustande bringt.
Es wirkt alles sehr verworren, so als hätte der Autor eine gute Idee für die Handlung gehabt, wiederum aber keine Ideen wie er sie denn vorantreiben kann.
Ich hätte mir gewünscht, wenn sich mehr Zeit genommen worden wäre, um alles besser herauszuarbeiten.
Danke an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Achtung, Suchtgefahr! Einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ähnlich ging es mir immer bei den Büchern von Ursula Poznanski. Falls ihr also Fan der Autorin seid, kann ich euch Ancora von Colin Hadler nur ans Herz legen (besonders wenn ihr Saeculum mochtet; die Geschichten haben sehr ähnliche Vibes von wegen Gemeinschaft abseits der Zivilisation, keine Technologie und mysteriöse Ereignisse).
Zusammen mit Romy, ihrem besten Freund Janis, ihrem festen Freund Aurel, und einem Gedicht von Romys Mutter sind wir unterwegs nach Ancora. Ein Dorf, abseits aller Zivilisation und ihr Zuhause für die nächsten sechs Wochen.
Dort angekommen stellt unsere Protagonistin jedoch relativ schnell fest, dass dort nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht. Seltsamerweise scheint das Gedicht von Romys Mutter die Ereignisse vorherzusagen... aber was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und das Gedicht endet mit Romys Tod: ist das Ereignis unaufhaltbar?
Romys Misstrauen wächst, und auch ihre Freundschaft mit Kira, einem jungen Mädchen aus Ancora, sorgt für Spannungen in der Freundesgruppe. Ist das noch Spaß und Urlaub, oder sollten die drei besser fliehen?
Die Ereignisse überschlagen sich, und ich hatte echt Schwierigkeiten, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Bis zum Ende rätselt man mit, versucht die Puzzleteile zusammenzusetzten und weiß nicht genau, ob hier übernatürliche Faktoren mitspielen oder es für alles eine reale Erklärung gibt.
Der Schreibstil von Colin Hadler passt perfekt zum Genre. Spannend geschrieben und so, dass es realistisch für eine Teenagerin ist (das Buch ist ja in der ich-Perspektive aus Romys Sicht geschrieben).
Der Thriller ist bis zum Ende spannend. Allerdings ist es doch auch verwirrend zwischendurch, mit Zeit- und Ortswechseln, und die Auflösung am Ende habe ich nicht zu 100% verstanden. Trotzdem war Ancora einer der besten Jugendthriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Colin Hadler ist definitiv ein Autor, den ich mir merken werde für die Zukunft!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
Drei Jugendliche möchten eine spannende Erfahrung im abgelegenen Ancora machen. In Ancora gibt es keine modernen Dinge und die Einwohner leben minimalistisch und in einer Einheit.
Das Dorf verspricht Harmonie und Entschleunigung. Dennoch merken die Jugendlichen schnell das hier auch etwas so gar nicht stimmt. Einige Bewohner benehmen sich merkwürdig und auch die drei selber verändern sich immer mehr je länger sie in Ancora leben.
--------
Der Plot hat mir eigentlich sehr zugesagt und ich habe mir eine Spannungsgeladene Story vorgestellt. Ein seltsamer Unfall im nahegelegenen Chemiewerk und dann dieses abgelegene Dörfchen das von der Außenwelt abgeschnitten ist.
Der Einstieg war auch noch richtig gut und hat mich neugierig gemacht. Je weiter ich gelesen habe, desto komischer fand ich die Geschehnisse. Mir kam das alles sehr aufgesetzt und überzogen vor. Mit dem mystischen Zeitsprung Thema, was ja einen großen Teil in der Geschichte einnimmt, habe ich überhaupt nicht gerechnet und der Teil hat mir auch nicht so zugesagt. Das hätte man im Klappentext vielleicht irgendwie erwähnen können um ein genaueres Bild zu schaffen. Ich habe nämlich eher mit einem Thriller gerechnet der mehr ins Realistische geht und nicht in eine Zwischenwelt führt.
Wenn man sich auf den Twist einlassen kann und möchte ist "Ancora" bestimmt interessant, für mich war das aber leider nicht das was mich gut unterhalten konnte.
Exilium habe ich zuerst gelesen, kurz gesagt Exilium ist besser als Ancora. Ancora fängt langsam an und wird immer spannender, ich hatte zeitweise so eine Art The Village feeling. Kleiner Mysterythriller den man nicht unterschätzen sollte. An fast einem Tag gelesen, Colon schreibt richtig gut und spannend. Ich liebe seine nachwörter, wie gerne würde ich wissen wollen welche Blume ich für ihn bin.
Ich hatte „Wenn das Feuer ausgeht“ ebenfalls gelesen und das war schon sehr gut. Ancora war noch besser.
Es war durchgehend spannend. Man konnte die Figuren gut kennenlernen und sich in sie hineinführen. Man wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was da wirklich vor sich geht. Colin hat seine Idee für die Geschichte sehr gut durchdacht und aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig - perfekt, da es nicht zu anspruchsvoll ist (sodass es wieder anstrengend zu lesen wird) und doch merkt man dass der Autor einen guten Wortschatz besitzt.
Natürlich ist auch das Cover einfach super geworden und passt gut zur Geschichte.
Da ich es als Hörbuch gehört habe, kann ich noch meinen Lob an die Sprecherin Julia Preuß ausrichten. Dank ihr hat es doppelt so viel Spaß gemacht, das Buch zu hören.
Alles in einem eine ganz klare Empfehlung! ❤️
Zum Inhalt:
Urlaub im Grünen, weit weg von Trubel, Handyempfang und Stress.
So lautete zumindest die Idee von Romy. Zusammen mit ihren Freunden Aurel und Jannis, wollte sie sich eine Auszeit nehmen. Die Stille und Harmonie des Dorfes sollten inspirierend wirken.
Aber dann treten immer wieder sonderbare und unerklärliche Ereignisse auf. Die Freunde scheinen sich immer mehr zu entzweien, anstatt zusammenzuwachsen.
Es tauchen Informationen aus der Vergangenheit auf, die Romy lieber nicht gewusst hätte..
Zu Beginn ist das Buch richtig spannend, da man gleich mitten im Geschehen ist durch eine Rückblende.
Ancora wird wie versprochen als eigenbrötlerisch und mysteriös beschrieben. Das Dorf besitzt das Setting einer längst vergessenen Zeit.
Die Leute sind teils etwas schräg und Besuchern gegenüber misstrauisch eingestellt. Aurels Laune nimmt stetig ab und das sorgt für Zwistigkeiten untereinander. Währenddessen blühen Jannis und Romy richtig in dem sagenumwobenen Dorf auf.
Doch dann schlägt so langsam die Stimmung um, da Romy an den Feuerprüfungen teilnimmt, die alles andere als ungefährlich sind.
Gleichzeitig fing bei mir die Verwirrung an. Mir kam es zunehmend so vor, als würde die Handlung den roten Faden verlieren.
Es baute sich so lange eine Geschichte um den Hintergrund von Ancora auf, sodass mir das Ende zu banal und einfach vorkam. Für mich war der Spannungseffekt vom Anfang nicht mehr gegeben. Das Buch, und explizit die Idee an sich, bietet so viel Potenzial, was letztendlich leider nicht so genutzt wurde.
Es ist mein zweites Buch von dem jungen Autoren Colin Hadler.
‚Exilium‘ ist fantastisch und nur zu empfehlen! Daher werde auch weitere Titel von ihm lesen. Sein Schreibstil ist nämlich sehr gut.
Kann ein Gedicht tödlich sein?
Romy begibt sich mit Jannis und Aurel in den Ferien auf eine Abenteuertour nach Ancora, einen kleinen Dörfchen im Wald, das von Aussteigern bewohnt wird.
Es passieren seltsame, ja gruselige Dinge!
Und irgendwie erinnert Romy alles an ein ihr bekanntes Gedicht...
Es ist, wie auch seine vorherigen Bücher, wieder eine Genresprengende Geschichte und diesmal das erste Mal mit einem Fiction Anteil. Ein rasant ablaufender Thriller mit Gruselmomenten und dabei herrlich tiefgründig mit Gedanken über die Macht des verzeihen, Hass, Liebe und Hilflosigkeit die fast Ohnmächtig macht!
Ein unfassbar gutes Buch mit mega krassen Plot Twists, die glaube ich niemand Vorhersagen konnte, mega tollen Charakteren und einer sehr gut ausgebauten Storyline.
Es war ein Mix auch Fantasy, Romance und Thriller, was ich zuvor noch nie so gelesen habe, aber unfassbar fesselnd und gut fand.
Dieses Buch kann ich nur empfehlen!
Für Menschen, die sehr an den Geschehnissen einer Story interessiert sind, sicher eine Empfehlung. Mir persönlich hat die Charakterausarbeitung etwas gefehlt und ich fand die Entwicklung zum Ende nicht ganz so schön.
Aber dennoch hat es Spaß beim Lesen verbreitet und war sehr interessant.
Das Buch hat meiner Meinung wirklich stark angefangen und ich konnte zu Beginn auch tatsächlich nicht mehr aufhören zu lesen. Leider ab der Hälfte verliert sich die Geschichte total und es gibt so viele Dinge die in diesem Buch für mich einfach keinen Sinn machen.
Die Charaktere waren für mich auch total oberflächlich und langweilig, alle vier (Jannis, Romy, Aurel und Kira) kamen mir eher vor wie Prototypen anstatt vollständig ausgearbeitet Protagonisten. Ich könnte nicht mal sagen wer hier am fürchterlichsten ausgearbeitet ist, denn ich fand bei allen hat der Charakter/die Authentizität gefehlt.
Das Ende war meiner Meinung nach auch einfach nur ein Witz, ich kann damit rein gar nichts anfangen und für mich hat es alles in allem keinen Sinn gemacht. Der Autor hatte anscheinend eine gute Grundidee mit der er stark begonnen hat, jedoch fühlt es sich für mich so an, als ob er selber nicht genau gewusst hat wie es enden soll und hat daher einfach irgendetwas aus dem Arm geschüttelt, egal ob es jetzt zum starken Beginn passt oder nicht.
Leider war das Buch daher eine komplette Enttäuschung und ich kann jedem nur andere Jugendthriller ans Herz legen
Okay, wow! Was für ein fesselndes Buch war das denn bitte? Ancora ist ein Meisterwerk, wirklich. Die Storyline war komplett unvorhersehbar, der Schreibstil schön, leicht poetisch und mit vielen Markierstellen (meine roten Post its sind leer). Dazu kam, dass alle Charaktere komplett ausgearbeitet waren und mich alle auf ihre Weise überzeugt haben.
Ich habe mich in dieses Buch und die Botschaft verliebt und kann es deshalb wirklich nur empfehlen!!!
Zum Hörbuch:
Romy macht mit ihrem Freund Aurel und ihrem Kindheitsfreund Jannis Urlaub der besonderen Art. Zusammen fuhren sie nach Aurora, einem Ort wo noch ganz gelebt
wird. Kein Handy, keine elektrischen Geräte, Leben wie in den alten Zeiten.
Allerdings ist es ganz anders als sich Romy sich das vorgestellt hat.
Meine Meinung:
Ich fand den Klappentext total interessant, wurde aber bald schon gebremst. Alleine schon das erste Kapitel war sehr verwirrend und seltsam.
Teilweise war es auch etwas langatmig, aber im letzten Drittel war es auch spannend, aber auch dann konnte es mich nicht mehr packen.
Mir war es glaub zu mysteriös, zu verworren. Die vielen Personen und Namen haben ihr übriges dazu getan. Ich fand auch den zeitlichen Ablauf irgendwie nicht so passend. Alles in allem konnte es mich einfach nicht überzeugen.
Die Sprecherin war ganz angenehm, man kann ihr gut zuhören.
Inhalt:
Ein abgeschiedenes Dorf mitten in der Natur. Kein Handy, kein Internet, kein Kontakt zur Außenwelt. Das ist genau das, was Romy jetzt braucht und so verbringt sie den Sommer mit ihren Freunden Aurel und Jannis dort. Kaum dort angekommen, häufen reihen sich seltsame Ereignisse aneinander, die Romy an ihrem Verstand zweifeln lassen. Vollkommen außer sich ist sie jedoch erst, als ein Gedicht ihrer Mutter eben genau diese Ereignisse abbilden. Was ist hier los? Und was hat ihre Mutter mit dem Ganzen zu tun?
Charaktere:
Die Geschichte um das abgelegene Dorf Ancora wird aus der Sicht von Romy erzählt. Romy, die für ihr Leben gern Gedichte schreibt und sich da ihre Mutter zum großen Vorbild nimmt, ist voller Tatendrang als sie sich gemeinsam mit ihrem besten Freund Jannis und ihrem festen Freund Aurel auf den Weg nach Ancora macht.
Mit der Protagonistin konnte ich einfach nicht warm werden. Ich hatte steig das Gefühl eine gewisse Distanz zu ihr zu wahren, was mitunter daran lag, dass ihr Empfinden mehr beschrieben und weniger anhand von Handlungen gezeigt wurde. Da hätte ich mir mehr show, don’t tell gewünscht. Romy durchlebt ein Auf- und Ab der Gefühle – sei es in Bezug zu Aurel, von dem sie sich in Ancora immer mehr entfernt oder in Bezug auf die seltsamen Geschehnisse. Dieser stetige Wechsel war für mich nicht ganz nachvollziehbar und Romy agiert in einigen Szenen unvorhersehbar und etwas haltlos, sodass ich dem Sinn hinter ihren Handlungen ab einem gewissen Punkt nicht mehr erkennen konnte.
Insgesamt blieben mir persönlich die Figuren zu blass und wenig greifbar.
Schreibstil:
Für sein junges Alter von gerade mal zwanzig Jahren, kommt der Autor mit einem unfassbar malerischen Schreibstil und poetischen Bezügen daher, wofür ich an dieser Stelle ein großes Lob aussprechen möchte.
Der Auftakt der Geschichte hat mich sofort gefesselt und war durchweg spannend: Romy, Aurel und Janis sind auf dem Weg nach Ancora, als sie plötzlich das Gefühl haben verfolgt zu werden. Eine gesunde Mischung aus Psychothrill und Mystery. Je weiter die Geschichte jedoch in die zugrundlegende Thematik einsteigt, desto weniger konnte ich dem Handlungsverlauf folgen. Es reihen sich scheinbar zusammenhangslose Geschehnisse aneinander und Romy verhält sich in meinen Augen plötzlich ganz seltsam. Insgesamt fand ich es sehr verwirrend sodass ich letztlich leider die Lust an der Weiterverfolgung der Geschichte verloren habe.
Das besondere Etwas:
Das Dorf Ancora macht für mich das Besondere der Geschichte aus. Colin Hadler erschafft eine kleine Welt, fernab vom Stadtleben und Technik. Im Dorf lebt eine eingeschworene Gemeinschaft von Selbstversorgern, die mich irgendwie ein bisschen an einen Indianerstamm erinnert hat. Den Gedanken einfach mal offline zu sein und sich mehr mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich bewusst Auszeiten zu nhemen, finde ich super spannend und ganz, ganz wichtig.
Fazit:
„Ancora“ ist erst das zweite Buch, das ich jemals abgebrochen habe. Ich glaube, dass ich mir von der grandiosen Idee hinter dieser Geschichte einfach etwas anderes erwartet habe. Ich konnte mich mit der Protagonistin Romy leider gar nicht identifizieren und so weder ihr eigenes Gefühlschaos noch ihre Handlungen richtig nachvollziehen. Während des Lesens habe ich mich einem Strudel aus unzusammenhängenden Geschehnissen verloren und aus S.136 beschlossen, dass das Buch einfach nichts für mich ist. Dennoch fasziniert mich der malerische und poetisch angehauchte Schreibstil des Autors, der wohlgemerkt erst zwanzig Jahre alt ist und mit „Ancora“ bereits sein drittes Buch veröffentlicht hat.
Im Buch geht es um Romy, welche sich mit ihren Freunden Aurel und Jannis nach Ancora aufmacht. Ancora ist ein Dorf, welches sich komplett von der Außenwelt abgeschieden hat und keine moderne Technik nutzt. Doch während ihres Aufenthalts wird klar, dass Ancora nicht nur ein Rückzugsort ist, sondern auch dunkle Geheimnisse verbirgt, die vor allem Romy immer mehr zusetzen.
Das Buch baut eine ganz fantastisch beunruhigende Grundstimmung auf. Von Anfang an hat man das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Auch wenn in der Szene selber nichts Unheimliches passiert, werden immer wieder kleine Sachen eingebaut, die dafür sorgen, dass man nicht zur Ruhe kommt.
Auch das Tal wird gut beschrieben und ich hatte ein sehr gutes Bild im Kopf von dem kleinen Dorf und der Gegend drumherum.
Die Geschichte ist sehr spannend. Das Mysterium wird gut aufgebaut. Man bekommt immer mehr Informationen bis sich langsam ein Bild zusammensetzt und man nur wartet bis unsere Hauptcharakterin dahinterkommt und wie sie reagiert.
Die Geschichte war an einigen Stellen etwas “hektisch”. Manchmal wusste plötzlich jemand etwas, das scheinbar irgendwie übermittelt wurde, was uns aber nicht beschrieben wurde. Ich hatte einige Stellen, wo ich noch einmal zurückgeblättert habe, um zu sehen, ob ich etwas verpasst habe.
Das Ende fand ich dann auch etwas hektisch und unbefriedigend.
Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, weil es die Gegend echt toll aufgebaut hat und die Geschichte sehr spannend war.
Zwar war das Buch an einigen Stellen sehr verwirrend und ich musste ein paar Seiten zurück , ob ich etwas überlesen habe, aber am Ende wird es dann (Zumindest für mich) doch alles schlüssig und die Message dahinter hat dem Buch den 5. Stern gebracht.
An manchen Stellen hätte die Geschichte ruhig etwas mehr ausgebaut werden können und an manchen Stellen hätte man etwas einsparen können. Aber das wäre jetzt Jammern auf hohen Niveau. 😂
Die Charaktere sind alle für sich gut geschrieben und es lässt sich in einem Rutsch lesen. Die Spannung lässt eigentlich kaum nach und man kann sich in der bildlichen Beschreibung der Szenerie verlieren. Hier haben wir ein wirklich schönes Werk, das definitiv seine Fans hat. Ich bin auf weitere Werke von Colin Hadler gespannt!
Zu Ancora hab ich gegriffen, weil die Meinungen da teilweise durchwachsen waren. Zumindest bei meinen Lieblingsbloggern. Ich reihe mich mal bei "Gut gemacht." ein.
Zusammen mit ihren Freunden macht Romy sozusagen eine Zeitreise. Fernab der modernen Zivilisation gibt es das Dorf Ancora, wo die Drei ihre Ferien verbringen wollen. Aurel allerdings eher widerwillig und somit gestaltet es sich auch für Zomy schwieriger die Beziehung zu ihm zu kippen. Komische Ereignisse passieren im Dorf und drohen den "Urlaub" zu sabotieren. Koch seltsamer wird es, als Romy bemerkt, dass es einen Zusammenhang zwischen Erlebtem und eine Gedicht ihrer Mutter gibt. Was hat Beides miteinander zu tun und was steckt dahinter?
Ich find die Ferienidee absolut interessant. Mal drei Wochen abgeschieden von der "modernen" Welt. Wenn da nicht diese, doch etwas, mysteriösen Zwischenfälle wären. Ich hätte vermutlich ziemlich an meinem Verstand gezweifelt und hätte die Kurve gekratzt. Oder es versucht.
Ich fand den Einblick in die Gemeinschaft echt spannend und kann mir so etwas auch in der Realität durchaus vorstellen. Geht ja so in die richtig der Amisch.
Man will auf jeden Fall wissen, was es mit Romys "Gabe" auf sich hat und wie Ancora da ins Bild passt. Ich bekam nämlich auch recht schnell eine Vermutung, dass es nicht allein dem Zufall oder Glück geschuldet ist, dass die Drei im Dorf landen. Der Verdacht bestärkt sich, als Romy auch in der "Feuerprüfung" antreten soll. Geschickt gelöst, denn hier lüften sich die Geheimnisse und Romy erfährt mehr über die Vergangenheit.
In gewisser Weise ist es eine Suche nach den eigenen Wurzeln, nach Zugehörigkeit und wie sich die Zukunft gestalten soll.
Fazit
Ein gelungenes und ziemlich spannendes Jugendbuch, das Fragen aufwirft und Rätsel entstehen lässt. Ich kann den Ausflug nach Ancora wirklich empfehlen, denn es macht auch Spaß die Dorfgemeinschaft und ihre Bräuche zu erleben. Dazu kommt natürlich die Frage, was vor 40 Jahren passiert ist. Am Ende 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung, wenn es mal was anderes sein darf.
Blöd, dass es hier nicht die Möglichkeit gibt, Bücher als abgebrochen zu kennzeichnen und das begründen zu können, statt es nur aus dem Regal werfen zu können. Dieses hier war mal wieder ein Abbrecher, ich wurde weder mit den Protagonisten samt ihren Intentionen warm, noch mit der komischen Schwurbelgeschichte, durch die ich nicht so recht durchgeblickt habe, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Ein Dorf voller Unsympathen – wer bleibt denn da freiwillig? Abenteuer, Beziehungsrettung, Selbstfindung? Bezüglich der Umstände waren mir diese Erklärungen zu mau.
Was hab ich mich auf ‚Ancora – Die Zeit ist gegen dich‘ gefreut, das neuste Buch von Colin Hadler, der mich mit ‚Wenn das Feuer ausgeht‘ völlig überzeugen konnte. ‚Ancora‘ hat nur auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit dem 2020 erschienen Roman: Einfache Hütten, Wald, offline. Doch das Geheimnis von Ancora hat es in sich. Und der Weg zur Aufdeckung der Wahrheit könnte nicht spannender sein!
Anfangs war ich noch gar nicht so überzeugt. Mir kam es stellenweise so vor, als ob Szenen fehlen würden, denn die Zeit schreitet schnell voran, aber das erfahre ich nur dadurch, dass es die Protagonist*innen erwähnen, nicht, weil es erzählerisch dargestellt worden wäre. Dadurch empfand ich den Beginn der Geschichte etwas holprig, zumal die Ausgangssituation trotz ihres Versprechens von ganz viel Spannung etwas konstruiert gewirkt hat. Klar, Colin Hadler hat diese Geschichte entworfen und gebaut, doch es wirkte etwas unrund. Das hat sich aber ziemlich schnell verflüchtigt, zumal im Laufe der Geschichte genug erklärt und aufgedeckt wird, dass sich alles fügt.
Wie kann ich jetzt von ‚Ancora‘ schwärmen, ohne zu viel zu verraten? Vielleicht sollte ich nur Wörter wie unglaublich spannend, mysteriös und geheimnisvoll verwenden? Das wäre aber ein bisschen zu wenig. Denn wie der Klappentext verrät, ist Ancora ein abgeschiedenes Dorf, das Stadtkinder wie Romy an ihre Grenzen zu bringen vermag. Ohne Handy, ohne fließendes Wasser, dafür mit vielen guten Vorsätzen, wieder zu sich selbst zu finden und ihre Liebesbeziehung wieder auf den Weg zu bringen. Doch Ancora ist nicht nur in seiner Autarkie besonders, denn die seltsamen Ereignisse häufen sich und auf einmal findet sich Romy in einer Prüfung auf Leben und Tod wieder. Spannende und mysteriöse Dinge gehen in Ancora vor sich, jede*r Bewohner*in ist verdächtig, denn alle bergen ein großes Geheimnis. Dabei schafft es Colin Hadler, derart fesselnd zu erzählen, dass die 350 Seiten wie im Zeitraffer gelesen werden. Mysteryelemente machen das Ganze zu einer noch außergewöhnlicheren Erfahrung, die völlig in ihren Bann zieht. Ein Jugendthriller, wie ich ihn mir wünsche!
Zum Schluss noch ein klitzekleiner Wermutstropfen: Leider habe ich die zarte Liebesgeschichte, die ‚Ancora‘ bietet, nicht fühlen können. Sie ist wunderschön beschrieben, bestärkend und Mut machend, doch die Emotionen haben mich nicht erreicht. Doch da die Geschichte ihren Fokus nicht darauf gelegt hat, fand ich es trotzdem schön, die Romanze zu verfolgen und mich für die Figuren zu freuen. Denn sie haben es nach ‚Ancora‘ sowas von verdient, glücklich zu werden.
Ich empfehle ‚Ancora‘ allen Leser*innen, die Lust auf ein großes Geheimnis und ganz viel Spannung haben, sich auf Mysteryelemente einlassen können oder auch Fans der deutschen Netflixproduktion ‚Dark‘ sind. Diese werden voll auf ihre Kosten kommen. 4,5 Sterne.
Ancora von Colin Hadler
Ein Mädchen, mit der Gabe die Zeit anzuhalten, eine Insel voller Geheimnisse, Liebe & Freundschaft und mehr.
Leider gar nicht so spannend, wie es sich eigentlich anhört. Es gab zwar einige Stellen, wo ich Angst bekommen habe, weil der Schreibstil an sich nicht so schlecht war, aber trotzdem hat mir im Allgemeinen etwas gefehlt. Leider konnte ich auch das Ende schnell durchschauen, weshalb ich auch dort einige Sterne abgezogen habe.
Am Ende wurden es nur 2/5 Sterne.
Durch Zufall bin ich auf Ancora von Colin Hadler aufmerksam geworden.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, weshalb ich unbedingt mehr darüber erfahren wollte.
In diesem Fall hab ich das Hörbuch gehört, das bei Hörbuch Hamburg erschienen ist.
Gesprochen wurde es von Julia Preuß.
Mir hat ihre Art unglaublich gut gefallen. Sie schafft es mit sehr viel Leidenschaft, Feingefühl, aber auch Eindringlichkeit, den Charakteren Leben einzuhauchen.
Für mich ist es das erste Buch des Autors, aber nicht zwingend das letzte.
Weil mir diese Story wirklich enorm gut gefallen hat.
Sein Schreibstil ist sehr einnehmend und fesselnd, weshalb man auch flugs von der Story nicht mehr lassen kann.
Die Atmosphäre empfand ist düster, geheimnisvoll, aber auch sehr melancholisch.
Was einfach wunderbar zur ganzen Handlung passt.
Im Fokus steht Romy. Mir hat sie unglaublich gut gefallen, sie ist bodenständig, tough und macht sich gern ihr eigenes Bild.
Die anderen Charaktere waren für mich sehr schwer zu durchschauen, was aber nicht als schlecht zu werten ist.
Dadurch wirkt es sehr geheimnisvoll und man weiß eigentlich nie, was in Ihnen vorgeht. Insgesamt sehr greifbar, authentisch und lebendig in ihrer Art.
Die Handlung hat mich direkt gepackt. Ich mochte dieses Setting, jegliches Fehlen von Technologie unglaublich gern. Es schafft ein gewisses Survival Feeling, was direkt Abenteuerlust weckt. Und Hallo, mit Zeitreisen kriegt man mich eigentlich immer.
Weil ich diese Thematik unglaublich faszinierend und vielfältig finde.
Die Ferien gestalten sich nicht so, wie man es erwartet.
Diese komplexe Story, war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.
Es wurde noch besser, anders, intensiver, emotionaler.
Dabei hab ich die ganze Zeit sehr mit Romy mitgefiebert.
Colin Hadler gelang es einige Wendungen einzustreuen, die ich so nicht erwartet hatte.
Er bringt Aspekte zum Vorschein, die mich nachdenklich gemacht haben. Die in mir den Wunsch geweckt haben, tiefer und eindringlicher hinter die Fassade zu schauen.
Was man dabei erblickt, hätte überraschender kaum sein können.
Ich wusste nicht, ob ich erschüttert sein oder Mitgefühl zeigen sollte.
Denn urplötzlich gerät man auf ein völlig neues Level. Obwohl es Sci-Fi Einschübe hat, so fand ich das extrem genial.
Da man gerade diese Wende hier überhaupt nicht erwarten würde und deshalb umso sprachloser ist.
Fakt ist, mich konnte Ancora extrem gut unterhalten und unentwegt für Begeisterung und emotionale Momente sorgen.
Denn neben Action gibt es auch viel Verletzlichkeit. Schwäche, die als solche ganz andere Emotionen produziert und auch nicht unbedingt als Schwäche zu werten ist.
Definitiv eine Leseempfehlung.
Fazit:
Colin Hadler hat mit „Ancora“ etwas für mich sehr überraschendes und vielfältiges geschrieben.
Ein Mix aus Survival, Action und Sci-Fi.
Eine komplexe Handlung, ein absolut atmosphärisches Setting und eine Protagonistin, die mich sehr begeistert hat.
Daneben findet man auch viel Verletzlichkeit, Melancholie und tragende Aspekte.
Ein Jugendbuch, das ich sehr empfehlen kann. Gesprochen von einer sehr ausdrucksstarken Julia Preuß.
Inhalt:
Es soll ein entspannter Urlaub werden, eine Zeit, in der es Aurel und Romy vielleicht gelingen wird, ihre prekäre Beziehung zu kitten. Ancora, die Destination, liegt mitten in der Wildnis. Abgeschieden von jeglicher Zivilisation. Die Wasserversorgung erfolgt direkt aus einer Quelle. Hier nutzt man Öllampen für die Beleuchtung und Lebensmittel werden lokal angebaut. Das Dorf besteht aus Holzhütten und in der Mitte des Dorfplatzes befindet sich ein Brunnen ohne Wasser, hier halten die Bewohner gerne Zwiesprache.
Direkt nach der Ankunft scheint noch alles wunderbar. Die kleine Gruppe wird von der Wortführerin von Ancora, Ava, empfangen, die sich in einem weißen Umhang mit Blumenkette vorstellt. Jeder sucht sich sein Zimmer und schnell haben sich die Neuankömmlinge an die Umgebung gewöhnt.
Während Romys bester Freund Jannis sofort in dem alternativen Leben aufgeht, tut sich Aurel allerdings eher schwer. Romy hingegen wird von einem merkwürdigen Gefühl heimgesucht. Sie scheint am Ziel einer Reise angekommen zu sein, die ihr helfen könnte Antworten zu finden. Denn seit einiger Zeit geschehen merkwürdige Dinge, die bei ihr Fragen aufwerfen. Immer wenn ihr Gefahr droht, scheint die Zeit still zu stehen. Warum, das weiß Romy nicht. Gelegentlich greift sie zu ihrem Notizbuch und schreibt in Gedichtform ihre Gedanken nieder. Das Buch ist die Arbeit einer Kassandra, verschriftliche, unheilvollen Nachrichten aus der Zukunft.
Die Freunde haben sich noch nicht eingelebt, da passieren schon die ersten gruseligen Dinge. So steht zum Beispiel ein Mann mit einer Holzmaske vor dem Gesicht an Romys Fenster und bewirft dieses mit Kieseln. Als wäre das nicht schon unheimlich genug, findet Romy im Wald kurz darauf blutrot bemalte Steine, die das Wort „HILFE!“ bilden. Sie entdeckt mitten auf einem Feld ein Kind mit einem Raben auf der Schulter, dass von einer Sekunde auf die andere plötzlich verschwunden ist.
Und dann steht plötzlich die Zeremonie an. Die Feuerprobe, die es den Bewohnern ermöglichen soll, herauszufinden, ob sie in Ancora bleiben wollen oder nicht. Als bei den Feierlichkeiten Romys Name gezogen wird, ist diese nicht sonderlich enttäuscht. Viel eher ist sie neugierig. Sie stellt sich den Prüfungen und begibt sich damit nicht nur in Gefahr, sondern sie kommt Dingen auf der Spur, die vielleicht besser nie aufgedeckt hätten werden sollen.
Meinung:
„Ancora – Die Zeit ist gegen dich“ beginnt wie ein klassischer Horrorfilm. Schon auf den ersten Seiten merkt der Leser, dass in dem abgelegenen Gebiet irgendwo im Nirgendwo, nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Ihm wird ein LKW-Fahrer namens Erik vorgestellt, der auf seiner Tour durch einen Zufall Ancora nahekommt. Ein langgezogener schmerzerfüllter Schrei in der Dunkelheit, ein Mädchen – vielleicht siebzehn oder achtzehn Jahre alt - das in einem zerfetzten weißen Kleid mit Blutspritzern darauf und einem verweinten Gesicht auf ihn zukommt. Das um Hilfe bettelt und ihn, nachdem sie in den LKW eingestiegen ist warnt, dass sie, wird Erik nicht bald losfahren, sterben werden.
Kein Wunder also, dass man auch im weiteren Verlauf, als die Jugendlichen Aurel, Romy und Jannis beschließen, ihren Urlaub in Ancora zu verbringen, stets ein ungutes Gefühl beim Lesen in sich verspürt. Immer wieder geschehen mysteriöse Dinge. Immer wieder treten auch unter den Jugendlichen Spannungen auf.
Durch die wenigen Informationen, die nur tröpfchenweise geliefert werden, gerät man als Leser stark ins Grübeln. Was ist vor Jahren in Ancora geschehen? Was geschieht noch heute hier? Schon das Prequel deutet an, dass es Bewohnern oder auch Gästen (?) des Dorfes nicht einfach gemacht wird, dieses jemals wieder zu verlassen. Doch auch die Aussage eines Dorfbewohners, dass es hier Dinge gibt, über die man besser schweigt, und dass man das Dorf nicht so schnell verlassen kann, wenn man es erst einmal betreten hat, hinterlassen ein ungutes Gefühl.
Das Buch ist an unsere Wirklichkeit angelehnt, hat aber auch einige Fantasyelemente, was es von unserer Realität abhebt.
Fazit:
„Ancora – Die Zeit ist gegen dich“ gelingt es, Fantasy- und Horrorelemente mit jenen des klassischen Thrillers zu vermischen. Die Geschichte ist nicht immer unvorhersehbar und leider manchmal klischeelastig.
Geschickt werden aber diverse Zeit- und Handlungsebenen etabliert, die zum Miträtseln einladen.
Man bekommt eine Geschichte geliefert, die Fans von Mystery-Serien wie „Twin Peaks“, „Lost“ und „Akte X“ gefallen wird.
Ein verlassenes Dorf, in dessen Nähe vor Jahren ein Chemiewerk in die Luft geflogen ist, Dorfbewohner, die ganz offensichtlich einiges zu verschweigen haben und drei Jugendliche, deren Beziehungsstatus ungeklärt ist. All das macht neugierig.
Zum Ende hin, das im Übrigen durchaus gelungen ist, zeigt der Autor leider nicht, dass er "show, don't tell“ beherrscht.
Buchzitate:
Oft finden wir aber nur deshalb keine Antworten, weil wir uns die falschen Fragen stellen.
Die Kälte hat sich in der Zwischenzeit durch meine dünne Jacke gefressen und nagt an meiner Haut. Mein Verstand scheint regelrecht eingefroren. Da ist der Wald. Der Wald und ich.
Wieder einmal konnte mich Colin Hadler regelrecht in seine Geschichte ziehen. Mysteriöser Plott und bildlicher Schreibstil runden dieses Buch zu einer nervenzerreißenden Jugendgeschichte ab .
Der Lesende verbringt mit Jannis, Aurel und Romy den Urlaub in einem Dort namens Ancora, mitten im Wald. Dort gab es vor einiger Zeit einen Chemieunfall und die Bewohner leben dort ohne Technik und anderes neumodisches Gedöns. Ich musste sofort an die Amischen denken, eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft, die ich allgemein sehr interessant finde. Doch Protagonistin Romy bekommt kryptische Nachrichten, die sie hinterfragen muss, bevor ihre Zeit vollends abläuft – und das ganze Dorf schweigt.
Ein wirklich ungewöhnlicher Jugend-Mystery-Thriller, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Die Gedichte von Romys Mutter fügen sich perfekt in den Kontext ein, weil der Autor einfach einen richtig schönen Stil hat und dieser dadurch nur noch mehr hervorgehoben wird.
Die Spannungskurve ist durchweg sehr hoch, aber man muss durchaus auch mit den ganzen Figuren und Charakteren mitkommen, die im Buch auftauchen. Natürlich haben die Jugendlichen auch mit ihren Gefühlen zu kämpfen, denn Romy und Aurel sind ein Paar, deren Beziehung nicht unbedingt unter dem hellsten Stern des Himmels brennt.
Die Charakterausarbeitung ist sehr gut gelungen. Es kommen viele Namen auf einen zu, aber die Charaktere sind sehr gut voneinander abzugrenzen, weil sie nie an Einzigartigkeit verlieren. Irgendwann weiß man nicht mehr, wem man trauen kann und das ganze Konstrukt wird immer mysteriöser.
Wirklich gut gelungener Mysterythriller für junge und junggebliebene Fans mit Gänsehaut Garantie und sehr klugem Aufbau.
Eine unheimliche Atmosphäre, als wäre man in einem Horrorfilm gefangen. So erging es mir beim Lesen dieses Buches.
Wir begleiten Romy, ihren Freund Aurel sowie ihren besten Freund Jannis auf dem Weg nach Ancora. Ein Trip in ein Dorf, welches verborgen vor der Zivilisation komplett autark ohne Technik und von Neuerungen des modernen Lebens auskommt. Dort werden sie zunächst sehr verhalten von den Einwohnern aufgenommen und im Dorf selbst passieren zahlreiche seltsame Fälle und die 3 Freunde verlieren sich selbst immer mehr aus den Augen und wissen kaum noch, wem sie vertrauen können.
Das Buch selbst lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Die Grundidee fand ich sehr erfrischend und mal etwas komplett Neues!
Die Atmosphäre die geschaffen wurde, war mystisch, geheimnisvoll und düster und lädt zum Gruseln ein. Jedoch konnte ich zu den 3 Charakteren kaum eine persönliche Verbindung aufbauen, da diese mir doch etwas farblos erschienen. Auch war der Schreibstil etwas distanziert gehalten, obwohl er sehr leicht und flüssig zu lesen war. Die Ereignisse folgten so schlagartig aufeinander, dass man kaum Zeit hat das vorherige richtig zu verarbeiten.
Insgesamt hat mich das Buch jedoch gut unterhalten können und es war mal ein Schritt aus meiner Komfortzone, da ich sowas bisher noch nicht wirklich gelesen habe.
Die Sprecherin fand ich sehr angenehm, wobei ich bei einem anderen Buch unlängst das Gefühl hatte, dass sie sehr aggressiv rüber kommt, was hier jedoch gar nicht der Fall war. Auch der Schreibstil war angenehm zu lesen. Und jetzt kommt das große ABER. Die Idee der Geschichte fand ich grandios, aber ehrlich gesagt, fand ich die Umsetzung selbst eher mäßig spannend. Anfangs war ich auf jeden Fall neugierig, aber mit der Zeit flachte die Spannung ab obwohl mehr als genug passierte. Sicher war es interessant was Romy dort erlebte und wie sich alles entwickelte, aber ich war in der Tat neugieriger auf die Hintergründe als auf das eigentliche Geschehen. Irgendwie fehlte mir die Struktur. Es passierte etwas, das wurde kurz aufgegriffen und dann ging es mit dem nächsten weiter. Ein bisschen wie das Abarbeiten einer To-Do Liste und nicht dem Erleben eines mysteriösen Abenteuers.
Sehr schade fand ich, dass die Charaktere mitunter etwas blass blieben. Anfangs hatte ich wirklich das Gefühl ganz in der Geschichte abzutauchen, aber irgendwann ging das komplett verloren. Aurel und Romy, die hatten eine Beziehung, oder auch nicht, man weiß es nicht genau. Dinge, die Romy am Ende über Jannis sagt, kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen, weil sie entweder so unscheinbar im Buch vermittelt wurden, dass das bei mir nicht ankam. Selbst diese subtile Beziehung, die Romy scheinbar zu einem Mädchen aus dem Dorf aufbaut, verschwindet mit der Zeit zwischen den Zeilen um am Ende noch einen Gastauftritt zu bekommen. Die Geschichte und alles drum herum hätte aus meiner Sicht unglaublich viel Potential, aber leider wurde es nicht richtig ausgeschöpft. Das Ende hat einen gewissen Tiefgang, des ich irgendwie gut fand, aber im Verhältnis zum Rest auch einfach super unpassend. Zudem war es das Drama der andere 300 Seiten nicht unbedingt wert.
Fazit:
Irgendwie war die Idee ja gut, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich abholen.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, sodass man es nicht aus der Hand legen kann.
Der Schreibstil ist so gut. Das Setting ist toll, ich wurde sofort abgeholt.
Dieses Buch beinhaltet soviel. Spannung, Mystery, Drama. Ich war völlig fasziniert und habe schon so das ein oder andere vermutet, aber es war nicht das, was ich dachte. Ich wurde von Beginn an gefesselt, der Prolog hat mich schon abgeholt. So mysteriös...Die Beschreibungen dieses Buches haben mich nach Ancora "reisen" lassen. Die Protagonisten waren gut durchdacht und die Hintergründe, die man nach und nach erfährt, sind schon etwas angsteinflössend, aber erklären das eine oder andere. Das Romy selbst merkt, dass mit ihr etwas nicht stimmt, gibt ihr Rätsel auf, wird aber später erläutert. Dies habe ich mir ein wenig eher erhofft, aber das was sie erlebt, lässt eigentlich drauf schließen (ich habe es eigentlich nur nicht verstanden...)
Ich kann euch dieses Buch ans Herz legen, ich hatte schöne Stunden um herauszufinden, was in Ancora passiert und hatte viel Spaß!
Für mich ein tolles Jahreshighlight!!!
Es gibt kein Entkommen…
*Zu viele Fragen blieben ungefragt*
Ein mysteriöses abgeschiedenes Dorf, ein geheimnisvolles Gedicht und eine Prophezeihung, die sich scheinbar unweigerlich erfüllt? Das klang für mich direkt nach einem sehr spannenden Setting mit ganz viel Potential! Ich war super neugierig und bin dann auch recht schnell in die Geschichte eingetaucht. Die Atmosphäre mit dem mysteriösen Dorf, von dem niemand etwas gehört hat und das völlig abgeschieden irgendwo in einem Bergtal angesiedelt ist kam dabei direkt zu Beginn wirklich gut rüber. Es war so ein Gefühl von Einsamkeit und dunkler Vorahnung, die einen beim Lesen umgab. Man wurde direkt in die Handlung geworfen, ohne dass man groß etwas über die Protagonistin Romy und ihre Freunde Aurel und Jannis erfahren hat. Nur sporadisch bekam man hier und da mal eine Information über ihren Hintergrund. Das fand ich ein bisschen schade, da Romy mir zwar grundsätzlich sympathisch war, ich aber trotzdem keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen konnte. Dazu fehlten mir einfach einige Szenen, aus denen man ein paar Hintergründe erfährt und ihren Charakter besser einordnen kann.
So konnte ich beispielsweise bis zum Ende nicht wirklich verstehen, warum sie, gerade bei ihrer Vergangenheit nicht weitere Nachforschungen angestellt hat, sondern die ganze Zeit sehr passiv agiert hat. Auch ihre Beziehungen zu Aurel und Jannis war für mich nur eine grobe Skizze, die ich aber nie wirklich greifen konnte.
Insgesamt führte das auch leider bei mir dazu, dass ich zu niemandem eine wirkliche Nähe aufbauen konnte und auch dementsprechend nicht mitgefiebert habe. Das lag aber vielleicht auch daran, dass es für mich gar nicht so klar war, worauf man eigentlich hin fiebert. Antworten, klar. Aber auf welche Fragen denn nun genau? Und warum wurden nicht die entsprechenden Leute direkt darauf angesprochen? Alles passierte scheinbar so zufällig und wirkte auf mich zu stark künstlich konstruiert, dass die Protagonistin kaum aktiv agieren musste.
Es gab zwar immer wieder spannende Einzelszenen, die den lesenden zum Nachdenken und rätseln angeregt haben, aber es gab für mich einfach keine gesamte Spannung, die sich durch die Geschichte durchgezogen hat. Mich hat es an dieser Stelle leider einfach nicht gepackt. Es war mir an vielen Stellen auch zu diffus und die Protagonistin Romy war mir zu unkritisch. Sie hat kaum jemandem Fragen gestellt, alles so hingenommen. Dadurch kam es zu wenigen Interaktionen zwischen ihr und anderen Dorfbewohnern und auch zu ausbleibenden Konflikten, die Situationen zugespitzt, und damit Spannung geschaffen, hätten.
Die in der Geschichte passierende Liebesgeschichte fand ich eine schöne Idee, passte für mich aber irgendwie nicht so recht in die Geschichte rein. Dazu hatte ich einfach zu wenig Bezug zu den Figuren, als dass ich da große emotionale Regungen beim Lesen gehabt hatte.
Das Ende der Geschichte auch so eine Sache. Auf der einen Seite war für mich der Schluss sehr schlüssig, klärte Fragen auf machte die Geschichte rund. Allerdings war die Auflösung vom Inhalt her doch zu weit hergeholt für meinen Geschmack. Hier hätte ich mir noch ein wenig mehr Raffinesse gewünscht.
Mein Fazit:
Ein solider Jugendthriller, dem ich jedem Fan von Mysterien und Geheimnissen empfehlen kann. Die Geschichte lässt sich sehr zügig lesen und hält im Laufe der Handlung immer mal wieder die eine oder andere Überraschung bereit. Mich persönlich hat die Geschichte leider nicht so ganz abholen können, da mir die Charaktere zu oberflächlich skizziert waren und auch die Spannung nicht konstant genug vorhanden war. Insgesamt hätte es für mich noch viel aufregender und fesselnder sein können, aber so für zwischendurch war die Geschichte wirklich gut.
Ich vergebe gute 3 von 5 möglichen Sternen!
Lest fleißig,
eure Sabrina
REZENSION
Ancora - Die Zeit ist gegen Dich von Colin Hadler
Ich hatte letzte Woche eine kleine Krise, begleitet von einer üblen Leseflaute. Sämtliche Bücher begonnen und wieder abgebrochen. Weil entweder falscher Zeitpunkt oder einfach grad im Moment falsches Buch.
Dann stand ich vor meinem Regal und hab nach Ancora gegriffen, was sich letztendlich als echter Glücksgriff entpuppt hat. Die Stimmung und das Setting ist gleichzeitig düster und schön. Ich mochte auch die Charaktere, besonders Romy. Die Geschichte ist irgendwie anders und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Spannend, mystisch und gleichzeitig irgendwie mysteriös. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man fliegt durch die Seiten und außerdem scheint das Buch ein unfassbar gutes Lektorat genossen zu haben. Für mich definitiv ein 5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne Read und eine ganz klare Leseempfehlung.
Nachtrag: Ich finde das Cover einfach unfassbar schön 😍 Also wirklich richtig schön.
Spannend, mit reizend, Twists innerhalb der Story..
Wow… Das ist erst einmal das was ich loswerden muss.
Mich hat dieses Buch wirklich geflasht und ich bin begeistert, vor allem von dem Gedicht, dem Setting und der Stimmung, die über diesem gesamten Buch liegt.
Leider werde ich nicht viel vom Inhalt wiedergeben können, da ansonsten die Gefahr besteht, zu spoilern, was eindeutig schade wäre.
Dieses Buch ist ein packender, spannender und mysteriöser Jugendthriller. Ich mag solche Bücher, die einen immer wieder auf eine falsche Fährte führen, einen in Sicherheit wiegen um dann plötzlich einen Twist hinzulegen, der offenbart wie falsch man lag. Das ist hier der Fall.
Das Setting wird in eine düstere und sehr mysteriöse Atmosphäre getaucht, die einem des Öfteren eine leichte Gänsehaut verursacht. Hat man einmal angefangen zu lesen, ist es schwierig es aus der Hand zu legen, denn man will einfach wissen wie es weitergeht. Was passiert auf der nächsten Seite und was erwartet den Leser. Es war wie eine Sucht, die sich erst bekämpfen ließ, als es vorbei war.
Zum einen lebt das Buch von seinem Schreibstil, denn er ist wahnsinnig angenehm, sehr auf den Punkt und erschafft eine mystische Atmosphäre. Erschaffen aus Worten, die Bilder im Kopf formen und einen beim lesen begleiten und nicht mehr loslassen.
Die Story an sich besteht aus vielen Geheimnissen und Rätseln, die sich rund um Ancora und das Gedicht drehen. Hatte man das Gefühl, ein Rätzel lösen zu können, kam wieder etwas Neues hinzu und man merkte schnell, die Lösung ist nicht möglich, es geht weiter. Man ist von Stein zu Stein gehüpft und hat versucht das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Doch des Öfteren habe ich den Stein nicht getroffen und bin ins Wasser gefallen.
Ich mochte Romy als Hauptprotagonisten von Anfang an. Sie hatte etwas Ruhiges und Sympathisches an sich. Eine Person die bodenständig ist, das wichtigste im Fokus hat und sich nur auf das konzentriert was für sie von Priorität ist. Ihre Figur ist mit viel Liebe, Einfühlungsvermögen und Zeit ausgearbeitet. Denn durch sie erhalten wir als Leser Zugang zu Ancora und den Geheimnissen.
Bei den anderen Protagonisten hingegen war ich mir nicht immer ganz sicher, ob ich ihnen trauen kann. Denn ihre Handlungen haben mich manchmal in Verzweiflung gebracht, vor allem dann, wenn ich jemanden als Feind ausgeschlossen hatte. Es ist des Öfteren anderen gekommen als gedacht.
Was soll ich sagen… das Finale gipfelt in kompletter Spannung und explodiert in einem wahnsinnigen Feuerwerk. Allerdings eines, mit dem ich nicht gerechnet habe, noch nicht einmal im Ansatz. Die Wahrheit, die am Ende aufgedeckt wird, war so weit weg von meinen Gedanken, dass ich noch nicht einmal wusste, wie ich dahin gekommen wäre.
Sie hat mich geflasht und überrascht. Genial! Und das ganze mit einer dauerhaften Spannung, vielen Irrwegen, vielen falschen Fährten und Wahrheiten, die vielleicht gar keine wahren. Wer weiß?
Ein Buch, für alle die Page Turner, Mystery, Spannung und Geheimnisse lieben und die schon ab der ersten Seite wissen, dass dieses Buch Suchtpotenzial hat, welcher man nachgeben muss. Ob man will oder nicht!
Meine Bewertung: 5 Sterne
Was soll ich sagen, ein weiteres Jahreshighlight. Aber eines aus dem Bereich Mystery Thriller. Es ist spannend, undurchsichtig, voller Rätsel und Geheimnisse. Freunde, die irgendwann nicht mehr wissen ob Feind oder Freund, ein Gedicht was noch mehr Rätsel aufgibt und ungeahnte Offenbarungen. Ein Buch, welches ein wahrer Pageturner ist und was einen bis zum letzten Wort flasht. Egal ob ihr Thriller mögt oder nicht, dieses Buch ist es wert gelesen zu werden.
ANCORA
Die Zeit ist gegen Dich
👁
INHALT:
Romy ihr Freund Aurel und ihr bester Freund Jannis lieben das Abenteuer und begeben sich auf einen Ausflug nach Ancora, ein Dorf in dem alles anders ist. Die Ancoraner leben in einem kleinen Dörfchen, in ihrer eigenen Welt, abgeschattet von der realen Welt.
Doch kaum angekommen, passieren Dinge, die für Romy und ihre Freunde unerklärlich sind. Romy gerät in der Verdacht, doch mittlerweile weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann, um die mysteriösen Geschehnisse zu sortieren und ihren Weg aus Ancora zu finden. Was hat ihre Vergangenheit damit zu tun und wer ist Ignis, denn Ignis muss sterben!
👁
MEINUNG:
Der Schreibstil des Autors @colinhadler ist von Anfang an fesselnd. Er schafft es, mich komplett in die mystische Welt in Ancora zu ziehen. Man fliegt nur so förmlich durch die Seiten mit Spannung, was nun als nächstes passiert und wer wohl von der Protagonisten gut und wer böse ist. Gefallen haben mir definitiv die Zeitreisen, die Romy durchmachen musste. Genial fand ich, dass ich bis zum Schluss eigentlich auf einer falschen Fährte war, dementsprechend kam für mich das Ende total unerwartet. Diesem Mystery Jugendthriller gebe ich grandiose ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.
Weiter so! Hat jemand ähnliche Empfehlungen für mich?
👁
KLAPPENTEXT:
Romy verbringt die Ferien im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch es wird kein unbeschwerter Sommer, denn im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy muss schockiert feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Geschichte mit ihrem Tod? Nicht nur Romy muss in die Vergangenheit zurückgehen, um die Zeilen des Gedichts zu verstehen, sondern auch die restlichen Dorfbewohner sehen sich einer dunklen Bedrohung gegenüber: der Aufdeckung der Wahrheit.
👁
#