Ein wunderbarer Jugendroman der etwas ganz besonderes war. Durch das Setting und die Zeit, eine Kleinstadt in Mexiko in den 80ern, durch das Sommer Feeling und die Leichtigkeit und die ernsten Themen und die Schwere und durch die beiden Protagonisten und ihre Leben. Da war Aristoteles mit dem Vater der im Krieg gewesen war, der Mutter die Lehrerin war, den beiden älteren Zwillingsschwestern die wie eine zweite Mutter waren und dem Bruder der im Gefängnis war. Da waren Ominöses Schweigen und der Wunsch nach Antworten, Einsamkeit und eine Rolle als Einzelgänger. Und dann waren da der Sommer und das Versprechen, dass eine Welt draußen auf einen wartete, voller Freiheit und Jugend, Ferien und Möglichkeiten, Abenteuer und Erforschung. Es ging darum unsichtbar zu sein und alleine schwimmen lernen zu wollen, doch dann kam Dante. Dante, in dessen Familie Zuneigung und in dessen Welt Ordnung herrschte, der stets nichts als die Wahrheit sagte und stur war. Dante, der Aris erster Freund wurde. Da waren Busfahrten und Gespräche, Träume und Zeichnungen, ein Unfall und ein Umzug. Es ging um einen Helden und innere Kriege und gerade die Einblicke in Aris Tagebuch und Dantes Briefe haben mir gefallen. Genauso der Charme von Aris Mutter, ihre Ironie und Offenheit, sein Hund Legs und die Fahrten mit seinem Pick Up in die Wüste, der behutsame Umgang von Aris Vater mit Menschen und Worten, eine schöne und seltene Gabe. Da waren Aris Gedanken, dass Dante sein Leben verändert und ihm das Leben gerettet hatte und dass er mit ihm über Dinge sprechen wollte, die ihm Angst machten. Die Kapitel waren kurz und trotzdem steckte in ihnen so viel mehr, Gedanken und Gefühle, die Vergangenheit und die Gegenwart, Tiefgründigkeit und Wahrheit. Und wie Ari sagte: ,,Manchmal tut man etwas nicht, weil man es sich überlegt hat, sondern weil man es einfach tun muss. Weil man zu viele Gefühle hat.“ Die Erkenntnisse, Szenen und Gespräche am Ende haben mich zutiefst berührt und gleichzeitig einfach nur glücklich gemacht. Die Geschichte von Aristoteles und Dante und den Geheimnissen des Universums, das Lachen und das Leben ohne einen Hauch von Gemeinheit, die Gewissheit, dass man diese in der Welt eines anderen entdecken konnte und das Gespür manchmal stärker als Verstand war und Schmerz manchmal wie ein Sturm, der aus dem nichts kam.
Schönes Jugendbuch, locker leicht geschrieben mit einer Prise Humor und Selbstironie. Schwere Themen im Hintergrund, die aber nicht zuviel Raum einnehmen. Eine Liebesgeschichte, die sanft aufgebaut wird.
Schmerzhaft. Schön. Schmerzhaft schön. Ari und Dante...
Wow. So underrated und so so gut, warum hört man nicht mehr über dieses Buch? Für alle Heartstopper Fans, für alle die grade erwachsen werden und für alle, die das Leben hinterfragen.
Ist eine nette Geschichte und vor allem die Aufbereitung durch die Briefe ist hübsch. Auch die kurzen Kapitel erwecken einen Lesesog. Die Story selbst konnte mich nicht ganz überzeugen. Ari und Dante waren mir als Figuren beide auf unterschiedliche Weisen ein wenig unsympathisch.
Ich glaube, ich habe zu viel erwartet
Das Buch war nicht schlecht, wirklich nicht. Aber irgendwie hatte ich hohe Erwartungen, gerade auch durch die Empfehlungen von anderen Leuten. Vielleicht war das das Problem. Oder ich hätte es einige Jahre früher lesen müssen. Das Buch ist leicht und schnell zu lesen, einige Charaktere sind mir sehr sympathisch gewesen. Und trotzdem fällt es mir unfassbar schwer viel zu sagen. Deshalb belassen wir es an dieser Stelle einfach dabei :D Der zweite Teil liegt nun an meiner Seite & ich bin gespannt, wie er mir gefällt ✨
4,5 Sterne Ich musste mich anfangs noch etwas auf den Schreibstil einstellen, da ich mit vielen kurzen Sätzen hintereinander so meine Probleme habe. Aber ich habe mich daran gewöhnt. Ari und Dante lernen sich gleich zu Beginn der Geschichte kennen. So fix, dass ich noch gar nicht damit gerechnet habe. Ein kleiner Tipp von mir. Lest die Geschichte hintereinander und nehmt euch Zeit, und nicht wie ich zu Beginn, abends etwas vor dem Schlafen gehen. So entging mir einiges, da ich so gar nicht gemerkt habe, was ich da eigentlich lese. Das zwischen den Zeilen lesen ist im Allgemeinen schon nicht einfach für mich, aber so war es unmöglich. Ari ist ein Junge mit Gefühlen in sich, die er selbst kaum fassen kann. Sein Weg zum Erwachsen werden ist ein sehr schwerer. Aber er lernt dazu, vor allem durch Dante, seinen ersten besten Freund, dann zusätzlich durch Legs. Ebenso lernen Dante und seine Familie dazu und Fehler werden gesehen, wo sie vorher verborgen waren. Vor allem aber wachsen sie zusammen, auch wenn sie es noch gar nicht merken, was bei mir so einige Tränen hervorrief. Ari und Dante sind zwei außergewöhnliche, ganz liebenswerte Jungs. Ihre Gespräche waren oft verwirrend, mal versteckt emotional, mal offensichtlich. Sie kommunizieren auf ihre ganz eigene, oft schräge Weise, die sie selbst zum Lachen bringt. Etwas, das Aris Herz berührt, da er bisher nicht viel zu lachen hatte.
[Rezensionsexemplar] Ich bin mir unsicher, wie ich in Worte fassen soll, was das Buch mit mir gemacht hat. Es hat so lange gedauert, bis ich es endlich beendet hatte, weil mir der Einstieg irgendwie nicht so leicht fiel, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte all den Hype um dieses Buch im Englischen mitbekommen und war vielleicht irgendwie mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen. Irgendwie hatte ich etwas ganz anderes und doch wieder genau das hier erwartet, was dann passiert ist. Der Schreibstil ist auf jeden Fall nicht für jede*n gemacht, das kann ich sagen. Es ist langsam und poetisch, an manchen Stellen hat es mich an Addie LaRue erinnert, was mein absolutes Lieblingsbuch ist, und an anderen Stellen war es wieder so stockend, dass ich mich etwas durch die Seiten quälen musste, bis ich endlich in das Buch gefunden hatte. Und dann wollte ich Ari und Dante nicht mehr loslassen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und hoffe, dass er mir das gleiche geben kann, wie der erste Band es jetzt getan hat. Insgesamt vielleicht nicht etwas für jeden, aber wer sich auf die Geschichte und die möglicherweise verdrehte (aber vollkommen normale) Gedankenwelt von Ari einlassen will, wird hierbei weinen und lachen und alles fühlen können, was es gibt.
Auf und ab
Ein wirklich schönes Buch. Es ist super einfach und schnell gelesen. Fragen über das Leben und andere Dinge werden gestellt. Es ging mit mir und dem Buch hin und her - mag ich es, mag ich es nicht - Aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe und das Ende fand ich mehr als gelungen.
“An einem Sommerabend schlief ich ein und wünschte mir, dass die Welt beim Aufwachen eine andere wäre.” Wow. Dieses Buch hat mich sehr begeistert, wie es so viele wichtige Themen beinhaltet und trotzdem ist alles gut zu verstehen und nach zu empfinden.

Zeitreise in die späten 80er nach Mexiko
Erstmal den Klappentext: Aristoteles ist ein wütender Teenager mit einem Bruder im Gefängnis, Dante ein Besserwisser mit einem ungewöhnlichen Blick auf die Welt. Als sie sich im Schwimmbad begegnen, scheinen sie nichts gemeinsam zu haben. Aber als die beiden Einzelgänger anfangen, Zeit miteinander zu verbringen, entdecken sie, wie viel sie verbindet. Nur zusammen erfahren Ari und Dante die wichtigsten Wahrheiten über sich selbst und werden Freunde. Meine Meinung: Das Buch lässt sich so wunderbar flüssig lesen, man fliegt quasi durch die Seiten, das Lesen macht richtig viel Spaß und man möchte gar nicht mehr aufhören. Eigentlich möchte man aber auch Ari die ganze Zeit mal in den Arm nehmen, aber das würde er gar nicht wollen, aber man möchte ihm irgendwie trotzdem helfen, mit seiner Wut klar zu kommen, die macht ihm, auch wenn er es nicht so sieht, doch ganz schön zu schaffen. Nichts über seinen Bruder zu erfahren, einen Vater zu haben der nur schweigt seit er aus dem Krieg zurück ist, und dann auch noch Einzelgänger zu sein, das alles trägt nicht zu einem einfachen Erwachsenwerden bei. Dann lernt er Dante kennen und man hofft so Sehr, dass er Ari hilft mit sich selbst und seinem Leben klar zu kommen. Sicher ist jedenfalls direkt, das Dante gekommen ist um zu bleiben, ob Ari das nun auch will oder eben nicht, das weiß er noch nicht. Ich mochte das Buch sehr sehr gerne, ich werde auch ganz bald Teil 2 hintendran hängen, es geht gar nicht anders, zumindest nicht wenn man weiß dass es einen 2. Teil gibt, denn eigentlich wäre das Buch auch so an sich abgeschlossen. Eine wunderschönes Jugendbuch, das auch Erwachsene ohne weiteres lesen können. Lieblingszitat: Aber ich hatte gelernt, meine Gefühle zu verbergen. Nein, das stimmt nicht. Mit lernen hatte das nichts zu tun. Ich war damit geboren worden, meine Gefühle zu verbergen.
Ein Buch mit einem perfekten Ende, dass mit allen emotionalen Auf und Ab’s versöhnt…
Manchmal muss man Bücher zweimal lesen um sie wirklich zu begreifen. Dies ist so ein Buch. Wir lernen mit Ari einen jungen Mann kennen, der nur Wut und Trauer kennt. Gefühle im positiven Sinne gibt es nicht in seiner Welt. Der Vater vom Kriegsgeschehen in Vietnam traumatisiert und verschlossen, die Mutter voll überschwänglicher Liebe für das Nesthäkchen, die Schwestern ebenfalls bemutternd und der Bruder totgeschwiegen und im Gefängnis. Hier taucht, wie aus dem Nichts, mit Dante ein junger Mann auf, der in Ari etwas sieht, der ihn lesen kann, der etwas für ihn fühlt. In einer Zeit, in der die Liebe zwischen Menschen des gleichen Geschlecht noch immer großteils gesellschaftlich geächtet wurde und in der gerade die Schwulensäuche Aids die Schlagzeilen beherrschte, eine solche wunderbare Geschichte anzusiedeln, in der Toleranz und Akzeptanz als Werte verstanden werden und die Liebe zweier Menschen zueinander, vollkommen unabhängig von sexueller Orientierung…, was hätten die 80er für eine noch buntere Zeit sein können. Menschen wie Dante, seine Eltern und vor allem die Eltern von Ari, die, die das Gute in einem Menschen sehen und Gefühle nicht verteufeln, das sind diejenigen, die man sich als Familie, Freunde und Partner nur wünschen kann. Ganz klare Empfehlungen! Toll geschrieben, kurze, knackige, teilweise lustige und skurrile Dialoge und eine Geschichte voller Emotionen die einen mitnimmt. Freue mich sehr auf Teil 2!
The end saved it.
Gegen Ende hab ich das Buch doch gemocht. Es war zwar den größten Teil eigentlich recht langweilig, doch für Personen in Leseflauten irgendwie das richtige. Positives: Es ist sehr schnell gelesen (habe für die knapp 400 seiten vielleicht 8 Stunden total gebraucht und ich bin ein recht langsamer Leser). Eigentlich ist das Ende auch sehr vorhersehbar so wie die Geschichte von Aris Bruder und doch fiebert die lesende Person mit. Negatives: Das Buch spricht ernste Themen zwar an, doch wirklich kritisch wird nie etwas behandelt. Dantes Identitätsproblem wird stark belächelt und als Person mit zwei verschiedenen Nationalitäten, kann ich Dante sehr gut nachvollziehen. Das Buch hat ebenfalls zu viele Erzählstränge. Es behandelt alles sehr schnell und auch sehr plötzlich ohne jeglichen Kontext. Das ist besonders gegen Ende auffällig und die Idee, dass es eine schwule Geschichte wird, wirkte irgendwie sehr plötzlich. Generell war es einfach sehr plötzlich. Es folgte keiner geraden Linie. Deswegen gibt es von mir auch bloß 3 Sterne, es hat mich aus meiner Leseflaute geholt und das Ende war wirklich schön, doch dieses Gefühl der Planlosigkeit überwiegte das Buch für meinen Geschmack.
Ich hatte mehr erwartet
Der Titel bzw. die Hauptprotagonisten suggerieren eigentlich mehr Tiefgang. Dies beeinflusste mich auch sehr beim Lesen und habe philosophische Fragen erwartet. Die sind ggf. unterschwellig vorhanden, aber leider nicht herausgearbeitet. Ich kann nachvollziehen, dass es ein Jugendbuch ist und es daher auf andere Art angesprochen wird, jedoch auch hier fehlt mir der Tiefgang. Erst die letzten 50 Seiten kommt Fahrt in die Geschichte und an diesem Zeitpunkt könnte man weiterlesen. Meines Erachtens bei fast 400 Seiten jedoch zu spät.
Tolles Jugendbuch
Oh, ich mag dieses Jugendbuch sehr! Aristoteles und Dante sind zwei Jugendliche, 17 Jahre alt, die zu besten Freunden werden. Sie sind vom Charakter her sehr verschieden, tun sich aber beide gut. Doch dann verliebt sich Dante in Ari, und Ari muss herausfinden, was er fühlt... Ein tolles Buch über das Erwachsenwerden, über Freundschaft und Liebe, über Homosexualität und Coming out in einer Zeit (1987), in der AIDS aufkam und Homosexualität in der Gesellschaft noch viel weniger akzeptiert wurde als heute. Mich hat es zurück geführt in meine Jugend, denn das Thema AIDS und sein Schrecken waren etwas, das ich live mitbekommen habe. Mir ist sofort der Film "Philadelphia" eingefallen. Ich liebe die Erzählsprache dieses Buches. Es ist großartig geschrieben und enthält so viele gute Gedanken und Wahrheiten. Ich freue mich schon total auf Band 2.