Beim Lesen hatte ich richtig nostalgische Gefühle, weil ich die Geschichte aus meiner Kindheit noch als Serie kannte. Der Schreibstil hat mir gut gefallen – er war einfühlsam und zeitlos. Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Geschichte insgesamt nicht komplett mitgerissen hat. Für mich fehlte es etwas an Spannung, und ich hatte das Gefühl, dass noch mehr Potenzial in der Umsetzung steckte. Trotzdem bleibt es eine bedeutungsvolle Geschichte mit einer starken Botschaft über Zeit, Menschlichkeit und Achtsamkeit – definitiv ein Klassiker mit Wert.

"Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann." (S. 237) Dieses Buch habe ich einige Zeit auf mich wirken lassen. Da die Thematik der Geschichte ja nun einmal die Zeit selbst ist, fand ich das hier besonders wichtig. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und parallel immer mal wieder im Buch selbst geblättert und nachgeschlagen. Am Ende des Hörbuchs und im Nachwort wurde darauf hingewiesen, dass Michael Ende sich für jeden einzelnen Satz des Buches viel Zeit genommen hat, die Wörter auf sich hat wirken lassen, sie ggf. nochmal umformuliert und so wuchs nach und nach in vielen Jahren dieses Serk heran. Und ich muss sagen, für mich ist es ein modernes Meisterwerk. Auch wenn es ein Märchen ist, welches auch Kinder lesen können, was es für mich nicht ganz einfach zu lesen/hören. Man merkt der Sprache und der Geschichte an, wie viel Zeit sich hier genommen wurde. Und deshalb ergibt es hier keinen Sinn, schnell durchzuhören oder zu lesen. Immer wieder habe ich pausiert und es auf mich wirken lassen, manchmal auch ein paar Tage. Aber es hat sich gelohnt. Die italienisch angehauchte Geschichte des Mädchens Momo, welche die ungewöhnliche Gabe besitzt, den Menschen Zeit zu schenken indem sie ihnen zuhört, hat etwas mit mir gemacht. Die grauen Herren waren teils sogar richtig gruselig und als Zeitdiebe haben sie zum Ziel, den Menschen ihre Zeit zu klauen. Was das für Auswirkungen auf die Figuren der Geschichte hat, ist so gut geschrieben und wirklich tragisch. Gegen Ende des Buches gibt es nochmal eine zauberhafte und märchenhafte Wendung. Das Buch ist voll mit Metaphern und trotz seines Alters (1973) hochaktuell oder vielleicht auch genau deshalb. Das wird so ein Buch sein, das ich alle Jahre immer mal wieder lesen werde. Anders als die Unendliche Geschichte des Autors ist dieses irgendwie damals an mir vorbei gegangen aber das hat sich nun definitiv endlich geändert. Für ein Buch, was jede/r einmal gelesen haben sollte, mit einer sehr wichtigen Botschaft! Nehmt euch die Zeit und genießt es 🥰💙

> Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ... < Ich habe das Buch tatsächlich zum ersten Mal gelesen wegen einer Empfehlung hier. Und ich muss sagen, ich bin mehr als begeistert! Wie schon in anderen Bewertungen erwähnt ist dieses Buch nicht nur für Kinder, sondern auch gerade für Erwachsene geeignet. Es hält zum achtsamen Umgang mit der eigenen Zeit an und übt außerdem auf wunderschöne Weise Kritik an unserer heutigen, kapitalistischen Gesellschaft, in welcher immer mehr Dinge und Geld besessen werden müssen und dafür gerne auch Zeit und Lebensfreude eingetauscht werden. Ein Buch, was zum nachdenken und umdenken anregt. Damit ist es auch eine absolute Leseempfehlung!

Es ist ein Kinderbuch, und so liest es sich auch. Michael Endes märchenhafter Stil tut dazu sein übriges. Trotzdem ist dieses Buch so viel mehr. Es ist ein Buch für fantasiebegeisterte Kinder, genauso wie für ihre gestressten Eltern. Es ist ein Buch, das einen dazu bringt, seinen Kindern die Gummistiefel anzuziehen und mit ihnen Pfützenspringen zu gehen. Es ist ein Buch, das einen jedes Mal kurz innehalten lässt, wenn einem der Satz „Ich hab dafür gerade keine Zeit“ über die Lippen kommen will. Es ist ein Buch, das einen durchatmen lässt, das einen dazu bringt stehen zu bleiben und darüber nachzudenken, wem oder was man seine Zeit schenken sollte. Denn Zeit funktioniert nicht wie Geld. Sie wird nicht mehr wenn man sie spart. Sie wird nur wertvoller, wenn man sie richtig nutzt……oder sie an die richtigen Menschen verschenkt.

Michael Endes Momo ist ein Buch, das mich zutiefst berührt hat. Ich habe als Kind schon die Serie geliebt und wollte mich jetzt mal wieder in diese Welt begeben. Das habe ich nicht bereut. Ein Kinderbuch, dass eigentlich grade die Erwachsenen lesen sollten. Grade heute in unserer hyperkapitalistischen Welt, in der alle immer höher, schneller, weiter kommen müssen. Wir schuften uns ab, nur um mit siebzig zurückzublicken und sagen zu können: „Schade für das Leben hatte ich leider keine Zeit.“ Michael Ende hat eine Parabel auf unser modernes Leben geschrieben, welche nach fünfzig Jahren immer noch aktuell, wenn nicht sogar aktueller denn je ist. Und das auf zugleich so niederschmetternde Art, dass ich beim lesen richtig traurig wurde. Trotzdem ist es ein Buch, dass es sich zu lesen lohnt, da die Charaktere einem wirklich ans Herz wachsen und die Message so wichtig ist. Lebt euer Leben und lasst euch nicht eure Zeit stehlen.

Michael Ende‘s Momo ist mir vor einigen Jahren im Radio FFH Podcast „Abgeschminkt & Unverblümt“ begegnet. Radisch Bokel hatte in diesem Podcast von ihrer Zeit als Momo gesprochen. Und ja, seither wollte ich das Buch lesen. Nun, ein paar Jährchen und Umzüge später, war es endlich so weit. Aus Zufall ist mir „Momo“ in der Stadtbibliothek ins Auge gesprungen und ich wusste, jetzt soll es sein. Die Story rund um die kleine Momo hat mich direkt mitgenommen. Ich konnte mich in sie hineinfühlen und dachte nur, was eine tolle Freundin. Aber dann kamen die grauen Herren und irgendwie verließen sich mich und den Spaß am Lesen. Heute fand ich dann wieder Zeit weiterzulesen und so langsam löste sich die Geschichte auf, im Sinne von, es ergab endlich alles einen Sinn und ich konnte das Buch zu Ende lesen. Ich finde die Geschichte wirklich toll. Ich finde es eine super Art Kindern die Wichtigkeit von Zeit für Freunde und Familie nahezubringen. Aber auch, was Burn-out mit den Menschen machen kann. Zumindest ist dies meine Interpretation der Geschichte. Mein Favorit im Buch ist aber ganz klar die Schildkröte 🐢. 🥰

Ich kannte die Geschichte von der kleinen Momo bereits. Und doch habe ich vor einiger Zeit, quasi kurz nach dem fünfzigjährigen Jubiläum, diese schöne Ausgabe gekauft. Ein erneutes Lesen zeigte mir nicht nur, wie unfassbar gut diese Geschichte ist (ich würde sie jedem empfehlen, unabhängig von dem normalerweise präferierten Genre), sondern auch, wie aktuell die Motive in der heutigen Zeit sind. Gerade auch diese Fassung mit den Gedanken von Michael Ende kann ich jedem nur wärmsten ms ans Herz legen.

Das wunderschöne Cover hat mich sofort wieder in die Welt von Momo gezogen. Ich kannte die Geschichte aus meiner Kindheit, wollte sie aber noch einmal als Erwachsene lesen – und habe schnell gemerkt, dass es keineswegs nur ein Kinderbuch ist. Die Charaktere sind fantastisch ausgearbeitet, und besonders Kassiopeia ist ein Begleiter, den man sich auch im echten Leben wünschen würde. Der Schreibstil ist wunderschön, und obwohl das Buch schon so alt ist, wirkt es sprachlich absolut zeitlos. Momo hat sich endgültig in mein Herz geschlichen – nicht zuletzt wegen seiner kraftvollen und wichtigen Message, die heute aktueller denn je ist. Ein Klassiker, den man gelesen haben muss.

Michael Endes „Momo“ ist ein zeitloses Meisterwerk, das durch wunderschöne Illustrationen in dieser Ausgabe noch mehr Magie entfaltet. Die tiefgründige, teils philosophische Erzählweise berührt sowohl Kinder als auch Erwachsene und regt zum Nachdenken an. Momo kämpft mutig gegen die „Grauen Herren“, die die Zeit stehlen, und erinnert uns an die Bedeutung von echten, zwischenmenschlichen Verbindungen und dem Leben im Moment. Das Buch hat mich sowohl zu Tränen gerührt als auch zum Lachen gebracht, dank des feinen Gleichgewichts zwischen Humor und Ernst. Es ist eine Geschichte, die nicht nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter viel zu bieten hat und mit seinen tiefen, menschlichen Themen und den zauberhaften Illustrationen ein wahrer Schatz ist.

Momo als Bilderbuch? Es ist zwar nur ein Teil der Geschichte, aber es zeigt mit sehr schön gezeichneten Bildern, wie wichtig es ist, geduldig und richtig zuzuhören. Nur weil Momo so gut zuhören kann, kommen die Erzähler auf gute Ideen, ordnen ihre Gedanken und finden tolle Lösungen. Ein guter Einstieg in die Geschichte von Momo.

Das Buch beginnt mit dem Auffinden von Momo durch die Anwohner der Stadt. Gleich zu Beginn stellt Momo jedoch entschieden fest, dass es bei niemand anderen als allein im Amphitheater leben möchte. Kurs darauf kommen alle Anwohner der Stadt zu ihr, helfen ihr, genießen die gemeinsame Zeit und lernen von ihr. Denn sie kann zuhören und die Fantasie der Kinder anregen, wodurch es nie langweilig wird und die Konflikte wie von selbst gelöst scheinen. Der Schreibstil ist einfach gehalten, da es sich um ein Kinderbuch handelt. Einen großen Spannungsaufbau mit actiongeladenen Szenen oder ähnlichen, darf man daher nicht erwarten. Dennoch ist das Buch interessant und die vermittelten Werte sehr einprägsam: Denn die Welt der Zeitdiebe, der fantasielosen Unternehmungen und dem nicht richtigen zuhören gibt es auch heute noch, wodurch dieses Buch so zeitlos wirkt. Genau deshalb gehört Momo für mich mit zu den Literaturklassikern, die jeder gelesen haben sollte. Was mir an dieser Ausgabe besonders gefallen hat, ist neben dem schönen Cover die Aufmachung des Buchs selbst. Die Farbe des kompletten Textes ist in blau gehalten und in jedem Kapitel taucht mindestens eine Zeichnung auf.

Momo lebt Rande der Stadt in einem verfallenen Amphitheater. Sie hat eine außergewohnliche Gabe: Sie hat immer Zeit und ist eine gute Zuhörerin. Eines Tages tauchen die grauen Herren auf und haben es auf die Lebenszeit der Menschen abgesehen... "Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran Teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken ja darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bißchen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit. ... Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen." Dieser Roman ist wirklich sehr gut geschrieben, ja Momo war mir ein Begriff vllt hab ich als Kind auch mal die Verfilmung geschaut, aber gelesen hatte ich es bisher noch nie. Und ich Stelle mal wieder fest es ist nie zu spät sich auch mal an die älteren Kinder- / Jugendbuchklassiker ran zu trauen. Klare Leseempfehlung.

Warum hab ich dieses Buch so lange nicht gelesen? Eine süße Geschichte von Zeit, der Chance auf Veränderung und vor allem Mut sich in den Weg zu stellen. Ende beschreibt, dass Zeit die wertvollste Ressource ist und gibt mit Momo den Entwurf, wie das Dasein lebenswert ist! Wunderschön.

Die Geschichte von Michael Ende kommt einfach nicht in die Jahre. Auch wenn sie 1973 geschrieben ist, trifft sie nach wie vor und vielleicht mehr denn je den Zahn der Zeit. Ohne Vorwürfe lädt sie durch das sympathische Mädchen Momo ein, sich selbst zu hinterfragen, wie man seine Lebenszeit nutzen möchte und seine Normen und Werte neu auszurichten, das Gegenüber nicht aus dem Blick zu verlieren. Gert Heidenreich ließt die Geschichte gefühlvoll vor, sodass man gedanklich wunderbar in die Welt von Momo und ihren Freunden abtauchen kann.

Ich finde die Geschichte soo tiefsinnig und lehrreich. Und das Bilderbuch ist wirklich unglaublich schön und rundet die Geschichte perfekt ab. Kindgerecht alles wichtige erzählt. Meine Kleine war begeistert und ich richtig stolz wie die Geschichte von Momo sie zum denken angeregt hat! 🥰 Ganz klare Kinderbuchempfehlung!

Michael Endes *Momo* ist mehr als nur ein Kinderbuch – es ist ein zeitloses Meisterwerk, das Leser jeden Alters in seinen Bann zieht. Mit poetischer Sprache und tiefgründigen Botschaften erzählt Ende eine Geschichte über Freundschaft, Menschlichkeit und den Wert der Zeit. Im Mittelpunkt steht Momo, ein außergewöhnliches Mädchen, das allein in den Ruinen eines alten Amphitheaters lebt. Sie hat keine Reichtümer, aber eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Menschen auf eine Weise zuhören, die ihre Herzen berührt und sie daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Diese Gabe macht sie zur Gegenspielerin der grauen Herren, unheimlicher Zeitdiebe, die die Lebenszeit der Menschen stehlen und die Welt in Kälte und Hektik stürzen. Die Handlung entfaltet sich in einem atmosphärischen Wechselspiel zwischen kindlicher Unbeschwertheit und beklemmender Düsternis. Die grauen Herren sind eine erschreckende Metapher für den modernen Zeitdruck und die Entfremdung, die in einer immer schneller werdenden Welt allzu vertraut erscheinen. Endes Kritik an einer Gesellschaft, die Zeit als Ware betrachtet, ist ebenso aktuell wie vor 50 Jahren. Was *Momo* besonders macht, sind nicht nur die fantasievollen Elemente, wie die Schildkröte Kassiopeia, die in die Zukunft blicken kann, oder die mystische Figur Meister Hora, sondern auch die klare Botschaft: Zeit ist ein Geschenk, und wie wir sie nutzen, bestimmt unser Leben und unsere Beziehungen. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, von Momos kindlicher Weisheit bis hin zu den verzweifelten Menschen, die ihren Alltag den grauen Herren opfern. Der Erzählstil ist einfühlsam, manchmal verspielt, doch immer eindringlich. *Momo* ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zum Innehalten einlädt. Es fordert uns auf, unser Verhältnis zur Zeit und zu den Menschen um uns herum zu überdenken. Ein zeitloser Klassiker, der sowohl Kinder als auch Erwachsene tief berührt und inspiriert.

"Denn so, wie ihr Augen habt, um das Licht zu sehen, und Ohren, um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz, um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. Aber es gibt leider blinde und taube Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen." Momo begleitet mich seit meiner Kindheit und doch habe ich nie das Ende dieser Geschichte gekannt... Jetzt nach all den Jahren endlich das Ganze lesen und betrachten zu dürfen, war einfach fantastisch! Ich habe durch dieses Buch nochmal einen ganz anderen Blick auf die Dinge bekommen, die um uns herum passieren. Dieses realitätsnahe aber doch magische Buch ist für mich absolut wertvoll. Nicht nur weil es mir ein Stück Kindheit zurück gegeben hat, sondern auch weil es in der heutigen Schnelllebigkeit umso mehr an Bedeutung gewinnt. Eigentlich sollte es meiner Meinung nach ein Muss sein, dass jeder Mensch, dieses Buch zumindest einmal gelesen haben sollte! Deshalb spreche ich auch deutlich eine klare Lese-Empfehlung für Groß und auch Klein aus! Denn diese Geschichte, auch wenn sie kindlich geschrieben ist, ist definitiv nicht nur irgendein Kinderbuch. Ich bin mir sicher es öffnet so manche Erwachsenen-Augen. Zumindest hoffe ich das.

Momo von Michael Ende Das moderne Märchen von Momo ist eine wunderbare, feinsinnige und sehr spannende Geschichte. Die kleine Momo wohnt in einem uralten Amphitheater am Rande der Stadt. Dort vertreibt sie sich mit vielen Kindern und einigen besonderen Erwachsenen die Zeit. Denn Momo hat die sehr seltene Gabe den Menschen zuzuhören und somit allen Frieden und Weisheit zu schenken. Doch dann tauchen die grauen Männer auf und die Zeiten ändern sich. Denn den Menschen wird die Zeit gestohlen. Nun ist das Leben ein einziges Umherhetzen, um Zeit zu sparen. Für Momo ist es klar, dass sie ihren Freunden helfen muss. Doch sie muss es nicht alleine tun. Der alte Herr Hora und die Schildkröte Kassiopeia helfen ihr bei diesem tollen zeitlos schönen Abenteuer.

Momo ist für mich märchenhafte All age fantasy mit einem dystopischem Charakter. Im Fokus steht vor allem Menschlichkeit, wobei diese in Form von Schnelllebigkeit, Konsumverhalten und anderen Aspekten in Frage gestellt wird. Ein Buch über die Kraft des Zuhörens und des Zusammenhalts - wunderschön aber teilweise halt auch düster.

Das Buch zeigt auf eine sehr verständliche Art und Weise wie wichtig die Zeit ist und wie schnell sie verloren gehen kann. Die Darstellung der Zeit ist sehr kreativ und man kann sie sich visuell sehr gut vorstellen. Momo ist ein so liebenswerter Charakter und doch so aussergewöhnlich. Sie kennt keine Zeit, denn sie lebt einfach. Ohne sie würde der Geschichte das gewisse Etwas fehlen. Jeder kann sich selbst fragen was einen glücklicher macht. Ohne Pause zu arbeiten, im Glauben später mehr Zeit zu haben. Oder genug Zeit mit seinen Liebsten und Freunden verbringen und entspannter durchs Leben gehen.

Nachdem ich das Hörbuch zu "Momo" gehört hatte und toll fand, musste ich unbedingt noch die komplette Geschichte lesen. Ich muss sagen: dieses Buch lohnt sich, egal für welches Alter. Die Geschichte enthält so viele herzerwärmende und auch lehrreiche Momente, dass man gar nicht anders kann, als sie und ihre Figuren zu mögen (von den grauen Herren abgesehen). Michael Ende hat das Thema der Zeit und wie wir durch Hast und übereilte Entscheidungen eigentlich wertvolle Momente verlieren wunderbar ausgearbeitet. Definitiv empfehlenswert.