Roman trifft historische Realität🌕
Wie meine Vorredner schon sagten, ist das Buch eine reine Geschmackssache. Meinen Geschmack hat es nicht getroffen, weil mir die Grenzen zwischen dem historischen Roman und den real existierenden Personen, die der Autor mit historischen Quellen zu untermauern versucht, zu fließend sind. Fotos, Briefe, und andere Quellen sind zwar 1:1 in das Buch integriert, aber es wird nicht angegeben, woher sie stammen. Hinzu kommt, dass ich einfach nicht der Empfänger von Schwurbeleien oder Verschwörungstheorien bin. Letztendlich hat es Clemens Setz aber geschafft, mich durch seinen unglaublich starken und humorvollen Schreib- und Sprachstil bei der Stange zu halten. Wer also den historischen Teil ausblenden kann und Lust auf eine Geschichte über einen Schwurbler aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert hat, für den ist das Buch durchaus interessant.