1. Juli 2024
Bewertung:4

Die Geschichte beschreibt die ziemlich grotesken Erlebnisse des Waisenjungen unter dem geliebten Führer, wie es in Nordkorea zugeht, weiß im Westen niemand so genau, aber die Straflager, der allgegenwärtige Hunger, der Führerkult, das klingt alles echt realistisch. Jun do wirkt etwas wie Simplicissimus oder Schweijk, aber so richtig warm wird man mit ihm nicht. Literarisch ist es ganz gut, man merkt die amerikanischen Schreibschulen. Würde ich es empfehlen? Wegen der Einblicke in den nordkoreanischen Alltag, ja.

Das geraubte Leben des Waisen Jun Do
Das geraubte Leben des Waisen Jun Dovon Adam JohnsonSuhrkamp