13. Dez. 2024
Bewertung:4

Die Lyrik von Silvia Plath, vom Leben gezeichnet. Und kann man Rückblickend sagen, mit der Vorahnung vom Tod? Eigentlich nicht. Als sie die Gedichte schrieb, war sie am Leben. Vielleicht ein zweifelndes oder verzweifeltes Leben, aber ein Leben. Die Gedichte brauchen ihre Zeit um zu wirken. Die bildhafte Sprache zeigt viele Assoziationen. Hier im englischen Original und in der Übersetzung von Judith Zander. "Ich kann das Blech des Himmels schmecken - das echte Blechding. Winterdämmerung hat die Farbe von Metall, Die Bäume erstarren darin wie verkohlte Nerven."

Das Herz steht nicht still
Das Herz steht nicht stillvon Sylvia PlathSuhrkamp