Die kleine Hexe Gunda Burgunder fliegt mit ihrer Mutter ins Hexenkaufhaus in die große Stadt, um sich etwas Tolles für ihr erhextes Taschengeld zu kaufen. Während die Mutter mit ihrer Einkaufsliste durch die Etagen läuft, entdeckt Gunda einen kleinen Hund, dessen Besitzer sie für ihn wiederfindet, sie bekommt einen Hexenbesen geschenkt, den niemand haben will und den sie weiterverschenken möchte, und sie findet schließlich noch einen schönen Hut, den sie aber großzügig einem anderen Hexenmädchen überlässt. Ob sie auch noch etwas für sich findet? 🧹 Die kleine Hexe Gunda Burgunder sieht anders aus als die anderen Hexen. Auf dem Land interessiert das niemanden, aber in der Stadt fällt sie direkt auf mit ihrem gepunkteten Kleid, den Gummistiefeln und der Schleife am Hut. Sie lässt sich davon nicht beirren und stöbert durch das Hexenkaufhaus. Richtig toll, was sie hier alles erlebt und wie sie immer wieder überlegt, was sie wirklich gebrauchen könnte. Gerade das Ende hat mir sehr gut gefallen, denn sie hat zwar nichts zum Kaufen gefunden, aber dafür etwas viel wichtigeres - neue Freunde. Gunda ist eine tolle kleine Hexe, die zwar mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat, diese aber in den Griff bekommt. Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und die Autorin hat so coole Wörter wie „kribbelige Krabbelkäfer“ eingebaut. Das hat den Kindern gefallen und für mich war es schön zum Vorlesen. Da das Buch nicht so lang ist (wir hatten es an drei Abenden durch), kann ich es mir sehr gut als Lektüre für Kinder nach dem Erstleseralter vorstellen. Die wundervollen Zeichnungen von Brigitta Sif sind mal etwas ganz anderes für ein Kinderbuch. Manchmal reicht schwarz-weiß vollkommen aus! Ein nettes Kinderbuch, gerade jetzt für den Herbst. Wir hoffen auf mehr Abenteuer mit Gunda Burgunder! 🧹 Hexisches Vorlesevergnügen