Interessanter Rückblick in wissenschaftlichem Denken
Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht worum es in dem Buch gehen würde. Ab und zu hatte ich den Titel schon mal gehört, aber nicht mal den Klappentext gelesen 😄
Von daher war ich eigentlich ganz positiv überrascht einen netten Einblick in das Leben von Gauß und Humboldt zu erhalten. Gerade Humboldts Expedition ist etwas, das mich auch sonst fasziniert. Aber auch der Werdegang von Gauß war ganz spannend. Dieses schrullig verschrobene der beiden ist mir sehr sympathisch und erinnert mich an den ein oder anderen Kollegen im Labor 😅
Ich fand die Sprache, in der das Buch verfasst ist, sehr angenehm. Es ließ sich auch ganz gut hören. Mich würde noch interessieren, welche Quellen verwendet wurden- das steht ggf. im
Buch - im Hörbuch gab es da leider keinen Hinweis.
Joah, es war eine interessante Erzählung. Ich hätte mir gewünscht, dass die beiden Storylines noch etwas mehr verknüpft gewesen wären. Teilweise war es mir zu episodenhaft. Ich hab das Hörbuch mit dazu genommen. Es war sehr gut eingelesen.
Das Buch wurde von einem Mann geschrieben, was man in diesem Fall merkt und mir hier nicht gefällt, die Charaktere hatten keine Tiefe. Die Sterne nur fürs coole Cover und weil ich schon gute Bücher von Kehlmann gelesen habe.
Fiktive Abenteuerroman-Biografie zu Humboldt und Gauss, zwei Genies mit verschiedenen Ansätzen - spannend, lehrreich, mit feinem Humor! Hat richtig Spaß gemacht!
Daniel Kehlmanns Roman erzählt auf unterhaltsame und intelligente Weise die Lebensgeschichten von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß – zwei Genies mit völlig unterschiedlichen Ansätzen, die Welt zu verstehen. Während Humboldt durch gefährliche Expeditionen Wissen sammelt, bleibt Gauß lieber zu Hause und entdeckt die Gesetze der Natur mit seinem Verstand.
Die Geschichte ist humorvoll, scharfsinnig und voller feiner Ironie. Besonders faszinierend ist die zentrale Botschaft: Egal wie weit Wissenschaftler gehen – ob durch Dschungel oder durch Formeln –, die Welt bleibt letztlich unfassbar. Die Grenzen des Wissens sind ein zentrales Thema, das Kehlmann meisterhaft herausarbeitet. Ein spannendes und kluges Buch, das Geschichte und Philosophie mit einem Augenzwinkern verbindet.
Zeitgenössische Weltliteratur - und herrlich amüsant!
Dieses Buch ist auf so eine fabelhafte und kluge Weise urkomisch geschrieben, dass der Inhalt einem fast egal sein könnte. Doch auch der ist von einer Tiefgründigkeit, die das Buch eben zu mehr als nur einer spaßigen Komödie macht, die sich auch selbst aufs Korn nimmt:
„Künstler vergäßen zu leicht ihre Aufgabe: das Vorzeigen dessen, was sei. Künstler hielten Abweichungen für eine Stärke, aber Erfundenes verwirre die Menschen, Stilisierung verfälsche die Welt. […] Romane, die sich in Lügenmärchen verlören, weil der Verfasser seine Flausen an die Namen geschichtlicher Personen binde.
Abscheulich, sagte Gauß.“
Obwohl die Figuren nicht unbedingt norm-sympathisch sind - der arrogant-übellaunige Gauß und der naiv-verrückte Humboldt -, so sind sie doch auf ihre Weise liebenswert und werden hier keineswegs verrissen. Sie werden weder von ihrem Podest gerissen, noch überhöht. Es sind einfach Menschen.
Ein einzigartiges und einfach s c h ö n e s Buch, das der Belletristik eine Ehre macht. Selten habe ich einen so kunstvoll und doch unverschnörkelten Text genießen dürfen, dazu noch so gewitzt und menschlich.
Chapeau, Daniel Kehlmann!
08.01.2024
Zwei grummelige Genies machen einen Roadtrip... Nicht gemeinsam... Aber ihre Wege kreuzen sich.
Ich habe das Buch damals gelesen als es rausgekommen ist, da hat es mich tatsächlich etwas mehr begeistert.
Dieses Mal habe ich es gelesen, weil es im Buchclub gelesen wurde.
Einige waren extrem begeistert, andere hatten es (wegen der Langatmigkeit) abgebrochen.
Es passiert halt nichts wahnsinnig aufregendes, aber spannend ist es schon diese Genies auf ihrem Weg zu begleiten.
Ich bin großer Gemischtes Hack Fan. Tommi Schmitt hat u. A. Dieses Buch empfohlen und das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Leider muss ich sagen, das Buch selbst zu lesen war für mich ne Qual 🙈 keine wörtliche Rede.. Alles nur in Textform. Ich kam gar nicht rein.
Bin dann zu Bookbeat als Hörbuch umgestiegen und der Leser hats gerettet.
Trotzdem kann ich für meinen Teil das Buch nicht weiterempfehlen. Es gab schon Momente, die mich haben innehalten lassen.. Aber überwiegend hat es mich leider nicht so richtig überzeugen können.
Mein zweites Buch von Daniel Kehlmann. Auf den Schreibstil muss man sich einstellen, aber das Buch ist sehr unterhaltsam. Das hin- und her zwischen Humboldt und Gauss schafft eine sehr tiefgründige Erzählung. Ein sehr schönes Buch!
Diese Form der Doppelbiografie zweier herausragender deutscher Wissenschaftler hat mich hervorragend unterhalten. Daniel Kehlmann ist ein großartiger und vor allem humorvoller Erzähler. Die Lebenswege des Mathematikers Gauß und des Naturwissenschaftlers Humboldt sind von Beginn an sehr unterschiedlich. Durch das ständige Springen zwischen der Erzählsträngen lassen sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Beiden gut erkennen. Auf den ersten Blick sieht man nicht viel Übereinstimmung, aber letztlich ist doch beiden gemeinsam, dass sie sich als Wissenschaftler gänzlich auf die Fakten konzentrieren. Und Kehlmann übernimmt diese Einstellung, in dem er das Reflektieren und geistige Erschließen reduziert und einen unerwartet stark handlungsorientierten Roman schreibt. Dadurch wirkt die Vermessung der Welt durch die Beiden spannend und amüsant zu gleich. Eines meiner liebsten zeitgenössischen deutschsprachigen Bücher. Die Romanverfilmung von 2012 versucht den humorvollen Ton Kehlmanns umzusetzen und scheitert dabei meines Erachtens kläglich, da Buck die Personen ins Alberne und Überdrehte karikiert.
Einfach meisterhaft, wie Daniel Kehlmann augenzwinkernd und mit feinsinnigem Humor die berühmten Wissenschafter des 19. Jahrhunderts, Alexander von Humboldt (den Empiriker) und Carl Friedrich Gauß (den Theoretiker) von ihren Sockeln stößt und anhand von witzigen Anekdoten zeigt, wie sehr sich doch Genialität und Empathie umgekehrt proportional zueinander verhalten können. Von der Unfähigkeit, ihre jeweiligen Gesprächspartner zu verstehen bis zur Bereitschaft, die engsten Wegbegleiter über die Klinge springen zu lassen, werden alle möglichen Fehlleistungen beider Männer so gekonnt erzählt, dass man schon Mitleid mit ihnen haben kann. Ein genialer Streich vom Kehlmann ist es auch, die Erfindung der numerischen Regressionsmethode ausgerechnet in Gauß' Hochzeitsnacht zu verlegen. Viele andere Entdeckungen mathematischer und physikalischer Gesetze sowie Begegnungen mit bekannten Zeitgenossen sind in die Geschichte beider Antihelden unterhaltsam eingeflochten. Von der ersten bis zur letzten Seite kommt man aus dem Schmunzeln nicht heraus. Dafür sorgt auch die Sprache des Romans, die offensichtlich an den damaligen Zeitgeist der Aufklärung und der Romantik sowie die damals aufkommende Reiseliteratur angelehnt ist. Ein Leckerbissen für alle naturwissenschaftlich und historisch Interessierten.
Humorvoll, inspirierend und sprachlich schön. Der Konjunktiv dieses Buches gibt der Erzählung einen speziellen Charakter und prägt gleichsam die humorvolle und leichtfüßige Note des Buches. Ich bewundere die sprachliche Fähigkeit des Autors und will sogleich selbst einen derartigen Stil erlernen. Die Figuren sind ebenfalls in hohem Maße inspirierend: Einen Genius (oder hier zwei) am Werke zu sehen führt stets dazu, dass man sich auch als Leser und lebender und suchender Mensch hinangezogen fühlt zu größeren Höhen seiner selbst.
Diese Form der Doppelbiografie zweier herausragender deutscher Wissenschaftler hat mich hervorragend unterhalten. Daniel Kehlmann ist ein großartiger und vor allem humorvoller Erzähler. Die Lebenswege des Mathematikers Gauß und des Naturwissenschaftlers Humboldt sind von Beginn an sehr unterschiedlich. Durch das ständige Springen zwischen der Erzählsträngen lassen sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Beiden gut erkennen. Auf den ersten Blick sieht man nicht viel Übereinstimmung, aber letztlich ist doch beiden gemeinsam, dass sie sich als Wissenschaftler gänzlich auf die Fakten konzentrieren. Und Kehlmann übernimmt diese Einstellung, in dem er das Reflektieren und geistige Erschließen reduziert und einen unerwartet stark handlungsorientierten Roman schreibt. Dadurch wirkt die Vermessung der Welt durch die Beiden spannend und amüsant zu gleich. Eines meiner liebsten zeitgenössischen deutschsprachigen Bücher. Die Romanverfilmung von 2012 versucht den humorvollen Ton Kehlmanns umzusetzen und scheitert dabei meines Erachtens kläglich, da Buck die Personen ins Alberne und Überdrehte karikiert.
Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch, dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht, auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.
Über Daniel Kehlmanns „Vermessung der Welt“ ist schon so viel gesagt und geschrieben worden, dass ich gar nicht viel hinzufügen muss und möchte - wirklich gute Unterhaltung auf ganz hohem Niveau. Die beiden Biographien sind kurzweilig, intelligent, spannend und mit einer ordentlichen Portion spitzen Humors erzählt und miteinander verwoben. Kehlmanns Erzählstil ist angenehm und flüssig und ich habe mich durch diese klare und direkte und trotzdem bildreiche und originelle Sprache direkt in das Geschehen versetzt gefühlt. Sowohl die beiden Protagonisten als auch die Zeitgenossen, die vereinzelte Gastauftritte haben, sind wunderschön lebendig beschrieben. Ich habe gelacht, gestaunt und hatte nebenbei großen Spaß beim Faktencheck in anderen Quellen. Ein sorgfältig recherchierter und kenntnisreicher Roman, der einem zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gibt, einem irgendetwas beibringen oder Bildungslücken bewusst machen zu wollen.
Uneingeschränkt empfehlenswert und einfach gut. Ich ärgere mich höchstens, dass ich so lange einen Bestseller-Skepsis-bedingten Bogen um dieses schöne Buch gemacht habe.
(Dass es hier nicht fünf Sterne geworden sind, liegt einzig daran, dass mir die Protagonisten bis zum Schluss ein wenig fremd geblieben sind. Das tut der Qualität des Romans keinen Abbruch, war hier ziemlich sicher auch nicht anders gewollt und ist nicht notwendig. Es ist nur für mich ein persönliches Bewertungskriterium für die wirklichen 5-Sterne-Lieblingsbücher.)
Die ersten 3/4 der Buches sind wirklich humorvoll und unterhaltsam geschrieben. Das letzte viertel fand ich aber außerordentlich zäh und langweilig.
Ich habe mir mehr davon versprochen gehabt...
Jedes der 16 Kapitel des Buches erzählt entweder die Geschichte von Humboldt oder jene von Gauß. Gegen Ende verschwimmen die Handlungsstränge, als sich die Figuren begegnen. Der Lesende bekommt einen Einblick in die Kindheit der beiden Personen und ihren darauf folgenden Entwicklungsweg. Ihre Wünsche und Träume, Sehnsüchte und Hoffnungen, Erfolge und Verluste sind Themen in Daniel Kehlmanns Roman. Humboldt bereist gemeinsam mit Bonpland einen großen Teil der Welt und führt Messungen mit vielen komplizierten Geräten durch. Bonpland sammelt Pflanzen und gemeinsam führen sie Experimente durch. Sie bringen große Sammlungen fremder Tiere, Pflanzen, Steine und Stoffe mit nach Hause. Zur selben Zeit wird das mathematische Talent von Gauß entdeckt. Er ist ein schlauer Kopf und bahnt sich seinen Weg.
Ich habe dieses Buch sehr genossen. Da ich zu der Zeit, als ich es gelesen habe, gerade selbst auf Reisen war, hat mir das Buch besonders gut gefallen. Man bekommt viele interessante Fakten vermittelt und erhält Eindrücke in das Leben von damals. Die vielen verschiedenen Orte, die Humboldt und Bonpland bereist haben, waren außergewöhnlich und spannend. Sie trotzen so vielen Gefahren und Problemen. Gauß hingegen ist ein sehr besonderer und eigenwilliger Charakter und wird meiner Meinung nach sehr gut in Szene gesetzt. Er ist unheimlich clever und andere Menschen sind ihm zumeist eine Last. Als sich die Wege von Gauß und Humboldt kreuzen, wird das Buch fast noch interessanter. Man fühlt mit den Charakteren mit und beobachtet sie bei fortschreitendem Alter. Der Schreibstil von Daniel Kehlmann hat mir zudem wirklich gut gefallen. Am Anfang musste ich mich daran gewöhnen, dass bei der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen verwendet werden, aber danach ließ das Buch sich flüssig lesen.
Zum Anfang war ich nicht so begeistert, da es ziemlich gewaltsame Erziehungsmethoden zu lesen gibt. So war das leider damals.
Die Gegenüberstellung des abenteuerlichen Entdeckers Humboldt und des Stubenhockers und trotzdem Entdeckers Mathematikers Geodäten Gauß finde ich genial.
Das Buch wird auch nicht verkauft....
In Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ stehen die Biographien zweier bekannter Naturwissenschaftler des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts im Zentrum.
Carl Friedrich Gauß wird als intelligenter, aber zynischer Visionär charakterisiert, der aus einfachen Verhältnissen stammt und ausgehend von der Mathematik - zum Teil aufgrund finanzieller Zwänge - weitere, verwandte Forschungsbereiche erschließt. Er reist ungerne und bringt mit seinen spitzen Bemerkungen regelmäßig die Menschen um sich herum gegen sich auf.
Bei Alexander von Humboldt nehmen die Erlebnisse während seiner Südamerika-Expedition den größten Teil der Lebensbeschreibung ein. Mit seinem ständigen Drang, alles zu vermessen und zu dokumentieren, erscheint er zuweilen etwas sonderbar. Er stammt aus adeligen Verhältnissen und benimmt sich in Gesellschaft meist dementsprechend.
Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt. Sie beginnt mit dem Zusammentreffen beider Wissenschaftler in Berlin, setzt sich über die abwechselnd erzählten Lebenswege fort und endet, quasi als Epilog, mit dem Aufbruch der nächsten Generation.
Für mich war das Buch thematisch und sprachlich interessant und gut zu lesen. Und ich fand das, was Gauß in den Mund gelegt wurde, teilweise unglaublich witzig! :-)
Kehlmann schafft es durch die Art und Weise der Sprache (fast ausschließlich indirekte Rede) den Stil der Sprache der Zeit zu treffen. Man fühlt sich durch die förmlichen Formulierungen im Konjunktiv in diese Zeit zurückversetzt.
Die Leben von Hunboldt und Gauß zu verfolgen war mal mehr mal weniger spannend. Gerade die Expedition Humboldts und bonplands habe ich gerne verfolgt. Ein Abenteuer mit den Werkzeugen und dem Wissen dieser Zeit.
Gauß‘ Werdegang wurde nicht so tiefgründig behandelt, war aber trotzdem sehr faszinierend.
Was die beiden mit den Mitteln ihrer Zeit geschafft haben wird hierdurch nochmal klar und fasziniert.
Beide Geschichten, die parallel erzählt werden, haben ihren Humor. Auf diesen muss man sich aber einlassen um ihn zu erkennen.
Den Hype verstehe ich aber trotzdem nicht.
Sehr nett, vor allem der Vorleser Ulrich Noethen hat das für meinen Geschmack sehr gut vorgetragen! Es gab zwar hin und wieder Passagen, in denen ich die ganze Geschichte ein bissle wirr fand und nicht so recht folgen konnte, aber genauso gab es Passagen, bei denen ich laut lachen musste - z.B. die Interaktion von Bonpland (schreibt der sich so? Ist beim Hörbuch ja etwas schwierig...) und Humboldt bei der Besteigung des Vulkans ("Den Hund hätte er nie leiden können...").
Noethen schafft es, dass die Geschichte trotz der vielen indirekten Rede sehr lebendig wird und ich habe die beiden deutlich vor mir gesehen, wie sie über Schneebrücken kraxeln und imaginäre Menschen und Hunde sehen.
Die Geschichte Humboldts und Gauss' wird bis fast zum hinteren Drittel des Buches parallel erzählt, erst dann treffen sich die beiden und die Interaktion wird etwas direkter - auch wenn sie sich auf den Austausch von Briefen beschränkt.
Mir hat das Buch mal wieder klar gemacht, wieviele der Dinge, die wir heute für selbstverständlich halten, noch gar nicht so lange selbstverständlich sind: Elektrizität in jedem Haushalt, Autos, Flugzeuge, Telefone, Goretex, Höhenmesser in jeder Armbanduhr, ja Armbanduhren als solche, Taschenrechner ...
Humboldt und Gauss hatten all' das nicht und haben trotzdem eine erstaunliche Menge herausgefunden mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen. Die Sprache fand ich interessant, viel indirekte Rede und eher distanziert, aber sehr schön anzuhören.
Hat mir sehr gut gefallen, ich würde definitiv das Hörbuch empfehlen und werde jetzt mal gucken, was Ulrich Noethen sonst noch so eingesprochen hat.
Ich hab von Anfang bis Ende überhaupt keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Ich hätte es ständig abbrechen wollen, aber es ist recht kurz und hat Geld gekostet - Also hab ich mich durchgequält - obwohl es Quatsch war, denn es wird nicht das geringste davon hängen bleiben. Eigentlich müsste ich 1 Stern vergeben, weil ich es nicht mochte - aber es ist auch kein Schund und ich glaube, dass ich dem Buch mit einem Stern unrecht tun würde, da es vermutlich größtenteils an mir selber lag, dass ich mit dem Buch so wenig anfangen konnte. Wirklich überhaupt nicht mein Thema und für mich persönlich eher Zeitverschwendung. Trotzdem halte ich es für möglich, dass andere Leser gefallen daran finden könnten. Deshalb 2 Sterne! Und schnell auf zu neuen Büchern...
jetzt weiß ich wieder, warum ich es noch nie zu Ende gelesen hatte. merkwürdiger inhalt, alles auseinander gerissen. kein wirklicher Anfang und kein wirkliches Ende und ständige Zeitsprünge, was nicht mal gesagt wird. wenn man es nicht merkt, Pech. dazu keine wörtliche Rede. naja es wird immer mehr, was nicht so toll ist.
aber ich bin stolz auf mich. ich habe es endlich geschafft zu beenden.
Erster Satz...
... Im September 1828 verließ der größte Mathematiker des Landes zum erstenmal seit Jahren seine Heimatstadt, um am Deutschen Naturforscherkongreß in Berlin teilzunehmen.
Ein recht kurzweiliger Roman mit einem recht interessanten Plot um zwei berühmte Gelehrte.
Leider bleibt er in Bezug auf das Leben der beiden recht oberflächlich und die Sprünge zwischen den beiden Plots sind etwas zu abrupt.
Eine tolle Kurzbiographie der beiden Forscher und Entdecker Gauß und Humbolt. Am besten fand ich, die Gegenüberstellung von Humbolt, der als unermüdlicher Weltenbummler seine Neugier stillt und eine genauere Karte von Südamerika erstellt. Und auf der anderen Seite der etwas wehleidige Mathematiker Gauß, dem schon bei dem Gedanken auch nur länger als zwei Tage weit entfernt zu verreisen übel wird. Beide große Männer ihrer Zeit, genial in ihrem Forscherdrang und doch so arm in ihrem sozialen Gefügen und demm Alltag der normalen Leute. Traurig für mich auch dabei zu sein wie beide altern und der immer schneller foranschreitende Fortschritt sie überholt. Ein tolles Buch, auch wenn es sich ohne wörtliche Rede etwas steif liest.
Mir hat das Buch absolut nicht gefallen. Manches Mal waren ganz unterhaltsame Bemerkungen zu finden, aber die meiste Zeit empfand ich das Lesen als anstrengend und langweilig. Die Wurmsätze sind grauenhaft und übertrieben. Die Gespräche machen keinen Spaß und wenn etwas dann doch Interessant erscheint, wird darauf nicht mehr wirklich eingegangen. Vielleicht bin ich auch einfach ein Banause und habe nicht erkennen können, wie toll dieser Roman ist.