Zutiefst dramatisch, wenn nicht schon traumatisch, und doch schön. Betty braucht aber trotzdem ganz dringend Hilfe bin ich ehrlich
Kein typischer Wohlfühlroman, aber ein lesenswertes Buch mit Ecken und Kanten.
“Töchter” von Lucy Fricke ist ein ungewöhnlicher, teils tragikomischer Roadtrip-Roman, der auf besondere Weise ernste Themen wie Krankheit, Abschied, Freundschaft und Familienbeziehungen behandelt. Die Geschichte rund um zwei Frauen, die mit einem todkranken Vater quer durch Europa fahren, ist gleichzeitig berührend und bitterwitzig erzählt. Besonders der trockene Humor und die reflektierten Gedanken der Ich-Erzählerin haben mich oft schmunzeln lassen, auch wenn das Thema an sich schwer ist. Was mir gut gefallen hat, ist die ehrliche, manchmal schonungslos direkte Sprache und die Darstellung einer weiblichen Freundschaft, die nicht nur aus Harmonie besteht, sondern auch von Widersprüchen lebt. Dennoch hatte ich streckenweise das Gefühl, nicht ganz emotional in der Geschichte anzukommen – einige Passagen wirkten für mich etwas distanziert, und ich hätte mir stellenweise mehr Tiefe oder Nähe zu den Figuren gewünscht. Insgesamt ist “Töchter” ein klug erzählter Roman mit einem besonderen Ton, der zum Nachdenken anregt. Kein typischer Wohlfühlroman, aber ein lesenswertes Buch mit Ecken und Kanten.
Nette Geschichte
Der Klappentext klang spannender und lustiger als das Buch dann war. Leider eher langweilig,passiert nicht wirklich viel und der Witz/Drama bleiben aus.... Hat mir nicht gefallen.
Ich habe alles an dem Buch gemocht. Die Sprache, die Geschichte, die Personen. Ich habe herzhaft lachen müssen und auch ein Tränchen verdrückt.
Tragisch schön
Lucy Fricke schafft es, in ihren Büchern sensible oder schwere Themen so leicht wirken zu lassen, dass man sie gerne liest. Da ist auch Töchter keine Ausnahme. Viele Seiten lassen einen melancholisch auf das eigene Leben blicken und ein wenig im Fernweh schwärmen, trotzdem ist das Buch nicht so schwer, wie die Themen die die Seiten transportieren. Ein wunderbares Werk!
Irgendwie war es ab Italien von allem ein bisschen zu viel . Wobei ich die Bindung und die Dialoge sehr mochte , außerdem waren immer wieder spannende und passende Lebensweisheiten bzw. Reflektionen drinnen
Ein Buch zum Kaufen und Ganzvieldrinunterstreichen. Gelesen von Sabine Arnhold.
Vielen Dank an den @rowohltverlag und @netgalleyde für die Zurverfügungstellung des ebooks Inhalt Zwei Frauen brechen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine letzte, finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben. Martha und Betty kennen sich seit zwanzig Jahren, und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. «Es gab niemanden, mit dem ich so lauthals über das Unglück lachen konnte wie mit Martha. Die wenigsten Frauen lachten über das Unglück, schon gar nicht über ihr eigenes. Frauen redeten darüber, bis sie weinten und nichts mehr zu retten war. Was das Leiden betraf, verstanden Frauen keinen Spaß.» Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählt Lucy Fricke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte. Und die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern: Wie finden wir da wieder raus? Meinung Ich konnte nicht warm werden mit dem Buch und den Charakteren. Es fällt mir schwer, genau zu beschreiben, warum nicht. Ist es die langatmige Erzählung? Ist es die Sprache, mit der ich nicht klarkam, weshalb sich das Buch - für mich - nicht gut lesen ließ? Oder wegen der absurden Handlung. Eins ist klar für mich war es kein Genuss. Ich empfehle es trotzdem weiter, Geschmäcker sind verschieden.
Leider nichts für mich…
An sich ein interessantes Thema und auch recht unterhaltsam. Leider hat mich der Schreibstil und der durchweg negative und zynische Blick auf die Welt der Ich-Erzählerin auf Dauer etwas genervt und deprimiert. Ich habe das Buch daher abgebrochen, obwohl mich der weitere Werdegang der Geschichte schon interessiert hätte. Leider war dieses Buch nicht so meins.
Eine wunderschöne Geschichte mit rührendem Ende! Über Themen unseres Alltags (Töchter und ihre Väter, das Älterwerden und die Freundschaft), die sich noch lange nicht auserzählt anfühlen. In einem wunderbar poetischen, erfrischend munteren Schreibstil. Ich habe das Buch im Urlaub gelesen und es sehr genossen!
Ein schönes und berührendes Buch über die Beziehung von Töchtern zu ihren Vätern. Und das Leben überhaupt. Ich hab es sehr gemocht und werde von der Autorin noch mehr lesen.
absolut lesenswert - ein Roadtrip der anderen Art 👍🏻
Eine gute Geschichte mit einigen klugen Sätzen, die einen zum Nachdenken bringen. Nur zum Schluss hin wurde mir die Story ein bisschen zu verrückt, daher „nur“ 4Sterne
Total verkorkste Geschichte, aber genau das hat mich dazu gebracht dieses Buch zu verschlingen. Der Schreibstil, die Story - alles fand ich super :) Trotz dessen wahrscheinlich nicht für jeden.
Zu viel Drama für meinen Geschmack.
Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet… Positiv ist der Schreibstil der Autorin. Sie schafft es auf der einen Seite schonungslos zu schreiben, dabei aber auf der anderen Seite einen wunderschönen Erzählstil zu erschaffen mit tollen Bildern. Das hat mich durch die Geschichte getragen und die teilweise deprimierende Schilderung gemildert. Nicht so sehr haben mir die Figuren gefallen. Zwar war es schön die Freundschaft zwischen Betty und Martha zu sehen, mir waren die Personen aber grundsätzlich alle zu stereotyp. Ich hätte mir etwas mehr „normale“ Charakter gewünscht und nicht nur verkrachte Existenzen, die alle im Leben gescheitert sind.
Erwachsen werden zweier Frauen und die um die 40 sind und sich ihren Vätern stellen müssen. Ein Roadtrip, fast ohne Überraschungen, was aber auch daran liegen kann, das ich den Trailer der Verfilmung gesehen habe. Ich mochte die Darstellung der beiden Frauen besonders von Betty, sehr vielschichtig. Der Sprachstil Frickes ist bemerkenswert, nicht kitschig trotz der Darstellung großer komplexer Gefühlslagen.
Buch über zwei erwachsene Freundinnen und ihre Väter. Fängt witzig an, wird dann immer schwermütiger. Nicht meins.
Hat mir zuerst recht gefallen, ab ca der Mitte driftet die Geschichte komplett ab und ich konnte nichts mehr damit anfangen

Wer noch keine Midlife-Crisis hat, wünscht sich nach diesem Buch eine...
Ein schonungslos ehrliches Buch, dass einen schallend lachen und tief verzweifelt weinend lässt. Martha und Betty wollen/sollen/müssen Marthas todkranken Vater Kurt in die Schweiz zu einem Institut für begleiteten Suizid bringen - aber unterwegs kommt alles anders, die drei landen nicht in der Schweiz sondern fahren durch bis nach Italien, wo sich Betty einem langverdrängten Schatten ihrer Vergangenheit stellt. Und der Leser nicht nur dabei, sondern im Elend der Charaktere mittendrin. Und so sehr mich die Parallelen zu meiner eigenen Lifestory stechen umso mehr keimt in mir der Gedanke, dieser verdammten Midlife-Sche**e auch einfach den Finger zu zeigen und endlich mit dem Leben anzufangen. Lucy Fricke ist umwerfend. Hat eine ganz einzigartige Sprache, die immer genau den Punkt trifft. Ich hätte hunderte Sätze in diesem Buch doppelt unterstreichen wolle und kann dieses Buch nicht nur Mittvierziger Frauen ganz warm empfehlen.
Schöner Schreibstil Witz, Melancholie, Trauer und Ironie vereint in einem roadtrip durch Italien und Griechenland Leider für mich teilweise etwas zu abgehoben, wäre auch ohne Mafia gegangen Trotzdem gutes Buch über Väter und Töchter, über (missglückte) Liebe, Lebenslust und Lebensfrust
Ein Roadtrip, getragen von Freundschaft, Liebe, Verlust, Erinnerungen, Melancholie , Vätern und Töchtern ❤ Ich habe den Erzählstil gefeiert. Ich liebe den leichten Zynismus und den trockenen Humor. Ein wundervolles Buch.
Ein humorvoller wie trauriger Roadtrip, der mich positiv überrascht hat.
Ich höre es auf Bookbeat. Ich fühle mich extrem an "Widerfahrnis" von Bodo Kirchhof erinnert - der plötzliche Roadtrip, der alte Mann, der italienische Flair, der unerfüllte Kinderwunsch....
Den Schreibstil finde ich toll. Manche Sätze habe ich mehrmals gelesen, weil sie mir so gefallen haben.
Ein wichtiges Thema, über das man selten etwas liest. Aber leider ist ihr Schreibstil nicht so meins
Sehr unterhaltsam, sprachlich schön und nachdenklich macht es auch - hat mir sehr gefallen
Ein interessantes Buch. Zu Beginn hat mir die gemeinsame Reise, die Charaktere und der stichelnde Humor sehr gefallen. Zum Schluss hat das Buch für mich inhaltlich stark nachgelassen.
Kurzmeinung Genre: Gegenwartsroman, Roadtrip Handlung: Zwei Freundinnen, Töchter mit “Problemvätern”, fahren Marthas Vater in eine Sterbeklinik in die Schweiz. Das Ziel ist klar, der Weg eigentlich auch. Und doch wird aus dieser Fahrt eine echte Katastrophe! Charaktere: Martha und Betty, zwei frauen um die 40, die ihre eigene Mitte nicht gefunden haben. Gespannte Verhältnisse zu ihren Müttern, keine richtigen Bindungen zu ihren Vätern und ständig auf der Suche nach etwas, das scheinbar unerreichbar ist. Frustrierte Frauen, denen doch so viele Türen im Leben offen standen. Sie wirken unecht, übertrieben negativ und total destruktiv. Spannung: Bei Roadtrips ist meistens der Weg das Ziel. Doch nicht hier bei diesem Roman. Es gibt keine Spannung und keine Entwicklung. Weder von oder für die Figuren, noch für die Geschichte. Schreibstil und Sprache: Der Schreibstil ist recht einfach und flüssig zu lesen. Zu Beginn konnte mich das Buch noch mitreißen. Ich war gespannt, was aus der Geschichte werden wird. Doch recht schnell flachte alles ab. Die Autorin bedient sich vielen Klischees. Die Handlung suchte ich vergeblich. Eine Irrfahrt duch Italien, ein Trip nach Griechenland – wofür das Ganze, ist mir schlussendlich nicht klar geworden. Ende: Das Beste am Buch ist das Ende! Es hat mich überrascht und ich finde es gelungen. Hörbuch: Hätte ich bloß das reine Buch gelesen, hätte ich wahrscheinlich abgebrochen! Die Sprecherin Sabine Arnold schaffte es jedoch, dass ich das Buch zu Ende hörte. Es war angenehm ihr zuzuhören, obwohl die Geschichte oftmals sehr abstrus war. Das Interview am Ende des Hörbuchs mit Sprecherin und Autorin fand ich super. Darin erzählt Lucy Fricke über ihr Schreiben und ihr Leben sowie Hintergründe zum Buch. Fazit: Leider ein Flop! Meine Erwartungen waren sehr hoch, da der Roman den Bayerischen Buchpreis 2018 bekommen hat. Deswegen hatte ich eine überdurchschnittliche Sprache oder einen ausgeklügelten Plot erwartet. Bekommen habe ich jedoch nichts dergleichen. Ich folgte Charakteren, die sich entgegen ihrer Darstellung verhielten. Ich ertrug eine seltsame Grabschändung, eine nicht nachvollziehbare Verliebtheit, viele Sonnenblumenkerne, eine Waffe und Entgleisungen ohne richtigen roten Faden. Ich stelle fest, dass bepreiste Bücher kein Garant für gute Literatur sein muss

3,5🌟
Wäre mir dieser Roman nicht mit einer solchen Überzeugung von einer Buchhändlerin in die Hand gedrückt worden, hätte ich es wahrscheinlich nicht mitgenommen und dann wäre mir eine berührende Geschichte entgangen. Zwei Freundinnen finden sich plötzlich auf einem spontanen Roadtrip in die Schweiz wieder - auf der Rückbank der todkranke Vater der einen, im Gepäck die Erinnerungen der anderen an einen abwesenden Vater. Der Roman nimmt nicht nur die Freundschaft der beiden Frauen in den Blick, sondern fokussiert sich deutlich auf die Vater-Tochter-Beziehungen der beiden, was der Titel natürlich schon vermuten lässt. Hierbei werden Erinnerungen aufgewühlt, alte Hoffnungen ausgegraben und noch nicht ganz verheilte Wunden offen gelegt, was nicht nur den Protagonistinnen unter die Haut geht, sondern mich auch als Leserin sehr berührt hat. Dies ist auch dem Schreibstil der Autorin geschuldet, die es schafft trotz des ernsten Themas auch immer noch eine Prise Humor mit einzubringen. Trotz des zentralen Themas des Romans hätte ich mir dennoch einen Blick darüber hinaus gewünscht. Denn die beiden Frauen sind mir im Großen und Ganzen doch recht unnahbar geblieben - über ihre Beziehung zueinander und die zu ihren Vätern hinaus erfährt man nur wenig, was für mich ein sehr eindimensionales Bild der beiden gezeichnet hat. Dennoch habe ich diesen Roman gern gelesen - sofern man bei so einem emotional-behafteten Thema von „gern“ sprechen kann - und bin der Buchhändlerin dankbar, dass sie mich dazu animiert hat mit diesem Buch ein wenig aus meiner Lese-Komfortzone heraus zu kommen.
So ein gutes Buch!!!