Mein erstes Buch von Paul Auster und dann eigentlich etwas Untypisches für ihn. Nonfiction. Die Geschichte seines Lebens bis zum 64. Lebensjahr, dem Jahr, welches für ihn das Ende des Herbst seines Lebens darstellt und der Beginn seines Winterjournals darstellt. Das letzte Quartal des Lebens. Es ist bestimmt eine der außergewöhnlichsten Autobiografien, die ich je gelesen habe. Das liegt nicht an der Fülle der interessanten Erlebnisse, die Auster zu berichten hat, sondern an der Wahl der Perspektive. Die Geschichte wird von einer dritten Person erzählt, die namenlos bleibt. Das klingt wie eine Laudatio, wie ein Rückblick des Pfarrers bei der Beerdigung oder wie die Litanei der eigenen Mutter, die Geschichten von früher erzählt, als man noch ein Kind war. Mich hat sowohl Sprache als auch Stil sehr angesprochen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Seine Ansichten zur Endlichkeit des Daseins decken sich auch sehr mit meinen eigenen Vorstellungen, doch ich habe das noch nie so treffend formuliert gelesen. Dieses Buch macht richtig Lust auf die Romane von Paul Auster. Sehr zu empfehlen, insbesondere wenn man im Herbst des Lebens steht. Oder ist es doch schon der Winter? Wer weiß das schon...
Mein erstes Buch von Paul Auster und dann eigentlich etwas Untypisches für ihn. Nonfiction. Die Geschichte seines Lebens bis zum 64. Lebensjahr, dem Jahr, welches für ihn das Ende des Herbst seines Lebens darstellt und der Beginn seines Winterjournals darstellt. Das letzte Quartal des Lebens. Es ist bestimmt eine der außergewöhnlichsten Autobiografien, die ich je gelesen habe. Das liegt nicht an der Fülle der interessanten Erlebnisse, die Auster zu berichten hat, sondern an der Wahl der Perspektive. Die Geschichte wird von einer dritten Person erzählt, die namenlos bleibt. Das klingt wie eine Laudatio, wie ein Rückblick des Pfarrers bei der Beerdigung oder wie die Litanei der eigenen Mutter, die Geschichten von früher erzählt, als man noch ein Kind war. Mich hat sowohl Sprache als auch Stil sehr angesprochen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Seine Ansichten zur Endlichkeit des Daseins decken sich auch sehr mit meinen eigenen Vorstellungen, doch ich habe das noch nie so treffend formuliert gelesen. Dieses Buch macht richtig Lust auf die Romane von Paul Auster. Sehr zu empfehlen, insbesondere wenn man im Herbst des Lebens steht. Oder ist es doch schon der Winter? Wer weiß das schon...