Guter Einblick. Wenig Neues, wenn man bereits gut informiert ist.
Schafft nochmal Sensibilität in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Sprache und wie sie unsere Denkmuster beeinflusst.
Auch die Nennung von Gesellschaften, die mehr als 2 Geschlechter haben, werden genannt und es ist eben doch möglich, nicht binäre Gesellschaften zu etablieren.
Es ändert sich nämlich gar nicht so viel.
In „Die Zukunft ist nicht binär” setzt sich Lydia Meyer mit der Frage auseinander, wie tief binäre Strukturen unser Denken, unsere Sprache und unser gesellschaftliches Miteinander prägen. Das Buch zeigt, dass Geschlecht nicht nur eine persönliche Identitätsfrage ist, sondern eng mit Machtverhältnissen verwoben bleibt. Meyer schreibt zugänglich und reflektiert über Themen wie geschlechtliche Vielfalt, queere Lebensrealitäten und die politischen Kämpfe, die damit verbunden sind. Besonders spannend ist die Auseinandersetzung mit Sprache: Wie kann sie sich verändern, um der Realität nicht-binärer Identitäten gerecht zu werden? Und welche Widerstände gibt es gegen diese Veränderung? Meyer verbindet theoretische Ansätze mit persönlichen Reflexionen und macht so deutlich, dass es nicht nur um abstrakte Debatten geht, sondern um reale Auswirkungen auf Menschen und deren Leben. Allerdings bleibt das Buch an manchen Stellen eher ein Einstieg in die Thematik als eine tiefgehende Analyse. Viele wichtige Aspekte werden angesprochen, aber nicht immer ausführlich genug ausgeführt.
„Die Zukunft ist nicht binär” ein wichtiges und zugängliches Buch, das zentrale Fragen zu Identität und gesellschaftlichem Wandel aufwirft. Eine kluge und inspirierende Lektüre, die Denkanstöße liefert und zeigt, warum eine binäre Weltsicht längst nicht mehr ausreicht. Mit einer Bewertung von 4/5 eine klare Empfehlung.
"Die Zukunft ist nicht binär", von Lydia Meyer, las ich in einem Rutsch durch.
Leicht verständlich und gut recherchiert führt die Autorin den/die Leser/-in in diese Thematik ein und geht mit jedem Kapitel immer mehr in die Tiefe. Sie klärt somit nicht nur auf, sondern zerpflückt auch stereotypische Aussagen.
Was ich auch gut fand war die Warnung zu trans-/ und queerfeindlichen Äußerungen und Gewalt am Anfang des Buches.
Ein Buch was nachhallt, nicht nur informativ ist, sondern sehr tief und detailliert aufklärt. Ich persönlich fand es sehr lesenswert 📖😊🥰.
Das Thema Geschlecht (biologisches und Soziales) wie auch Queerness und die Herkunft unseres Binären Weltbildes wird hier unglaublich gut dargestellt. Gleichzeitig wird auch Genderneutrale Sprache und Gesellschaftlicher Wandel adressiert. Insgesamt ein super verständliches Buch, das jede Person lesen sollte.
Ein großartiges Buch, das leicht verständlich in das Thema einführt und aufzeigt, wie wichtig es ist, über die Grenzen der Zweigeschlechtlichkeit hinauszudenken und zu akzeptieren, dass es nun mal Menschen gibt, die nicht in dieses System passen. Dass dies kein Störfaktor, sondern ein Gewinn für unsere Gesellschaft ist. Im Buch wird aufgeklärt, Hilfestellungen mitgegeben, wie mensch Transfeindlichkeit und rechtes Framing erkennt, und vorgeschlagen, wie unsere Sprache gendergerechter werden kann. Es ist okay, Fehler zu machen, Hauptsache, mensch stellt sich dem Hass entgegen.
Toller Einführungstext in das Thema. Viele Beispiele, viel Reflexion und ein Appell ans Menschsein.
Besonders wichtig in meinen Augen die Passagen zur Sprache und ihrer Wirksamkeit sowie zu der Mehrgeschlechtlichkeit bei vor allen indigenen Völkern.
Ein komplexes Thema sehr gut erklärt. Auch das Glossar am Ende fand ich sehr hilfreich.
Das Hörbuch wird von der Autor*in Lydia Meyer gelesen, die eine sehr angenehme Stimme hat.
So viele tolle Literatur, die einfach mal hinten auf den letzten 40 Seiten angegeben wurde, wurde hierfür gut recherchiert. Lydia ist ebenfalls nicht-binär und räumt in diesem Buch über einige Mythen auf, regt zum Nachdenken an und regt einfach auf - also was trans- und queerfeindliche Personen angeht. Dieses Buch empfehle ich wirklich allen - Punkt, einfach weil es sehr viel gut recherchiertes Wissen beinhaltet und sicher auch in meiner Bachelorarbeit eingebaut werden wird.
Definitiv eines meiner Jahreshighlights und ein sehr wichtiges Buch, welches jede*r gelesen haben sollte.
Es ist gut recherchiert, leicht verständlich und nicht langweilig geschrieben.
Lydia Meyer schafft es das Thema so gut zu veranschaulichen, dass auch cis-/hetero-Menschen es verstehen sollten.
Sehr spannende, gute Zusammenfassung diverser Aspekte zum Thema “Nicht binär”. Alles mit Quellen hinterlegt und durch Glossar und Erläuterung auch für Menschen, die neu im Thema sind, gut verständlich.
Wahnsinn, dieses Buch! Lydia Meyer spricht mir auf jeder Seite aus der Seele, sagt so viel Wichtiges und begegnet allem mit einer wunderbar unerschrockenen Haltung. Lydia Meyer hat für alles stichhaltige Argumente und macht auf Dinge aufmerksam, die sehr vielen Menschen gar nicht bewusst sein dürften. Dieses Buch ist nicht nur ein Muss für nicht-binäre und trans Personen, sondern für jeden und jede, der oder die unsere Gesellschaft besser machen möchte. Denn wenn dieses Buch eines zeigt, dann, dass das Aufbrechen der binären Geschlechterordnung allen zugutekommt. Dieses Buch kann viel Verständnis schaffen und uns auf einen neuen Weg führen.
Dieses Buch habe ich quasi verschlungen. Auch als Cis Person wichtige Lektüre. Ich konnte einige Erkenntnisse dazu gewinnen und bin bei dem Punkt, wie absurd das binäre System doch ist.
Für mich als selbst trans genderqueere Person war natürlich an Fakten nicht super viel neues dabei, aber gerade für Menschen die sich gerade erst anfangen mit der Thematik wirklich zu beschäftigen ist das hier ein sehr guter Überblick zum Thema nicht-binärer Geschlechtsidentität.
Teilweise hat mir Lydia Meyer zu wenig tiefer ausgeführt und Zusammenhänge näher erklärt, was auch zu sehr dichten Kapiteln geführt hat. Hand in Hand mit diesem Buch kann ich aber Alok Vaid-Menon's Buch empfehlen, das gibt auch sehr schöne persönliche Eindrücke.
Ein guter Einblick in Queerfeminismus und Nicht-Binarität. Eine klare Empfehlung für alle Menschen, die selbst nicht (gender)queer sind und einen guten Einstieg in das Thema suchen.
Ein bisschen Schade fand ich, dass Queerfeindlichkeit in diesem Buch so viel Raum eingenommen hat. Es ist wichtig, sich mit dem Hass, der queeren Menschen entgegenschlägt auseinanderzusetzen und ihn einzuordnen, aber es tut auch ein bisschen weh, dass er das Hauptthema in einem Buch über Nicht-Binarität ist.
(Ich glaube allerdings, dass es Lydia Meyer ähnlich wie mir geht. Meyer betont dass mensch sich lieber auf andere Themen fokussiert hätte, aber dass das Thema Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft momentan so viel Raum einnimmt, dass sich dies im Buch wiederspiegelt).
Es ist schön, dass Lydia Meyer selbst nicht-binär ist und damit eine in Literatur und sonstigen Medien lange unterrepräsentierte Perspektive zeigt!
Ich finde „Die Zukunft ist nicht binär“ ist ein wichtiges Buch, fand es aber persönlich gerade in den späteren Kapiteln etwas anstrengend, weil es sehr detailliert transphobe Tendenzen anhand von konkreten Beispielen aufgezeigt hat. Das ist vermutlich für Menschen die sich wenig mit dem Thema auseinander gesetzt haben auch relevant, aber für mich als nicht binäre Person nicht neu. Ich kann das Buch allerdings sehr Menschen empfehlen, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen und bisher wenig Zugang hierzu hatten. Gerade die ersten drei Kapitel empfand ich als sehr gute Einführung zum Thema!
Solider Einstieg ins Thema, aber auch für Personen, die sich schon mit der Thematik beschäftigt haben relevant, da Argumente einfach, sachlich und überlegt vorgebracht werden, was eine wunderbare Hilfe für schwierige Diskussionen im realen Leben sein kann.
Eine große Empfehlung für alle Menschen, die sich mit nicht binär sein und den dazugehörigen Debatten auseinander setzen wollen. Tolles Hörbuch, toll gelesen, hochaktuell
Passend zum Pride Month habe ich einen neuen heißen Sachbuchtipp für euch: »Die Zukunft ist nicht binär« von Lydia Meyer 💥
Unsere Gesellschaft ist binär geprägt. Schon als Kind werden wir mit der starren Vorstellung einer Zweigeschlechterordnung konfrontiert und begegnen ihr im Alltag ständig – ganz gleich, ob es sich um Werbung, den Gang zur Toilette, unsere Sprache oder Beziehungsformen handelt. Hello Schubladendenken. Doch nicht alle Menschen wollen bzw. können in dieses System passen. Geschlechtsidentitäten sind zum Glück so viel mehr als „entweder oder“ – sie sind vielfältig, können fluid sein und wundervoll komplex.
Lydia Meyer (they/them/keine Pronomen) gibt uns einen spannenden Einblick in das Thema Nicht-Binarität und zeigt die Probleme der Zweigeschlechterordnung auf. Dabei nimmt they transfeindliche Strukturen auseinander, entlarvt vermeintliche Argumente und beleuchtet die Funktion, die unsere Sprache dabei spielt. Mit diesem Buch hat Meyer einen Grundstein für das längst überfällige Aufbrechen der binären Geschlechterordnung in Deutschland gelegt. Das Buch ist sehr verständlich geschrieben, umfangreich recherchiert und bietet einen tollen Einstieg in die Thematik.
Ich wünsche mir, dass dieses kluge und wichtige Buch von VIELEN Menschen gelesen wird! Ganz deutliche Leseempfehlung 🌈❤️
Es ist nicht das erste Buch, das ich zu diesem Thema lese. Deswegen war ich schon gut vorbereitet, was vielleicht mit ein Grund dafür ist, dass das Buch nicht so ganz meine Erwartungen erfüllt hat.
Lydia Meyer ist eine non-binäre Persönlichkeit, und als Journalist*in tätig. Das Buch beinhaltet die Sichtweise auf Non-Binarität, die damit einhergehenden Probleme für non-binäre Personen, Kritik an der Kritik, die binäre Personen an der nicht eindeutigen Geschlechtlichkeit haben. Es wird auf Kinderschutz eingegangen, sprachliche Veränderungen und sogenannte Cancel Culture.
Ich stimme den allermeisten Punkten die Lydia Meyer anspricht voll und ganz zu. Ich kann natürlich nicht beurteilen, inwieweit sich non-binäre Personen diskriminiert, angegriffen und nicht gesehen fühlen, bin mir aber sicher, dass das passiert. Lydia Meyer untermauert das mit Beispielen. Ich versuche dem entgegenzutreten, und alles in meiner Macht stehende zu tun, damit sich alle Personen unserer Gesellschaft mit mir und um mich wohlfühlen.
Das Buch ist gut verständlich geschrieben. und mit vielen Zitaten und Beispielen aufgelockert.
Ich finde allerdings den Titel sehr irreführend. Ich habe mir darunter eine Zukunftsvisionen vorgestellt, die Anpassung der Geschlechter aneinander und vielleicht auch wissenschaftliche Ausführungen darüber, dass und warum non binary in Zukunft immer selbstverständlicher wird. Wer so etwas im Buch sucht, wird es nicht finden. Dafür aber viele Appelle, wie sich die Gesellschaft in Zukunft non binären Menschen gegenüber verhalten sollte, um es Ihnen einfacher zu machen (was ich ja auch richtig finde).
Leider hatte ich auch ab und zu den Eindruck, dass Lydia Meyer in dem Buch persönliche Ressentiments austrägt. Manchmal wird sich mehrere Seiten über Tweets und Texte binärer Personen ausgelassen, die ihre (meiner Meinung nach unberechtigte) Sorge äußern, dass Trans Personen eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellen. Das fand ich überflüssig, vor allem, weil diese viel zu viel Raum in diesem Buch bekamen. Teilweise, wirkte Lydia Meyer etwas larmoyant. Auch ging es meiner Meinung nach in dem Buch viel zu viel um Transgender und zu wenig über Non-Binarität, was, und das bestätigt Lydia Meyer indirekt, nicht das selbe ist. Da habe ich in dem Buch „Gender“ von Meg-John Barker und Jules Schele mit weniger Text wesentlich mehr Informationen erhalten
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Der Inhalt des Buches ist schon richtig und wichtig. Mir war das aber viel zu wenig.
Besonders gut gefallen haben mir das Kapitel 4 über Desinformation, das Kapitel 5 über Kinderschutz und das Kapitel 6 über Pop-Kultur. Hier konnte ich für mich auch neue Informationen rausfischen. Besonders
hervorheben möchte ich auch, dass Se*ualität in diesem Buch keine Rolle spielt. Das finde ich wichtig, denn Transgender oder Non Binarität und Se*ualität sind nicht ein und dasselbe. Auch das Plädoyer mehr zu gendern und dabei nicht orthodox vorzugehen, sondern Fehler zuzulassen finde ich gut. So kann es irgendwann normal werden. Es müssen sich alle mit Sprache wohl fühlen dürfen. Interessant sind dabei auch das Glossar und die vielen Fußnoten bzw Quellenangaben.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und empfehle es trotz meiner Kritikpunkte weiter, im besonderen Allen, die sich zum ersten Mal mit diesem Thema intensiver auseinandersetzen, und Hintergrundwissen darüber haben möchten, wie unsere Gesellschaft darauf reagiert und sich auch Desinformationen verbreiten.