Das Internet bricht europaweit zusammen. Die Folgen: Flugzeuge können nicht mehr landen, es können keine Operationen durchgeführt werden, der Verkehr versinkt im Chaos. Es dauert nicht lange und alle Kommunikationswege sind gekappt. Ganz Europa befindet sich im Ausnahmezustand. BND-Ermittler Nelson Carius vermutet einen komplexen Computervirus. Daniel Faber, ein IT-Experte gerät in Verdacht und versucht, seine Unschuld zu beweisen, während Europa gegen das Chaos kämpft. Ich fand das Buch sehr gut. 5/6 des Buches fand ich richtig toll, das letzte Sechstel war mir plötzlich viel zu hektisch. Es ist erschreckend, was der Ausfall des Internets bedeutet...

Der Thriller „Systemfehler“ von Wolf Harlander ist am 20. Juli 2021 im Rowohlt Polaris Verlag erschienen. In den knapp 500 Seiten des Thrillers geht es hauptsächlich im den IT-Experten Daniel Faber und seine Familie und auf der Gegenseite Nelson Carius, welcher ganz frischer Ermittler beim Bundes Nachrichten Dienst ist. Mitten in der Urlaubszeit bricht in ganz Europa das Chaos aus, weil zuerst das Internet ausfällt und schlussendlich alles was daran hängt. Alle Kommunikationswege sind gekappt. Der Rattenschwanz ist endlos, was alles am Internet hängt realisiert man erst, wenn es nicht mehr da ist. Der Softwareentwickler Daniel Faber aus München gerät schnell ins Fadenkreuz der BND Ermittler, aber auch andere Personen Verhalten sich verdächtig. Doch vielleicht hängt auch alles enger zusammen als man glaub. Ich fand die Idee des Buches an sich erstmal gut. Das Szenario mag man sich ja heutzutage gar nicht mehr ausmalen und alles was in dem Buch auf Grund des fehlenden Internets passiert ist war wirklich erschreckend. Die Charaktere waren durchschnittlich gut ausgearbeitet. Bei dem ein oder anderen Charakter hätte ich mir mehr Details und „Farbe“ gewünscht, wenn man das so sagen kann. Im Großen und Ganzen gab es aber nichts zu meckern. Was mich aber wirklich störte war die Storyline. Teilweise wurden Handlungsstränge überbewertet, was dazu führte, dass das Lesen teilweise langweil war, weil es sich so ziehte. Andere, meines Empfindens nach interessantere Handlungsstränge, wurde aber leider beispielsweise auf Seite 150 offenstehen gelassen und dann leider nur noch auf den letzten 5 Seiten in sehr sehr knappen Worten beendet. Das fand ich sehr Schade. Auch die Auflösung des Thrillers fand ich teilweise fragwürdig, die Handlung war dann doch sehr sprunghaft und einiges konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, wie die Ermittler nun darauf gekommen sind. Alles in allem könnte ich das Buch ausschließlich auf Grund der guten Idee empfehlen und nicht auf Grund der Umsetzung. Allerdings finde ich, dass es auch dazu angeregt hat seinen Medienkonsum mal zu überdenken, denn will man wirklich so abhängig von etwas sein, was einem so einfach genommen werden kann?

Das Buch widmet sich eigentlich einem sehr spannenden Thema mit dem man sich auseinander setzen kann. Jedoch ist es super oberflächlich beschrieben und zählt nur diverse Katastrophen auf. Die Charaktere entsprechen Klischees. Dialoge, insbesondere die der Familie von Daniel, sind so flach dass es mir am meisten Spaß gemacht hat mir an den Kopf zu fassen. In diesem Sinne ist es unterhaltsam.

2⭐️ (als Hörbuch gehört) Systemfehler war ein nettes Hörbuch für Zwischendurch. Die Sprache war angenehm einfach, meiner Meinung nach also perfekt zum Zuhören. Über den Inhalt an sich lässt sich jedoch ein wenig streiten. Ich mochte die grundsätzliche Handlung und auch die ganzen Charaktere waren mir sympathisch, aber einige Dinge waren doch etwas unrealistisch. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor alles im IT Bereich nur sehr oberflächlich recherchiert hat. Mir kam immer wieder der Gedanke, dass XY doch nicht so einfach sein kann oder dass XY bestimmt mit mehr Aufwand verbunden ist. Ich glaube, dass der Autor damit verhinden wollte, das Buch zu informationslastig zu machen, ich finde es aber immer sehr erfrischend, ein wenig Fachgesimpel lessen zu können. Ich mag es, wenn ich in Büchern neben der eigentlichen Handlung etwas (in diesem Fall im Bereich IT) dazulernen kann. Das fehlte mir hier ein wenig. Trotz der fachlichen Lücken fand ich die Thematik aber interessant und ich war mit dem Hörbuch unterhalten.

Absolut packend und gleichzeitig sehr erschreckend! Ja, wenn heutzutage das Internet mal ausfällt (was in der Regel vlt max ein paar Stunden der Fall ist) denkt man sich nicht viel dabei, sucht sich andere Beschäftigungen usw… Was aber bei einem längeren Ausfall tatsächlich alles dran hängt und nicht mehr funktioniert, ist erschreckend. Das Lesen hat ein ähnliches Gefühl vermittelt wie bei „Blackout“ von Marc Elsberg. Auch danach habe ich mir erstmal einen Vorrat an gewissen Dingen zugelegt 😄

Das Buch startet sehr spannend und gleichzeitig auch sehr erschreckend, da es ein durchaus realistisches Zukunftszenario erstellt und dem Leser zeigt, wie abhängig wir vom Internet und allen anderen Digitalisierungen sind, oft ohne bewusst darüber nachzudenken! Leider schlichen sich im Laufe des Buches für mich einige Dinge ein, die zu Punktabzug führten. Da sind zum einen sehr hölzerne und altbackene Dialoge. Ich habe bisher noch keinen Menschen, auch nicht ganz alte und vor allem keine Teenager wie im Buch, so reden hören! Dann kam es zu einigen Logikfehlern, die mir auffielen. Ob das Buch jetzt gut recherchiert war, oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich IT nicht auskenne. Aber oft hatte ich so meine Zweifel, ob das wirklich so ablaufen würde bzw ob ein einfacher Spieleentwickler sich wirklich hinsetzen kann und privat in der Lage ist, eine Hackerorganisation, die europaweit das Internet lahmlegt, zu ermitteln. Im Mittelteil fiel die Spannung leider etwas ab, zog dann aber gegen Ende wieder an. Auf jeden Fall für mich gute Unterhaltung und auch sehr gut, um sich über einige Dinge bewusster zu werden. Aber leider nicht das Highlight, dass es am Anfang versprach zu werden.

Dieses Buch ist wirklich sehr sehr spannend! Man sieht hier, dass es wirklich sehr aktuell gehalten ist. Des Weiteren erfährt man Sachen, die ich persönlich gar nicht wusste, dass es sowas gibt bzgl. dem Internet zum Beispiel. Die verschiedenen Sichtweisen / Protagonisten fand ich sehr authentisch. Man konnte sich sehr gut in die jeweiligen Situationen hinein versetzen und hat sogar mit gefiebert. Auch der Täter wurde nicht so schnell bekannt gegeben. Ich hatte zwar meine These, welche dann aber wieder widerlegt wurde innerhalb des Buches. Der Autor versteht sein Handwerk des Schreibens. Das Buch bekommt klare 5 Sterne von mir!

Nach dem Erfolg „42 Grad“ dreht es sich bei diesem Buch um einen Krimi über Internet, Cybersicheheit und politischen Terrorismus. Leider zuemlich der gleiche Baukasten wie 42 Grad, nur merkt man deutlich, dass der Autor kein digital native ist. Technisch oberflächlich, auch die Arbeitsweise von Geheimdiensten sehr platt. Einige Dialoge fast comichaft.

Was für eine verschwendete Zeit... Einziger Pluspunkt: das Hörbuch ist eine gekürzte Fassung und eignet sich gut zum Einschlafen - wenn einen das Augenrollen nicht gerade davon abhält. Hanebüchene Geschichte, blutleere Figuren, nichtssagende Sprache. Manchmal wundert es einen ja schon sehr, was heutzutage alles veröffentlicht und sogar positiv besprochen wird.

Der Anfang war vielversprechend, dann hat es leider etwas abgenommen. Hat mich doch sehr an Corona Szenarien erinnert. Und ein Nebenstrang wurde auch nicht aufgelöst und hatte keinen Zusammenhang mit der Geschichte , war irgendwie irrelevant. Dies war etwas verwirrend. Es war nicht grundlegend schlecht und gut vom schreibstil, daher hat es sich auch gut gelesen, aber es hat mich leider nicht ganz überzeugt, deswegen von mir nur 2 1/2 Sterne.⭐️ Trotz allem erschreckend wie sehr wir vom Internet abhängig sind …..

Nach '42 Grad' von Harlander war klar, dass ich auch dieses Buch lesen werde. Wieder einmal ein Katastrophen-Szenario. Es beginnt mit einigen kurzen Störungen. Kein Internet, Stromausfall. Am Anfang ist das einfach nur nervig und ärgerlich. Dann passieren die ersten bedrohlichen Zwischenfälle, die einige Tote verursachen. Sind wir so abhängig vom world wide Web? Das Stromausfälle eine Kette von unglücklichen Ereignissen mit sich führen ist logisch aber wie abhängig wir inzwischen vom Internet war mir beim ersten Gedanken nicht so bewusst. Bahnen können nicht mehr fahren, Flugzeuge nicht mehr starten, Lieferzeiten werden unterbrochen, das Gesundheits- und Notrufsystem versagt. Nichts läuft mehr und schnell werden Schuldige gefunden. Das können nur Cyperterroristen sein. Aber warum? Was wollen sie? Wer steckt genau dahinter. Eine tolle Idee, die Harlander flüssig präsentiert. Anhand einer handvoll Personen, die auf die ein oder andere Weise miteinander verbunden sind, nähern wir uns erst dem shutdown und dann langsam der Auflösung. Wie ein Roadtrip entlang einer analogen Route. Leider sind die Figuren teilweise zu stereotyp und klischeehaft dargestellt und hie und da gibt es Logikfehler. Das ganze Notrufsystem funktioniert nicht mehr, aber bei einem Bombenanschlag werden zwei der Protagonisten gerettet, weil RTW und Polizei innerhalb weniger Minuten vor Ort sind. Hmmm. Ein Buch was sich schnell weg liest, mich am Schluss aber nicht überzeugen konnte.

edit: nach längerem Nachdenken von zwei auf einen Stern abgestuft. Ich habe das Hörbuch auf NetGalley bekommen und war sehr neugierig, nachdem ich so viel Gutes gehört hatte. Allerdings war ich von Anfang an ein wenig enttäuscht. Die Charaktere wirkten auf mich sehr dimensionslos und einfach gebaut. Die Spannungspunkte konnten mich nicht richtig packen und die Konflikte zwischen den Charakteren wirkten zu konstruiert, dass sie auf mich real wirken konnten. Den Schlusspunkt musste ich ziehen, nachdem der Teenie Sohn immer wieder aufs Neue als bockiger, sturer und alles-außer-Computer-Spiele-ist-scheiße dargestellt wird und ich zugeben muss, dass diese doch sehr stereotypische und weit verbreitete Darstellung eines Teenagers, mich mittlerweile ein wenig nervt. Von daher habe ich das Hörbuch dann nach gut 40% abgebrochen und hege auch kein Interesse es weiter zu hören. Leider kann ich von daher auch nicht mehr als zwei Sterne geben, die Idee wirkt auf mich gut und Interessant jedoch sind gute Charaktere für mich persönlich ein großer Teil der Geschichte und müssen genauso passen.

Die Aktualität der Geschichte ist überaus beeindruckend. Man fühlt sich ins Jahr 2020 "zurückversetzt", aber auf eine andere Art und Weise. Man nickt und hat Erinnerungen, die auftauchen. Aber genau deswegen ist es kein 4 Sterne, sondern ein 3 Sterne Buch - es ist doch nicht alles so wirklich seine Idee und seine Fantasie - sondern erlebte Realität unter einem anderen Deckmantel. Dennoch: sehr spannend und ein aufregendes Szenario.

Vom Grundsatz her, eine gute Geschichte, die sich vielleicht so ähnlich mal ereignen könnte. Allerdings war die Geschichte so Klischeehaft umgesetzt, daß man nach gut der Hälfte auf jeden Fall wusste, wer/warum und wie es endet. Schade da hatte Harland bestimmt mehr draus machen können, denn ich mag seine Bücher gerne lesen

Ein IT-Experte und ein BND-Frischling retten die Welt vor bösen Rechtsradikalen. So, so. Im Ernst? Sorry, aber nachdem das erste Drittel als Einstieg noch relativ spannend war, driftete die weitere Entwicklung zunehmend in einen dieser banalen amerikanischen Terror-Actionstreifen ab. Klischeebehaftet und unglaubwürdig. Und am Ende gab's Friede, Freude, Eierkuchen, aber ich bin nicht schlau daraus geworden, was denn nun mit den Eltern eines der Protagonisten los war, über deren Schicksal den ganzen Roman über gemutmaßt wurde. Häh? Besonders hat mich auch gestört, dass die Atmosphäre null beklemmend war, obwohl die Alltagsversorgung zusammengebrochen war und die Menschen eigentlich voller Angst hätten sein müssen. Aber nö, ist ja egal, dass überall in Europa Flugzeuge abstürzen und kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt, man geht trotzdem auf die Gamescom. Welches Lektorat winkt sowas durch? Also nee, Herr Harlander und Rowohlt Verlag – wollt ihr gute Geschichten rausbringen oder Groschenromane? Das hier ist weder ein Thriller noch 16 Euro wert.

Wer auf eindimensionale Charakter steht wird dieses Buch lieben. Wer es toll findet, dass dauernd von „Spezialsoftware“ gesprochen wird, welche auf magische Weise Probleme löst ohne, dass beschrieben wird wie das eigentlich funktioniert, der wird dieses Buch lieben. Wer nicht weiß was „Bugs“ oder „Easter Eggs“ sind, aber ein Buch über einen totalen Zusammenbruch jeglicher Dienste welche mit dem Internet zutun haben unbedingt lesen muss, der wird dieses Buch lieben. Jedem Menschen der sich nur ein klein wenig mit Informatik auskennt, dem rate ich davon ab seine Zeit damit zu verschwenden dieses Buch zu lesen. Ich habe das Buch mehrfach weggelegt und mit dem Gedanken gespielt es einfach nicht fertig zu lesen. Leider konnte ich das mit mir selbst dann doch nicht vereinbaren. Es ist frustrierend weil die Thematik spannend ist aber hier einfach das technische Know-How fehlt. Ein weiterer Punkt, der mir absolut auf die Nerven ging, war wie absolut klischeehaft und eindimensional die Charaktere geschrieben sind. Ab hier beginnen Spoiler. Warum zur Hölle muss der einzige Charakterzug der Großmutter sein, dass früher alles besser war. Die Frau ist maximal 75 (sie spricht davon, dass ihre Eltern nach dem 2. Weltkrieg mit Lebensmittelknappheit zu kämpfen hatten). Wie kann diese Frau allen Ernstes jegliche Technik hassen? Haben Sie schon mal eine Person zwischen 60 und 75 getroffen, die sich nur auf ein Funkradio verlässt? Nein? Ich auch nicht. Und wieso ist der einzige Charakterzug des 13 jährigen Sohnes Videospiele zu zocken. Das Kind geht fast drauf auf einer Videospielmesse und redet danach ungestört weiter davon wie sehr er doch das Internet vermisst und Videospiele braucht um glücklich zu sein. Ist das normal? Ich war vor nicht allzu langer Zeit 13 und habe Videospiele geliebt und ich kann garantieren, dass ich nach einer Nahtoderfahrung nicht direkt wieder ans Zocken gedacht hätte. Wie soll es möglich sein so süchtig zu sein?! Dazu versteht der Junge anscheinend nicht, dass wenn es in den Nachrichten heißt, dass das Internet dauernd europaweit ausfällt, seine Spiele nicht funktionieren. Ein 13 jähriger der kaum Freunde hat und Videospiel süchtig ist soll also nicht die absoluten Basics der Funktionsweise von Software verstehen? Wirklich? Wenn wir schon bei der Familie sind, Daniel und seine Frau, also die Eltern vom 13 jährigen Zocker haben die klischeehaftesten Eheprobleme die man sich vorstellen kann. Macht aber nix, da die Mutter ab ca. 50-60% des Buches verschwindet und erst auf den letzten Seiten wieder vorkommt. Achso, zwei kleine Töchter bzw. Schwestern (je nach Sichtweise) gibt es auch noch. Die haben keinerlei Persönlichkeit und Mehrwert für die Geschichte. Die sind nicht einmal eindimensional. Sie sind nulldimensional. Ich habe keine Ahnung mehr wie die beiden heißen. Charakterzüge sind bei ihnen nicht vorhanden. Dem Autor sind sie aber sowieso nicht wichtig, auf den letzten Seiten werden sie nur als „seine beiden Schwestern“ die ihrem Bruder zustimmen erwähnt. Abschließend kann ich sagen, es ist einfach kein befriedigendes Buch. Es bietet keinen Mehrwert. Es gibt viele gute Thriller, Romane, etc. welche hinterher, obwohl nicht alles perfekt war, einen Mehrwert bieten. Das ist bei diesem Buch nicht der Fall. Es liest sich als hätte jemand Klischeebausteine zu einem Buch zusammengesetzt und diese Bausteine durch Satzteile, welche schon eine Million mal zuvor verwendet wurden, verbunden. Kleines Beispiel hierzu, zählen Sie beim lesen doch mal wie oft eine Person „schief grinst“. Nehmen Sie jedes Mal einen Shot wenn dies der Fall ist. Wird ein geiler Abend, kann ich garantieren.

Okay, wow! Es kommt nicht oft vor, aber dieses Buch hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen. Wolf Harlander kannte ich vor “Systemfehler” noch nicht, allerdings wird das bestimmt nicht mein letztes Buch des Autoren bleiben. Auf das Buch bin ich zunächst vor allem durch das Cover aufmerksam geworden. Der schwarze Vordergrund und der orange/gelbe Himmel, der für mich fast ein bisschen aussieht, als ob er in Flammen steht, hat meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gelenkt. Nach Lesen des Klappentextes waren meine Erwartungen an das Buch enorm hoch und entsprechend habe ich mich auf das Lesen gefreut. Schon von der ersten Seite an schafft der Autor ein spannendes und erschreckendes Szenario – Wolf Harlander schafft eine Welt, die ohne Internet nicht nur nicht mehr surfen kann, sondern in der auch der Flugverkehr und die medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet werden können. Das Szenario und auch die Figuren sind plastisch und realistisch dargestellt. Für mich als Leser ist diese Welt, die in Systemfehler beschrieben wird, tatsächlich auch in der Realität denkbar – was das Buch umso spannender und zugleich erschreckender macht. Die Kapitel sind sehr kurz, was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat. Dadurch ist das Buch wesentlich dynamischer – ich habe mir immer wieder gedacht “noch ein Kapitel” und schon waren es fünf. Systemfehler ist einfach extrem spannend. Ich habe Systemfehler verschlungen und zurück blieb der Gedanke, ob wir wohl überleben würden, wenn das Internet zusammenbräche? Ein erschreckender, realistischer Thriller, den ich absolut weiterempfehlen kann. 5 von 5 Sternen! Danke an den rohwolt Verlag und Vorablesen, dass ich dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte – meine Meinung hat dies jedoch nicht beeinflusst.