3 Tage vor
Bewertung:3.5

Eine durchaus spannende Grundidee umgesetzt in einer solide Erzählung. Formulierung und vor allem Formatierung hat mich teils aber sehr rausgerissen.

Gefunden habe ich dieses Buch in einer Grabbelkiste und aufgrund des spannenden Klappentextes und weil ich Bücher mit derartigen Gedankenspielen / Sozialexperimenten sehr mag, habe ich es sofort mitgenommen. Insgesamt hat Kerstin Gulden hier eine sehr solide Story geschrieben, die sich durchaus recht kurzweilig liest. Die Charakter sind meines Erachtens recht nachvollziehbar und ich persönlich empfand ihr handeln überwiegend als ziemlich glaubwürdig. Richtig gestört hat mich allerdings nach kurzer Zeit wie hier mit der Textformatierung gespielt wurde. Auf den ersten Blick empfand ich es als eine ganz witzige Idee bestimmte Adjektive oder Situationen durch Formatierung zu verdeutlichen. So wurde zum Beispiel „w e i t“, statt „weit“ geschrieben um durch die Leerstellen eben die Weite zu zeigen. Oder nach unten fallende Buchstaben für das Wort „fallen“ und der Einsatz von kursiv und fettschrift,… Auch wenn ich diese Idee im Grunde ganz nett finde, so bin ich persönlich leider jemand, der dadurch extrem aus der story geworfen wird, da mich eine anderweitige Formatierung sofort aus dem Lesefluss wirft und stocken lässt. Alles in allem dennoch ein ganz solides Buch, das ich z.B als Klassenlektüre gar nicht verkehrt fände. Schließlich ist die Grundidee mit einer App zum Klimaschutz wirklich cool und gleichzeitig empfand ich aber auch den Fanatismus, den diese sehr schnell in ihren Nutzern hervor rief als sehr realistisch. (Siehe auf in Büchern wie „die Welle“)

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
16. Mai 2025
Bewertung:4

Spannend!

Viel dazu schreiben kann und möchte ich nicht. Ich habe Anfang Jahr angefangen das buch zu lesen und hab es aus den Augen verloren. Aber ich habe es wieder gefunden und bin froh, es gelesen zu haben. Das Buch zeigt uns, dass niemand perfekt ist. Dass jeder seine Höhen und Tiefen hat, aber wenn man fest an was glaubt und für etwas brennt, kann man es schaffen. Zusammen. Im Team. Auch wenn nicht immer alles 100% Fair Play ist 😉

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
31. Dez. 2024
Bewertung:4

4 Jugendliche erstellen eine App – für ein Projekt. 3 Monate wollen wir nach dieser App leben, um etwas für den Klimawandel zu machen. Um die Welt zu schützen. Es wird auch das Jahr 2020 erwähnt. In dieser Zukunft aber geht es ein Stück weiter. An sich hat sich nicht viel verändert. Social Media ist nach wie vor sehr groß, vielleicht etwas mehr, als heute. Fair Play sollte nur für ein Schulprojekt sein, doch nach und nach hat es sich verselbstständigt und plötzlich hieß es: alles oder nichts. Rot oder grün? Bist du ein Foul Player und Umweltsünder oder Fair Player? Cheaten ist auch möglich, zumindest mit ein paar Tricks. Die vier Jugendlichen sollten zusammenarbeiten. Doch mit der Verantwortung kam auch etwas anderes hinzu … Eine wirklich interessante Geschichte, die ich gerne gehört habe. Die Stimmen sind gut aufeinander abgestimmt und passen zu den vier Hauptfiguren, die sich immer wieder abwechseln in der Erzählung. Die Geschichte ist gut aufgebaut und hat nicht nachgelassen beim Anhören. Nach einer Weile ist das wahre Ich eines jeden ans Licht gekommen und es gab viele Überraschungen. Ich mag solche Geschichten sehr. Geschichten mit Apps und Games oder Ähnlichem. Ich mag solche modernen Storys, die auf aktuelles eingehen und einen Blick auf die Zukunft werden. Also: Wo kann ich diese App laden?

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
15. Juni 2024
Bewertung:3.5

Bei Fair Play geht es um ein Umweltprojekt, welches von Schülern entwickelt wurde. Jeder hat in seinem Social Media Profil ein Icon, sobald er sich die App herunterlädt. Wenn du dein „Umweltkonto“ überzogen hast, wird es rot und jeder kann es sehen. Die Geschichte zeigt, das Gruppenzwang und Social Media Menschen bis in den Tod ziehen können.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
20. März 2024
Bewertung:3

Spannend, clever, zum Nachdenken anregend und mit unerwartetem Ende

... wo soll ich anfangen. Erstmal: Das Thema Umwelt ist super wichtig und aktuell. Trotzdem lese ich einfach lieber Bücher, bei denen ich den Kopf ausschalten kann. Das Buch hat mich teilweise auch etwas an *Die Welle* erinnert, es geht in recht politische Richtungen, beleuchtet hier aber mehrere Seiten. Die Geschichte um die App Fair Play war spannend, das Ende fand ich dann aber doch sehr unerwartet und krass. Für jemanden, der gerne umweltpolitische Romane liest, sicher eine Empfehlung.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
5. Jan. 2024
Bewertung:5

"Fair Play" von Kerstin Gulden ist ein Jugendbuch, dass sich das Thema Nachhaltigkeit zum Thema gemacht hat. Eine Gruppe von Schüler:innen macht es sich zum Experiment, mit den gegebenen Ressourcen auskommen zu wollen und ihr Verhalten von einer App überwachen zu lassen. Anfangs gibt es noch einige kritische Stimmen innerhalb der Schüler:innenschaft, doch nach und nach werden die Anhänger:innen der guten Sache immer mehr und es wird fast unmöglich, sich der App zu entziehen. Wie es viele von Fittnesstrackern kennen, steuert die App bald die alltäglichen Aktivitäten und viele sind schockiert, wie rasch das CO2- Kontingent, das ihnen zusteht aufgebraucht ist. Jugendliche, die das erwünnschte Verhalten zeigen, weden zu Held:innen - und einige wollen das Experiment noch über das geplante Ende hinweg fortsetzen. Was mir an dem Buch so gut gefallen hat ist, dass ich mir das Szenario sehr gut vorstellen kann. In der Coronakrise haben viele, ganz besonders Jugendliche, begonnen, das eigene (Konsum)verhalten erstmals kritisch zu hinterfragen. Wettbewerbe in diesem Bereich gibt es ebenfalls - und aus Erfahrung weiß ich, wie schnell so ein gutes Unterfangen in die falsche Richtung gehen kann. Fazit: ein gesellschaftskrtischer Jugendroman, den man auf jeden Fall als Schüler:in gelesen haben sollte.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
18. Mai 2023
Bewertung:4

Ich hatte erwartet, dass die App etwas geheimer ist und dass der ökologische Fußabdruck der Teilnehmer eher unfreiwillig ans Licht kommt, aber das ist nicht der Fall. Es ist klar, woher die App kommt, wer teilnimmt und die Teilnahme ist eigentlich freiwillig. Kera hatte die Idee, dass die Menschen sich vielleicht umweltbewusster verhalten würden, wenn ihr ökologischer Fußabdruck für jeden sichtbar wäre. Um zu den grünen "Fair Playern" zu gehören, darf man sein Klimakonto nicht zu sehr belasten und das gemeinsame Ziel der Schule ist es, bis zum Ende des Schulprojekts in drei Monaten insgesamt ein grünes Klimakonto zu haben. Da aber auch der Verbrauch der Schüler, die nicht mitmachen, gezählt wird, ist es für die Fair Player nur noch schwieriger, dieses Ziel zu erreichen. Schnell gibt es einen Namen für die Mitschüler, die es ihnen so schwer machen: Foul Player. Und nicht nur sie spüren den Druck der App, sondern auch die Teilnehmer, denen es schwer fällt, ihr Konto nicht zu überziehen, denn an einem roten Icon kann jeder sehen, dass sie es nicht geschafft haben. Kera hatte zwar die tolle Idee, aber dann ist es doch schwieriger als sie dachte und ihre Mitschüler sehen, dass sie ihr Konto immerzu überzieht. Da sie sich sehr für die Umwelt einsetzt, ist ihr das ziemlich peinlich und sie hätte nie erwartet, auf der falschen Seite zu stehen. Sie kann es auch nicht glauben, dass die scheinbar oberflächliche Influencerin Elodie es schafft und sie selbst nicht, aber Elodie gibt sich auch sehr viel Mühe und findet die Regeln der App eher befreiend als anstrengend. Max gehört zu den App-Verweigerern und fühlt sich schon bald wie ein Außenseiter, denn Entscheidungen werden zugunsten der App getroffen und er muss sich der Mehrheit oft fügen, obwohl er der App nie so eine Macht über sich geben wollte. Leonard geht es mit der App ganz anders, denn seitdem er sie entwickelt hat, ist er eben kein Außenseiter mehr. Seine Mitschüler interessieren sich für ihn und die App verleiht ihm eine ganz neue Macht, wie er sie noch nie gespürt hat. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht hinterfragen, wie die App funktioniert und wie Leonard das alles ganz allein programmiert hat, hier geht es ja eher darum, welche Auswirkungen die App hat. Neid, Mobbing, Geheimnisse, Umweltbewusstsein - das Buch hat hier eine ganze Menge zu bieten und bleibt immer spannend und abwechslungsreich. Es werden schon viele sehr wichtige und aktuelle Themen angesprochen und und ich finde, zusammen mit dem Mobbing, das durch die App verursacht wird und den Geheimnissen der Protagonisten wäre das schon ein rundes Buch geworden, auch ohne die Verschwörung, die sich schon sehr bald bemerkbar macht. Fazit "Fair Play" spaltet eine Schule in zwei Lager und bietet authentische Protagonisten und eine durchgehend spannende Geschichte, in der es um Mobbing, Social Media und Umweltbewusstsein geht.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
1. Mai 2023
Bewertung:3

Bewertet mit 2.5 Sternen Zum Buch: Eine Schule macht bei einem Wettbewerb für Klimaschutz mit. Die "Fair Play Four", vier Schüler der elften Klassenstufe, entwickeln gemeinsam die Idee für die App die für ein gemeinsames KlimaZiel steht. Wieviel Opfer ist der einzelne bereit zu bringen? Können sich die Fair Player drei Monate zusammenreißen und im grünen Bereich bleiben? Halten Freundschaften so einen Druck aus? Meine Meinung: Die Idee der Geschichte und die Kurzbeschreibung klang so vielversprechend. Spannend und nachdenklich. Aber irgendwie hatte ich wohl eine falsche Vorstellung der Geschichte. Ich erwartete einen Spannungsroman, etwas politisches und och bekam ein Teeniedrama vom feinsten. Kera, Elodie, Max und Leonard sind völlig unterschiedlich und natürlich gibt es Missverständnisse und gegenseitiges Misstrauen. Aber es gab vor allem viel Drama, die Protagonisten waren nervig und gingen mir irgendwann nur noch auf die Nerven. Ich fand die Idee so vielversprechend und die Umsetzung nur fade. Schade im die tolle Idee.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
6. Jan. 2023
Bewertung:3

wichtige Themen, man sollte das eigene Verhalten nochmals überdenken, gut für Jugendliche

"Fair Play" hat mich durch seinen Klappentext neugierig gemacht, da dieser doch auf ein ziemlich akutes Problem, nämlich den Klimawandel, hinweist. Von der Thematik her hat es mich an eine neuere und modernere Version von "Die Welle" erinnert. Gut fand ich, dass durch die verschiedenen jugendlichen Charaktere, sich sicherlich viele Jugendliche in der Geschichte wiederfinden können. Der Schreibstil an sich ist sehr einfach gehalten und passend für jüngere Leser, die Handlung ist relativ vorhersehbar und mit wenig Überraschungen gespickt. Daher fehlte mir hier auch die Spannung. Wichtige Themen finden hier dennoch ihren Platz und rücken andere Punkte in den Hintergrund, unter anderem wird hier Cybermobbing, Außenseiter sein, Gruppenzwang usw. behandelt. Das Ende war für mich etwas übertrieben dargestellt, dennoch bringt die Story, mit der wirklich guten Grundidee, vielleicht den einen oder anderen dazu, das eigene Verhalten nochmals zu überdenken und sich selbst einige Fragen zu stellen. 

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
24. Okt. 2022
Bewertung:4

Eine spannende Geschichte, welche aus den Perspektiven von vier sehr unterschiedlichen Protagonisten erzählt wird. Alle haben sich gut lesen und nachfühlen lassen. Mir gefiel, wie unterschiedlich die Protagonisten mit der App zurecht kommen. Auch der Charakter, der mich doch sehr aufgeregt hat, war trotzdem nachvollziehbar. In der 2. Hälfte wurde mir die Story dann ein wenig zu "groß". Die umfassende Verschwörung hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber das tat dem Buch keinen Abbruch.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch
7. Sept. 2022
Bewertung:2

"Fair Play" hat mich mit seinem Klappentext sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt wie das ökologische Schulexperiment umgesetzt wird. Thematisch erinnert die Geschichte ein wenig an Bücher wie "Die Welle", aber durch den neuen Ansatz mit Klimawandel etc bekam er nochmal einen neuen Ansatz, der mich interessiert hat. Zu Beginn fand ich das Buch noch ganz unterhaltsam. Es wird aus der Perspektive von vier Schülern erzähl, die an dem Experiment teilnehmen. Ich war sehr gespannt was noch passieren wird und wie die App das Leben der Jugendlichen beeinflussen wird. Leider hat mich die Geschichte jedoch immer mehr verloren. Es ging immer mehr um die typischen Teenie-Dramen an einer Schule und untereinander. Das Experiment ist immer mehr in den Hintergrund geraten und war kaum noch Inhalt der Geschichte. Es wird viel geredet, viel beschrieben, aber so richtig passiert leider nicht. Die Auflösung und das Ende ist sehr konfus und endet für mich viel zu plötzlich und offen. Die Geschichte hatte mit der Thematik wirklich Potenzial, aber wurde meiner Meinung nach leider nicht genutzt. Ich fand es größtenteils leider sehr langweilig und die Geschichte konnte mich nicht wirklich packen.

Fair Play
Fair Playvon Kerstin GuldenROWOHLT Taschenbuch