Ein fesselndes Buch in einem ,,was wäre wenn" Universum. Das erschreckend auf das Aufmerksam macht, was für uns Alltag ist. Oder haben wir uns jemals darüber Gedanken machen müssen, was wäre wenn wir kein Wasser mehr haben? Auf eine packende Art und Weise wird mir erst so recht bewusst das Wasser ungemein kostbar und Wertvoll ist und man es viel zu leichtfertig verschwendet. Interessant ist der Erzählstil aus der sicht der Unterschiedlichen Protagonisten. Jeder kämpft seinen eigenen Kampf, für sich, für die Kinder, für die Mitmenschen. Stück für Stück führt alles zusammen. Das gedrungene Ende und der Versuch eine plötzlich reingequetschte Liebesromanze, hätte nicht sein gemusst. Daher minus 1 Stern Ansonsten Top!

Ich habe für das Buch mehrere Anläufe gebraucht. Bei diesem Anlauf hat mich das Buch endlich gepackt und ich habe es sehr schnell gelesen. Eine Geschichte, die so nicht unrealistisch ist und zu teilen leider in den letzten zwei Jahren eingetreten. Klare Empfehlung, wenn man mal einen etwas anderen Thriller lesen möchte.

Die Grundidee des Buches ist gar nicht mal so übel. Anfangs war es auch wirklich spannend. Aber je mehr man liest, desto unsinniger und zusammengeklöppelter wirkt es. Mitten im Buch fällt dem Autor scheinbar auf, dass auch noch ein bisschen Liebe ins Spiel gehören sollte. Und schon fällt der Protagonisten auf, dass sie sich verliebt hat. Und ein zweites Pärchen schafft er dann auch noch. Völlig belanglos. An der ein oder anderen Stelle sollte man sich vielleicht auch mal mit Fakten beschäftigen. Stichwort „Tauchen“. Aber zum Glück gab es dann am Ende doch noch Regen. Ohje Das zweite Buch, was mich von Harlander enttäuscht hat. Das dritte werde ich jetzt gar nicht mehr beginnen.

3⭐️ (als Hörbuch gehört) Spannende Ausgangslage und erschreckend, welchen Situation die Charaktere ausgesetzt sind. Leider war es für mich oft sehr langatmig, besonders nach der Hälfte war es eigentlich nicht mehr wirklich ein Klimathriller, sondern handelte mehr von Terrorismus. Das war einfach nicht das was ich mir erwartet/erhofft habe und hat mich daher enttäuscht. Dennoch konnte ich das Hörbuch genießen.

Dieses Buch zeigt sehr deutlich, was passiert, wenn durch Hitze und Wassermangel die Menschen an ihre Grenzen geraten. Leider ist das, was in diesem Buch beschrieben wird, gar nicht mal weit weg von der Realität. Wir verfolgen hier mehrere Protagonisten und haben somit mehrere POV, was mir sehr gut gefällt. Die Geschichte an sich konnte mich aber nicht ganz mitreißen, vielleicht auch wegen des unangenehmen Gedankens, dass das genau so kommen könnte. Ich glaube, ich stehe eher auf eine andere Art Thriller, aber das Buch ist dennoch empfehlenswert für alle, die sich mit dem Klima befassen wollen und auch die Politik in Büchern gern thematisiert wissen möchten. Für mich kein Highlight, aber auch kein schlechtes Buch.

Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, da es kostenlos in meinem Audible-Abo enthalten war (bis zum 14.06.). Das Hörbuch ist sehr empfehlenswert!!! Uve Teschner macht (wie immer) einen großartigen Job! Die Thematik finde ich sehr sehr beängstigend, eigentlich gehören solche Bücher nicht zu meiner bevorzugten Auswahl, aber offensichtlich lese ich auch häufiger außerhalb meiner "Komfortzone" (thematisch sehr ähnlich: "Dry" von Neal und Jarrod Shusterman). Ich habe das Hörbuch gehört als wir die ersten sommerlichen Temperaturen des Jahres hatten, die Sonne scheint, kein Regen, das verstärkte die beklemmende Stimmung des Buches... Es hat mir sehr gut gefallen, dass man verschiedene Personen mit verschiedensten Ausgangssituationen begleitet... Da ist eine ehemalige Umweltaktivistin/beinahe-Terroristin mit Hacker-Ambitionen, eine alleinstehende Mutter mit zwei Kindern, die aus der Stadt kam und einen Neustart als Landwirtin wagen möchte, der THWler Florian (meine Lieblingsfigur, endlich bekommen auch ehrenamtliche Helden mal in einem Buch die Aufmerksamkeit, die sie verdienen) und dann zwei BKA-Beamte. Eigentlich war es immer spannend bei jedem einzelnen Handlungsstrang und bei jedem Wechsel dachte ich immer "oh nein, ich will wissen wie es da jetzt weiter geht..." Man fühlte mit allen mit und die Situation wurde beängstigend realistisch dargestellt, allerdings fragte ich mich auch, wie das Buch wohl enden wird- keine Aussicht auf einen Tropfen Wasser, schlimme Katastrophen, ich habe mit einem furchtbar deprimierenden Ende gerechnet. (wer ebenfalls aus dieser Befürchtung heraus das Buch meiden möchte, dem sei gesagt: es gibt eine Wendung, die zumindest ein "Happy End"-artiges Ende ermöglicht. Die Leser werden nicht verzweifelt und tieftraurig zurück gelassen. Ich kann die Geschichte sehr empfehlen! Und es hat mich wieder dazu angeregt mein Konsumverhalten zu überdenken und dankbar dafür zu sein, dass ich hier leben darf und mit so viel Glück auf die Welt gekommen bin, dass ich immer Wasser zur Verfügung habe. So viel Glück hat nicht jeder Mensch und weil man es nicht täglich vor Augen hat, ist dieses Leid nicht so greifbar oder zu weit entfernt. Vielleicht ist der "Gruselfaktor" in diesem Buch auch damit zu begründen, wenn dieses Leid uns in unserer privilegierten Welt trifft-auf einmal sind Deutschland, Italien, Polen etc. betroffen... Menschen verdursten, man ist auf die Hilfe und Zuteilung von Ressourcen angewiesen, muss lange Wege für Wasser auf sich nehmen, Sorge um Kinder, ältere Verwandte, verzweifelte Menschen, die zu drastischen Mitteln greifen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ein Buch, das mich noch sehr lange beschäftigen wird.

42 GRAD von WOLF HARLANDER 528 Seiten / Rowohlt TB / 30.06.2020 / Thriller / Bücherschrank 13h 37m / Argon Verlag / Uve Teschner / 01.06.20 / spotify Im Cover kann man eine Brand Szene erahnen und den Hinweis auf die Erderwärmung Freust du dich auf den Sommer? Inhaltswarnung: Thriller übliche Inhalte Der Stil von Wolf Harlander ist leicht verständlich und gut zugänglich. Man kommt schnell in die Geschichte hinein. Uve liest wieder hervorragend. Die Story ist ein Klima Thriller. Es herrscht Wassermangel in Deutschland und Europa. Die Menschen flüchten in Richtung Wasser. Doch was, wenn da keines mehr ist? Wir begleiten eine Mutter mit zwei Kindern, Klima AktivistInnen, die Polizei, die Politik, das THW. Gerade ist es schwer nachzuvollziehen wie die Menschen bei großer Hitze und Trockenheit agieren werden, immerhin regnet es seit Monaten beinahe täglich (hier in NRW). Das Szenario allerdings ist gut beschrieben und erschreckend realistisch. Die Personen konnten mich alle berühren und mir die ein oder andere Emotion entlocken. Dies ist kein Highlight für mich. Gut unterhalten wurde ich während der Zeit dennoch und auch wenn das Thema schon häufiger vorkam, fand ich diesen Ansatz interessant und spannend. Auch der Terrorismus / Aktivismus war nicht zu viel. ☆☆☆ Eva

In Europa herrscht eine Hitzewelle und Dürre. Beides führt zu immer grösseren Problemen. Eine Datenanalystin, ein Masterstudent und ein Consultant schöpfen Verdacht und jagen eine Terrorgruppe, die sich gegen die Wasserinfrastruktur richtet. Das Buch, vor dem Hintergrund der Trockensommer 2018ff geschrieben, zeigt die Schwachpunkte der Infrastruktur unserer Zivilisation auf und insbesondere die strukturelle Mittelmäßigkeit der Behörden und Ministerien. Wohl de facto weniger fiktional als wünschenswert. Gleichzeitig fokussiert der Autor stark auf das Thema Wasser, wenngleich eine Hitzewelle solchen Ausmaßes sicher weitreichendere Folgen hätte. Im Finale beweist der Autor des Buches (erschienen 2020) hellseherische Qualität. Dies hat allerdings zur Folge, dass vieles 2024 fast wie ein spannender Tatsachenroman daherkommt. Kein Pulitzer, aber solider, spannender Umweltthriller.

Erschreckend, angsteinflößend, spannend und doch so realistisch und vorstellbar. Aus der Perspektive verschiedener Menschen erlebt der Leser diese Katastrophe. Das es sich dabei um zwei Katastrophen handelt ist mir erst nach und nach klar geworden. Es geht nicht zu sehr um die einzelnen Schicksale, sondern mehr um das große Ganze. Toll aufgearbeitet, wurde an viele kleine Details gedacht. Super geschrieben - klare Empfehlung.

Es hat gut angefangen, wurde nach und nach jedoch schlechter. Es sind viele Dialoge und zu wenig Beschreibungen der Umgebung. Die Handlungen sind oft unnötig brutal. Unnötig, weil viele der brutalen Handlungen nichts zur eigentlichen Geschichte beitragen. Irgendwann wird man gesättigt und der große Knall am Ende ist dadurch kein Wow-Faktor mehr und wird auch nicht mehr näher vom Autor behandelt. Das Ende hat sich ziemlich gestreckt und war auch nicht imposant.

71. Buch im Jahr 2023 Wieder ein Buch, das ich mit Brandon zusammen gelesen habe und das sehr gut in die aktuelle Zeit passt (leider.) Es war schon irgendwo beängstigend zu lesen und definitiv auch spannend. Aber aus irgendeinem Grund, den ich gar nicht so wirklich benennen kann konnte das Buch mich sonst nicht überzeugen. Ich habe immer wieder gemerkt, dass mich die Konzentration verlassen hat und ich gar nicht so richtig mitbekommen habe was eigentlich passiert. Wahrscheinlich könnte ich auch keine Zusammenfassung wiedergeben wenn mich jemand danach fragen würde. Was bei einem so wichtigen und essentiellen Thema wirklich kontraproduktiv ist. Aber anscheinend war es einfach nicht das richtige Buch für mich. Da es aber grundsätzlich nicht schlecht ist und ich auch Schreibstil und Charaktere mochte reicht es für mich noch für 3⭐

Meine Meinung zu dem Buch "42 Grad" von Wolf Harlander Der Anfang war etwas, sagen wir mal, schleppend, aber je weiter man kam, desto interessanter wurde es. Die ganze Story fand ich schon sehr real, gerade durch Situationen wie zb: 50,00€ für eine Flasche Wasser bezahlen zu müssen, in Momenten in denen es knapp ist. Es wird auch gut beschrieben wie Menschen einfach ausgenutzt werden, selbst Frauen mit Kindern. Die dunkle Seite der Gesellschaft hätte meiner Meinung nach etwas mehr Spielraum in dem Buch verdient, denn ich denke, es würde viel mehr Ausschreitungen und Gewalt geben, als beschrieben. Alles in allem konnte ich aber auch die Seite und Beweggründe der "Öko-Terroristen" sehr gut nachvollziehen. Gerade wenn man an Konzerne wie Nestlé in Afrika denkt. Aber damit würde ich jetzt zu weit abschweifen, wen es interessiert, der findet bei Google genug Informationen darüber. Auf jeden Fall kann ich das Buch wirklich empfehlen, gerade da es kein ausgedachtes Thema ist, sondern das Grundwasser wirklich immer weiter sinkt. Ein Buch welches zum Nachdenken anregt, auch was den eigenen Wasserverbrauch angeht. Von mir 4/5⭐

diesmal habe ich mal wieder einen Thriller gelesen, wobei ich leider sagen muss, dass das Wort Thriller nicht so wirklich passt, denn dafür fehlte es mir einfach etwas an Spannung 😕 zuerst mal möchte ich sagen, dass ich die Idee unheimlich toll und vor allem zeitgemäß finde und die Inhalte auch wirklich gut recherchiert waren 😊 für mich persönlich ging es dann aber zu sehr in die politische Richtung als dass es ein Thriller war. es baute sich nicht wirklich eine Spannung auf und die Charaktere gingen nicht in die Tiefe und wurden leider nur oberflächlich beschrieben. somit fieberte ich auch nicht mit diesen mit. mich störte es auch, dass keinerlei Zeitangaben getroffen wurden: passiert das alles innerhalb einer Woche, eines Monats, den Sommer über? allerdings gefiel mir der Schreibstil im Allgemeinen recht gut. im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte durchaus gelungen, auch wenn es mir hier und da an Spannung und Tiefe fehlte ☺️

Längst schon wollte ich euch von #42grad erzählen. Der Klimawandel-Thriller von #wolfharlander den ich schon vor ein paar Tagen beendet habe. Auf Tipp meiner Buchhändlerin (Grüße gehen raus an @julika0312) habe ich es zwischenrein geschoben, obwohl ich noch soviele Bücher hier rumliegen habe, die eigentlich zuvor dran gewesen wären. Es ist damit der 3 #Thriller der sich um #Klimawandel oder #blackout Szenarien dreht, den ich in diesem Jahr lese. Und ich glaube ich brauche eine Pause von dem Thema 😌, sonst fange ich in der Tat an Wasser zu horten, eine Zisterne und Wasseraufbereitungsanlage zu installieren sowie ein Stromaggregat und einen Gaskocher im Keller für alle Fälle zu hinterlegen 🤷 Mir hat das Buch aber wirklich gut gefallen und es ist ist trotz der vielen Parallelen zu #blackout von #marcelsberg spannend gewesen. Die persönlichen Handlungen der Hauptakteure geben dem Buch mehr Gefälligkeit. Trotzdem war es zum Teil recht krass die Auswirkungen der #Wasserknappheit und des Absinkens des Grundwasserspiegels, sowie die Konsequenzen der mangelnden Wasserversorgung für Menschen, Landwirtschaft und Städter so zusammengefasst zu sehen. Ähnlich wie bei #blackout hat man die Details und Konsequenzen in seiner ganzen Bandbreite als Laie nicht im Blick. Während die aktuellen Nachrichten tatsächlich über eingetrocknete Flüsse und Seen berichten, über Blaualgen und #Wasserversorgungsprobleme dazu über #Waldbrände und #globaleerwärmung ist es fast schon surreal solch ein Buch zu lesen mit so vielen Parallelen zur Realität. Aber bei beiden Thrillern ist die totale Krise letztlich das Werk von #Terroristen. Was zwar spannend für den Leser ist, aber die primäre Krise in seiner Ernsthaftigkeit schwächt. Ich gebe 4 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐ #hinterlässtmichnachdenklich #thrillerliebhaber #ökothriller #klimakatastrophe #klimawandel #trinkwasserknappheit #leseratte #bücherwurm #buchtipp #buchempfelung #instabook #bookstagram #lesenistkinoimkopf

"Deutschland freut sich über den neuen Jahrtausendsommer. Dauersonnenschein sorgt für volle Freibäder. Einzig Hydrologe Julius Denner und IT-Spezialistin Elsa Forsberg warnen davor, dass die Hitze sich kurzfristig verschärfen wird. Niemand nimmt sie ernst, bis die ersten Flüsse austrocknen, Waldbrände außer Kontrolle geraten und Atomkraftwerke vom Netz gehen müssen. In Berlin und Brüssel folgt Krisengipfel auf Krisengipfel. Überall in Europa machen sich Wasserflüchtlinge auf die Suche nach der wichtigsten Ressource der Welt. Während um sie herum die Zivilisation zusammenzubrechen droht, versuchen Julius und Elsa verzweifelt, die Katastrophe aufzuhalten – und geraten damit ins Fadenkreuz von Mächten, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgen …" Für mich hat es anfangs so vielversprechend angefangen. Sehr eindrucksvoll wurde beschrieben wie das Wasser weniger wird und wie die verschiedenen Personen mit diesem Umstand umgehen. Ich war schon kurz davor mir einen eigenen Wasservorrat anzulegen

Leider eine Enttäuschung. Die Charaktere sind sehr flach gehalten, unsere Hauptprotagonistin war mir leider von Anfang an sehr unsympathisch und wirkte sehr eingebildet. Mir fehlten Zeitangaben: In welchem Zeitraum spielt das Buch? Eine Woche? Einen Monat? Den ganzen Sommer? Kann ich nicht sagen. Der Klappentext ist ziemlich irreführend, ich bin der Meinung wir haben hier einen Politthriller, wobei das Wort Thriller noch immer zu hoch gegriffen war. Das Buch konnte bei mir keine Spannung aufbauen. Der Start war relativ gut, jedoch hat es von Kapitel zu Kapitel nachgelassen. Das Ende war für mich sehr an den Haaren herbei gezogen, die ganzen "Missionen" haben aalglatt funktioniert, nie gab es Probleme. Die Protagonisten (bis auf 2 der 6 Erzählstränge) haben in einer Art Blase gelebt, kein Wassermangel, kein Verkehr, keine Geldprobleme, alle kommen problemlos von A nach B. Leider sehr ernüchternd. Die Auflösung war sehr unlogisch, auch viele vorherige Handlungen der Charaktere sind angesichts des Endes zum größten Teil überflüßig. Die ganzen Verlautbarungen von Bund und Ländern sind irgendwann zu viel geworden und haben das ganze auch nicht wirklich realer gestalten können. Zu wenig Apokalypse, zu viel an den Haaren herbei gezogene Politik, die wohl im Zeitalter des kalten Krieg stecken geblieben ist. Sehr schade..

"42 Grad" hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil es so aktuell schien, immerhin spielt das Buch im Juli 2020 und handelt davon, dass es als Folge der Klimaerwärmung kein Wasser mehr in Europa gibt. Zumindest dachte ich das aufgrund des Klappentextes. Erwartet habe ich einen Katastrophenroman. Bekommen habe ich einen Politthriller. Grundsätzlich war die Geschichte nicht schlecht, entsprach aber leider kaum dem Klappentext, was für mich leider ein Manko darstellt. Außerdem gab es einige Wiederholungen und unnötige Füllsatze. Dadurch war das Buch gut 150 Seiten länger als es hätte sein müssen. Auch gab es meiner Meinung nach an wenigen Stellen wirkliche Spannung, die mich gepackt hat, ansonsten floss die Geschichte eher zäh dahin. Dafür, dass der Schreibstil ansonsten aber echt gut war und die Hintergründe Hand und Fuß zu haben schienen, gebe ich "42 Grad" 3 Sterne

Inhalt: Erst freut sich ganz Deutschland über den Jahrhundertsommer, doch als das Wasser knapp wird, Flüsse und Seen vertrocknen und die Wasserflüchtlinge in Scharen kommen, wird den Menschen der Ernst der Lage erst richtig bewusst. Nur Elsa und Julius haben schnell die richtigen Schlüsse gezogen und versuchen alles, um ein Einlenken der Politiker zu bewirken und somit Deutschland vor einem Eskalieren dieser Katastrophe zu bewahren ... Meinung: Wow! Das ist wirklich ein Buch, das man mit aufgerissenem Mund und schreckensgeweiteten Augen liest! Der Autor schafft es so realistisch eine erschreckende Szenerie zu entwerfen, die einem Schauer den Rücken hinablaufen lässt. Man macht sich Gedanken: Was wäre, wenn dieses Szenario wirklich eintreten würden? Würde die Politik auch erst einmal so versagen? Und wie weit sind wir noch von einer solchen Katastrophe entfernt? Wolf Harlander weiß wirklich wie man seine Leser fesselt und immer tiefer in den Sog dieser Geschichte hineinzieht! Besonders gelungen fand ich, dass die Geschichte aus vielen verschiedenen Sichten erzählt wird und man so verschiedene Blickwinkel auf den Horror einer solchen Klimakatastrophe bekommt! Man spürt das Leiden der Menschen förmlich, sieht die überfüllten Züge der Klimaflüchtlinge und ist entsetzt über die Unbarmherzigkeit mancher Menschen in der Geschichte. Auch dass andere Mächte sich eine solche Notlage zu Nutze machen, ist wohl definitiv nicht allzu abwägig und so wirft auch dieser Idee noch einmal einen düsteren Schatten über die Geschichte. Für mich definitiv eines meiner Jahreshiglights! Realistisch, fesselnd und absolut packend erzählt bis zur letzten Seite!!