
Letztlich erzählt die Kunst immer von diesen beiden Dingen: erstens, wie seltsam die Welt ist. Und zweitens, wie sehr die Menschen leiden, heute und früher, immer anders und immer gleich.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/sorgt-dass-sie-nicht-zu-zeitig-mich-erwecken-essays-von-daniel-kehlmann-dlf-kultur-56d5b83a-100.html Damit fing es an . Ich hörte vor Weihnachten dieses Interview mit Daniel Kehlmann auf Deutschlandradio Kultur zur Veröffentlichung seines neuen Buches und bestellte es mir sogleich. Gestern kurz vor Beendigung meiner Lektüre testete ich noch einmal die Wirkung dieses Interviews auf mich und kann meine Begeisterung erst nicht nachvollziehen, gegen Ende merke ich dann doch, dass es mich in eine gewisse Schwingung bringt, leise, unaufgeregt, irgendwie gute, friedliche Vibes und dass ich Kehlmann mag, authentisch finde. Genauso geht es mir mit dem Buch. Oft dachte ich mir zu Beginn der Essays und Reden so etwas wie „kenne ich nicht“/„interessiert mich nicht“ und dann wurde ich doch gepackt. Kehlmann ist sehr belesen, klug, kann sein Wissen gekonnt und unaufdringlich in seine Texte weben, seine Fähigkeit, seine Gedanken ausdrücken, ist bewundernswert. Meine ist es nicht, und die andere Rezension von lustaufbuch hat schon alles perfekt zusammengefasst, also mache ich hier einen Punkt. Ich mochte das Buch! (ist aber sicher nicht für jeden was…) Der sperrige Titel stammt übrigens aus einem Ausspruch von Wallenstein.