3,5 Sterne :)
Reread
Dieses Buch habe ich schon mehrmals auf deutsch und englisch gelesen, es gehörte immer zu einem meiner liebsten New-Adult Romane. Heute sind mir allerdings einige Stellen im Buch aufgefallen die mich früher nie so sehr gestört haben, mich jetzt aber anders denken lassen. Ich mochte die Geschichte von Maggie & West trotzdem unheimlich gerne, da die Beziehung etwas besonderes ist. Aber meine rosarote Brille von früher ist eindeutig weg.
Oh West...
West trägt die Bürde mich sich das Geheimnis, um die Krankheit seines Vaters allen zu verheimlichen und die Angst ihn für immer zu verlieren. Maggie hingegen hat eine unfassbare Tragödie hautnah miterlebt und sich dazu entschieden, um sich selbst zu schützen, mit keiner Menschenseele mehr zu schreiben. Vor allem nicht über die besagt Nacht in der sie ihre Mutter für immer verlor. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. West der beliebte Footballer und Mädchenschwarm währen Maggie die süße, aber sehr verschlossene Cousine seines besten Freundes ist. Also absolut Tabu für ihn. Wäre da nicht der Kuss den sich West gestohlen hat und die leise Stimme Maggies die ihn aus einem Strudel der Verzweiflung langsam aber sicher herausziehen. Süße Romance mir ernsten Themen wie der Verlust von Familie und was sie mit der eigenen Psyche anstellen können und wie sehr ein jeder doch jemanden in seinem Leben braucht der einen Kraft und Rückhalt gibt.
Maggie hat etwas sehr schlimmes in der Vergangenheit erlebt und noch immer mit diesem Verlust zu kämpfen und darunter zu leiden. Seitdem spricht sie nicht mehr. Als sie schließlich bei ihrer Tante und ihrem Onkel aufgenommen wird, ist ihr Cousin Brady zuerst einmal nicht begeistert. Da sie nicht redet, ist es auch gar nicht so leicht für sie, Anschluss zu finden, denn jeder der sich für sie interessiert, wird von ihrem Cousin vertrieben, der sie schützen will. West schleppt ebenfalls eine schwere Last mit sich herum. Sein Vater ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben, doch keiner weiß davon und er kann mit keinem darüber reden. Doch dann trifft er auch Maggie und hat das erste Mal das Gefühl, sich jemandem gegenüber öffnen zu können. Die Geschichte hat schon wirklich süß angefangen. Es geht schnell los und die beiden Protagonisten, die in jedem Kapitel abwechselnd ihre Geschichte erzählen, treffen schon sehr früh im Buch auf einander. Es wurde also nicht viel drum herum geredet, sondern die Story ging sofort los. Beide Charaktere waren mir unglaublich sympathisch und ich habe mit beiden sehr mitgelitten. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie einander gefunden haben und sich Trost spenden konnten, obwohl ihnen erst mal einige Steine in den Weg gelegt wurden. Schön schnell entwickeln sich bei beiden Gefühle, aber natürlich wollen sie es sich nicht eingestehen, bzw denken beide, dass es nichts mit ihnen werden kann und darf. Nachdem das dann echt einige Male so hin und her ging, war ich doch ein wenig genervt davon, da ich auch einfach nicht verstanden habe, wieso sie nicht einfach zusammen sein können. Als sie es dann schließlich waren, ging mir aber der Übergang vom Ende der Freundschaft zum Anfang der Beziehung zu schnell. Es war gar nicht groß ein Thema, sondern war auf einmal so. Bei dem vielen hin und her was es dafür zuvor gab, fand ich das eher unrealistisch und unpassend. Letztendlich hat mir „Until Friday Night“ aber doch echt gut gefallen, auch wenn ich einen Punkt abziehen muss, für das viele hin und her und vor allem für ein Problem, was kurz vor dem Ende noch entstand, was einfach nicht hätte sein müssen. Alles war perfekt und es kam dann so rüber, als wenn die Autorin mit Macht noch irgendein Drama einbauen wollte. Es kam aber so plötzlich und unüberlegt, das hat einfach nicht gepasst und hätte man ruhig auslassen können.
ach es war mal wieder schön (: Rezi kommt bald (:
War gut aber nichts besonderes
Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen. (Klappentext) Dies war mein erstes Buch von Abbi Glines und sie hatte eine gute New-Adult-Story erschaffen, die perfekt für den Sommer ist. Zunächst ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin sich mit zwei ernsthaften und traurigen Thematiken beschäftigt hat, von denen man bisher noch nicht so oft gehört hat. Sie hat die schreckliche Vergangenheit von Maggie, die der Grund dafür ist, warum sie nicht mehr spricht, berührend dargestellt und man konnte sich fast gar nicht vorstellen, wie grausam manche Menschen sind und wie sehr andere darunter leiden müssen. Zudem war die bei West die Krankheit von seinem Dad sehr präsent, wodurch er sich versucht hat sich nach außen abzukapseln und erst Maggie ihm helfen konnte mit der Trauer umzugehen. Zitat West : "Aus Angst, sie könnte weggehen oder sich in Luft auflösen, ließ ich sie nicht aus den Augen. Ich brauchte sie doch. Zumindest für den Moment brauchte ich jemanden, der meinen Kummer verstand. Der kapierte, wie es in mir aussah." Diese zwei unterschiedlichen Erlebnisse und das Leiden der Hauptcharaktere hat den Leser total mitgenommen, aber es war auch total schön zu sehen, wie sehr sie sich die beiden auf unterschiedliche Weise ganz besonders geholfen haben und was auch ihr Leben ein wenig zum Positiven verändert hat. Es geht um Trauer, anderen Menschen Halt geben und um Liebe. Die beiden Protagonisten Maggie und West waren mir zwar sympathisch, aber sie waren leider auch teilweise klischeehaft. Sie das total hübsche, einsame Mädchen und er der beliebte Footballspieler. Das hätte ich mir ein wenig anders gewünscht und ab und zu war ich auch genervt von West, weil er Maggie benutzt um mit seiner eigenen aktuellen Situation umzugehen und geht einfach davon aus, dass ihre Gefühle nur freundschaftlich sein können. Schön war aber wie aufopferungsvoll und mitfühlend Maggie für ihn da war und versucht hat ihre Gefühle zu ignorieren, um für ihn da zu sein. Zitat Maggie : "Ich überlegte, wieso ich mich von West angezogen fühlte. Es fiel schwer, es nicht zu sein. Aber ich würde in dieses Bedürfnis, jemanden zu haben, der verstand [...] nicht mehr hineinlesen. Ich wusste, dass West in anderer Hinsicht kein Interesse an mir hatte." Bei den Nebencharakteren sind mir besonders Coralee und Boone aufgefallen, weil sie einfach nur total herzlich waren und es war schön zu sehen, wie toll sie sich um Maggie gekümmert haben und ihr wirklich ein neues Zuhause geben wollten. Maggies Cousin Brady fand ich ganz okay, aber manchmal war er mir zu überfürsorglich gegenüber ihr. Der Schreibstil von Abbi Glines hat mir sehr gut gefallen. Er war total flüssig und konnte super die jeweilige Atmosphäre rüber bringen. Aber auch wenn es in dem Buch hauptsächlich um eine ernsthafte Thematik geht, hätte ich mir ab und zu ein wenig mehr Humor gewünscht. Ein schöner Zusatz war auch der jeweilige Satz über jedem Kapitel, der besonders bedeutend und ausschlaggebend für dieses ist. Fazit : Insgesamt eine gute und berührende Liebegeschichte, aber auch nicht herausragend und die Charaktere waren mir ein wenig zu klischeehaft.
Ein paar Dinge waren für mich nicht ganz schlüssig aber sonst ist dies eine geniale Geschichte ohne Lächerlichkeiten und Probleme wo keine sind
I think it was a good book, though I wished that the ending wouldn’t be as childish as it is. That’s the reason why I “just” gave 3.5 stars ⭐️ I would recommend this to anyone who wants something quick and easy with emotional backgrounds! 🌪
Ich habe mich mega über eine neue Abbi Glines Reihe gefreut. Ich mag das High School Setting und Football Ambiente von der Field Party Reihe sehr gerne. Es ging in diesem Buch auch um ernste Themen und Schicksalsschläge, die die jungen Protagonisten durchleben mussten, hier speziell Maggie. Jedoch kommt diese Reihe nicht an andere Abbi Glines Reihen an.
Süß aber zu kurz
Niedliche Geschichte und viel Tiefe. Ich hätte mir mehr Story gewünscht. Meiner Meinung nach ging das Buch zu schnell und zu apprupt zu Ende. Die Schwierigkeiten, die in dem Buch besprochen werden, werden zum Ende hin viel zu schnell gelöst. Würds dennoch empfehlen.
War ein ganz gutes Buch für zwischendurch
Dies ist Band Eins der Neuen Reihe von Abbi Glines. Die Reihe heißt Field Party und in Band Eins geht es um West und Maggie. West ist nach außen hin der glückliche und beliebte Football Star. Er zeigt keinem, wie es ihm wirklich geht. Wie es ihn innerlich verreist mit an zu sehen, wie sein Vater langsam an Krebs stirbt. Bis er auf Maggie trieft, sie hat aufgehört zu sprechen nach dem sie etwas sehr traumatisierendes mit an erleben musste. Die beiden sind ein augenscheinlich ein ungleiches Paar, doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an..... Abbi Glines schreibt wie aus ihren Büchern gewohnt, locker und leicht. Auch wenn die Themen nicht immer so leicht zu verdauen sind. Hier hatte ich von Zeit zu Zeit richtig Mitleid mit den beiden Protagonisten. Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Maggie und West erzählt. Diese Art zu erzählen mag ich sehr, so lernt man beide Charaktere gut kennen. Man erlebt ihre Gefühle und Gedanken. Besonders bei Maggie ist dies wichtig, da sie ja nicht spricht. Für mich ist es durch den lockeren Schreibstil ein schönes Buch für den Urlaub. Da man sich nicht groß konzentrieren muss. Maggie und West spielen die Hauptrolle in diesem New Adult Roman. Beide waren mir sympathisch und ich hatte auch immer wieder Mitleid mit ihnen. Die Geschichte der beiden fand ich sehr berührend und ergreifend. Ihr Handel konnte ich zwar nicht immer ganz verstehen, aber dies schreibe ich einfach mal auf den Altersunterschied. Ich habe es genossen zu lesen, wie die beiden sich gegenseitig näher kommen und sich helfen mit den Schicksalsschlägen fertig zu werden. Außerdem gibt es noch einige interessante Nebencharaktere, die viel Potenzial für die weiteren Bände haben. Ich bin schon sehr gespannt, wenn wir da noch näher kenne lernen werden. Die Geschichte ist zwar kitschig und vorhersehbar, da sie, wie alle Geschichten dieser Art verläuft. Trotzdem aber sehr unterhaltsam und schön mit zu erleben. Und manchmal braucht man einfach ein bissl Kitsch, oder auch etwas mehr. Wer Romantik und Drama mag ist hier richtig. Leider ist manches etwas vorhersehbar, aber dies ist wohl kaum zu vermeiden. Fazit: Manchmal braucht man einfach etwas Kitsch. Ein romantisches und lockeres Sommerbuch. Der Start einer neuen Reihe von Abbi Glines der Neugierig auf die weiteren Bücher macht.
War eine nette Geschichte für zwischendurch. Hatte aber noch sonderlich viel Tiefe. Konnte mich aber einige Stunden ganz gut unterhalten.
So 2,5 Sterne. Mich hat West 90% der Geschichte einfach nur genervt, konnte seine besitzergreifende Art überhaupt nicht ausstehen.
So 2,5 Sterne. Mich hat West 90% der Geschichte einfach nur genervt, konnte seine besitzergreifende Art überhaupt nicht ausstehen.
"Until Friday Night - Maggie & West" stand wirklich lange auf meiner Wunschliste und ich war sehr gespannt, was das Buch zu bieten hat, denn die Story klang schon mal vielversprechend. Das Cover finde ich passend zu einem Young Adult Roman, auch wenn es nichts Außergewöhnliches ist. Es passt zur Story und könnte eventuell eine Szene aus dem Buch darstellen, da die sogenannten "Feldpartys" auf einem - wie der Name schon sagt - Feld stattfinden. Der Schreibstil sorgt dafür, dass man direkt in die Geschichte reinfindet und einen groben Überblick über Setting und Figuren erhält. Leider nahm der Schreibstil zum Ende des Buches immer mehr an Qualität ab. Außerdem benutzen die Figuren Phrasen, die ich als ziemlich untypisch empfinde. Insgesamt wird der Schreibstil irgendwie sehr umgangssprachlich und fühlt sich nicht mehr so rund an, wie zu Beginn des Buches. Die Figuren waren insgesamt sehr klischeehaft. Hier hat man mit West den typischen Sunny Boy, den jeder liebt und alle Frauen wollen. Dieser nutzt das natürlich zu seinem Zweck. Maggie ist unscheinbar und fällt nur dadurch auf, dass sie nicht spricht. Dieses "Problem" löst sich sehr schnell und die Gründe dafür finde ich persönlich leider etwas schwach, möchte darauf aber aus Spoilergründen nicht näher eingehen. Für mich war das einfach nicht gewichtig genug, verbunden mit der Hintergrundgeschichte, weshalb sie nicht redet. Auch den Nebenfiguren fehlt es an Authentizität und Besonderheit. Die Gruppe ist insgesamt sehr austauschbar, weil die einzelnen Figuren nichts haben, was sie so richtig ausmacht. Dennoch sind es angenehme Charaktere. West wird zum Ende hin kurzzeitig sehr anstrengend, aber das löst sich so schnell auf, wie es gekommen ist. Generell gibt es in dem Buch keine Probleme, die sich nicht wahnsinnig schnell wieder (fast von selbst) auflösen. Zu den Figuren, die ich etwas lieber mag, gehört tatsächlich Wests Dad. Dieser hat zwar nur einen kurzen Auftritt, ist in diesem aber so herzlich und humorvoll, dass ich ihn sofort ins Herz geschlossen habe. Mit Maggie hatte ich hier und da so meine Probleme. Sie wirkt einerseits sehr stark und selbstbewusst und lässt sich nicht auf der Nase rumtanzen, (zumindest im weiteren Verlauf) andererseits wirkt sie aber auch leicht naiv und sehr zerbrechlich. Es gab eine Szene, in der ich sie wirklich gut fand und die Autorin dafür geliebt habe, dass sie sich nicht alles gefallen lässt. Insgesamt fand ich die Idee des Buches sehr gut, leider wurde das Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft und das Buch hat einige Schwachstellen, vor allem zum Ende hin, was den Schreibstil betrifft. Somit schafft es das Buch nicht, sich konstant zu halten und wird damit nur zur Unterhaltung für zwischendurch. Das Buch wirkt irgendwie verwaschen. Maggies Geschichte hat mich wirklich berührt und umso mehr enttäuscht es mich, dass zum Ende hin alles an Eindruck verliert. Trotzdem mochte ich das Buch und als kurzweilige Unterhaltung ist es dann auch empfehlenswert.
*Inhalt* Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen. (Quelle: Amazon) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 304 Seiten Verlag: Piper Verlag ISBN: 978-3492309196 Preis: 8,99 € (Taschenbuch) / 7,99 € (E-Book) *Infos zur Autorin* "Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, schrieb zahlreiche Fantasy- und Jugendbücher, bevor ihr mit ihren »New Adult«-Romanen der internationale Durchbruch gelang. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrem Mann und drei Kindern in Fairhope (Alabama)." (Quelle: Amazon) *Erster Satz des Buches* "Ein Zuhause war das hier nicht." *Fazit* "Until Friday Night" ist ein Roman der Autorin Abbi Glines. Nachdem ich schon sehr viel von dieser Autorin gehört habe, musste ich unbedingt auch einmal etwas von ihr lesen. Zu Beginn handelt es sich bei diesem Roman um einen eher typischen Teenager-/Highschool-Roman. Arroganter Sportler begegnet sonderbarem Mädchen, beide kommen sich näher. Allerdings ist das auch schon die einzige Gemeinsamkeit, denn hinter Maggies Art steckt ein düsteres Geheimnis: sie spricht nicht, weil sie etwas schlimmes erleben musste und ihr Schweigen soll sie davor beschützen, sich dem Ganzen erneut stellen zu müssen. West hingegen ist nach außen hin der typische arrogante Footballer, der sich gerne mit schönen Mädchen umgibt und sich nimmt, was er will. Dass hinter dieser Fassade jedoch deutlich mehr steckt, wird schnell klar, denn Zuhause wartet sein krebskranker Vater und seine Mutter, die sich rührend um ihren Ehemann kümmert. West liebt seinen Vater über alles und versucht mit allen Mitteln, seiner Mutter unter die Arme zu greifen. Da er dies jedoch nur schwer verkraftet, verheimlicht er dies vor seinen Freunden und der jeweiligen Flamme, denn nur dort findet er Ablenkung und Zerstreuung. "Until Friday Night" ist ein Roman, von dem ich eigentlich nichts so tiefgreifendes erwartet hatte, wie es mir hier begegnet ist. Maggie begegnet uns als ruhiges, zurückgezogenes Mädchen, das durch sein schweigen versucht, mit sich und ihren Erlebnissen fertig zu werden, was ich nicht nur verstehen, sondern auch unglaublich gut nachvollziehen kann. Verletzt und allein gelassen taucht plötzlich West auf, hinter dessen Fassade so viel mehr steckt, als er zu zeigen bereit ist - und das fällt Maggie sofort auf. Als er ihr eines Abends sein Herz ausschüttet, weil er einfach nicht mehr weiß, wohin mit sich und den Sorgen, beginnt Maggie das erste Mal wieder zu sprechen und schon entwickelt sich ein zartes Band der Zuneigung zwischen den beiden. Auch wenn die Annäherung als solches etwas schneller ging, als ich es nachvollziehen konnte und der Grat zwischen völliger Unbekanntheit und "ich kann nicht mehr ohne Dich" bei den beiden doch sehr schmal war, begeisterte mich dieses Beziehung und das gegenseitige Unterstützen. Einziges Manko, welches ich dann doch vorbringen muss, war die Tatsache, dass Maggie etwa auf Seite 250 mal ganz kurz wirklich anfängt zu spinnen (ohne Spoilern zu wollen) und ich ihren Sinneswandel nicht wirklich nachvollziehen konnte. Zwar erschließt sich mir Ansatzweise, wieso sie sich plötzlich so verhält, bzw. was sie stört, die Umsetzung dessen hätte ich mir jedoch etwas anders gewünscht. Insgesamt kann ich diesen Roman jedoch wirklich empfehlen, da nicht nur die tiefgreifenden Emotionen sehr gut auf den Leser überspringen, sondern die Geschichte als solches einfach schlüssig und schön erzählt wird. Der Sprachstil ist angenehm und die Kapitel perfekt gesetzt. Wertung: 4 von 5 Sterne
Maggie hat vor zwei Jahren unter tragischen Umständen ihre Mutter verloren. Das hat sie so mitgenommen, dass sie seither nicht mehr spricht. Jetzt nimmt sie die Familie ihres Onkels auf. Ihr gleichaltriger Cousin Brady wird zu ihrem Schutz abkommandiert. Das schmeckt ihm nicht besonders. Er ist im Football Team und er bemerkt schnell, dass seine Kollegen Maggie sehr hübsch finden. Er ringt allen das Versprechen ab, sie nicht anzubaggern. West befindet sich in einer Ausnahmesituation. Sein Vater liegt im Sterben und keiner seiner Freund weiß davon. Er macht gute Mine zum bösen Spiel. Als er Maggie unter einem Baum trifft, kann er ihr nicht widerstehen und küsst sie stürmisch. Ab diesem Zeitpunkt verbringen die zwei viel Zeit miteinander. Obwohl sie anfangs kein Wort spricht, erkennt West, dass Maggie ihn besser versteht als jeder andere, denn sie hat ein Schicksal überlebt, das ihm noch bevorsteht. Meine Meinung: Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. Da ich schon einiges von Abbi Glines gelesen hatte, wollte ich auch unbedingt diese Geschichte lesen. Maggie hat ein ungewöhnliches Schicksal zu meistern, welches ich so noch nie gelesen habe. Wobei das in den USA nicht gerade selten sein wird. Sie reagiert auf diese Situation einzigartig, in dem sie aufhört zu sprechen. So schützt sie sich instinktiv. West weiß, dass sein Vater bald sterben wird und hat natürlich Probleme damit umzugehen. Als er auf Maggie trifft, weiß er zunächst nichts von ihrer Vergangenheit. Aber er spürt die Verbindung zwischen ihnen. Sie stützen einander auf unterschiedliche Weise und das hat mir gut gefallen. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, dass man sehr, sehr wenig über das Drama rund um Maggie erfährt, und mehr auf Spekulationen angewiesen ist. Trotzdem ist die Geschichte sehr lesenswert. Die Trauer, die sich natürlich einschleicht, gehört zum Leben dazu und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Maggie und West ergänzen und stützen sich gegenseitig. So stelle ich mir eine Partnerschaft vor.