Ich oute mich hier mal als Gaby Hauptmann Leserin und das schon seit über zehn Jahren. Ich habe alle Romane gelesen, aber nicht alle sind gut. Dieser gefiel mir aber richtig gut. Ich muss dazu sagen, dass man ein Faible für diese Art Literatur haben sollte, sonst lieber Finger weg! Der Klappentext sprach mich persönlich sofort an. Denn in meinem Umfeld steht genau dieses Thema zur Debatte: Mann geht in Rente und Frau sieht dieser Zeit mit Grauen entgegen. Na gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber eine Umstellung allemal. Ich kann Nele sehr gut verstehen. Sie hat ihre tägliche Routine, ihre Abläufe und Rituale. Diese werden nun da ihr Mann täglich Zuhause ist, durcheinander gewirbelt. Da bleibt es nicht aus, dass man aneinander gerät. Man muss erstmal mit der neuen Situation warm werden und den neuen gemeinsamen Alltag erlernen. Dies hat Frau Hauptmann mit ihrem typischen Humor - den ich sehr mag - dargestellt. Oh wie gerne, hätte ich Neles Mann Björn manchmal erwürgt oder gezwungen wieder zu arbeiten. Nele selbst ist eine sympathische Frau, wenn auch manchmal sehr naiv für ihr Alter. Ab und an ging mir ihre Ignoranz gewissen Themen gegenüber, echt auf den Keks. Beziehungsweise fand ich das unglaubwürdig. Björn dagegen schießt in dem Buch echt den Vogel ab. Er kommt oft egoistisch rüber und gewinnt damit beim Leser keinen Blumentopf. Ich konnte ihn zwar verstehen - die Unsicherheit nun ohne Job und das Loch in das er deshalb fällt - aber oft wollte ich ihm die Meinung geigen. Mich wunderte daher wie Nele und Björt zwanzig Jahre Eheleben überlebt haben - wahrscheinlich weil Björn viel gearbeitet (oder was er darunter versteht) hat und Nele vieles übersehen hat. Gaby Hauptmann ihr Schreibstil ist so wie ich ihn kenne und liebe. Kurzweilig, schnell lesbar, amüsant. Ein frecher Frauenroman eben - also nicht so ernst nehmen. Fazit Ein Roman der gemischte Gefühle in mir weckte und mich trotzdem überzeugte. Warum? Weil die Autorin ein für mich aktuelles Thema aufgegriffen und amüsant umgesetzt hat. Anders als erwartet aber nicht weniger unterhaltsam.
Ich oute mich hier mal als Gaby Hauptmann Leserin und das schon seit über zehn Jahren. Ich habe alle Romane gelesen, aber nicht alle sind gut. Dieser gefiel mir aber richtig gut. Ich muss dazu sagen, dass man ein Faible für diese Art Literatur haben sollte, sonst lieber Finger weg! Der Klappentext sprach mich persönlich sofort an. Denn in meinem Umfeld steht genau dieses Thema zur Debatte: Mann geht in Rente und Frau sieht dieser Zeit mit Grauen entgegen. Na gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber eine Umstellung allemal. Ich kann Nele sehr gut verstehen. Sie hat ihre tägliche Routine, ihre Abläufe und Rituale. Diese werden nun da ihr Mann täglich Zuhause ist, durcheinander gewirbelt. Da bleibt es nicht aus, dass man aneinander gerät. Man muss erstmal mit der neuen Situation warm werden und den neuen gemeinsamen Alltag erlernen. Dies hat Frau Hauptmann mit ihrem typischen Humor - den ich sehr mag - dargestellt. Oh wie gerne, hätte ich Neles Mann Björn manchmal erwürgt oder gezwungen wieder zu arbeiten. Nele selbst ist eine sympathische Frau, wenn auch manchmal sehr naiv für ihr Alter. Ab und an ging mir ihre Ignoranz gewissen Themen gegenüber, echt auf den Keks. Beziehungsweise fand ich das unglaubwürdig. Björn dagegen schießt in dem Buch echt den Vogel ab. Er kommt oft egoistisch rüber und gewinnt damit beim Leser keinen Blumentopf. Ich konnte ihn zwar verstehen - die Unsicherheit nun ohne Job und das Loch in das er deshalb fällt - aber oft wollte ich ihm die Meinung geigen. Mich wunderte daher wie Nele und Björt zwanzig Jahre Eheleben überlebt haben - wahrscheinlich weil Björn viel gearbeitet (oder was er darunter versteht) hat und Nele vieles übersehen hat. Gaby Hauptmann ihr Schreibstil ist so wie ich ihn kenne und liebe. Kurzweilig, schnell lesbar, amüsant. Ein frecher Frauenroman eben - also nicht so ernst nehmen. Fazit Ein Roman der gemischte Gefühle in mir weckte und mich trotzdem überzeugte. Warum? Weil die Autorin ein für mich aktuelles Thema aufgegriffen und amüsant umgesetzt hat. Anders als erwartet aber nicht weniger unterhaltsam.