Waxillium "Wax" Ladrian ist ein Gesetzeshüter in den Raulanden. Bei einer Schießerei erschießt er ausversehen, die Frau, die er liebt. Da kommt die Erbschaft des Hauses Ladrian ganz recht. Daher übernimmt er das bankrott Haus. Er versucht sich auf seine Pflichten als Hausherren zu konzentrieren. Dazu gehört auch eine Vernunftehe mit der Erbin des Hauses Harms. Sie ist zwar etwas schrullig, aber das wird schon irgendwie gehen. Nur hat er nicht mit Banditen und seinem alten Freund Wayne gerechnet.
Wer Brandon Sanderson kennt, weiß das er für seine ausschweifenden Fantasy Eposse bekannt ist. Daher ist man überrascht, wie locker-leicht diese Geschichte ist. Und wie kurz. 🤭
Wayne ist einfach der Knaller. Wenn er da ist, hat man immer was zu lachen. Und Steris Art bringt einen auch zum Schmunzeln. Insbesondere die Szene mit dem Ehevertrag. 😁
Auftakt einer magischen Western Reihe im Regency Stil kurz vor der Industrialisierung.
»Ich habe das Recht und die Verpflichtung, zum Einschreiten - im Gegensatz zu Ihnen.«
»Ich habe das moralische Recht und die moralische Verpflichtung, Hauptmann."
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Nach der ersten Ära der Nebelgeborenen-Reihe kommt hier nun der erste Roman der zweiten Ära.
Sanderson selbst schrieb im Vorwort das er eigentlich 3 Triologien in verschiedenen Zeitaltern geplant hatte. Die mittlere beinhaltet aber 4 Romane. Und dieser hier sei ein "Unfall" ohne ein Unfall zu sein.
Diese Geschichte spielt 300 Jahre nach Vin und ihrem Abenteuer.
Ich mag es sehr das man immer wieder an die Charaktere der ersten Ära erinnert wird indem Städte und sonstige Dinge nach ihnen benannt sind.
Die erhabene Kriegerin wird mehrfach Thema und das hat mich schon sehr berührt.
Die neuen Charaktere sind toll.
Ich mag Wax und Wayne sehr und finde sie sehr unterhaltsam.
Eine tolle Dynamik.
Es ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die Allomantie vermischt sich mit Schusswaffen.
Aber es ist toll.
Anders aber toll.
Ich bin gespannt wohin die Reise dieses Mal geht.
In diesem Buch entführt und Brandon Sanderson wieder nach Scadrial. Seit den Ereignissen von Era 1 sind 300 Jahre vergangen und der technische Fortschritt nimmt ordentlich Fahrt auf.
Inspiration wurde hier ganz klar im Amerika Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts gefunden.
Wir begleiten Wax, einen Adligen aus der Großstadt Elandel, wie er nach Jahrzehnten im Rauland wieder zurück nach Hause kommt, um sein Erbe anzutreten. Er verfällt aber mehr oder weniger unfreiwillig wieder in alte Muster und muss einige Gauner aufhalten.
Die Dynamik zwischen der Hauptfigur Wax und seinem Freund Wayne ist grandios. Es gab immer wieder Stellen, bei denen ich lachen musste.
Das Erzähltempo ist für ein Brandon Sanderson Buch rasant, was jedoch gut zum Setting passt.
Was mich gestört hat, war das der weibliche Cast wieder einmal eine Hauptfigur beschränkt war. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten 3 Büchern ändert.
Ganz zum Schluss möchte ich noch die tollen Referenzen zu Figuren aus der ersten Trilogie hervorheben. Und ausschau halten lohnt sich wie immer, denn ein oder zwei Figuren, die man schon kennt haben einen Auftritt.
Nachdem ich Mistborn Era 1 abgeschlossen hatte, hatte ich starke Zweifel, ob mir die zweite Reihe genauso gefallen könnte wie die erste…300 Jahre sind vergangen und anstatt einer klassisch mittelalterlichen / Fantasy angehauchten Geschichte haben wir nun eine Detektiv /-Noir Story in einer Großstadt, erinnernd an z.B. New York der frühen 1900er Jahre - also ein gewaltiger stilistischer Wandel.
Da solche Geschichten nicht zu meinen mir präferierten Settings gehören bzw. ich bisher keine Berührungspunkte mit solchen hatte waren meine Vorbehalte dementsprechend groß.
Ebenso haben wir gänzlich neue Charaktere, was es ebenfalls erschwert ohne Vorbehalte an die zweite Reihe heranzugehen, da wir in Era 1 mit Vin, Kelsier, Weher und Co fantastische Charaktere hatten, mit denen wir drei Bücher lang gemeinsam gelacht und geweint sowie bei ihren Handlungssträngen mitgefiebert haben.
Umso überraschter war ich, dass mir Wax und Wayne dermaßen schnell ans Herz gewachsen sind. Wayne ist vermutlich der lustigste Charakter, von dem ich jemals lesen durfte. Zwar ist die Story wieder ähnlich „ernst“ wie schon in Era 1, aber besonders dank Wayne und seiner Freundschaft zu Wax geht mit der Geschichte durchgehend eine gewisse „Leichtigkeit“ einher und man freut sich jedes mal, wenn die Beiden sich wieder ein kleines Wortgefecht liefern.
Das Buch ist natürlich nur der Einstieg in die neue Era/Gesamtstory und bietet daher nicht sonderlich viele Antworten auf VIELE neue Fragen, die mir jetzt schon im Kopf herumspuken. Daher bin ich schon sehr gespannt, wie es weitergeht.
Da dieses Buch nicht ansatzweise so groß ist ( knapp über 400 Seiten) wie alle drei der ersten Era (alle drei jeweils fast 1000 Seiten) ließ es sich sehr gut und zügig lesen ohne große erkennbare Längen.
Das letzte I-Tüpfelchen hat für mich noch zu 5 Sternen gefehlt, wobei ich nicht genau benennen kann, woran es lag. Vermutlich muss ich einfach trotz der toll geschriebenen Charaktere mit dem Setting selbst noch etwas warm werden. Daher werde ich gegebenenfalls diese Wertung nochmal anpassen.
Ebenfalls ist wichtig zu erwähnen, dass es schwierig ist diese Bücher alleine zu bewerten, da die Geschichten von Sanderson (um hier mal wieder die ersten drei Bände der Nebelgeboren-Reihe als positives Beispiel zu nennen) dermaßen gut miteinander verknüpft sind und ich mir sehr sicher bin, dass ich in künftigen Büchern dieser Reihe wieder so einige Aha-/ und WTF-Momente haben werde.
Ich bin hyped und freue mich schon sehr auf das nächste Buch der Reihe, mit welchem ich direkt heute starten werde!
Nicht so gut wie die erste Ära aber dennoch genial
Ich war lange am hadern, ob ich die zweite Ära überhaupt lesen soll.
Ich liebe die Nebelgeborenen aber war zum einen von dem riesen Zeitsprung, zum anderen von den neuen Charakteren und vorallem von dem Westernsetting abgeschreckt.
Dann holte ich mir red dead redemption 2, spielte, verliebte mich in das Westernsetting und dann kam das unbändige Interesse an der 2. Ära der Nebelgeborenen.
Die Geschichte selbst hinkt zugegebenermaßen etwas. Wir begleiten Wax und Wayne bei einem Kriminalfall mitten in Elantel und machen Jagd auf die Räuberbande "die Verschwinder".
Die Storyline ist etwas vorhersehbar und es gibt nur wenige Plottwists. Viele Zufälle spielen den Helden in die Karten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau .
Das Buch trägt sich viel mehr durch die Protagonisten und vorallem durch den fantastischen Humor von Brandon Sanderson. Ich musste mehrmals lauthals auflachen.
Nach dem Showdown, der zwar spannend geschrieben war aber mich doch nicht so ganz abholen konnte, kam der Epilog und holy crap, was hab ich Bock gleich den nächsten Band zu lesen.
Auf den letzten 4 Seiten hatte ich gleichzeitig Herzklopfen und Pipi in den Augen.
Unterm Strich ist die zweite Ära der Nebelgeborenen genau das, was Brandon Sanderson groß im Vorwort angekündigt hat:
Eine lockere Geschichte zum abschalten und genießen zwischen all den komplexen und umfassenden Sturmlicht Chroniken.
"Hüter des Gesetzes" ist eine etwas andere Fortsetzung einer Reihe. Im Vorwort erfahren wir, was Brandon Sanderson sich so gedacht hat. Aufbauend auf der Originalreihe der Nebelgeborenen, wird es zwei weitere Reihen geben, die jeweils in unterschiedlichen Zeiten spielen. Hüter des Gesetzes stellt den Protagonisten Waxillium vor, der in einer Zeit lebt, die lange lange nach den Ereignissen und der Neuschöpfung der Welt aus der Hauptreihe stattfindet. Es gibt so etwas wie Autos, Gewehre und andere Kräfte.
Aber die Verbrechen sind immernoch da.
Es ist ein wenig wie ein Krimi geschrieben, mit einer Menge Fantasy und Kampfelementen.
Ich musste mich tatsächlich erstmal wieder reinfinden, vor allem, da ich die altbekannte Welt doch so liebe und diese hier echt anders war.
Leichter gemacht hat mir, dass die Namen und Geschichten aufgegriffen wurden, auch wenn es jetzt nur noch Mythen und Anekdoten sind.
Insgesamt war es wirklich spannend, interessant und die Kämpfe waren toll!
Die neuen Charaktere haben alle ihre besonderen Eigenschaften und sind sehr lebendig und facettenreich ausgestaltet. Dadurch war es mir einfacher, sie sympathisch zu finden!
Die Geschichte wird diesmal schneller erzählt als in den Vorgängerteilen fühlt sich aber weiterhin beim Lesen genauso an. Alles in allem sehr gut auch wenn ich hoffe dass im nächsten Teil noch etwas mehr Rückbezug auf die alte Reihe genommen wird.
Das war eine richtig gute Fortsetzung der Nebelgeborenen Reihe. Ich war erst ein bisschen skeptisch weil es doch lange nach der ersten Trilogie spielt und die Technologie nun weiter ist, aber die beiden Hauptcharaktere Wax und Wayne sind einfach großartig.
Dazu kommt dass der Schreibstil von Brandon Sanderson auch hier wieder richtig gut ist und man durch den einen oder anderen Plottwist überrascht wird, egal wie sehr man das schon weiss dass er gerne Plottwists macht
Vorm Lesebeginn war ich skeptisch gespannt auf die neue Ära. Aber ich war schnell überzeugt, dass es ähnlich toll weitergeht wie die erste Ära.
Die Geschichte geht deutlich schneller voran und immer wieder schön sind die "alten Namen" die überall auftauchen.
Ich bin gespannt wie es mit Wax, Wagner und Marasi weitergeht...
Andere als die bisherigen Romane der Nebelgeborenen-Reihe, aber immer noch so gut, dass ich die nächsten Bände lesen möchte. Brandon Sanderson kann es einfach, dieses Mal sogar sehr humorvoll, aber nie kindisch übertrieben.