13. Jan. 2024
Bewertung:2

Ich glaube das ist nur für sehr junge Leser geeignet - zuviel Unlogik, Wiederholungen (ach, sie ist tierlieb? No Shit, Sherlock), einfachster Stil, naive, unsympathische Protas... Puh. Hier lief (haha) vieles nicht rund. Ein Stern fürs Cover und einer für Tobias und Katze.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
27. Dez. 2023
Bewertung:4

Dieses Buch durfte diesen Sommer mit mir in den Urlaub fahren. Es hat jetzt mehrere hundert Kilometer auf dem Fahrrad auf dem Buckel, ist ordentlich zerfleddert und riecht nach Meer. Letzteres rede ich mir zumindest gerne ein. Und während eintöniger Straßenabschnitte, die es natürlich auf jeder Radwanderung mal gibt, hat dieses Buch bei mir für ordentlich Nachdenkstoff gesorgt. Wenn ich jetzt plötzlich ganz alleine auf der Welt wäre, was würde ich dann tun? Also zuerst wahrscheinlich in Frieden und komplett ungestört lesen. Meinem Stapel der Schande würde so eine Situation ganz sicher nicht schaden. Oder vielleicht doch: Wer würde mich davon abhalten, einfach in alle Buchhandlungen in meiner Nähe einzubrechen? Von den Büchereien und Archiven ganz zu schweigen! Ich wäre hochbeschäftigt! Und später grübelte ich dann darüber nach, wie ich wohl nach Russland kommen würde, wenn ich ganz alleine wäre. Meine Antwort: Wahrscheinlich mit dem eBike, wenn es noch Strom gibt. Sonst halt mit einem normalen Rad. Die Protagonistin finde ich sympathisch und war überrascht darüber, wie nachvollziehbar sie beschrieben wird. Vor allem ihre Wahrnehmung von der plötzlichen Einsamkeit, die von totaler Verwirrung und Angst über Euphorie und Freude reicht und bis zur Depression geht, fand ich sehr glaubwürdig. Ariadne bringt einige echt witzige Aktionen, anderes hätte ich wohl nicht so gemacht wie sie, aber alles war nachvollziehbar. Gerade auf emotionaler Ebene war Ariadne sehr glaubwürdig und so war auch ihr Wunsch nachvollziehbar, Sanghyun, den einzigen anderen Menschen auf dieser Welt, zu treffen und sich für ihn auf die Reise nach Russland zu begeben. Gemeinsam mit einer Katze und einem Hund und ohne zu wissen, ob sie beide es wirklich schaffen werden, sich zu treffen. So sehr ich auch die Gestaltung der Protagonistin liebe, gibt es für mich trotzdem einige Knackpunkte, die die Geschichte für mich stellenweise unglaubwürdig erscheinen lies. Das größte Problem hatte ich damit, dass eigentlich alles sehr lange ganz normal weiter funktioniert. Ariadne hat Strom, fließendes Wasser, Internet und eine normale Handyverbindung. Natürlich gibt es mal Aussetzer, aber das war mir zu selten, um glaubwürdig zu wirken. Natürlich weiß ich nicht genau, wie das mit der Stromversorgung, dem Internet und sauberen Wasser funktioniert, aber würde das nicht relativ schnell Auswirkungen haben, wenn plötzlich alle Menschen weg sind? Ich denke nicht, dass all das Zeug länger als eine Woche weiter funktionieren würde. Mein Fazit? Super Idee und sehr schön ausgearbeitete Protagonistin. Leider hatte ich aber Probleme mit dem Worldbuilding und fand das nicht immer glaubwürdig. Aber alles in allem? Tolles Buch.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
21. Feb. 2023
Bewertung:5

Phänomenal! Von jetzt auf nachher scheint Ariadne die einzige Person auf der Welt zu sein. Paris für sich ganz allein! Kling erstmal gut. Also bedient sie sich nach Lust und Laune in allen Einkaufsläden: isst, trinkt was das Herz begehrt und kleidet sich in Gucci ein, denn als Kellnerin kann sie sich solche Luxuswaren ja nicht leisten! Lässt man aber jemandem erst mal freie Hand zu tun, was er will, schwappt die angebliche Freiheit schnell in Ausbeutung um und das ist nicht mehr lustig! So veranschaulicht Nika S. Daveron das soziale und psychische Verhalten, wenn keine Ordnung, sondern Chaos herrscht. Ariadne wirkt sehr sympathisch, weil sie sich auf ihre Art und Weise ´gegen das System auflehnt´ und sich in keine Rollen reinzwängen lässt, die ihr Vater vorschreibt oder sich nach den Trends in sozialen Medien orientiert. Laissez-faire ist ihr Lebensstil ohne jegliche Sorgen um die Zukunft. In ihrer Einsamkeit als scheinbar einzige Lebende in Paris und auf der Welt sucht sie in sozialen Medien nach jemanden, der ebenfalls noch am Leben sein könnte. Es meldet sich tatsächlich jemand bei ihr, nämlich, Sanghyun aus Shanghai! Ein Abenteuer beider einsamen Seelen beginnt mit hoher Aufregung; Flüsse, Berge und Wüsten werden überquert, um einander zu finden. Ach! Romantik pur!

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
12. Feb. 2023
Was wäre wenn mit einem Wimpernschlag alle Menschen von der Welt verschwunden wären? Und was wäre wenn es zwar noch einen Menschen gibt, dieser jedoch 5000km entfernt ist?! witzig - traurig - schön -
Bewertung:3.5

Was wäre wenn mit einem Wimpernschlag alle Menschen von der Welt verschwunden wären? Und was wäre wenn es zwar noch einen Menschen gibt, dieser jedoch 5000km entfernt ist?! witzig - traurig - schön -

Ein unterhaltsames Buch was sogleich witzig als auch tragisch ist. Dystopisch fantastisch mit romantischem Storystrang. Hat mich gut unterhalten, war jedoch nicht herausragend. Hätte mir von der Story etwas mehr erwartet, hätte noch etwas ausgearbeitet werden können. Man hätte es tatsächlich vorher auch nochmal durchs Lektorat jagen können.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
19. Jan. 2023
Bewertung:5

Diese Dystopie hat sich viel mit Einsamkeit beschäftigt und trotzdem hatte ich so oft immer wieder wohlige Emotionen beim Lesen. Ein Mischung aus Hoffnung, Schrecken und Umarmung. Ich konnte den Kampf einen Weg zueinander zu finden durchgehend nachvollziehen und fühlen !

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
1. Jan. 2023
Bewertung:2

Dieses Buch hat mich weniger vom Cover, als vielmehr vom Klapptext her angesprochen. Ich erhoffte mir eine spannende postapokalyptische (NEIN Piper, das ist KEINE Dystopie, Know Your Terms!) Geschichte mit Humor und eine Prise Liebe. Was ich jedoch stattdessen bekam, hat mir leider kaum zugesagt. Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler!!!! (Das Fazit kann aber gefahrlos gelesen werden) Jung, dumm und kein Plan Das Szenario ist schnell erzählt: Alle Menschen auf der Welt verschwinden von der einen Sekunde zur anderen. Nur Protagonistin Ariadne und eben Sanghyun bleiben übrig. Wir haben 99% des Buches genau zwei Charaktere und beide konnte ich nicht leiden. Eine mehr als schlechte Voraussetzung für das Buch. Ariadne war mir schon auf den ersten Seiten sehr unsympathisch. Sie ist ein völlig antriebsloser, langweiliger und reizloser Mensch. Hat keine Ziele Träume oder Wünsch außer, “Nicht tun, was Daddy will”. Es ist ok, in seinen 20er in einer Orientierungsphase zu sein, sich auszuprobieren, Lebenswege zu verwerfen und auf der Suche zu sein. Aber Ariadne ist nicht auf der Suche, sie will nichts und macht einfach nichts, so gar nichts. Dass sie gleichzeitig darüber lamentiert, als Studentin nur eine 40m² Wohnung für sich allein zu haben, machte sie mir noch unsympathischer, denn mal im Ernst, an alle Studenten da draußen, wie viele Leute ohne reiche Eltern kenn ihr, die 40! m² Raum ganz für sich allein ihr Eigen nennen können. Klar sowas sind Kleinigkeiten, führten aber eben nicht dazu, dass ich Ariadne mochte. Hinzu kommt, dass Ariadne auch nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte ist. Für ihre 20 Jahre hat sie ein wirklich miserables Allgemeinwissen. Das zeigt sich dann überdeutlich, als sie plötzlich auf sich allein gestellt ist und null Ahnung von irgendwas hat. Auch sonst bringt sie keinerlei nennenswerte Fähigkeiten mit, weshalb ich es mit Fortschreiten der Handlung immer schwieriger fand sie zu begleiten, ohne in einem fort genervt aufzustöhnen. Insgesamt muss man leider auch sagen, dass die beiden Charaktere auch sehr blass blieben. Sie haben kaum Hintergrund und auch keine wirklichen Ziele, Träume, Wünsche etc. Das gilt für Ariadne genauso, wie für Sanghyun, der einfach ein netter kleiner Sunnyboy ist, aber genauso unwissend wie Ariadne, was mitunter schon gefährlich wird: Als Ariadne nämlich, nachdem sie schlechtes Fleisch gegessen hat, Magenprobleme bekommt, sagt Sanghyun: “Ich weiß zwar nicht was du hast. Nimm aber sofort irgendwelche Medizin, egal was!” Ähm ja, ist klar. Es ist ein wahres Wunder, dass keiner von den Beiden Darwin Award mäßig draufgegangen ist. It’s a Match Kommen wir zurück zur Handlung. Ich gebe zu, die ersten 30 Seiten in denen Ariadne sich allein in einer menschenleeren Welt bewegt und zwischen Tollerei, Wahn und Verzweiflung schwankt waren noch ganz unterhaltsam, doch damit ist es dann vorbei, sobald sie online auf Sanghyun trifft. Was folgt ist eine Liebesgeschichte im Chat/Skype Style die praktisch genauso auch ohne Apokalypse funktioniert hätte. Statt spannendes Endzeitabenteuer mit einer Prise Liebe, bekam ich Liebestory im Tinderyle mit einer Prise Endzeit. Wenn denn wenigstens der Austausch zwischen den Beiden interessant gewesen wäre, hätte ich es dem Roman ja noch verzeihen können und die Schuld dem Verlag fürs falsche Marketing zugeschoben, aber sie sind es nicht. Der Großteil ist langweiliges Gesülze ohne Tiefe, gepaart mit ein paar ach so witzigen Sprüchen. Schon nach der Hälfte des Buches (ich erinnere, es sind sowieso grade mal 272) habe ich begonnen immer dann vorzublättern, wenn die Beiden sich kontaktieren und ich habe inhaltlich überhaupt nichts verloren, was nur zeigt wie belanglos und inhaltsleer diese Gespräche waren. Logikfehler wohin man sieht “War denn wenigstens das Endzeitszenario spannend?”, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Naja, nicht wirklich, was vor allem daran lag, dass die Autorin es auf Kosten der Logik ihren Figuren sehr leicht machte. Bis auf eine selbst verursachte Lebensmittelvergiftung und ein paar aggressiven Hunde läuft es eigentlich ganz okay in der Apokalypse. Der Strom ist noch monatelang da und fällt nur vereinzelt aus, ein paar Brände brechen aus, aber auch das vereinzelt. Schon allein diese Schilderung ist völlig unlogisch. Nehmen wir den Strom. Die meisten Kraftwerke haben einen automatisierten Schutz vor Überspannung der Leitungen, dieser sorgt dafür, dass Kraftwerke vom Netz gehen, sollte genügend Strom bereits vorhanden sein. Da in den Stunden vor dem Verschwinden normal produziert wurde und von einer Sekunde zu anderen der Verbrauch drastisch sank, dürften die meisten fossilen Kraftwerke schon nach einigen Stunden vom Netz gegangen sein. Auch Solar- und Windkraftwerke schalten sich nach einigen Tagen ohne Wartung ab. Nichts da also mit monatelangem Strom oder Handynetz, wie im Buch, den letzteres gäbe es ohne Strom auch nicht mehr Noch gravierender dürften die Atomkraftwerke sein. Deren Kühlwasser dürfte nach a. einem Monat aufgebraucht sein. Hat das Kraftwerk keinen Schutz für diese Fälle überhitzt der Reaktor und es kommt zum Supergau (vereinfacht gesagt, so geschehen in Tschernobyl), heutzutage haben zwar viele Atomkraftwerke eine Automatik, die in diesem Fall den Reaktor runterfährt, allerdings durch die eben erwähnten Schutz vor Überspannung kann diese gestört werden und es kommt ebenfalls zum Supergau (so geschehen in Fukushima). Lille, die Stadt in der Ariadne lebt, liegt zwischen zwei Atomkraftwerken: Chooz (in Luftlinie ca. 136 km entfernt) und Gravelines (ca. 77 km). Das ist zwar außerhalb der jeweiligen Todeszonen, wenn aber dutzende Kraftwerke in Europa gleichzeitig ihren Gau haben, dürfte trotz der Schutzhüllen der Reaktoren so einiges an nuklearen Material entweichen. Ariadne hätte es also trotz Stromausfall mit einem strahlenden Europa zu und ich bezweifle, dass es in China besser aussähe. Dann wären da noch die Tiere, auch in Punkt der immer wieder im Roman Erwähnung findet und völlig unrealistisch behandelt wurde. Im Roman sterben nur die Tiere, die gefangen sind. Allem, was sich befreit oder auf einer Weide stand, gehts halbwegs gut. Vom kleinen Terrier bis zum Pony. Tatsächlich wären die kleinen Hunderassen wie Chihuahua, Bulldoggen, Minipudel etc., schon nach kurzer Zeit tot, da sie sich im Kampf um Nahrung mit den größeren Tieren nicht messen könnten. Und wenn man jetzt sagt “Ja du bist halt ein Nerd, dass du sowas weiß” Nein bin ich nicht. Alles was ich gerade genannt habe beruht auf ca. 30 min Recherche im Internet, mehr nicht. Und wenn ich das schaffe, kann man von einer Autorin ja wohl auch erwarten, wenigstens minimale Rechercheanforderungen zu erfüllen. Zumal im Roman auch so einige Fehler sind, die einfach nur zum Haare raufen sind. So wird zum Beispiel behauptet, man könne erkennen, dass jemand kein naturblondes Haar hat, weil diejenige braune Augen hat. Aha. Es gibt also nur blauäugige blonde Menschen? Das grenzt ja schon an den Quatsch vom Arier Ideal, auch wenn ich in dem Fall der Autorin nichts unterstellen möchte und eher denke, dass das “einfach” eine Ausgeburt von Unwissenheit, oder schlechter Formulierung war. Ich hoffe es zumindest. Und das Ende vom Lied Ich fasse also mal zusammen: Wir haben zwei Toastbrot blasse Protagonisten, die in einem unlogischen udn aufgeweichten Endzeitszenario eine 0815 Liebestory ohne Tiefe nachkommen. Als Leser schleppt man sich zwischen Süßholzgeraspel und semigefährlichen Situation dahin, denn a) ist das Buch ja nicht lang und b) will man wenigstens wissen, was mit den Menschen passiert ist und dann kommt das Ende. Ja, was soll ich dazu sagen, außer: Was für eine Zeitverschwendung. (erneute Warnung: Fetter Spoiler:) Am Ende stellt sich nämlich raus, Ätschibätsch ist alles nicht passiert. Die Uhr wird nahtlos zurückgedreht, alle Menschen sind wieder da. Nur Ariadne und Sanghyun erinnern sich an die vermeintliche menschenleere Zeit und lieben sich jetzt natürlich sehr. Wieso weshalb, warum das ganze? Wer weiß. Immerhin werden wir nicht mit einer fadenscheinigen Erklärung abgespeist, die Autorin gibt nämlich einfach gar keine. So kann man es natürlich auch machen … Nicht. Fazit: Im ersten Moment dachte ich: “Ok vielleicht sollte ich einfach die Jugendbücher sein lassen, ich bin zu alt dafür” Aber im nächsten dachte ich an zahlreiche Jugendbücher, die mich auch heute noch begeistern und komme zum Schluss, es liegt nicht an mir, sondern diesem Buch. Es ist einfach nicht gut. Zu flach, zu fad und voller Logikfehler. Das einzig unterhaltsame sind die Tiere und die vernünftigsten sind sie auch und das sagt doch schon alles. Ein Punkt gibt’s von mir und einen für den Fall, das ich mich irre und doch einfach nur zu alt dafür bin.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
31. Okt. 2022
Bewertung:3

Gute Idee, die mit simpler Sprache und kurzweiligen Figuren umgesetzt wurde. Gut für zwischendurch, das Ende ist jedoch etwas unbefriedigend. Meine Ausgabe des Titels hätte vor dem Erscheinen definitiv noch jeweils eine Runde durch Lektorat und Korrektorat gekonnt. Außerdem gab es hier und da für mich ein wenig problematische Aussagen in Bezug auf andere Kulturen und Länder.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Das Buch „ Allein durch die Sterne“ hat mich leider nicht so gepackt wie ich gehofft hatte. Es ist ein Jugend Dystopie Buch, aber die Geschichte an sich, hat bei mir für mehr Verwirrung als Freude gesorgt. Plötzlich war die Ich Protagonistin Adriadne ganz allein auf der Welt, bis sie Shaygnun per Social Media gefunden hat . Die ganze Story beschäftigt sich dann mit dem Weg des Aufeinandertreffens der Beiden. Dabei sehen sie einigen Gefahren ins Auge. Mir fehlte da komplett der Sinn und die Spannung. Anfangs war ich noch neugierig, was alles passieren wird und ob es einen Grund für das plötzliche Verschwinden der Menschheit gibt. Ich habe auch mit Adriadne gekämpft und gelitten, besonders bei einer Szene. Aber so richtig gepackt hat mich das Buch leider nicht. Der Schreibstil war dagegen sehr gut zu lesen. Die Sätze sind kurz gehalten und aus den Gedanken einer Jugendlichen geschrieben . Anfangs froh darüber, alleine auf der Welt zu sein, keine Verantwortung übernehmen oder Rechenschaft irgendjemanden gegenüber abgeben zu müssen, ändert sich das anfangs freudige Gefühl, in Einsamkeit und Ängste. Das Gute an der Geschichte ist für mich die Bedeutung. Es zeigt das man dankbarer für das Leben sein soll. Für alles was man hat, auch Wertschätzung entgegen bringen soll. Strom, warmes Wasser, Essen. All das ist nicht selbstverständlich. „Der Mensch ist ein domestiziertes Tier, das ohne andere Menschen nicht leben kann“. Der Mut der Beiden, sich auf einen Weg mit 4500km zu machen, ist bemerkenswert. Wie groß kann die Sehnsucht nach einem fremden Menschen sein, wenn es keinen Anderen mehr gibt, um so eine Entfernung mit Gefahren und möglichen Problemen zu wagen? Wer würde auch um die Welt reisen, um seiner wahren Liebe zu begegnen? An sich ein nettes, leicht zu lesendes Buch, dass berührt, aber nicht fesselt.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Ariadne lebt ziemlich ziellos vor sich hin, Hauptsache die Erwartungen des Vaters nicht erfüllen. So schlägt sie sich als Kellnerin durch und weiss nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Doch eines Tages sind von einem Moment auf den anderen alle Menschen einfach verschwunden. Um herauszufinden, ob noch jemand da ist, postet sie auf Instagramm und tatsächlich, eines Tages stellt sich heraus, dass es genau noch einen anderen Menschen auf der Welt gibt, Sanghyun. Allerdings ist er in Shanghai und damit am anderen Ende der Welt. Die beiden beschließen sich zu treffen, auf der Hälfte der Strecke zwischen ihnen in Jekaterinenburg. So macht sich Ariadne mit ihrer Katze und dem Hund Tobi auf den Weg. Am Anfang habe ich etwas Probleme gehabt, ins Buch zu kommen. Ariadne wirkte da sehr Ich-Bezogen auf mich und ich bin mit ihr nicht warm geworden. Das hat sich erst geändert, als sie sich auf den Weg macht, um Sanghyun zu treffen. Da wird ihre Fürsorglichkeit für die Tiere sichtbar und sie verändert sich deutlich merkbar. Sie kümmert sich um die Tiere, die sie begleiten, befreit immer wieder eingesperrte Tiere und vor allem baut sie eine Beziehung zu Sanghyun auf, macht sich Sorgen um ihn und versucht ihm aus der Ferne zu helfen. Gegenseitig motivieren Sie sich immer wieder, bis sie das Ende ihrer Reise erreichen. Die Kapitel des Buches sind mit einzelnen Hashtags überschrieben, die ziemlich gut zum Kapitelinhalt passen. Der Schreibstil ist locker und flapsig, passend zum Alter der Protagonisten. Am Ende mochte ich das Buch nicht mehr weglegen, da ich unbedingt wissen musste, ob die beiden ihr Ziel erreichen und ob es eine Auflösung der ja doch recht seltsamen Situation gibt. Alles in allem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
21. Sept. 2022
Bewertung:3

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Den Namen "Katze" fand ich besonders toll, da es so an die alten Columbo Zeiten erinnerte. Die Autorin schreibt flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Einzig die Wortwahl störte mich gelegentlich, aber zum Charakter von Ariadne passte es. Ich muss nur leider immer an Tiere denken, wenn jemand von sich selbst sagt, dass er frisst oder säuft. Gelegentlich fand ich auch ihre Art etwas dämlich bzw. ihr Handeln unlogisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mehr Camping Erfahrung habe, aber ich glaube, dass ich sie einfach nicht wirklich leiden konnte. Nichtsdestotrotz gefiel mir die Geschichte ganz gut, aber wohl mehr wegen dem Abenteuer. Wie schon der Klappentext fragt: Man stelle sich nur mal vor, dass man plötzlich alleine ist auf der Erde?! Eine unfassbar erschreckende Vorstellung. Dann noch etwa 4.500 km durch die Welt zu gondeln um den einzigen anderen Menschen auf der Welt zu treffen. Schon allein der Gedanke daran ist ein riesiges Abenteuer. So erlebt man auch allerlei mit den Beiden, wobei die Geschichte selbst nur aus der Sicht von Ariadne erzählt wird. Man kann lachen, sich aufregen, Nägel kauen, auch ein bisschen weinen und das Ende ist halbwegs rund - hier hätte man vielleicht noch ein wieso oder weshalb einfügen können. Es hat mir viel Freude bereitet das Buch zu lesen, denn es war eine leichte Lektüre für's Wochenende. Ich musste nicht viel nachdenken und konnte mich einfach berieseln lassen. Fazit: Eine spannendes Abenteuer um sich einfach berieseln zu lassen.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper
2. Sept. 2022
Bewertung:5

Schon wie der Klapptext geschrieben ist, hat mich total begeistert. Ein lockerer und witziges Buch habe ich erwartet. Der Schreibstil von Nika S. Daveron ist leicht zu lesen und ich kam schnell ins Buch rein. Es umfasst 18 Kapitel plus Epilog und ist geschrieben aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Ariadne. Ariadne ist eine tolle Person. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und fand sie sofort sympathisch. Soweit man es eben kann, wenn man sich vorstellt, dass man plötzlich der letzte Mensch auf Erden ist. Einfach so, von einem zum anderen Moment. Aber dann nimmt Sanghyun Kontakt zu ihr auf. Blöd nur dass sie in Frankreich sitzt und er in Shanghai - nicht grade ein Katzensprung. Apropos Katze: Ariadne hat eine - ihr Name: Katze. Ach wie ich sowas liebe. Trockener Humor, dem man öfters im Buch begegnet. Die Geschichte hat mich unterhalten und amüsiert. Auf der anderen Seite auch schockiert und traurig gestimmt. Es hat mich etwas zum nachdenken gebracht. Ein wundervolles, mal ganz anderes Buch - habe bisher nichts vergleichbares gelesen und kann es jedem empfehlen.

Allein durch die Sterne
Allein durch die Sternevon Nika S. DaveronPiper