Eine schöne Fortsetzung von "Der Report der Magd". Man braucht etwas um reinzukommen, da der Stil doch ganz anders ist, aber durchhalten lohnt sich. Man erhält einen ganz anderen Einblick nach Gilead und vor allem erfährt man viel über die Tanten.
Endlich das Ende von Gilead? Die Sicht von 3 Frauen die alles verändern ob geplant oder nicht.
Der Folge Band zu der Report der Magd, schließt nicht am ersten Teil an. Auch June die Protagonistin ist nicht mehr unsere Erzählerin. Wir bekommen drei Unterschiedliche Erzählerin, sie werden nur als Zeugen bezeichnet und später lernen wir wer sie sind und was sie sich wünschen. Mir hat das Buch besser gefallen als das erste Buch, denn ich habe hier mehr über Strukturen und auch die Entstehung des Regime erfahren können. Die Einblicke die Abgründe waren gut gemacht und bewegend. Auch der Aufbau hat mir sehr gefallen, auch wenn es manchmal irritierend werden konnte wer gerade Erzählt. Alles in allem ein durchdachter Abschluss, der mich glücklich gemacht hat.
35 Jahre später: Eine gelungene und zeitgemäße Fortsetzung.
Nach 35 Jahren hat Artwood die Fortsetzung zu Report der Magd veröffentlicht. Es ist einigermaßen kurzweiliger und weniger verloren im Detail, unter anderem durch drei Erzählerinnen im Buch, die sich Kapitel für Kapitel abwechseln. Es hat Spaß gemacht zu lesen und ein gelungener Abschluss. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Details gewünscht, wie Gilead nun wirklich zum Ende kam.

"Wissen ist Macht und Die Geschichte wiederholt sich nicht,aber sie reimt sich."
Ich habe den "Report der Magd" nicht gelesen, nur die Serie gesehen und habe mich an das Buch nicht getraut. Die Serie hat mich emotional so gefangen genommen,dass ich etwas Angst hatte das Buch zu lesen. Ich wollte aber unbedingt wissen,wie es aus Sicht der Autrin mit den Hauptprotagonisten weitergeht und deswegen habe ich dieses Buch gelesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Es ist fesselnd bis zur letzten Seite. Beängstigend ,denn man erhält noch tiefere Einblicke in Anfangszeit von Gilead und auch in die dunkle Seite des Menschen . Ein absolut faszinierendes Buch! Große Empfehlung! Und "Der Report der Magd" wird jetzt nun doch gelesen.
Zuerst war ich skeptisch, aber dann hat es mich gepackt.
Habe etwas gebraucht, um reinzukommen. Nach 200 Seiten war es dann um mich geschehen und ich habe gespannt mit den 3 Frauen mitgefiebert. Meiner Meinung nach ein gelungener 2. Teil und Abschluss, merci.
wow - tolle Fortsetzung!
Ich hab nicht damit gerechnet, dass mich die Fortsetzung vom Report der Magd so fesseln würde. Am Anfang ist mir aufgefallen, dass der Schreibstil ein wenig anders war als im Vorgänger, ich fand es etwas leichter zu lesen. Die Handlung war zuerst ein wenig vorhersehbar, trotzdem ist es so spannend geschrieben, dass ich nicht aufhören wollte zu lesen. Die verschiedenen Perspektiven waren abwechslungsreich und haben bereits bekannte Charaktere nochmal in ein neues Licht gerückt, womit ich nicht gerechnet hatte. Besonders bei den letzten 100 Seiten wollte ich unbedingt wissen wie es zu Ende geht. Ich kann die Fortsetzung nur empfehlen. :)
Gruselig nah an der Realität

Sehr bewegend
Auch der zweite Teil, nach „der Report der Magd“ ist absolut lohnenswert! Atwood schafft es, den Leser auf natürlich Weise mit einzubeziehen, so das man am Ende der Geschichte völlig hin und hergerissen ist. Viele Sätze und Zitate in dem Buch sind universell und dennoch nicht bedeutungslos! „Aber es fällt schwer, dankbar zu sein für das fehlen einer unbekannten Größe.“ (Seite 399) Fazit: das sind Bücher die jede Frau gelesen haben sollte um sich bewusst zu machen, wie fragil Frauenrechte auch heutzutage noch sind!
Eine gelungene Fortsetzung. Sehr spannend, gut zu lesen, die Sprünge zwischen den Charakteren sind super gestaltet und die chatakt Re sind richtig gut geschrieben. Eine gelungene Erzählung über den Werdegang Gileads und trotzdem noch genug Lücken um sich eigene Gedanken zu machen und stetig die Geschichte weiter zu konstruieren.

Die Zeuginnen 🙏 In „Die Zeuginnen“ setzt Margaret Atwood die Geschichte 15 Jahre nach „Der Report der Magd“ fort. Das autoritäre Regime in Gilead ist immer noch an der Macht, aber es wird immer klarer, dass es bald zu Ende gehen könnte. Hier werden Zeugenaussagen von drei Frauen wiedergegeben, die Gilead stark erschüttern. Es ist nicht so, dass die Geschichte nahtlos ansetzt – vielmehr wird der Zerfall von Gilead anhand der Zeugenaussagen bzw. Zeizeuginnenberichten rekonstruiert. In „Die Zeuginnen“ bekommt auch eine Tante eine Stimme. Diese Frauen waren zwar an der Unterdrückung der anderen beteiligt, aber oft nur, um ihr eigenes Leben zu retten. Im Gegensatz zu „Der Report der Magd“ vermittelt die Geschichte Hoffnung: Gilead hatte keinen Bestand. Der Perspektivwechsel zwischen den drei Erzählerinnen – einer Tante, einer jungen Frau, die in Gilead aufgewachsen ist, und einer „Außenstehenden“ – fand ich besonders spannend und interessant. Die Geschichte lässt das Ende des offenen Ausgangs aus dem Vorgänger erahnen.
Sehr spannend geschrieben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.Das Ende konnte ich kaum fassen. Besser als der erste Teil. Ich mag den Schreibstil sehr.
Feminismus braucht man nicht? Unbedingt lesen
Dieses Buch hat mir alle Nerven geraubt. Wer sagt, dass man Feminismus und Gleichberechtigung nicht braucht, sollte die Bücher lesen. So kann es nämlich passieren, wenn man weiterhin den falschen Menschen macht zuspricht. Dieses Buch hat mich massiv zum Nachdenken angeregt und mir gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt, Feminismus, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung ist. Klare leseemepfeling für alle. Vorallem für die, die was verändern wollen!
Interessanterweise kam ich mit diesem Buch viel besser zurecht als mit der Magd. Liegt es am moderneren Schreibstil? An der moderneren Übersetzung? Oder daran, dass ich die Prinzipien von Gilead schon kannte? Ich kann es an nichts Bestimmten festmachen, muss aber gestehen, dass ich zu der Minderheit gehöre, die den zweiten Teil besser fanden als den ersten. Vielleicht muss ich die Magd auch einfach noch einmal lesen. Vielleicht lag es auch daran, dass bei den Zeuginnen nicht mehr die Fortpflanzung selbst im Mittelpunkt stand wie bei der Magd (logischerweise). Aber das sind nur weitere Spekulationen und wahrscheinlich ist es für mich persönlich eine Mischung aus allem. Auf jeden Fall hat Atwood uns wieder bewiesen, wie wichtig die Freiheit und Gleichberechtigung sind. Dass es Werte sind, die wir verteidigen müssen und die es wert sind, dass man sich dafür einsetzt. PS: Tante Lydia fand ich äusserst faszinierend.

Leute war das gut! Die Fortsetzung vom "Report der Magd" konnte mich total überzeugen, super wie die Handlungsstränge und die drei Sichtweisen sich immer mehr ineinander verweben. Ich bin jetzt offiziell Atwood-Fan 🔥
What makes "The Testaments" captivating very quickly, is the fact that it's told from three POVs that we didn't get to see in "The Handmaid's Tale": a girl growing up inside Gilead as a daughter of one of the Commanders and his wife, an aunt and a girl living in Canada (aka outside of Gilead). Each of these POVs is already interesting in itself, giving us insights into the inner and outer workings of Gilead we didn't have before, until they start intertwining and telling a story that will either not end well for Gilead or the characters from whose POVs the story is told. As a sequel, this book is not quite as shocking as "The Handmaid's Tale" because we already have an idea of the way Gilead works, but the characters and world are still as fascinating and as close to reality as its predecessor. The historical contextualisation that I disliked in "The Handmaid's Tale" due to its sudden appearance was a part that I, surprisingly, looked forward to this time, and that fulfilled all my hopes I had for it. A perfect addition to "The Handmaid's Tale".
Spektakulär !
Atmosphärisch sehr dicht und alle Figuren interessant und realistisch … Klare Empfehlung !

Eine gelungene Fortsetzung über die Welt Gilead, die die Autorin in "Der Report der Magd" schuf. Durch drei verschiedene Erzählperspektiven wird der geschaffene Erzählstrang in diesem Buch des @berlinverlag fortgeführt und ergänzt. Die dystopische Atmosphäre wird unterbrochen durch eine außerhalb Gileads lebende Erzählerin. Am stärksten empfand ich die Schilderungen aus der Sicht einer der Gründerinnen der Diktatur über die Anfänge Gileads, die systematische Auslöschung und Methoden der Unterdrückung und Kontrollierung der Frauen. So sehr die Autorin meinen Wunsch nach Antworten auf so viele Fragen durch das erste Buch mit diesem erfüllt hat, ist die Wucht des 1. durch dieses 2. Buch abgeschwächt worden. Aber ich kann die Freude aller nachempfinden, die nach "Der Report der Magd" froh sind, dass die Geschichte mit diesem Buch weiter erzählt worden ist, oh ja! Aus meiner Sicht hat das Ende der gesamten Geschichte aber keinen Gefallen getan.
Ich fand das Buch richtig, richtig gut! Tolle Weiterführung des erste Teils, fand den zweiten Teil sogar ein Tick besser!
Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Ich finde das Cover schön und passend zum ersten Band. Zudem finde ich es toll, dass jede Figur ein eigenes Bildchen zu Beginn ihres Kapitels erhalten hat. Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und sehr eindringlich. Sie kann die Leser auf jeden Fall fesseln und weiß, wie sie sie am Lesen hält. Ich wollte immer weiterlesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Buch viel besser gefallen als noch beim ersten Band. Ich konnte der Geschichte gut folgen und es ließ sich angenehm lesen. Die Geschichte war ebenfalls viel interessanter als beim ersten Band. Ich war zunächst zwar ziemlich enttäuscht, dass es keine "klassische" Fortsetzung ist und die Geschichte von June weitergeführt wird, aber dennoch war ich recht schnell gefesselt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass wir in diesem Band Einblicke von drei unterschiedlich Personen erhalten, die komplett neue Blickwinkel auf Gilead ermöglichen. Das Ende konnte mich komplett überzeugen und ich fand es sehr gut, dass alle Handlungsstränge dort zusammengelaufen sind und Sinn ergeben haben. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und war meiner Meinung nach viel besser als der Vorgängerband. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen zu lesen, auch wenn der Einstieg ins Buch etwas holperig war.
Fortsetzung des "Report der Magd" Dystopie über Frauenrechte
"Die Zeuginnen" führt die Geschichte um Gilead fort und berichtet in diesem Band über die Tanten, die mächtigen und gelehrten Frauen, die in Gilead hinter den Kulissen die Strippen ziehen. Es wird deutlich, dass auch sie - um ihre eigene Haut zu retten oder sich Vorteile zu verschaffen - maßgeblich am Konstrukt und der Durchführung der Unterdrückung der Frauen und Mädchen beteiligt waren. Ein Roman, der spannend und klug ist und - im Gegensatz zum "Report der Magd"- hoffnungvoll in die Zukunft schaut.
Wirklich packend und gelungen. Spannende Einblicke durch die Perspektivwechsel der unterschiedlichen Zeuginnen. Eine Dystopie, die durch Aktualität und Realitätsnähe trifft.
Warum hat Orwell nie „1985“ geschrieben oder Huxley über „Schönere neue Welt“ nachgedacht? Vielleicht weil sie wussten, dass mit ihren Meilensteinen der Literatur die Geschichten ausreichend erzählt wurden. Oder weil sie es der Leserschaft zugemutet hatten, dass offene Enden dazu anregen, die Phantasie zu beleben. Der Report der Magd hatte auch ein offenes, geniales Ende. Desfred steigt in den Wagen, weiß nicht, ob es ihre Rettung oder Hinrichtung ist uns sagt, dass sie hinaufsteige, in die Dunkelheit im Wagen oder ins Licht. Geht es also gut oder schlecht aus für die Protagonistin? Diese Frage beschäftigte die Leser/innen in den 30 Jahren nach der Veröffentlichung. Statt der Autorin antworte vor ein paar Jahren die Filmindustrie und setzte das Buch in eine wirklich außerordentlich gute TV Serie um. Während das Buch von der emotionslosen, resignierten Erzählstimme Desfreds lebt, die einen mitnimmt in diese unbarmherzige, puritanische, frauenverachtende Gesellschaft von Gilead und sich dabei auf die Gefühle und Gedanken der Magd konzentriert, nimmt der Film ereignisgeladener den Horror und die psychische und physische Gewalt in den Mittelpunkt. Jedes Medium bleibt bei seinen Stärken. Und für mich haben beide Medien für diese Geschichte ihre eigenständige Berechtigung. Die Serie erzählt in Staffel 2 und 3 die Geschichte weiter und bleibt dem spannenden Plot treu. Und leider versucht nun die 80jährige Autorin die Serie zu adaptieren, statt ihrem literarisch hochwertigen und eindringlichen Erzählstil treu zu bleiben. Die Zeuginnen wird von ihr zu einem schriftstellerisch durchschnittlichem und eigentlich ganz unterhaltsamen Coming-of-Age-Agentinnen-Thriller degradiert. Die Idee, die Fortsetzung aus der Sicht von drei Frauen zu erzählen, ist einerseits abwechslungsreich, andererseits fehlt dem Buch dadurch auch die einengende, bedrückende Sichtweise einer Gefangenen aus Band 1. Das Buch wurde für mich durch den Erzählstrang der Tante Lydia zusammengehalten. In ihm waren die Höhepunkte des Buchs zu finden, wenn sie über die Zeit berichtet, als sie als Führungskraft für das Regime gewonnen wurde. Insbesondere die Erzählung aus Sicht der 16jährigen Daisy aus Kanada, die ihre Eltern durch einen Bombenanschlag verliert und dann in kurzer Zeit zur Geheimagentin umgeschult wird, ist einfach unrealistisch bezüglich Sprache und Verhalten des Teenagers und obendrein für mich einfach nur schwach konstruiert. Margaret Atwood kann hervorragend schreiben, aber eine Thriller-Autorin ist sie in meinen Augen nicht. Der hanebüchener Plan, wie Gilead zu Fall gebracht werden soll, hat mir den Spaß am halbwegs unterhaltsamen Buch genommen. Für mich war es letztlich ein unbefriedigendes Leseerlebnis.
Verrat und Korruption in Gileads Höchsten Rängen
Ich hatte den Band schon länger zuhause und habe Ende des letzten Jahres nochmal "der report der magd" ein zweites Mal gelesen. Zum einen ist es keine direkte Fortsetzung des Lebens der Magd, sondern spielt ca. 14 Jahre später als Band 1. Aus drei Zeugenaussagen/berichten wird erklärt, wie sich Gilead nach Ende des ersten Bandes verändert hat. Ich hätte mir gewünscht, dass man mit diesem Band "live" beim Untergang Gileads dabeigwesen wäre, anstatt dass diese Berichte "im Nachhinein" durch Studenten bearbeitet worden sind. Trotzdem ist es durch den Wechsel der Perspektiven sehr spannend (auch wenn es ziemlich bald ersichtlich ist, wer der Maulwurf in Gilead ist). Die letzten 100 Seiten am Stück gelesen, kann es nicht mehr weglegen. Andererseits kann das zweite Buch mich nicht so überzeugen wie das Erste - deshalb nur 4 Sterne.
Warum hat Orwell nie „1985“ geschrieben oder Huxley über „Schönere neue Welt“ nachgedacht? Vielleicht weil sie wussten, dass mit ihren Meilensteinen der Literatur die Geschichten ausreichend erzählt wurden. Oder weil sie es der Leserschaft zugemutet hatten, dass offene Enden dazu anregen, die Phantasie zu beleben. Der Report der Magd hatte auch ein offenes, geniales Ende. Desfred steigt in den Wagen, weiß nicht, ob es ihre Rettung oder Hinrichtung ist uns sagt, dass sie hinaufsteige, in die Dunkelheit im Wagen oder ins Licht. Geht es also gut oder schlecht aus für die Protagonistin? Diese Frage beschäftigte die Leser/innen in den 30 Jahren nach der Veröffentlichung. Statt der Autorin antworte vor ein paar Jahren die Filmindustrie und setzte das Buch in eine wirklich außerordentlich gute TV Serie um. Während das Buch von der emotionslosen, resignierten Erzählstimme Desfreds lebt, die einen mitnimmt in diese unbarmherzige, puritanische, frauenverachtende Gesellschaft von Gilead und sich dabei auf die Gefühle und Gedanken der Magd konzentriert, nimmt der Film ereignisgeladener den Horror und die psychische und physische Gewalt in den Mittelpunkt. Jedes Medium bleibt bei seinen Stärken. Und für mich haben beide Medien für diese Geschichte ihre eigenständige Berechtigung. Die Serie erzählt in Staffel 2 und 3 die Geschichte weiter und bleibt dem spannenden Plot treu. Und leider versucht nun die 80jährige Autorin die Serie zu adaptieren, statt ihrem literarisch hochwertigen und eindringlichen Erzählstil treu zu bleiben. Die Zeuginnen wird von ihr zu einem schriftstellerisch durchschnittlichem und eigentlich ganz unterhaltsamen Coming-of-Age-Agentinnen-Thriller degradiert. Die Idee, die Fortsetzung aus der Sicht von drei Frauen zu erzählen, ist einerseits abwechslungsreich, andererseits fehlt dem Buch dadurch auch die einengende, bedrückende Sichtweise einer Gefangenen aus Band 1. Das Buch wurde für mich durch den Erzählstrang der Tante Lydia zusammengehalten. In ihm waren die Höhepunkte des Buchs zu finden, wenn sie über die Zeit berichtet, als sie als Führungskraft für das Regime gewonnen wurde. Insbesondere die Erzählung aus Sicht der 16jährigen Daisy aus Kanada, die ihre Eltern durch einen Bombenanschlag verliert und dann in kurzer Zeit zur Geheimagentin umgeschult wird, ist einfach unrealistisch bezüglich Sprache und Verhalten des Teenagers und obendrein für mich einfach nur schwach konstruiert. Margaret Atwood kann hervorragend schreiben, aber eine Thriller-Autorin ist sie in meinen Augen nicht. Der hanebüchener Plan, wie Gilead zu Fall gebracht werden soll, hat mir den Spaß am halbwegs unterhaltsamen Buch genommen. Für mich war es letztlich ein unbefriedigendes Leseerlebnis.
Es war in der Oberstufe im Englisch LK, dass ich "The Handmaid's Tale" lesen musste - wobei es für mich kein Muss war, aber für die anderen Kursteilnehmer, allen voran mein lautstarker, ach so gebildeter und redegewandter Exfreund, eine "Qual", vor allem dass man uns zwinge so ein langweiliges, an den Haaren herbeigezogenes Buch voller unwichtiger Details über weibliches Denken und Körper zu lesen. Was soll ich sagen, der Exfreund hätte gut nach Gilead gepasst und ich hoffe, dass er in den Jahren seitdem etwas dazu gelernt hat, was über seinen selbstgerechten, beschränkten Horizont hinausgeht, aber ich fürchte nicht. Ich dagegen habe mit der Zeit und jedem Reread von "Handmaid's Tale" dazu gelernt, vor allem aber durch die unglaublich gute Fernsehserie, so dass ich sehr neugierig war und sehr gespannt, als ich hörte, dass Atwood weiterschreibt. Die Serie hat gezeigt, wie viel man über Gilead zeigen kann, dass es nicht nur Offred/ Desfred ist, sondern auch die Ofwarren, Ofstevens und Ofglens, die Ehefrauen und Kommandanten selbst, deren Geschichten unglaublich eindrücklich und berührend sind. Diese Welt ist so unglaublich groß und bedrückend. Atwood hat mich überrascht, indem sie hier nicht auf die Geschehnisse der Serie eingeht oder was man dort alles für Hintergründe erfährt, sondern die Geschichte einige Zeit nach Offreds Geschichte ansetzt. "Die Zeuginnen" erzählt von Agnes, einer Tochter Gileads, Tante Lydia, und einem kanadischen Mädchen, das mehr mit Gilead zu tun hat, als es selbst ahnt ... und insgesamt von der Geschichte von Gileads Untergang, wenn auch nur indirekt, mit dem schon vertrauten Konzept des Epilogs der Forscher. Tatsächlich wird der Kosmos hier noch einmal enorm erweitert. Die Mägde, die im ersten Teil so im Vordergrund standen, kommen hier nur am Rande vor, man begleitet eher Mayday, den Alltag der Tanten und der normalen hochgeborenen Töchter (oder ... hochgestellten, von Mägden geborenen Kommandantentöchter). Es ist wieder beklemmend und detailreich, spannend und mit vielen Kleinigkeiten im World Building, auch wenn für mich etwas die Kraft des ersten Teils fehlte. Eventuell liegt es daran, dass man Gilead als Konzept schon kennt, eventuell auch daran, dass ich die Übersetzung und nicht das Original gelesen habe. Beizeiten werde ich das mal nachholen und mir dann eine Meinung bilden, was den fehlenden Stern angeht. So oder so ist es ein Werk, dessen Lektüre ich nur jedem empfehlen kann, genau wie "The Handmaid's Tale" - und vielleicht mit einem offenen Mindset und ohne die Arbeitsanweisungen, die wir damals unsinnigerweise im Englisch LK bekamen. (Ja, ich habe es auch gehasst, seitenweise die religiösen Details ausfindig zu machen und den Epilog zu Tode zu analysieren, ja, ich mochte den alten Film ebenso nicht und die Fixierung unserer Lehrerin auf die Zeremonie, aber dennoch.)
Dieses Buch ist der Nachfolger zu "Der Report der Magd" und gibt Antworten über die politischen Strukturen sowie der Entstehung der "Tante Lydia". Als Ergänzung ganz in Ordnung und lesenswert, kommt aber bei weitem nicht an den ersten Teil ran.
Eine großartige Fortsetzung - spannend und ergreifend!!!
Spannende Fortsetzung zum Report der Magd....sozialkritisch, aufrüttelnd und wieder sehr authentisch erzählt. Lies sich toll das Hörbuch hören, sehr gut vertont und absolut fesselnd.
Ich bin hin-und her gerissen. Einerseits hatte ich mich gefreut auf dieses Buch, hatte es mir sogar vorbestellt, als es frisch rauskam. Andererseits war ich auch ein wenig skeptisch und habe mich gefragt braucht es dieses Buch wirklich? Ich fand "The handmaids Tale " fantastisch, toll geschrieben und es zog einen einfach mit. Daher hatte ich etwas Sorge enttäuscht zu werden. Und ehrlich gesagt ein bisschen wurde ich das auch. Gleich zu Beginn hatte ich z.B. den Eindruck, der Schreibstil fiele hier "einfacher/ flacher" aus als beim Vorgänger. Vielleicht lag es auch an der Übersetzung, aber das irritierte mich direkt. Die Handlung ist hier wesentlich plotgetriebener, wirkte aber an manchen Stellen leider auch etwas konstruiert. Die Erzählung aus 3 verschiedenen Perspektiven war interessant. Besonders um die Hintergründigen Mechanismen in Gilead besser durchleuchten zu können. Jedoch hab ich auch immer wieder gedacht, dass das Buch fragen beantwortet, die ich mir persönlich gar nicht gestellt habe. Man bemerkt vielleicht die Ambivalenz, die ich diesem Buch entgegen bringe. Ich finde nicht, dass es ein schlechtes Buch ist. Auf keinen Fall. Nur kann es seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen.
Wunderbare Fortsetzung. Alle drei Perspektiven sind unfassbar gut geschrieben und wurden brilliant zusammengeführt. Gerade Tante Lydia, ist Atwood genial gelungen und es war sehr spannend hinter die Vorhänge von Gileads Regime zu spähen und die Entstehungsgeschichte zu hören. Dass das Buch eine hohe Relevanz hat, kann wohl nicht von der Hand gewiesen werden, in zahlreichen Ländern ist die Situation für Frauen in der Gesellschaft nach wie vor alles andere als rosig, in den USA geht es sogar in die falsche Richtung... Umso wichtiger ist Atwood und ihre Arbeit, danke für das tolle Werk! Einen Abzug gibt es nur für das etwas kurz ausgefallene und überstürzte Ende, da hätte ich mir tatsächlich nochmal 50 Seiten mehr gewünscht.
So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber das war leider eine Fortsetzung, die die Welt nicht gebraucht hätte. Einige Dinge - gerade bei einem offenen Ende - überlässt man doch lieber der Fantasie der Leser:innen. "Die Zeuginnen" spielt viele Jahre nach "Der Report der Magd" wird aus drei Perspektiven erzählt: Einer jungen Frau aus Gilead, einem Teenager aus Kanada und Tante Lydia. Man muss kein Sherlock Holmes sein, um zu erraten, wer die beiden jungen Frauen wohl in Wahrheit sind ;) Die vermeintlich schockierende Enthüllung ihrer Identitäten hat deshalb nur ein müdes Gähnen bei mir hervorgelockt. Ansonsten enthält das Buch leider nicht viel Erinnerungswürdiges - eher im Gegenteil. Der Plot wirkt nahezu an den Haaren herbeigezogen. Schade, aber ihr könnt euch diese Fortsetzung getrost sparen und "Die Report der Magd" als Einzelband in Erinnerung behalten. So werde ich es zumindest tun. 2,5 Sterne gibt es von mir für "Die Zeuginnen".
2. Teil des „Report der Magd“
Spannende Fortführung des ersten Teils, dem man die Veröffentlichung rund 30 Jahre später nicht anmerkt. Runder Abschluss der Reihe. Empfehlenswert.
Das nachfolgende Buch zu Report der Magd. Sehr intensiv und spannend. Was für eine Welt Gilead ist. Sehr spannend und erschütternd.
Großartig!! Hat mit wirklich sehr gut gefallen 👍
Lest. Dieses. Buch!
Es kommt nicht an den ersten Teil heran - viel weniger düster und packend und überhaupt nicht eindringlich. Kann allerdings auch daran liegen, dass ich mich mit den Figuren schwer getan habe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass innerhalb einer Generation die Mädchen so schicksalsergeben werden wie Becky und Victoria/Agnes in Gilead... Auch Daisy fand ich als Charakter nicht überzeugend. Der Schreibstil und die Perspektivenwechsel allerdings haben mir sehr gut gefallen. Am Ende war es dann zu schnell zu Ende, das hätte für mich gerne noch etwas ausführlicher sein dürfen.
Am Anfang hab ich etwa gebraucht wieder in die Geschichte reinzukommen den ersten Teil hab ich schon vor 2 Jahren gelesen. Der Einblick in die Anfangszeit fand ich ganz schön und zu sehen wie sich der Widerstand in Kanada formierte. Das Ende fand ich gut wer der Maulwurf war hätte ich nicht erwartet.
1985 erschien mit „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood ein dystopischer Roman, den man ohne Übertreibung als Meisterwerk feministischer Literatur bezeichnen kann. 34 Jahre später hat die Autorin mit „Die Zeuginnen“ eine Fortsetzung der Geschehnisse im fiktiven Land Gilead geschrieben und damit auch auf viele Fragen ihrer Leserinnen geantwortet. Drei Personen kommen aufgrund ihrer Zeugenaussagen bzw. handschriftlichen Notizen zu Wort: Jade, die im freien Kanada lebt und als Spitzel für Mayday nach Gilead eingeschleust wird, Agnes, ein Perlenmädchen und nicht zuletzt die berühmte Taten Lydia, eine der Gründerinnen des Hauses Ardua, einer Macht- und Schaltzentrale in Gilead. Sie berichten aus unterschiedlichen Blickwinkeln vom Leben in Gilead, von den Gefahren, in diesem Land, eine Frau zu sein. Das ist ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Roman sicher nicht einfach nachzuvollziehen. Wo im Report der Magd die atmosphärische Dichte vor allem aus der Unwissenheit, der Angst, dem Unbekannten stammt, liefert Die Zeuginnen totales Wissen. Das hat seinen Reiz, erfahren wir doch so, wie der Apparat aus Kommandanten, Ehefrauen, Tanten, Marthas, Mägden, Wächtern und Augen so gut funktionieren kann. Das liest sich spannend und ist wie gewohnt bei Margaret Atwood bild- und sprachgewaltig. Aber kommt von der Atmosphäre eben nicht ganz an den Vorgänger ran. Mein Fazit: ein wichtiger, spannender Roman, jedoch unbedingt nach der Lektüre von „Report der Magd“ zu lesen. Lesenswert.
Dieses Buch ist spannend, aufregend, bedrückend, schockierend und einfach genial aufgebaut und geschrieben. Ich bin genauso begeistert wie von Band 1 und kann es jedem empfehlen! Meine ausführliche Rezension folgt!
Dieser 2. Teil ist nicht schlecht aber nicht so intensiv, bestechend und hat keinesfalls die sprachlich Finesse, die Teil 1 vor 34 Jahren aufweist. Sehr schade! #DerReportDerMagd ist etwas ganz Besonderes! #DieZeuginnen jedoch sind etwas mehr Richtung Unterhaltungsliteratur. Gelungen aber es kommt für mich lange nicht an das andere Buch ran. Der Plot ist quasi vorgeschrieben und war für mich vollkommen vorhersehbar. Im Nachhinein ist es ein Buch, das für mich nicht nötig war. Wirklich sehr schade!
Ich gebe zu, ich habe den Hype und die Geheimhaltung, der rund um “Die Zeuginnen”, das “langerwartete Sequel” zu “Der Report der Magd” erst mitbekommen, als das Buch erschienen ist. Erst dann habe ich das erste Mal mir die Mühe gemacht, mir einen Überblick darüber zu verschaffen, was alles in den Medien zu diesem Buch geschrieben worden ist. Und das war eine ganze Menge, die letztlich wie immer nur einem einzigen Zweck gedient hat – nämlich die Erwartungen in die Höhe zu schrauben. Hier weiterlesen: https://leseratz.blog/rezension-margaret-atwood-die-zeuginnen/
Drei Frauen legen Zeugnis ab, von ihrem Leben in Gilead, einem Staat indem Männer herrschen und Mägde den Ehefrauen untergeordnet, dazu bestimmt Kinder zu gebären. Eine der obersten Tanten, die geholfen hat, das vorherrschende Patriarchat aufzubauen und zwei junge Stimmen. Agnes, die nicht gewillt die x-te Ehefrau eines Kommandanten zu werden und Daisy, die undercover eingeschleust aus Kanada, einem Land, in dem Frauen noch frei sind. Ihre Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben, ohne dass sie es wissen. Durch die Fäden, die Tante Lydia im Hintergrund zieht, finden sich alle in derselben Ausbildungsstätte für Tanten wieder. Dort wird auch offenbart, dass Agnes und Daisy Schwestern sind und Daisy, die verlorene Waise Nicole ist, die Gilead nach ihrer Geburt schändlich entrissen wurde. Nachdem ich den „Report der Magd“ gelesen hatte, war ich gespannt wie Margaret Atwood die Geschichte fortführen wollte. Zumal der erste Teil immerhin bereits 30 Jahre zurückliegt. Ein bisschen hatte ich mich gefürchtet, denn mir fiel es schwer den Report der Magd zu lesen. Es brauchte sehr viel Aufmerksamkeit, um Desfreds puristischen emotionslosen Erzählstils zu folgen. Dagegen liest sich „die Zeuginnen“ sehr flüssig. Es ist dem Werk anzumerken, dass die Autorin sich in den letzten Jahren auch in ihrem Stil weiterentwickelt hat. Mag man das nun gut finden oder nicht, ich bin förmlich durch das Buch geflogen. Am meisten Gänsehaut hatte ich bei Tante Lydias Erzählungen zu den Anfängen Gileads. Wie Säuberungen unter den Frauen durchgeführt wurden und ihre Loyalität zu der neuen Staatsform getestet wurde, indem sie Geschlechtsgenossinnen erschießen mussten. Aber auch der Machtmissbrauch einiger Kommandanten hat mich nicht kalt gelassen, insbesondere dem Exemplar, dem Agnes entflieht. Dieser beliebt seine jungen Ehefrauen zu töten, wenn er ihrer überdrüssig ist. Geschickt ist hier wie Tante Lydia als Doppelagentin fungiert. Sie verkörpert die höchste Autorität und doch zieht sie im Untergrund die Fäden, die den Fall Gileads herbeiführen sollen. Den Plan wie dies gelingen soll, fand ich jetzt ein bisschen abstrus, aber das ist allein mein persönlicher Geschmack und offensichtlich scheint er funktioniert zu haben. Meine Lieblingsfigur war Agnes, die sich der Heirat entzieht und lieber Tante wird. Dort hat sie Einblicke in Literatur und Geheimakten und so beginnt sie zögerlich sich ein eigenes Bild zu machen und selbständig zu denken. Auf der Flucht mit Daisy entwickelt sie ungeahnte Kräfte und entdeckt, dass Blut doch dicker ist als Wasser. Das Buch ließ mich wie schon das erste, dankbar auf mein Leben blicken. Ich habe als Frau in Deutschland alle Chancen mich zu entwickeln. Ich darf lernen, lesen, arbeiten und lieben was und wen ich will. Umso dankbarer bin ich auch, da ich weiß das es auch heute noch Länder gibt, die wie Gilead Frauen gut genug zur Fortpflanzung und dem Manne Untertan betrachten.
Die Zeuginnen ist, die langersehnte Fortsetzung der Report der Magd. Worum geht es? Drei Zeuginnen erzählen aus ihrer Sicht vom Leben in Gilead – sowohl von hoher Position aus, als auch aus der Sicht einer bald Ehefrau. Doch auch ein Blick ausserhalb von Gilead wird dem Leser gewährt und nach und nach fügen sich alle Puzzle-Teile zusammen. Widerstand macht sich breit, Hoffnung wächst und eine Rebellion beginnt. Wird es womöglich sogar zu einer Revolution kommen? “Nur Tote dürfen Denkmäler haben, ich aber habe zu Lebzeiten eines bekommen.” – Die Zeuginnen die zeuginnen Klappentext “Und so steige ich hinauf, in die Dunkelheit dort drinnen oder ins Licht.“ – Als am Ende vom „Report der Magd“ die Tür des Lieferwagens und damit auch die Tür von Desfreds „Report“ zuschlug, blieb ihr Schicksal für uns Leser ungewiss. Was erwartete sie: Freiheit? Gefängnis? Der Tod? Das Warten hat ein Ende! Mit „Die Zeuginnen“ nimmt Margaret Atwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf, in Form dreier explosiver Zeugenaussagen von drei Erzählerinnen aus dem totalitären Schreckensstaat Gilead. „Liebe Leserinnen und Leser, die Inspiration zu diesem Buch war all das, was Sie mich zum Staat Gilead und seine Beschaffenheit gefragt haben. Naja, fast jedenfalls.Die andere Inspirationsquelle ist die Welt, in der wir leben.“ (Quelle: Piper) Meine Meinung Dies war das zweite Buch, welches ich mit dem Buchclub gelesen habe. Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung von Der Report der Magd gefreut und war auch sehr neugierig zu erfahren, wie es nach diesem doch sehr offenen Ende nun weiter gehen würde. Da es sich hier um den zweiten Teil handelt, werden nun womöglich einige Spoiler folgen. Ich versuche aber diese so weit wie möglich zu vermeiden. Die Zeuginnen handelte von drei Frauen, die aus ihrer Sicht über Gilead und die Geschehnisse damals erzählten. Die Geschichte spielte 15 Jahre nach der Report der Magd und es wurden viele offene Fragen beantwortet. Das Interessante am Buch, war am Anfang herauszufinden, wer die drei Zeuginnen waren und nach und nach die Geschehnisse und Schicksale miteinander zu verknüpfen. Ich fand das überaus geschickt und der Plot war meiner Meinung nach grandios aufgebaut. Das ganze hatte einen dystopischen Jugendbuch Charme und war gefühlt ganz anders als Der Report der Magd. Die Handlung war spannend und die verschiedenen Berichte sehr übersichtlich dargestellt. Ich fand persönlich, dass man sehr merkte, dass auch die Autorin sich extrem weiter entwickelt hatte. Und auch das Feuer, dass mir im ersten Band irgendwie gefehlt hat, kam hier überaus gut zur Geltung. Man hatte hier drei Zeuginnen, die jede auf ihre Weise eine kleine oder grosse Rebellion startete und so kam die Geschichte erst richtig ins Rollen. Natürlich war auch hier die Unterdrückung der Frau extrem spürbar, auch die Sitten wurden näher erklärt und man bekam einen vertieften Einblick in Gilead und das Leben dort – auch sehr interessant ist anzumerken, dass man auch durch eine der Zeuginnen von Anfang an mitbekam wie Gilead gegründet wurde und wie es so weit kommen konnte – erschreckend und beängstigend zugleich! Die drei Charakteren waren alle auf ihre Weise sehr dominant und sehr klar dargestellt. Da auch alle drei ganz andere Ausgangslagen hatten, waren ihre Gedanken sehr unterschiedlich, so hatte man nochmals ganz andere Sichtweisen auf die gleichen Situation und konnte sich letztendlich selbst ein Bild davon machen. Schreibstil & Cover Der Schreibstil war grandios und konnte mich extrem fesseln. Das Cover gefällt mir auch richtig gut und passt sehr zur Geschichte. Fazit Für mich eine mehr als gelungene Fortsetzung. Ich finde die Zeuginnen sogar um einiges besser als Band 1 und kann es mehr als empfehlen. Es hat eine wichtige Botschaft und die Welt rund um und in Gilead wurde erschreckend realistisch aufgebaut. Bewertung Plot ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5) Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥♥ (5/5)
Die Geschichte spielt nach Dem Report der Magd und wird von drei Frauen erzählt. Tante Lydia berichtet von ihrem Leben als Tante, wie sie ihre Macht nutzt und wie sie überhaupt "Tante" wurde (denn das hat in Gilead überhaupt nichts mit Verwandtschaftsverhältnissen zu tun). Agnes ist in Gilead aufgewachsen und soll zur Ehefrau ausgebildet werden und Daisy lebt in Kanada, und muss plötzlich erfahren, dass sie mehr mit Gilead verbindet, als sie ahnt. . Die Geschichte ist nicht schön, sondern voller Intrigen und Geheimnisse, die Brutalität des Staates Gilead hat mich oft sehr erschreckt.. Aber es ist interessant zu lesen, wie es nach Teil eins weiter geht! Es gibt eine kleine Verbindung zum ersten Teil, welche aber erst deutlich zum Ende hin aufgedeckt wird. Der Schreibstil lasst einen immer weiter lesen wollen und wir waren echt fix, haben zum Teil sogar fast 100 Seiten an manchen Tagen gelesen