Detektivroman trifft auf Fantasywelt spannendes Buch, welches in einer interessanteren Welt spielt Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und eigentlich auf ganz anderen Seiten stehen (auch was das Gesetz angeht) müssen zusammenarbeiten um den Mörder der Königinnen zu entlarven. Zusätzlich dazu gibt es noch einen Hacken, eigentlich sind diese gar nicht tot! Das ist die Geschichte des Buches kurz zusammengefasst - natürlich ohne Spoiler und ohne zu viel zu verraten. Es ist eine spannende Geschichte, in welcher die Hauptcharaktere versuchen einen Mörder zu finden und gleichzeitig versuchen die Opfer zu warnen. Die Handlung bleibt durchwegs dynamisch, ohne zu viel unnötige Aktion zu verwenden. Außerdem erfährt man immer mehr über die Personen und ihr Handeln wird dadurch immer besser verständlich und nachvollziehbar. Im Laufe des Buches verändert sich die Motivation hinter dem Lesen, da sich die große Frage hinter all dem Geschehen immer wieder ändert. Auch wenn es keinen Cliffhänger gibt und keine Fragen offen bleiben, würde ich mir einen zweiten Band wünschen - einfach um zu erfahren wie es mit den Hauptcharakteren und dem Land weitergeht.
Keralie Corrington ist Taschendiebin und sie ist eine besonders gute und besonders schnelle Taschendiebin in Quadara, dem Land der vier Königinnen. Eines Tages erhält sie den Auftrag, dem Boten Varin Erinnerungschips zu stehlen, was eigentlich kein Problem für sie ist. Die Betonung liegt auf eigentlich, denn dieses Mal ist es ein Problem. Sie wird Zeugin des Mordes an den vier Königinnen des Landes und gerät in mehr als große Schwierigkeiten. Mit „Four Dead Queens“ ist Astrid Scholte auf jeden Fall ein richtig gutes Debüt gelungen. Eine ungewöhnliche Geschichte in einem ungewöhnlichen Land und ein überraschendes Ende sorgen für Spannung und gute Unterhaltung. Die Kombination aus so unterschiedlichen Landesteilen und so unterschiedlichen Charakteren sorgen dafür, dass es ungewöhnliche Wendungen gibt. Es ist eine schnelle Erzählweise mit Sprüngen in die Zukunft und die Vergangenheit und in die komplizierten Familienverhältnisse der Königinnen, aber auch der anderen Hauptpersonen im Buch. Zwischendurch habe ich immer wieder gedacht, dass ich jetzt endlich weiß, wie die Morde an den Königinnen passiert sind, aber dann war es doch wieder anders. Das hat mir eindeutig gut gefallen und mich dazu gebracht, das Buch so schnell wie möglich zu Ende zu lesen. Jede der Hauptpersonen hat eine besondere, eigene Geschichte, die von der Autorin zusätzlich erzählt wird. So bleiben die Personen nicht eindimensional, sondern werden einem vertrauter und es wird am Ende verständlich, warum wer wie gehandelt hat. Es ist eindeutig nicht nur für ein ganz junges Lesepublikum geschrieben, sondern macht auch Leser:innen wie mir Freude. Auch hat es moderne Ansätze und verfolgt nicht nur den klassischen Ansatz, Mann – Frau, sondern lässt auch auch andere Möglichkeiten zu. Wenn ihr also Fantasy für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch sucht, seid ihr bei diesem doch ungewöhnlichen Buch richtig.
1. Jahreshighlight. Super Schreibstil, spannende Geschichte, ausgearbeitete Charaktere und ein gelungenes World-Building.
Dieses Buch hat sich bei mir die Treppe hochgekämpft, bzw. schlussendlich ist es eben diese hochgesprungen. Anfangs war ich nicht überzeugt, Kera ging mir oft etwas auf den Senkel. Aber irgendwann realisierte ich: das muss so ein! Denn umso mehr sticht einem so ihre Entwicklung ins Auge. Die Veränderungen, die sie durchmacht und innerlich wächst. Überhaupt ist dieses Buch von A bis Z sehr gut durchdacht und aufgebaut. Es gibt viele unerwartete Erlebnisse und Wendungen. Mehr als einmal war ich völlig baff oder wollte am Ende eines Kapitels ganz, ganz dringend weiterlesen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Auch nicht damit, dass Scholte viele Elemente einfach mal über den Haufen iwrft und in ihrem Buch etwas Neues schafft. Gerne hätte ich noch mehr über diese faszinierende Welt und ihre Bewohner erfahren. Aber nicht nur die Welt ist speziell, auch die Handlung selbst ist erfrischend anders. Nein, damit hätte ich nicht gerechnet und deshalb ist "Four Dead Queens" eine sehr gelungene positive Überraschung in meinem Lesejahr.
Topp!
Dieses Buch hat einen sehr vielversprechenden Klappentext und ich war sehr gespannt wir sich die Geschichte entwickelt. Ich mochte sie dann eigentlich von Beginn an, genauso wie die Charaktere. Die Welt war einfach zu verstehen, sie war aber richtig gut! Das Buch hatte ein paar krasse Plottwists, ich war wirklich geschockt. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher dieser Autorin lesen!
Sehr schöne Fantasy Story, tolle Charaktere und sehr guter Schreibstil
God this book was bad. I was so stoked to read it because the cover of the German edition is the prettiest cover ever. But none of the worldbuilding in this book makes any kind of sense, it drove me absolutely nuts. At parts I was sympathizing with the killer, because honestly if I was living in a country with a government system that was this batshit I would probably also try to murder the people in charge. And sometimes it goes from not making sense to just ridiculous. There's super high technical microorganisms and at one point these microorganisms go unconscious. Yes you read right, the amoeba lose consciousness. Added to all the times where I was ready to chuck the book out of the next window because the worldbuilding was so nonsensical, every single plottwist was horribly cliched and I predicted about 95% of them. The whole book bored me to tears, with some chapters in the last 150 pages adding absolutely nothing at all to the story. I had read another book by the author and I liked it but this book is just a complete mess...
Idee nicht schlecht. Umsetzung leider schon
Nicht gut, wirklich nicht. Würde 0 Sterne geben wenn es möglich wäre. Spart euch bitte dieses Buch und investiert das Geld in eins das gut ist.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gefiel mir das Buch dann doch noch sehr.
Zuerst habe ich mir richtig schwer getan, in diese überhaupt erst Geschichte hineinzukommen. Viele Charaktere, eine neue Welt, neue Begriffe - erstmal total überfordernd. Ich habe trotz Zweifel weiter gelesen, das lag vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Astrid Scholte schafft es, langsam immer mehr Spannung aufzubauen. Ca. ab der Hälfte hat mir das Lesen immer mehr Spaß gemacht und die Kapitel flogen nur so vor sich hin. Spannend waren auch die vielen Plottwists, auch mit Handlungen die ich so gar nicht erwartet hätte. Fazit : Ein toller Roman, für jeden der gerne Fantasy + Spannung liest.
Der Schreibstil hat mich extremste gefesselt und obwohl es erstmal einen Moment gedauert hat bis ich mich richtig im Buch wiedergefunden habe, war es dann umso toller. Die Plottwists waren stimmig und absolut gut platziert und haben die Stimmung beim lesen immer wieder angehoben✨
Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar auf Netgalley erhalten, vielen Dank an den Verlag! Die Land Quadara ist in vier Bereiche unterteilt, die unterschiedlich sind wie Nationen und deren Königinnen dennoch gemeinsam regieren. Die Taschendiebin Keralie macht sich nichts aus der Politik und lebt lieber von einen Tag auf den nächsten. Allerdings erhält sie zu Beginn der Geschichte den Auftrag, ein informationenübertragendes Comm Case von einem Boten zu stehlen, das brisante Erinnerungen enthält. Schnell findet sich Keralie in einer Verschwörung wieder, der die vier Königinnen zum Opfer gefallen sind. Der Erzählstil war sehr faszinierend, da man neben Keralie auch die Sicht der Königinnen erhält. So war es keine Überraschung, dass sie alle sterben, aber die genaue zeitliche Anordnung dieser Kapitel hat es dennoch spannend gemacht. Gerade zum Ende hin konnte die Geschichte mit mehreren Plot Twists trumpfen, die mich vollkommen überrascht haben! Das war mal wirklich erfrischend! Ein paar Kritikpunkte habe ich allerdings trotzdem. Die Hauptperson Keralie hat mir sehr gefallen, aber die Liebesgeschichte war mir doch zu viel und sie hat einfach gar nicht gepasst. Abgesehen davon fand ich das Worldbuilding etwas schwach - ich kann mir kaum vorstellen, dass eine derart aufgeteilte Gesellschaft tatsächlich funktionieren wird, wobei es mich nicht gestört hat, da der Fokus des Buches auf den palastinternen Intrigen war. Es gab auch einige Kapitel ab ungefähr zwei Dritteln, in denen ich einfach gar nicht nachvollziehen konnte, warum Keralie nicht die naheliegendsten Entscheidungen trifft. Insgesamt habe ich das Lesen trotz der kleinen Fehler sehr genossen. Es war spannend und einzigartig!
Ich mochte die Idee des Buches, die Umsetzung hat mich aber nicht fesseln können und die Charaktere blieben mir am Ende zu oberflächlich
Four Dead Queens war mal wieder eines dieser Young Adult Fantasy Bücher, um das ich bereits nach dem Erscheinen des englischen Originals herumgeschlichen bin. Als ich dann gesehen habe, dass die deutsche Übersetzung nicht lange auf sich hat warten lassen, musste ich es einfach lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Das ist einerseits dem angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin zu verdanken, andererseits aber auch der sehr verständlichen Einführung in das Worldbuilding, dessen Regeln wir bereits vor Beginn der eigentlichen Handlung erfahren. Es geht um Quadra, ein Land, das in vier Königreiche aufgeteilt ist und von vier verschiedenen Königinnen regiert wird, die gemeinsam in einem Palast leben. Die vier Reiche könnten nicht unterschiedlicher sein: In Archia steht das schlichte Leben und der Ackerbau im Vordergrund, in Toria der Handel an der Küste, in Ludia das Vergnügen, Kunst und Musik und in Eonia die neusten Technologien und das fortschrittliche Leben. Damit hat die Autorin eine sehr interessante Grundlage geschaffen, die viel Potenzial gehabt hätte, das Land mit seinen vielen Unterschieden näher zu beleuchten. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite lernen wir das Palastleben durch die Augen der vier Königinnen näher kennen und erfahren, dass jede von ihnen ein Geheimnis hat. Auf der anderen Seite wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin Keralie erzählt, die aus Toria stammt und sich durch mehr oder weniger zwielichtige Geschäfte durchs Leben schlägt. Ihr neuster Auftrag ist es auch, der ihren Handlungsstrang mit dem der vier Königinnen verbindet. Nachdem sie dem aus Eonia stammenden Boten Varin Erinnerungschips gestohlen hat, erfährt sie nicht nur, dass die vier Königinnen ermordet wurden, sondern wird durch dieses Wissen selbst teil des Mordkomplotts und schwebt in Lebensgefahr. Mit der Unterstützung von Varin versucht sie sich aus dem Schlamassel zu befreien und die Sache aufzuklären, doch nach und nach muss Keralie feststellen, dass es sich um eine grössere Verschwörung handelt, als sie zunächst angenommen hat. Ich muss leider zugeben, dass mich der Plot letztendlich nicht ganz so packen konnte, wie es ich es nach der Einführungen des interessanten Worldbuildings erhofft hatte. Vermutlich lag es einfach daran, dass es sich um einen Einzelband handelt und das die Möglichkeiten für die Ausführlichkeit eines Plots einschränkt. Ich hatte das Gefühl, dass dadurch das Potenzial, das die vier unterschiedlichen Königreichen geboten hätten, nicht voll ausgeschöpft werden konnte. Bis auf Eonia, deren Technologie für den Plot eine Relevanz hat, werden die anderen drei Königreiche nur am Rande erwähnt und man erfährt nicht wirklich etwas darüber, was es bedeutet, in den jeweiligen Königreichen zu leben. Das Erzähltempo ist sehr flott und dadurch rast man nur so durch die Geschichte. Das hat das Lesen einerseits sehr kurzweilig gemacht, aber auch dazu geführt, dass die Protagonisten nie lange an einem Ort verweilen. Die Geschichte fokussiert sich weniger auf die Entwicklung der Charaktere, sondern vielmehr auf das Vorantreiben des Plots. Keralie war mir als Protagonistin sympathisch, ebenso wie die vier Königinnen, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte. Varin war okay, blieb aber bis zuletzt eher blass. Insgesamt blieb aber verständlicherweise aufgrund der begrenzen Seitenzahl zu wenig Zeit, die Charaktere ausführlich auszuarbeiten, ohne dass es auf Kosten des Plots gegangen wäre. Fazit: Four Dead Queens ist eine Young Adult Fantasy Geschichte, die mit einem interessanten Worldbuilding und einem spannenden, actiongeladenen Plot punktet. Dennoch wurde in meinen Augen nicht das volle Potenzial ausgeschöpft, das die Idee grundsätzlich geboten hätte. Dieser Einzelband ist als kurzweilige Lektüre für zwischendurch zu empfehlen, gerade wenn man nicht unbedingt Wert auf Charakterentwicklung, sondern eher auf eine spannende Handlung legt. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
Eine sehr interessante Geschiche, in einer sehr coolen Welt. Zum Ende hin ein absoluter Pageturner😊
„Sei schnell und noch schneller wieder weg.“
In dem Buch geht es um Keralie welche Taschendiebin ist und aus Toria stammt einem der vier Abschnitttr von Quadara. Ihre Aufgabe ist es einem Boten namens Varin Errinerungschips zu stehlen. Dabei muss sie feststelle das diese nicht leer sind und bekommt so mit wie die vier Königinnen von Quadara umgebracht werden. Sie und Varin sind nun ungewollt Teil der Intrige und versuchen es aufzuhalten. Das Buch ist wirklich schön gemacht. Vorne befindet sich eine Karte von Quadara, die Quadranten werden kurz vorgestellt und auch die Gesetze der Königinnen sind aufgelistet. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Teilweise haben sich Situationen etwas kürzer sein können. Was ich besonders gut fand war, dass über den Kapiteln welche den Königinnen gewidmet waren, je eines der Gesetze stand und dieses sich auch immer in gewisser Weise auf das Kapitel bezogen hat. Auch die Charaktere fand ich gut dargestellt und beschrieben. Während der Geschichte entwicklen sie sich weiter und hinterfragen auch ihr Tun. Leider habe ich es nicht geschafft das Buch in einem durchzulesen. Ich begann damit Ende letzen Jahres und schaffte es bis kurz vor die Hälfte. Jedoch verlor ich die Lust am lesen und schob es sehr lange vor mir her. Neulich griff ich zum Buch und war zu meinem Erstaunen wieder direkt im Geschehen und konnte auch erst gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Ende zog sich dann jedoch wieder etwas. Abschließend kann ich sagen das mir das Buch aber gut gefallen hat.
Anfangs viel es mir schwer in die Geschichte reinzufinden, vor allem das Englisch hat mir Probleme bereitet. Doch mit zunehmender Seitenzahl wurde es dann besser und das Ganze hat an Fahrt und Spannung aufgenommen. Total super fand ich die einzelnen Sichtweisen der Königinnen sowie von Keralie. Das hat einfach unglaublich viele unterschiedliche Einblicke geboten. Den Verlauf und das Ende der Geschichte hab ich teilweise so erwartet, jedoch gab es einige Punkte die mich komplett überrascht haben und mit denen ich definitiv nicht geregnet habe. Alles in allem eine gelungene spannende Fantasy Geschichte, die viele spannende Elemente beherrscht.
Der Titel verspricht schon vier tote Königinnen, aber die Lage ist etwas komplizierter. Man begleitet die Diebin Keralie dabei, wie sie Erinnerungschips stiehlt und dabei entdeckt, dass alle vier Königinnen des Landes ermordet wurden, doch bisher wurde nichts dergleichen bekannt gegeben. Abwechselnd dazu bekommt man dann Kapitel aus den Perspektiven der Königinnen: bisher starb nur eine von ihnen, aber genau so, wie Keralie es auch gesehen hat. Da beide Geschichten eigentlich voneinander getrennt sind, kann man auch nicht genau sagen, ob die beiden Geschichten nun parallel stattfinden, so wie man sie liest, oder eines nach dem anderen kommt. Das Mysterium um die Morde an den Königinnen war natürlich das Spannendste an dieser Geschichte und konnte mich an die Seiten fesseln, aber auch die Charaktere und die Welt haben mir sehr gut gefallen. Wissenschaft, Unterhaltung, Handel und Landwirtschaft sind in vier verschiedene Quadranten unterteilt, deren Lebensweise und Kultur sich stark unterscheiden. Jeder Quadrant hat eine eigene Königin und zusammen regieren sie ganz Quadara. Aber die Königinnen haben alle ihre Geheimnisse, sind teilweise gar nicht so repräsentativ für die Werte ihres Quadranten und haben auch schon die Regeln der Königinnen gebrochen. Als Königin haben sie viele Pflichten, dürfen sich nicht verlieben und müssen oft ihre Gefühle unterdrücken, was sie mir generell schnell sympathisch gemacht hat. Keralie ist eine Diebin und wünscht sie die Anerkennung von ihren Chef Mackiel, der seit Jahren ihr bester und einziger Freund ist. Und sie wünscht sich, ihm näher zu kommen, obwohl sie weiß, dass noch eine Menge zwischen ihnen steht. Dazu ist Mackiel manipulativ und oft schon etwas zu ehrgeizig. Keralie bestiehlt den Boten Varin, der aus einem anderen Quadranten kommt und dazu erzogen wurde, möglichst wenig zu fühlen, und schon bald hat sie kaum eine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, um zu überleben und dabei vielleicht noch das Reich zu retten. Die beiden sind dabei so gegensätzlich, dass es einfach Spaß macht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Keralie, die nicht stillsitzen kann, laut und auffällig ist, zusammen mit Varin, realistisch, kühl und ernst. Aber beide haben Wünsche, Ängste und Unsicherheiten und sie bringen auch das Beste in einander zum Vorschein. Fazit "Four Dead Queen" bietet eine spannende Geschichte um den mysteriösen Tod von vier Königinnen. Mir haben die Königinnen und ihre Quadranten, die freche Diebin Keralie, der distanzierte Bote Varin und ihr gemeinsames Abenteuer sehr gut gefallen!
Großartiges Debüt!
Four dead queens hat mir gut gefallen! Es war gut geschrieben, hatte viele Wendungen und Keralie mochte ich auch sehr gerne! Die anderen Charaktere waren ein wenig eintönig, aber im gesamten lohnt es sich definitiv dieses Buch zu lesen!
4,5⭐️ Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Anfangs gab es erstmal ein paar Seiten mit Erklärmaterial (Karten, Gesetze etc.) und auch zum Anfang der Geschichte wurde alles nochmal nach und nach erläutert. Der Aufbau des Buches (abwechselnde Kapitel aus Keralies Sicht und der der Königinnen) gefiel mir sehr gut. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lassen, weil die Spannung dauerhaft zu spüren war. Das Ende war mir jedoch ein klein wenig zu abrupt. Viele Stränge wurden nur verkürzt beendet oder ganz offen gelassen. Auch die Geschehnisse in den letzten paar Kapiteln wirkten ein bisschen gehetzt und waren somit auch nicht mehr ganz überraschend. Der Weltenbau war sehr interessant, aber hätte noch ausgereifter sein können. Einige Dinge wurden mir leider bis zum Ende nicht ganz klar. Varin war wahrscheinlich mein allerliebster Charakter. Er ist einfach ein absoluter Herzensmensch und seine Entwicklung innerhalb des Buches ist fantastisch. Aber auch Keralie gefiel mir an den meisten Stellen sehr gut. Beide haben sich gut gegenseitig in ihrer Art ergänzt und die Lovestory kam zwar eher nach und nach, aber genau das war passend. Die Königinnen haben mir alle sehr gut gefallen, weshalb ich gerne noch ein wenig mehr über alle erfahren hätte. Vermutungen über den gesuchten Mörder hatte ich schon von Anfang an und obwohl diese sich immer mal wieder geändert haben, gefielen mir einige kleine Aspekte am Endergebnis nicht ganz. Trotzdem kamen einige Dinge für mich sehr unerwartet, wodurch einige Vermutungen komplett durcheinander geschmissen wurden. Alles in allem war das Buch definitiv anders als ich es erwartet hatte. Es hat mich aber positiv sehr überrascht und daher kann ich über die meisten der kleinen Bemängelungen von meiner Seite hinwegsehen. Der Mix zwischen Science Fiction/Dystopie und Murder Mystery war definitiv sehr spannend, aber einige Bereiche hätten noch besser ausgebaut und erklärt werden können.
Keralie ist eine recht erfolgreiche Taschendiebin und soll jetzt für ihren Boss Mackiel einem Boten einen Erinnerungschip stehlen, den dieser dann auf dem Schwarzmarkt verkaufen will. Soweit klappt alles super, aber als Keralie feststellt, was sich auf dem Chip für Erinnerungen befinden, beschließt sie, ihn zu stehlen. Gemeinsam mit dem Bote, dem sie den Chip gestohlen hat, kommt sie einer Verschwörung auf die Schliche, die ihr ganzes Leben durcheinander wirt. Ich muss gestehen, das Buch ist völlig anders als ich erwartet hatte. Das lag vor allem an dem Weltenentwurf der Autorin, der so gar nicht in den Bereich High Fantasy passt. Die Autorin entführt ihre Leser nach Quadara . Quadara ist in vier Bezirke unterteilt, die alle sehr unterschiedlich sind. Jeder Bezirk lebt nach seinen eigenen Regeln und hat eine eigene Königin. Da wäre zum einem der Bezirk Eonia, der fortschrittliche Technologie besitzt und die Bewohner ihre Gefühle unterdrücken, was mich doch tatsächlich an die Vulkanier erinnert hat. Lange weiß man als Leser gar nicht, in welche Richtung die Autorin hier geht, was ich sehr spannend und fesselnd fand. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Keralie und den vier Königinnen. Keralie ist ein taffer Charakter, sie lässt sich nichts gefallen und ist sehr schlagfertig. Ihr zur Seite stellt die Autorin Varin, der ausgerechnet aus Eonia kommt. Die beiden sind sehr unterschiedlich und ich fand es sehr spannend, wie sie sich zusammen raufen. Aber auch die Königinnen sind alle sehr unterschiedlich und jede von ihnen hat etwas zu verbergen. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen, auch wenn ich mit anderen Erwartungen heran gegangen bin. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.
Mir haben vor allem Grundidee und das Setting gefallen, fand, dass das echt mal ein bisschen was anderes war. Leider bin ich so gar nicht mit den Charakteren warm geworden und fand, dass sich durch die verschiedenen POVs echt einiges wiederholt hat. Die Liebesgeschichte raste auch einmal im Turbo Gang durch. Aber insgesamt ein solides Buch.
Eine Diebin, Morde an Königinnen und jede Menge Geheimnisse. Es klang einfach mal richtig gut und auch der Inhalt kam mit wirklicher Vielfalt daher. Aber so ganz hinter dem Ofen hervorlocken konnte es mich dann doch nicht. Was den Schreibstil angeht, war er okay, aber ihm fehlten, meiner Meinung nach, die Emotionen. Selbst der Wechsel zwischen der Sicht von Keralie und den Ereignissen im Palast, trug für mich nicht dazu bei, Spannung zu erzeugen. Die Tode der Königin konnte mich so gar nicht erschrecken. Ich hätte mehr Drama erwartet. Mehr Spannung, aber bis auf den ersten Tod, fand ich es geradezu langweilig, was mit den Königinnen passierte. Es hätte mich schockieren und nach Luft schnappen lassen sollen. Aber das hat es nicht. Leider. In diese Morde schlittert die Diebin Keralie. Sie hat einen Auftrag und trifft dabei auf den Boten Varin, dem sie Erinnerungschips stehlen soll. Die beiden raufen sich zusammen und wollen die Morde an den Königinnen aufklären. Doch wer steckt dahinter und spielt hier ein übles Spiel? Wobei Die Welt recht gut geschaffen wurde. Wir haben ein Land, das von 4 Königinnen aus unterschiedlichen Quadranten regiert wird. Jeder Quadrant steuert etwas eigenes bei und sie regieren unter dem Satz: „Alle gemeinsam, jeder für sich“. Hier war ich sehr dankbar für die Hintergründe, die die Autorin geliefert hat, aber es wäre durchaus ausbaufähiger gewesen. Es blieb recht grob und wie schon gesagt, recht spannungslos. Kommen wir zu den Charakteren. Ich kategorisiere sie unter ganz okay und recht interessant. Keralie als Charakter war recht interessant, aber sie kam nicht so ganz bei mir an. Sie ist eine verdammt gute Taschendiebin und hat sich damit gegen den Lebensweg ihrer Eltern entschieden. Sie empfand ich als angenehmen Charakter, weil sie weiblich etwas untypisch war. Sie ist relativ skrupellos und hat eine große Klappe, was für meine Begriffe, absolut für sie sprach Varin ist eher so der "steife" Typ. Sie ergänzen sich super, denn Keralie versteht es den jungen Mann aus einem anderen Quadranten aus der Reserve zu locken. An sich ein super Pärchen, dessen Annäherung, aber eher erzwungen, als wirklich authentisch wirkte. Die Liebesgeschichte hätte ich partout nicht gebraucht, aber das ist ja immer Ansichtssache. Fazit Für mich ist dieses Buch im Großen und Ganzen eine solide Geschichte, die mich allerdings nicht ganz erreichen konnte. Es war gut gemacht, aber mir fehlte es eindeutig an Spannung und ich glaube, dass mehr drin gewesen wäre. Ich hab nicht wirklich mitgefiebert und mich dabei erwischt, wie ich auch stellenweise abgeschaltet habe. Die Story und ich sind leider keine wirklichen Freunde geworden, daher nur 3,5 Sterne von mir. (3 auf den gängigen Portalen)
DNF irgendwo bei Seite 185. Das Buch war wohl nicht für mit gedacht.
3,5 Sterne für die Wendungen, die ich nicht kommen sah. Ansonsten fehlt mir die Spannung für einen Krimi und die glaubhafte Chemie beim Love-Interest. Ein Debüt mit viel Luft nach oben - deshalb werde ich dem zweiten Werk der Autorin eine Chance geben...
Worldbuilding: Das Land Quadara besteht aus vier Quadranten, die durch Mauern voneinander getrennt sind: 1. Archia: „Die Insel des Ackerbaus, auf der man das schlichte Leben, harte Arbeit und die Natur ehrt.“ 2. Eonia: „Der gefrorene Quadrant, in dem man Technologie, Evolution und eine harmonische Gesellschaft wertschätzt.“ 3. Toria: „Der Küstenquadrant, in dem man Handel, Neugier und Erforschung wertschätzt.“ 4. Ludia: „Der Vergnügungsquadrant, in dem man Frivolität, Musik, Kunst und Unterhaltung wertschätzt.“ Direkt zum Anfang bekommt man als Leser alle wichtigen Informationen über das Worldbuilding. So kam ich von Anfang an gut in der Welt zurecht, auch wenn ich am Anfang etwas Zeit brauchte, um die Quadranten und die dazugehörigen Königinnen immer richtig zuzuordnen. Mir gefiel es gut, dass im Laufe der Geschichte sowohl die Vor- als auch Nachteile dieser Trennung thematisiert werden. Es gibt einige Quadranten, die mir besser gefallen als andere. So würde ich mich in Eonia nicht wohlfühlen, weil hier nur Optimierung im Vordergrund stehen und menschliche Gefühle nichts zählen, während ich am liebsten und Toria leben würde. Die Welt erinnerte mich ein bisschen an „Die Bestimmung“ von Veronica Roth. Charaktere: Die Geschehnisse im Buch werden aus verschiedenen Sichten geschildert. Ungefähr die Hälfte wird aus Keralies Ich-Perspektive geschrieben, einer Diebin aus Toria. Nach Unstimmigkeiten mit ihren Eltern lebt und arbeitet sie auf dem Schwarzmarkt unter der Obhut von Mackiel. Am Anfang wusste ich nicht genau, was ich von ihr halten soll, weil ich nicht genau einschätzen konnte, ob sie eher gut oder böse ist. Mit der Zeit wurde sie mir immer sympathischer und habe mit ihr mitgefühlt. Ich fand es auch spannend ihren Weg mitzuverfolgen, bei dem sie auch vieles über sich selbst herausfindet, auch mit Hilfe des Eonisten Varin. Diesen habe ich schnell ins Herz geschlossen, weil man schnell merkt, wie er scheitert, seine Gefühle wie ein „wahrer“ Eonist abzuschalten. Aber weil es sich bei dem Buch um einen Einzelband handelt, in dem die Auflösung eines Kriminalfalls im Vordergrund steht, kommt die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen Keralie und Varin etwas zu kurz. Man hätte auch darauf verzichten können, weil auch keine romantische Gefühle ankamen. Dafür fand ich die Beziehung zwischen Keralie und Mackiel sehr interessant, obwohl oder gerade weil Mackiel wahrlich kein Sympathieträger ist. Es gibt auch einige Kapitel aus den Sichten der vier Königinnen, die abgeschottet in ihrem Palast leben und sich an viele Regeln halten müssen, die man auch direkt erfährt. Dadurch hat jede Königin ihre Geheimnisse, die gegen diese Regeln verstoßen und somit unbedingt bewahrt werden müssen. Diese haben mich sehr neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich eine Verbindung zu den Königinnen aufgebaut habe, wodurch mich ihre Tode mitgenommen haben. Handlung: Zunächst verfolgt man Keralie auf dem Schwarzmarkt, wie sie die Erinnerungschips von Varin stiehlt und sie Mackiel übergibt, sowie die Königinnen in ihrem Alltag im Palast. Man war direkt im Geschehen drinnen und hat sowohl das Leben innerhalb als auch außerhalb des Palasts kennenlernt, auch wenn mich zu diesem Zeitpunkt letzteres um einiges mehr interessiert habe. Ab der Mitte des Buches gibt es die erste überraschende Erkenntnis und die Handlungsweise ändert sich etwas, wodurch die Aufklärung der Morde im Vordergrund steht. Seit diesem Augenblick wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich endlich die Wahrheit wissen wollte. Auch wuchsen mir Keralie und Varin mir immer mehr ans Herz. Bei der Aufklärung der Morde gibt es viele Wendungen und weitere Überraschungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe und mich sprachlos zurück gelassen haben. Ich wusste vorher nie, was mich als nächstes erwartet. Die Autorin hat es geschafft, eine interessante Kombination aus Dystopie, Mystery und Krimi in einen Einzelband zu packen. Dadurch gibt es keine unnötigen Längen im Buch. Trotz der eingeschränkten Seitenzahl ist das Worldbuilding komplex, wenn auch das selbe nicht für die Liebesbeziehung gilt. Am Ende sind alle offenen Fragen geklärt und gleichzeitig kann man sich ein eigenes Bild darüber machen, wie es nach der Geschichte mit Keralie, Varin und Quadara weitergeht. Fazit: 4/5⭐️ Ein gelungener Einzelband, bei dem mir nur der letzte Funke fehlt
Mit "Four Dead Queens" ist Astrid Scholte eines meiner Jahreshighlights gelungen - ich bin restlos begeistert vom diesem Einzelband (und traurig, dass es schon wieder vorbei ist). Sicherlich wird es viele verschiedene Meinungen geben, aber hier kommt nun meine sehr positive. Handlung: Keralie lebt im viergeteilten Land Quadara – über jeden der vier sogenannten Quadranten herrscht eine Königin, doch alle vier leben im selben Palast. Eines Tages kommt es dort zu einer Tragödie ... Und ausgerechnet Keralie wird Zeugin dessen. Sie ist Taschendiebin und stiehlt im Auftrag ihres Bosses Mackiel dem Boten Varin Comm Chips - Erinnerungschips. Als Varin diese Chips zurückzubekommen versucht, erlebt Keralie ungewollt den Inhalt der darauf gespeicherten Erinnerungen: die Ermordung aller vier Königinnen! Doch warum wollte Mackiel diese Chips haben? Ehe sie sich versehen, sind Keralie und Varin Spielbälle in einer Verschwörung, die so umfassend ist, dass ihre Anfänge weit zurückreichen. Die beiden machen sich auf den Weg zum Palast, um bei der Suche nach dem Täter zu helfen, doch als sie dort ankommen, wird klar: Alles ist anders als sie dachten ... Cover / Aufmachung des Buchs: Das Cover ist wirklich wunderschön – es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es einen direkten Zusammenhang zur Story gibt – ich konnte keinen entdecken –, aber meiner Meinung nach hebt es sich auf jeden Fall von der breiten Masse ab. Auch das Innere des Buches wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet. In den Klappen des Buches findet sich einmal eine Karte von Quadara sowie Karten zu den vier Königinnen. Beides hat sehr geholfen, um sich die Aufteilung des Landes und wer aus welchem Quadrant kommt sowie das Aussehen der Königinnen besser vorzustellen. Auf den ersten Seiten gab es dann noch einmal ein paar Worte zu den Quadranten und auch eine Auflistung des Gesetztes der Königinnen. Sehr spannend direkt zu Beginn! "Four Dead Queens" ist, auch wenn man das zunächst vielleicht denkt, keine klassische Fantasy. In dieser Welt existiert keine Magie, dennoch ist sie einzigartig. Alle vier Quadranten unterscheiden sich voneinander: Archia ist ländlich und schlicht, Toria lebt von Erforschungsdrang und Handel, Eonia zeichnet sich durch kühle Technologie, Wissenschaft und Effizienz aus und Ludia steht für Kultur, Leidenschaft und Vergnügen. Zusammen ergeben sie das Land Quadara. Die Königinnen leben nach fünfzehn Regeln, dem Gesetz der Königinnen. Sie sollen den Frieden in Quadara wahren. Doch alle vier haben mindestens eins der Gesetze gebrochen. Immer im Namen der Liebe ... ⠀⠀⠀ Die Protagonistin Keralie stammt aus Toria und ist Diebin für den zwielichtigen Mackiel. Sie stammt aus einer Seefahrerfamilie, aber dem hat sie dem Rücken zugewandt, da sie mehr vom Leben wollte. Ihre Charakterzeichnung hat mir sehr gut gefallen, sie hat ein Päckchen, das sie mit sich herumträgt und man merkt immer wieder, wie sehr es sie belastet. Was passiert ist? Einige Monate vor der einsetzenden Handlung verursachte Keralie willentlich – aber keineswegs in böswilliger Absicht! – einen Unfall mit dem Boot ihres Vaters. Es machte sie immer traurig, wie ihre Eltern an dem Boot und dem Seefahren hingen, während sie Keralies Eindruck nach damit mehr Sorgen als Freude hatten. Aus diesem Grund wurde sie Taschendiebin – um auf leichte Art mehr Geld in die Familie zu bringen. Doch da ihre Eltern sie und ihre Abneigung gegen das Seefahren nicht verstanden, wollte Keralie das Boot zerstören. Dabei kam es jedoch zu einem größeren Unfall, bei dem ihr Vater so schlimm verletzt wurde, dass er in der Gegenwart im Koma liegt und bald sterben wird. Die einzige Hilfe für ihn wäre HIVE – ein seltenes Wunderheilmittel in Quadara, das die Königinnen aber nur wenigen Menschen gewähren können. Die Frage, die sich Keralie da stellt: Wie weit würde sie gehen, um an HIVE heranzukommen? Keralies Schuldgefühle sowie zugleich der Gedanke, nur im Guten gehandelt zu haben, scheinen sie zu bestimmen. Über das Buch hinweg ist ihre Entwicklung gut zu beobachten und egal, wie sehr sie sich einredet, eine schlechte Person zu sein, ich musste sie einfach gern haben. Sie ist selbstbewusst, schlagfertig und auch wenn sie zunächst eine Diebin ist, so empfand ich sie nie als durchtriebene Kriminelle. Ihr Kernabsicht war stets gut. Auch Varin ist ein interessanter Charakter. Er stammt aus Eonia, wo Gefühle verpönt sind, da sie den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt behindern würden. Eonisten müssen emotionslos und rational sein. Varin arbeitet als Bote und wird allein dadurch interessant, dass er Keralies Diebstahl nicht auf sich sitzen lässt. Als die beiden in die ganze Sache um die Morde hineingezogen werden, nähern sie sich nach und nach an - zunächst rein geistig, denn körperliche Nähe ist dem Eonisten unangenehm und fremd. Man lernt ihn durch Keralies Blick kennen und merkt schnell, was für eine tragische Figur er ist. Varin will mehr sein als das, wozu sein Quadrant ihn bestimmt hat. Er liebt das Malen und träumt insgeheim von einem Leben außerhalb Eonias. Erst durch Keralie taut er auf und merkt, dass er mehr sein kann, wenn er nur will. Doch die ihm gegebene Zeit ist begrenzt, denn in Eonia hat jeder ein festes Todesdatum, sobald man seinen Zweck für die Gesellschaft erfüllt hat ... Es war schön, seine Entwicklung zu beobachten. Auch Keralia lernt, dass sie nicht das Produkt ist, zu dem Mackiel sie geformt haben soll. Sie ist nicht kalt, durchtrieben und böse, auch wenn sie von Mackiel zweifellos sehr viel über Täuschung und Betrug gelernt hat. Die Liebe steht in diesem Buch nicht im Vordergrund, ist aber dennoch da. Und sie ist schön, dezent, angemessen, finde ich. An Spannung hat dieser Roman einiges zu bieten. Zwar sind gerade zu Anfang viele Passagen enthalten, in denen erklärt wird, aber das bringt eine komplexe Welt für mich mit sich. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Auch die Erzählweise ist einzigartig. Während wir einerseits Keralies Sicht erleben, gibt es in zumeist abwechselnder Weise Kapitel aus der Sicht der vier Königinnen bis zu ihrem Tod. Das fand ich besonders tragisch, weil man sie so ein wenig kennenlernen konnte und ich zumindest auch für sie gehofft habe, dass sie ihre insgeheimen Wünsche und Hoffnungen wahr machen können ... Doch ich wusste natürlich durch Keralies Sicht, dass sie bereits tot sind. Doch wer hat sie getötet? Als Keralie und Varin dann im Palast ankommen, überschlagen sich die Ereignisse plötzlich und die Geschichte vollzieht einen krassen Twist nach dem anderen. Ich war völlig von der Rolle, ich habe mit KEINEM der Plottwists gerechnet. Ich saß immer wieder mit offenem Mund vor dem Buch. Das Ende habe ich in einem Rutsch gelesen und mit dieser Aufklärung ... hätte ich im Leben nicht gerechnet. Es war einfach so geschickt von der Autorin geschrieben und inszeniert. Viel mehr kann ich nicht mehr sagen, ohne zu spoilern. Der Schreibstil der Autorin ist nicht übermäßig blumig oder ausschweifend, aber doch passend für die Geschichte. Die Autorin nimmt sich die Zeit, wichtige Dinge ausreichend zu erklären, was insbesondere am Anfang auch nötig war fürs Verständnis. Auf Gefühle geht sie in angemessenen Rahmen ein, sowohl auf Keralies als auch auf die der Königinnen. Einzig allein eine nähere Beschreibung von Keralies Aussehen hat mir etwas gefehlt. Ich weiß nicht, ob ich einfach etwas vergessen oder überlesen habe, aber ich meine, dass erst ganz am Ende überhaupt mal erwähnt wurde, welche Farbe ihre Haare haben. Ich stellte sie mir die ganze Zeit braunhaarig vor und war irritiert, später zu lesen, dass sie blond ist. Aber gut, vielleicht habe ich wirklich etwas überlesen – alle anderen Figuren wurden nämlich ausreichend häufig beschrieben. Ich kann das Buch ganz klar empfehlen. Es bietet eine Mischung aus mehreren Genres - Fantasy, Science-Fiction, Krimi/Thriller, Liebesgeschichte ... Ich denke, vor allem für Fantasy-Fans könnte das Buch interessant sein, aber auch für jene, die gerne einen Krimi lesen. Die von Astrid Scholte geschaffene Welt hat durch ihre große Vielfältigkeit auf jeden Fall etwas Magisches an sich, wenngleich in ihr keinerlei Magie vorkommt. Für mich war „Four Dead Queens“ ein großes Lesevergnügen und ein Jahreshighlight – daher vergebe ich 5/5 Sterne.
Ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurück gelassen hat. Auf der einen Seite fand ich es richtig genial. Die Idee war einfach klasse. Der Aufbau mega - wobei ich hier gar nicht so viel dazu sagen kann, denn blöderweise würde ich dann fies spoilern, da dieser eine gewisse Überraschung ausmacht. Die Idee der vier Länder in einem Reich war einfach bombastisch. Jede mit besonderen bzw. eigenen Eigenschaften. Dieses Buch konnte mich in gewisser Weise sehr begeistern. Was aus dem Klappentext nicht hervorgeht ist, dass Keralie und Varin so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, was das ganze nochmal zu einem besonderen Erlebnis machte. Doch birgt auch diese königliche Geschichte gewisse Schattenseiten. Leider fehlte mir gelegentlich etwas Tiefe und mit dem Ende war ich auch nicht richtig glücklich. Irgendwann war es dann zu viel Ringel-Reih, die zufälligen Glücksfälle zu auffällig - es fühlte sich für mich einfach nicht gut an, wenig authentisch. Zudem nervten mich stellenweise die häufigen Erwähnungen des Zwists den Keralie gegenüber ihres Auftraggebers verspürte. Hier hätte man doch lieber mehr die Geschichte der Charakteren einflechten oder ihnen mehr Gesicht geben können . Beispielsweise gibt es Bösewichte, genannt Schergen, welche ich mir einfach als besonders böse Bösewichte vorgestellt habe, was nicht verkehrt ist, aber dennoch sind sie anders und das erfährt man so ganz beiläufig, nachdem gefühlt schon x-mal über sie geschrieben wurde. War okay, aber hätte man eben aus meiner Sicht besser machen können. Die Welt fand ich recht gut gezeichnet. Wohl hätte auch diese etwas mehr ausgebaut werden können, aber an sich konnte ich mich gut zurecht finden. Auch die Strukturen als solches gefielen mir. Meist hatte ich keine Fragen oder fühlte mich verloren. Der Stil der Autorin ist schön zu lesen. Das Geschichte fand ich gut, so ist es nicht, nur das sehr unglaubwürdige Ende hat mir einen massiven Dämpfer verpasst sowie die benannten Punkte. Alles in allem finde ich es sehr schade, dass mich das Buch "nur" gut unterhalten hat, da ich darin wirklich viel Potential sehe. Vielleicht schafft Astrid Scholte ja mit dem nächsten Buch mich vollends vom Hocker zu hauen. Achso, ich würde das Buch jetzt auch nicht unbedingt in das Genre Fantasy packen, denn außer der fiktiven Welt ist daran eigentlich nichts Fantasy. Die meisten beschriebenen Dinge, gehen für mich sogar eher Richtung Si-Fi. Wobei es eigentlich nur eine der vier Gesellschaftsformen ist, denn die anderen sind doch eher normal, wenngleich ein bisschen verrückt, aber das sind wir ja auch manchmal. Fazit: Eine richtig geniale Idee, über eine Welt in der Frauen regieren und was passieren kann, wenn man sich als Oberhaupt in falscher Sicherheit wiegt.
Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich so zwiegespalten zurückgelassen hat. Ich weiß einfach nicht, wie ich es final bewerten soll. Direkt nach dem Lesen hätte ich volle fünf Sterne vergeben, aber jetzt habe ich die Geschichte ein wenig sacken lassen und feststellen müssen, dass mich die ein oder andere Sache nicht loslässt. Zunächst hat Astrid Scholte einen sehr angenehmen Schreibstil. Locker-leicht, erfrischend anders und sie konnte mich mit ihrer Geschichte rund um Kera, Mackiel und Varin für sich einnehmen. Zunächst erzählt die Autorin keine klassische High Fantasy Geschichte. Es gibt keine Magie, keine fantastischen Völker, magische Wesen, etc. Das einzig fantastische ist die Welt, die nicht die unsere ist. Ansonsten hat sie ein Setting gestaltet, das in vier Teile aufgeteilt ist, jeweils regiert durch eine der Königinnen, die gemeinsam Hof halten. Durch die zahllosen Perspektiven: alle vier Königinnen, Kera und eine weitere Person, die jedoch erst auf den letzten Seiten ans Licht kommt, wirkt die Geschichte sehr plastisch. Besonders Kera musste ich einfach in mein Herz schließen. Sie ist innerlich fragil, zerbrochen, trägt innere Schuldgefühle mit sich herum, die quasi Andere dazu einlädt, sie manipulieren zu wollen, unbewusst auf der Suche nach sich selbst. Sie hat durchaus eine dunkle Seite, die sie perfekt beherrscht. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, stark, selbstbewusst, loyal und erfinderisch. Ihr Gegenüber steht Varin, ein Eonist, der seine Gefühle unterdrücken muss und nach und nach entdeckt, dass es so viel mehr zu entdecken gibt, als nur wie ein Roboter Befehle auszuführen und für einen höheren Zweck zu leben. Die Perspektiven der Königinnen fand ich ebenfalls unglaublich spannend und hochinteressant, wie sie in manchen Situationen nach außen wirken (wollen), aber sich ganz anders fühlen, etwas verbergen und ganz anders denken. Auf die Antagonisten möchte ich gar nicht so viel eingehen. Mich hat die Richtung, die die Autorin einschlägt ein wenig überrascht. Ich hatte viele Vermutungen, habe eigentlich fast jeden verdächtigt. Leider waren mir die Täter ein wenig zu eindimensional dargestellt und ich hätte es besser gefunden, wenn die eine letzte Perspektive, die dazu kommt, bereits (ohne Namen, quasi anonym) früher aufgetaucht wäre. Das wäre für mich noch um einiges spannender gewesen. Die Handlung war mal etwas Anderes. Spannend, emotional und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die wechselnden Perspektiven von Kera und den Königinnen konnten mich durchgehend bei der Stange halten. Ein besonderer Plotttwist hat an einer bestimmten Stelle die Geschichte ganz anders dargestellt und damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Alles wird plötzlich anders und die Spannung war an ihren Höhepunkt. Erst bei der finalen Auflösung wusste ich nicht, was ich denken sollte. Mein Gehirn hat sich ausgeschaltet, ich war einfach nur verwirrt und dann fing es an zu rattern. Ich bin alles nochmal durchgegangen, jede Situation und dabei sind mir so einige Ungereimtheiten aufgefallen. Ein paar Einzelheiten passen logisch nicht. Ich werde nicht sagen welche, weil es ansonsten spoilern würde, aber sie passen einfach nicht. Ich weiß immer noch nicht, ob die Auflösung einfach nur genial ist und ich den ganzen Umfang und die Genialität nicht verstanden habe oder ob es noch nicht zu 100% auserzählt ist... Das Ende war für mich auf jeden Fall zu schnell abgeschlossen. Mir fehlt definitiv ein Epilog. Das ist mir alles zu offen und zu schwammig. By the way hätte ich auch gerne noch mehr von der Welt erfahren. Die Autorin schafft richtig coole Reiche, aber der Leser erfährt kaum etwas von ihrem World Building. Auch ein Nachbarreich wird erwähnt, aber mehr, aber auch nicht. Wenn so etwas schon erwähnt wird, dann möchte ich auch gerne mehr Input haben. Geschichten, Reisende, keine Ahnung, irgendetwas. Vielleicht ist das schon meckern auf hohem Niveau, aber das hat sich langsam in meinem Kopf herauskristallisiert. Insgesamt hat die Autorin eine coole Mischung aus Krimi und High Fantasy erschaffen, die den Leser konstant die Luft anhalten lässt. Es passiert sehr viel, Schlag auf Schlag und so einen besonderen Genremix habe ich tatsächlich noch nicht vorher gelesen. Erst nach dem Lesen, wenn man genauer darüber nachdenkt, fallen einem so manche Ungereimtheiten auf, die die Autorin noch hätte ausbessern können. Ich hatte dennoch sehr viel Spaß und vergebe 4/5 Sterne.

Neues Lieblingsbuch! Tolle Plottwists, perfektes Kopfkino!
Welche sind eure liebsten Tätigkeiten in (Fantasy-) Büchern? Ich hab, wie den meisten hier mittlerweile bekannt ist, eine Schwäche für Auftragsmord, Piraterie und Diebstahl. Daher musste ich Keralie, die Protagonistin dieses Buches, auch einfach mögen. Die Torianerin ist eine begnadete Diebin - wahrscheinlich die beste in ganz Quadara. Das Land Quadara ist in 4 Quadranten aufgeteilt, die jeweils von einer Königin regiert werden. Diese Königinnen residieren gemeinsam im Palast im fünften Bereich, dem Concord, wo die verschiedenen Quadranten miteinander Handel treiben können. Jeder Quadrant ist auf ein Thema ausgerichtet, Archia betreibt Ackerbau und Viehzucht, Toria beherrscht die See, Ludia widmet sich Kunst, Musik und Unterhaltung und Eonia ist auf Forschung und Technologie bedacht. Jedoch wechseln sowohl die Bevölkerung als auch ihr Wissen bzw. ihre Waren nur äußerst selten den Quadranten. Daher sind Dinge aus den anderen Bereichen auf Torias Schwarzmarkt begehrt - ganz besonders die Erinnerungschips, die Keralie dem Boten Varin geklaut hat. Durch unglückliche Umstände nimmt Keralie die Chips und sieht darauf die Ermordung aller vier Königinnen - aus der Sicht des Mörders! Keralie und Varin werden in etwas verstrickt, das viel größer ist als sie erahnen können. Die ersten Kapitel waren etwas anstrengend, immer wieder musste ich auf der Karte nachschlagen, welche Königin über welchen Quadranten herrscht und womit dieser befasst ist, weil so viele Namen, Orte, Historie genannt wurden und das auch noch aus wechselnden Perspektiven und Zeitpunkten. Doch ich hab mich schnell eingefunden und ab da konnte ich das Buch kaum noch weglegen! Die Figuren sind alle für sich ideal, immer wieder glaubt man, sie durchschaut zu haben und wird dann überrascht. So viele nicht erwartete, aber absolut logische Plottwists habe ich nur selten gelesen! Genial! Astrid Scholte als Autorin und Diana Bürgel als Übersetzerin haben ganze Arbeit geleistet und eine Version geschaffen, die sich fast schon cinematisch im Kopf aufbaut und abspielt. Neues Lieblingsbuch! Welches Buch hat euch zuletzt richtig begeistert?