Rezension | Die Magie der Lüge von Nicole Gozdek Beschreibung Anderta Passario nutzt ihre Wahrheitsmagie für zwielichtige Geschäfte. Gemeinsam mit ihrem Partner Londurs zieht sie durch die Städte und gaunert sich durch diebische und betrügerische Machenschaften ein kleines Vermögen zusammen. Doch eines Tages ist die Wirklichkeit vollkommen verändert und es scheint so als ob Anderta und ihr Sohn Sanjan die einzigen sind, die sich an die Vergangenheit erinnern können. Anderta ist wild entschlossen die alte Wirklichkeit und ihr altes Leben zurück zu bekommen. Sogleich macht sie sich auf die Suche nach dem mächtigen Wahrheitsmagier um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Meine Meinung Nach “Die Magie der Namen” setzt Nicole Gozdek ihr Fantasyabenteuer mit “Die Magie der Lüge” fort. Doch dieses Mal erfährt man während der ersten Hälfte der Geschichte nicht sehr viel über das Schicksal des Helden aus dem ersten Band, Tirasan Passario und seinem treuen Freund Rustan Polliander. Im Mittelpunkt steht Anderta Passario die mit ihrer Wahrheitsmagie und mit Hilfe ihres Partners Londurs durch die Städte zieht um mit großen und kleinen Betrügereien Reibach zu machen. Schon alleine wegen ihren krummen Geschäften sind mir diese zwei Protagonisten auf Anhieb unsymphatisch. Als sich dann auch noch die Wirklichkeit ändert und Anderta sich auf einmal mit ihrem Sohn Sanjan konfrontiert sieht ändert sich das nicht wirklich. Denn Anderta möchte nichts lieber als in ihr altes Leben zurück, und so macht sie sich sogleich auf die Suche nach dem Unruhestifter der die Wirklichkeit verändert hat. Die Geschichte beginnt für mich erst richtig als dann endlich Tirasan ins Geschehen mit eingebunden wird und auch Rustan bekommt wieder eine Rolle zugedacht. Auch wenn die Geschichte nun immer mehr Form anzunehmen beginnt und sogar Anderta ein paar Symphatiepunkte einstreichen kann, habe ich den mitreisenden Sog aus dem ersten Band schmerzlich vermisst. Vielleicht lag es einfach daran, dass die neu hinzugekommenen Charaktere mich nicht mehr so in den Bann ziehen konnten wie es Tirasan und Rustan vermochten. Denn im Gegensatz zu ihnen blieben Londurs und Andertas Exfreund Frislan wie ein farbloses Abziehbildchen. Dennoch möchte ich für diese solide erzählte Fantasygeschichte 4 von 5 Grinsekatzen vergeben. Information zur Reihe 1. 2016 Die Magie der Namen 2. 2017 Die Magie der Lüge Fazit Eine schöne Fortsetzung die allerdings dem ersten Band nicht ganz das Wasser reichen kann.
Obwohl es sich angenehm flott liest, braucht man hier einiges an Geduld. Geduld mit dem Gangsterpärchen, welches mir anfangs sehr unsympathisch war, aber im letzten Drittel eine plausible Erklärung bekommt, wodurch sich einiges ins rechte Licht rückt. Geduld, bis Tirasan und Rustan endlich auftauchen, denn zugegebenermaßen sind es vor allem die beiden, deren Geschichte mich interessiert. Geduld, bis das Ereignis aus Teil 1 nochmals auftritt und all die Auswirkungen klar ersichtlich werden, die erwarteten und vor allem die unerwarteten. Und größtenteils hat sich diese Geduld gelohnt. Vieles wird schlüssig aufgelöst, die Charaktere entwickeln sich weiter und es gibt ausreichend Twists, um immer weiterlesen zu wollen. Von dem besonders fiesen gegen Ende will ich hier gar nicht sprechen. Danke, dass das nicht der Cliffhanger zu einem möglichen 3. Teil war ;-)
Schöner, wenn auch erwartbarer Anschluss an Band 1
Wer Band 1 mochte, wird diesen hier ebenfalls mögen. Zwar muss ich sagen, ging mir Anderta gehörig auf die Nerven mit dem selbstgerechten und jammernden Charakter. Aber zur Abwechslung eben mal keine Heldin ohne Schwächen. Die Story lässt einen Dinge hinterfragen. Was wäre wenn? Wie wprde ich reagieren? Usw. Das Tyrasan so unheimlich er ist, mag ich sehr an ihm. Für mich ein richtiger Held. Schade, das es keinen 3. Band gibt. Ich hätte ihn definitiv gelesen.
Die perfekte Fortsetzung zum ersten Teil! Zu Anfang war ich aufgrund des Perspektivenwechsels etwas skeptisch und habe gehofft, dass das Buch bald wieder aus Sicht von Tirasan geschrieben würde, ich wurde jedoch positiv überrascht. Die Geschichte wie sie ist, wurde besser aus Andertas Perspektive erzählt. Die neuen Charaktere sind interessant und passen zu dem, was man aus dem letzten Teil bereits kennt. Offene Fragen und der Cliffhanger aus dem ersten Teil werden zu genüge aufgeklärt und aufgelöst. (Gerade am Ende finde ich einiges, was ich gut finde. Das hat Nina Godzek sehr toll gemacht!) Etwas enttäuscht bin ich jedoch darüber, dass man Tirasans Freunde, abgesehen von Rustan, außer zwei kurzen Bemerkungen in diesem Teil nicht mehr zu Gesicht bekommt. Ich hatte gehofft, dass sie zumindest noch eine kleine Rolle spielen würden. Alles in allem aber ein sehr gutes Buch, welches mir wohl sogar besser gefällt als der erste Teil!
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt. (Klappentext) Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht. Der erste Teil "Die Magie der Namen" hatte mir ganz gut gefallen, ich hatte zwar auch kleinere Kritikpunkte, ich war aber vor allem sehr gespannt auf Andertas Geschichte. Anderta war mir als Protagonistin gleich ein bisschen sympathischer als Tirasan. Von ihrer Art und ihrem Denken her, auch ihr Leben und ihr Alltag als Wahrsagerin gemeinsam unterwegs mit ihrem Partner Londurs mit nicht ganz legalen Tätigkeiten. Sie ist total gegen das System der Namen und Dsynastien in ihrer Welt, weil viele und auch sie, in einer Rolle gefangen sind und keine Möglichkeit haben den Beruf zu ergreifen, den sie wollen. Zitat : "In einer Gesellschaft, in der dein Name darüber bestimmt, wer du bist, und deine Dynastie, was du bist, hat jeder die Erwartungen der anderen zu erfüllen. [...] Allein dein Name bestimmte über deinen Charakter, deinen Beruf, dein Vermögen - und natürlich auch über dein Auftreten in der Öffentlichkeit." Schließlich verändert sich durch Tirasan Passario aber ihre komplette Wirklichkeit und alles ist anders. Anderta ist aber überhaupt nicht glücklich und konzentriert sich darauf denjenigen zu finden, den sie für das alles verantwortlich macht. In ihrem veränderten Leben tauchen die verschiedensten Personen auf, mit denen ihr Schicksal zusammenhängt und die sie ganz schön fordern und teilweise ziemlich nerven. Es enstehen jede Menge Probleme für Anderta und führt sie durch das halbe Land. Dabei hat mir gut gefallen, dass wieder eine Karte von Wonspiel und Mirabortas vorne im Buch war, sodass man das Geschehen und die Handlung super verfolgen konnte. Das Buch ließ sich, wie auch schon der erste Teil, flüssig und angenehm lesen. Es gab auch einige Nebencharaktere, die eine große Rolle gespielt haben, wie Sanjan, Londurs, Frislan oder alte Bekannte aus dem ersten Teil wie Tirasan oder Rustan. Ich fand es schön, dass alle so unterschiedlich und verschieden waren. Die Liebesgeschichte für mich aber leider nur okay, sowohl Andertas als auch Tirasans Geschichte war da irgendwie komisch. Besonders bei Anderta, mit Londurs und Frislan war das Ganze nicht so überzeugend. Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten, das Ende kam allerdings etwas schnell und mir hat teilweise der Wow-Effekt gefehlt. Zitat : "Als ich in dieser Nacht einschlief, war ich mir zum ersten Mal nicht länger sicher, ob die gestohlene Wirklichkeit das Problem war oder nicht eher ich selbst." Von der Grundidee fand ich es interessant mit Andertas Magie, doch es war ein wenig seltsam, wie die Magie fast wie eine eigene Persönlichkeit gewirkt hat, die Anderta um Rat fragt und nicht instinktiv, dass sie gleich die Wahrheit erkennt. Fazit : Ganz okay, ein bisschen schwächer als der Vorgänger, die Protagonistin war mir zwar sympathischer, aber es haben mich doch ein paar Dinge gestört.
Ich bin sehr Zwiegestalten. Zum Ende hin hat sich das lesen dann doch gelohnt, aber die Seiten dahin, vor allem die ersten 200, haben mich extrem viel Geduld gekostet. Und mein Hass zu Tirasan wuchs immer mehr, vor allem weil ich mit Anderta so gut mitfühlen konnte! Echt kaum auzuhalten. Wie gesagt, zum Ende hin werden dann alle Probleme mehr oder weniger gelost und die Charaktere sehen ihre Fehler ein. Ich find es nur echt nervig, dass Tirasan basically ein Gott ist, so wie er die Welt nach seinen Wünschen verändert. Ernsthaft? Das geht mir so zum Kragen hinaus! Und dass er am Ende dann auch noch den unschuldigen und das Opfer spielt; nach dem Motto “Ich wollte das doch nicht” bzw. “Ich hab es nur gut gemeint”... ne, du, nicht mit mir! Tirasan ist halt so ziemlich dieser Charakter: unbewusst aufmerksamkeitsgeil; redet sich und seine Gaben immer scheucht, sodass seine Freunde ihm Komplimente machen müssen; handelt aus egoistischen Gründen, aber weil er auch allgemeine positive Änderungen über die Welt will, beschuldigt ihn niemand – stattdessen beschuldigt er nur andere, Egoisten zu sein; die ganze Welt dreht sich um ihn, und wag es ja nicht, Aufmerksamkeit zu suchen, weil er sie dir nehmen wird. Außerdem tat mir Anderta schon echt leid. Anfangs fand ich es ja schwer, mich in sie hineinzuversetzen, weil ich fürchtete, dass das wieder so ein YA Roman wird, wo die weibliche Protagonistin das schwache Lamm spielt... aber zum Glück war dem nicht so. Abgesehen von Rustan, hat Anderta wirklich am meisten gelitten. Ich fand’s ja schon etwas erschreckend, dass sich alle um Tirasan sorgten, der so ein unschuldiges Gesicht hat, aber dann kaum eine Reaktion zeigen, nachdem sie erfahren, dass Anderta ziemlich durchmachen musste (vor allem körperlich). Andererseits ist es auch mal wieder erfrischend einen Protagonisten zu haben, der kein Drama über sowas macht und auf sich allein aufpassen kann. Insgesamt fand ich die Fantasy Welt wieder gut durchdacht, genau wie im letzten Band. Durch die neue Wirklichkeit sind zwar ein paar plotholes entstanden, aber das kann auch daran liegen, dass wir mit Anderta uns langsam an die neue Realität gewöhnen mussten, also wer weiß.
Story: Mit Hilfe ihrer Wahrheitsmagie und ihres Partners Londurs schlägt sich Anderta Passario als Diebin, Erpresserin und Betrügerin durchs Leben. Sie ist zufrieden damit, beständig auf Reisen zu sein und in der Welt herumzukommen. Das ändert sich jedoch eines Tages urplötzlich, denn statt Londurs liegt ein fremdes Kind in ihrem Bett – für sie vollkommen falsch, da Kinder abseits der Gesellschaft in Schulen als Nummern großgezogen werden, bis sie ihren wahren Namen erfahren und damit ihre eigene Namensmagie entfalten. Als sie bemerkt, dass sich die gesamte Welt verändert hat und nur sie weiß, wie es eigentlich sein sollte, macht sie sich auf die Suche nach dem Schuldigen, denn sie sehnt sich nach der Wirklichkeit zurück, die sie kennt. Unweigerlich stößt sie auch Tirasan Passario, ihren Bruder, der bereits an den Folgen seines Machtausbruchs zu knabbern hat. Zudem spinnen düstere Gestalten im Hintergrund ihre Intrigen, in die Anderta und ihre Freunde sich immer tiefer verstricken … Eigene Meinung: Mit „Die Magie der Lüge“ führt Nicole Gozdek die Geschichte aus ihrem preisgekrönten Debüt „Die Magie der Namen“ fort und beantwortet etliche Fragen, die im ersten Band der Reihe nicht oder nur unzureichend beantwortet wurden. Die Geschichte wird dieses Mal allerdings nicht aus Tirasans Sicht geschildert, stattdessen werden mit Anderta und ihren Freunden neue Figuren eingeführt, die ihre eigene Geschichte zu erzählen haben. Tirasan und Rustan tauchen natürlich ebenfalls auf, bleiben jedoch eher im Hintergrund. Die Handlung setzt ungefähr zeitgleich zu den Ereignissen aus „Die Magie der Namen“ an – der Leser lernt Anderta, ihren Partner und ihr Leben als Diebin und Betrügerin kennen und begleitet sie auf ihren Reisen durch die Welt. Dank der Beschreibungen erinnert man sich schnell an die Zusammenhänge und Hintergründe der Geschichte und ist gespannt, wie die Autorin die offenen Punkte – gerade die Beziehung zwischen Tirasan und Rustan – aufklärt. Das erschwert jedoch den Zugang zu Anderta, da man auf Tirasan und Rustan wartet, die im ersten Band die Hauptfiguren waren. Dementsprechend zieht sich der Anfang des Buches in die Länge und man ist fast erleichtert, als sich endlich die Realität ändert und Anderta sich mit der neuen Wirklichkeit auseinandersetzen muss. Als schließlich Tirasan und Rustan zur Gruppe stoßen und zwangsweise zu Verbündeten werden, da Andertas Sohn Sanjan entführt wird, nimmt die Handlung endlich an Fahrt auf. Die Geschichte an sich ist durchaus spannend, kann jedoch nicht so sehr fesseln wie in Band 1, in welchem die Namensmagie etwas erfrischend Neues und Ungewohntes war und die Intrigen wesentlich besser in Szene gesetzt waren. Auch die Tatsache, dass das Beziehungsgeflecht der Charaktere ein wenig konstruiert wirkt, erschwert das Lesen ein wenig, zumal Tirasan und sein bester Freund Rustan der eigentlichen Hauptfigur immer wieder den Rang ablaufen. Es wäre besser gewesen, auch dieses Buch aus Tirasans Sicht zu erzählen, da man ihn kennt und sowohl seine Gefühle als auch sein innerer Konflikt wesentlich spannender sind als Andertas, deren einziger Beweggrund ist, die andere Realität zurückzuholen, und die sich wenig um die anderen und deren Meinungen schert. Das ist auch der Grund, weswegen man mit ihr als Hauptfigur am Anfang Probleme hat: Sie ist sehr egoistisch und nicht unbedingt ein Sympathieträger. Im Gegensatz dazu ist Londurs eine angenehm vielschichtige Figur. Er hat mit den Vorurteilen der Menschen zu kämpfen und will sich nicht dem beugen, was ihm aufgrund seiner Namendynastie auferlegt wird. Andertas ehemaliger Geliebter Frislan bleibt leider recht blass, ebenso Sanjan, der durchaus Potenzial für mehr in sich gehabt hat – aber da er noch ein Kind ist, ist das verständlich. Tirasan und Rustan spielen nach dem ersten Drittel eine große Rolle, auch auf ihre Beziehung wird viel wert gelegt. Damit gleicht die Autorin auch das unschöne Ende des ersten Bandes aus, in welchem Tirasan die Gefühle seines Freundes Rustans manipuliert und dafür sorgt, dass dieser seine Liebe zu Tirasan vergisst – was vielen Lesern aufgrund des homophoben Untertons unangenehm auffiel. Allein aus diesem Grund wäre es jedoch besser gewesen, denselben Handlungsträger wie im ersten Band zu wählen. Stilistisch legt Nicole Gozdek ein einfaches, aber gut geschriebenes Buch vor, in das man schnell eintaucht, das aber durchaus mehr Beschreibungen und Konsistenz hätte vertragen können. Es handelt sich immerhin um eine Fantasywelt, und eine solche lebt von ausführlichen Beschreibungen und Details, um eine passende Atmosphäre zu erschaffen. So toll die Idee mit der Namensmagie ist, die Welt sollte aus mehr bestehen als den Namensdynastien, dessen Vertretern und den damit verbundenen Stärken und Schwächen. So bleiben die Darstellungen der Landschaft und der Dörfer und Städte sehr vage, die darin lebenden Menschen eher schablonenhaft. Es fehlt die Lebendigkeit, die eine Fantasywelt haben sollte. Zudem sollte man sich nicht zu sehr an der beiliegenden Karte orientieren, da diese den Leser mitunter verwirrt, wenn Wege beschrieben werden. Nichtsdestotrotz werden Figuren und ihre Gedanken und Gefühle gut dargestellt, auch die Dialoge sind passend und stimmungsvoll. Wer leichte Lektüre und einen sehr auf die Figuren ausgerichteten Schreibstil mag, dem wird „Die Magie der Lüge“ gefallen. Fazit: Der zweite Teil kann inhaltlich leider nicht ganz überzeugen und kommt schwächer daher als Nicole Gozdeks Debüt „Die Magie der Namen“. Das liegt vor allem daran, dass mit Anderta eine schwierige Hauptfigur eingeführt wird, die nicht ansatzweise so sympathisch ist wie Tirasan. Auch die Geschichte wirkt an einigen Stellen stark konstruiert, dafür greift die Autorin die Beziehung zwischen Tirasan und Rustan auf und führt dieses zentrale Handlungselement zu einem zufriedenstellenden Ende. Dennoch hätte man mehr aus der Grundidee machen können – „Die Magie der Lüge“ hatte Potenzial nach oben. Wer den ersten Band bereits mochte und wer wissen will wie die Geschichte weitergeht, wird dennoch nicht an „Die Magie der Lüge“ vorbeikommen. Nicole Gozdek bietet auf jeden Fall angenehme Lesestunden und Antworten auf einige Fragen …
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hatte, nach "Die Magie der Namen" eine Fortsetzung zu lesen. Für mich war die Geschichte abgeschlossen und zu Ende und ich hätte auch definitiv keinen zweiten Teil gebraucht – im Gegenteil: ich hatte sogar Angst, dass ein zweiter Teil den Eindruck des meiner Meinung nach grandiosen ersten Bandes schmälern würde. Ich war wirklich sehr überrascht, als ich "Die Magie der Lüge" in der Verlagsvorschau entdeckt hatte. Wartet etwa auf Tirasan ein neues Abenteuer? Wie geht es mit ihm und Rustan weiter? Was wird passieren? Und wieso gibt es überhaupt einen zweiten Teil? Entsprechend irritiert war ich dann natürlich auch, als ich über Anderta gelesen habe, die zwar ebenfalls eine Passario ist, aber Tirasan lange Zeit überhaupt nicht kennt bzw. kennenlernt. Stattdessen geht es vielmehr um die Wahrheitsmagie, die Anderta ausnutzt und wie sie ihr Leben als Doppelgängerin lebt – Wahrsagerin und Diebin. Dies war zwar fesselnd geschrieben, verliert aber mit der Zeit an Spannung, weswegen ich doch froh war, dass sich Andertas Wirklichkeit ab einem bestimmten Punkt verschiebt und sie sich deshalb auf die Suche nach dem zweiten Passario macht – nämlich Tirasan. Die erste Hälfte des Buches ist im Allgemeinen eher ruhiger und gemächlich, führt die neuen Figuren ein und erklärt erste Anhaltspunkte zur Verschiebung der Wirklichkeit. Eine richtige Dynamik entwickelt sich erst, als die beiden Passarios aufeinandertreffen, sich kennenlernen und einige unerwartete Probleme auftauchen. Deswegen hat mir die zweite Hälfte von "Die Magie der Lüge" auch wesentlich besser gefallen. Nicht nur, weil sie temporeicher und spannender ist, sondern weil sie auch einige Geheimnisse, Konflikte und Charakterentwicklungen bereithält. Die Figuren sind meiner Meinungen alle sehr vielseitig und einnehmend ausgearbeitet. Allen voran Anderta. Anfangs war sie nicht unbedingt mein Lieblingscharakter und es fiel mir schwer, mit ihrer Art zurechtzukommen. Verschlimmert hat sich das Ganze für mich noch, als sich die Wirklichkeit verschiebt und sie auf einmal mit ihrem Kind zu tun hat. Wie sie nichts mit ihm anzufangen weiß, ihn abgeben möchte und nicht wirklich mütterliche Gefühle für ihn hat. Wie sie ihn als lästig betrachtet und genervt ist. Später allerdings habe ich sie besser verstehen, mich besser mit ihr identifizieren und vieles mehr nachvollziehen können – obwohl sie auch dann nicht wirklich zu meinen Lieblingscharakteren wurde. Viel besser umgehen konnte ich mit dem zweiten Polliander: Frislan. Er hat zwar auch Fehler gemacht, hat sich nicht immer einwandfrei verhalten, aber durch seine loyale, kämpferische und liebe Art hat er mich definitiv beeindruckt. Am meisten gefreut habe ich mich wohl, Tirasan und Rustan "wiederzusehen". Ich mochte die beiden schon im ersten Band sehr gerne und mir hat es besonders gefallen, wie die Autorin die beiden Charaktere mit dem Plot in "Die Magie der Lüge" in Verbindung bringt. Der Polliander Rustan und der Passario Tirasan sind sympathisch wie eh und je und ihre kleinen privaten Kabbeleien haben die Geschichte um einiges auflockern können. Außerdem hat mir gefallen, wie sich ihre gemeinsame Zukunft entwickelt, wie sie umeinander herumschleichen und sich jedes Mal unsicher gegenüberstehen – bis eine ganz bestimmte Wendung sie einfach zusammenbringt. Ich habe unglaublich mitgelitten (und ein paar Tränen vergossen), mich aber letztlich sehr für die beiden gefreut. Nicole Godzeks Schreibstil fand ich schon im ersten Band sehr toll. Auch dieses Mal fiel es mir leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen – auch in die bösen und unsympathischen. Die kleinen emotionalen Momente haben mir gut gefallen und wurden von der Autorin auch einnehmend beschrieben. Ihre Sprache ist locker und angenehm, gleichzeitig aber auch unterhaltend und abwechslungsreich. Aufgrund der verschiedenen Wendungen und Spannungsmomente hat sie gut durch die Geschichte geführt. Fazit "Die Magie der Lüge" ist ein tolles, vielseitiges Buch, das mir einige kurzweilige Stunden beschert hat. Wie oben schon beschrieben hätte ich einen zweiten Band zwar nicht unbedingt gebraucht, dennoch hat mich die Fortsetzung unterhalten, einige fesselnde Passagen geboten und gerade die Beziehung zwischen Rustan und Tirasan weiterentwickelt. Ganz so gut wie der Vorgänger ist dieses Werk leider nicht, aber es ist dennoch ein sehr empfehlens- und lesenswertes Buch, das sich gerade Leser von "Die Magie der Namen" nicht entgehen lassen sollten.
So wirklich begeistert war ich von dem Buch nicht, vor allem, da mich der erste Band auch schon nicht faszinieren konnte. Im zweiten Band geht es um Anderta, die ein Gaunerleben führt und damit zufrieden ist, bis sie mit den Ereignissen des ersten Bandes in Konflikt tritt. Die Idee mit den Namenszaubern fand ich sehr interessant, obwohl es ein bisschen gebraucht hat, um das komplexe System zu verstehen. Die vielen Namen werden, vor allem weil sie manchmal statt der Berufe genannt werden, etwas verwirrend. Da es eine Weile her ist, seit ich den ersten Band gelesen hatte, hat es wieder ziemlich lang gebraucht, um da reinzukommen. Leider hat der erste Band ein Ende, mit dem ich gar nicht zufrieden war. Auch, weil es die Liebesgeschichte (meiner Meinung nach einer der besten Teile der Story) auflöst. Daher wollte ich nicht unbedingt den zweiten Band weiterlesen. Die Entwicklungen in diesem Buch haben mich jedoch wieder etwas versöhnt. Ich mochte vor allem, dass Anderta am Anfang so unentschuldigend gemein war. Das sieht man in weiblichen Hauptcharakteren nicht ganz so oft. So wirklich einen Draht konnte ich aber zu keinen der Charakteren finden, deshalb war ich bis zum Ende nicht vollständig überzeugt. Auch dieses Mal kam mir das Ende nicht gelungen vor, weil ein bestimmter Charakter durch seine Fähigkeiten einfach zu viele Möglichkeiten für eine Änderung der Situation hat - dadurch fand ich es nicht spannend. Die Wendungen am Ende waren zwar überraschend, aber im Nachhinein etwas vorhersehbar. Ich kann allerdings verstehen, dass Leser, die besser mit den Hauptfiguren klar kommen, auch begeistert von den Büchern sein können. Für mich persönlich war es leider nichts, aber insgesamt sind die Bücher vor allem durch die originelle Magie interessant.
Rezension | Die Magie der Lüge von Nicole Gozdek Beschreibung Anderta Passario nutzt ihre Wahrheitsmagie für zwielichtige Geschäfte. Gemeinsam mit ihrem Partner Londurs zieht sie durch die Städte und gaunert sich durch diebische und betrügerische Machenschaften ein kleines Vermögen zusammen. Doch eines Tages ist die Wirklichkeit vollkommen verändert und es scheint so als ob Anderta und ihr Sohn Sanjan die einzigen sind, die sich an die Vergangenheit erinnern können. Anderta ist wild entschlossen die alte Wirklichkeit und ihr altes Leben zurück zu bekommen. Sogleich macht sie sich auf die Suche nach dem mächtigen Wahrheitsmagier um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Meine Meinung Nach “Die Magie der Namen” setzt Nicole Gozdek ihr Fantasyabenteuer mit “Die Magie der Lüge” fort. Doch dieses Mal erfährt man während der ersten Hälfte der Geschichte nicht sehr viel über das Schicksal des Helden aus dem ersten Band, Tirasan Passario und seinem treuen Freund Rustan Polliander. Im Mittelpunkt steht Anderta Passario die mit ihrer Wahrheitsmagie und mit Hilfe ihres Partners Londurs durch die Städte zieht um mit großen und kleinen Betrügereien Reibach zu machen. Schon alleine wegen ihren krummen Geschäften sind mir diese zwei Protagonisten auf Anhieb unsymphatisch. Als sich dann auch noch die Wirklichkeit ändert und Anderta sich auf einmal mit ihrem Sohn Sanjan konfrontiert sieht ändert sich das nicht wirklich. Denn Anderta möchte nichts lieber als in ihr altes Leben zurück, und so macht sie sich sogleich auf die Suche nach dem Unruhestifter der die Wirklichkeit verändert hat. Die Geschichte beginnt für mich erst richtig als dann endlich Tirasan ins Geschehen mit eingebunden wird und auch Rustan bekommt wieder eine Rolle zugedacht. Auch wenn die Geschichte nun immer mehr Form anzunehmen beginnt und sogar Anderta ein paar Symphatiepunkte einstreichen kann, habe ich den mitreisenden Sog aus dem ersten Band schmerzlich vermisst. Vielleicht lag es einfach daran, dass die neu hinzugekommenen Charaktere mich nicht mehr so in den Bann ziehen konnten wie es Tirasan und Rustan vermochten. Denn im Gegensatz zu ihnen blieben Londurs und Andertas Exfreund Frislan wie ein farbloses Abziehbildchen. Dennoch möchte ich für diese solide erzählte Fantasygeschichte 4 von 5 Grinsekatzen vergeben. Information zur Reihe 1. 2016 Die Magie der Namen 2. 2017 Die Magie der Lüge Fazit Eine schöne Fortsetzung die allerdings dem ersten Band nicht ganz das Wasser reichen kann.
Anderta Passario kann Wahrheit von Lüge unterschieden. Ihre Namensmagie ist die des Wahrheitsfindens. Umso entsetzter ist sie als sie eines Morgens erwacht und nichts mehr so ist, wie es einst war. Und noch schlimmer - kein Mensch außer ihr scheint sich an die andere, verlorene Wirklichkeit erinnern zu können. Ihr einziger Anhaltspunkt ist der andere Wahrheitsfinder, den es auf der Welt noch gibt. Von ihm wird sie ihre gestohlene Wirklichkeit zurückfordern. Die Magie der Lüge bildet den zweiten Band zu zur Magie der Namen. Ich muss ein paar Dinge vorn weg schicken: Als ich Magie der Namen der las, war ich zunächst beeindruckt vom Ideenreichtum der Autorin. Die Magie, die Stellung in der Gesellschaft und das eigene Leben war an den wahren Namen gebunden, den ein Kind mit der Namensweihe erhält und sich dementsprechend wandelt. Enttäuschter war ich jedoch vom Ende, das meiner Ansicht nach viel zu abrupt und abgeschnitten erfolgte und mich ein bisschen fassungslos zurückließ. Das Ende - selbst wenn man es als Cliffhanger betrachtet - hat mich nicht glücklich gemacht und ich legte das Buch mit einem faden Beigeschmack zur Seite. Was geschieht nun mit Tris und Rus? Und bleibt die Veränderung der Wirklichkeit ohne Folgen? Genau diese Fragen bewegten mich, doch nach dem 2. Band zu greifen. Die Bauchschmerzen, die ich vor der Lektüre des Buches hatte, legten sich nach den ersten Seiten. Eine neue Protagonistin wurde vorgestellt, durch deren Augen wir in diesem Buch die Welt (und auch ein oder zwei Wirklichkeiten) erleben werden. Um ehrlich zu sein - ich war erleichtert, ich mochte die Protagonisten aus dem ersten Band sehr, aber unbelastet in den zweiten einsteigen zu können, tat meiner Leserseele eigentlich ganz gut. Ich lernte An kennen, ihre Diebereien und begleitete sie und ihren Partner auf ihrer Reise durchs Land. Sie ist eine Wahrheitsfinderin und vollkommen schockiert, als sie eines Morgens in einer vollkommen fremden Wirklichkeit aufwacht. Ich musste oft schmunzeln, als sie vor den alltäglichsten Dingen erschrak oder versuchte, die gestohlene Wirklichkeit zu erklären und von ihrem Umfeld nur Unglauben erntete als wäre sie verrückt geworden. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie ein hartes Stück Arbeit war, den anderen die andere Wirklichkeit begreiflich zu machen. An dieser Stelle konnte ich richtig mit An mit fühlen, auch als sie beschließt, den einzig anderen Wahrheitsfinder zur Rede zu stellen - Tirasan Polliander, mit dem auch ich noch ein Hühnchen (oder zwei) zu rupfen hatte. Ab Mitte des Buches gehörten Tir und Rustan mit zur bunten und größeren Crew, um das Abenteuer ihres Lebens zu erleben. Spannend, aufregend, um die alten Helden sind auch wieder mit von der Partie! Was kann ich mir mehr wünschen? Und trotzdem fällt mir die Beurteilung sehr sehr schwer. Keine Frage - Ich mochte es. Ich mochte es wirklich! Der Schreibstil und Nicoles flüssige, farbenfrohe Sprache hat mich mitgenommen auf das Abenteuer. Ich habe es in Rekordzeit gelesen - da mich die Charaktere gezogen haben. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich ihre Geschichten verweben. Diese Frage hat mich durchs Buch geleitet. Was hat mich denn nun gestört? Mit der Wirklichkeit zu spielen erfordert eine wirklich stimmiges, bis ins kleinste Detail durchdachtes Worldbuilding. Und daran habe ich mich gestoßen. Die Welt war fantastisch, keine Frage. Aber ich habe mich an Details gestoßen. Ist Tir wirklich mächtig genug, um die Erinnerungen aller Menschen zu verändern? Müsste es da nicht auch eine ganz andere gesellschaftliche Struktur geben, um Kinder plötzlich in die Gesellschaft zu integrieren? Keine Frage, das war im Hintergrund alles irgendwo vorhanden, aber wirklich in den Vordergrund transportiert wurde diese Tatsache nicht. Und das soll nur ein Beispiel sein. Außerdem fand ich die ein oder andere Plotwendung etwas unglücklich verständlich gemacht - da taten sich Löcher auf, mal klein, mal schon ein bisschen größer, die mich beim Lauf durchs Buch stolpern und inne halten ließen. Für mich war der Plot einfach nicht rund. „Die Magie der Lügen“ empfand ich als deutlich besser als „Die Magie der Namen“ (das Vorgängerbuch war wirklich mit der heißen Nadel gestrickt!). Nicole Gozdek hat mich mitgenommen auf eine farbenfrohe Reise, mit einigen Löchern, in die ich nur gar zu gerne getappt bin. Deshalb vergebe ich 3,5 Sterne für dieses Buch.
Die Magie der Namen war im Mai mein Monatshighlight. Daher konnte ich es kaum erwarten den Folgeband zu lesen. Doch mit Fortsetzungen toller Auftakte ist es immer so eine Sache. Können sie die Reihe erfolgreich weiterführen? Sind sie ein würdiger Nachfolger? Fragen über Fragen und im Falle von die Magie der Lüge auch nicht ganz so leicht zu beantworten. Das Buch beginnt zeitlich ein paar Tage vor dem Ende des ersten Bandes und setzt damit nicht nahtlos an diesem an, was aber nichts schlimm ist. Man hat Zeit in diese ersten Tagen Anderta Passario und ihr bisheriges Leben kennen zu lernen. Dabei stellt sich schnell heraus: Anderta ist nicht immer eine einfache Protagonistin. Sie kann zynisch, verschlagen, egoistisch und mitleidslos sein. Trotzdem konnte ich mich von Anfang an mit ihr als Protagonistin anfreunden. Vielleicht weil zwischen den Zeilen schon zu erahnen ist, dass in Anderta mehr steckt und m Verlauf der Handlung macht sie dann auch eine positive Entwicklung durch. Ab der Mitte des Buches gibt es dann endlich auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Was mir besonders gut gefallen hat ist der Ausbau der Beziehung zwischen Tirasan und Rustan. Ich finde es auch sehr gut gelungen dass wir hier eine Geschichte haben mit einer homosexuellen Beziehung, ohne dass auch nur irgendein Wirbel darum gemacht wird. Niemand hält es für nötig zu versichern, dass er oder sie kein Problem mit Homosexuellen hätte. Es ist einfach nicht nötig. Die Liebe zwischen zwei Männer ist hier das Normalste der Welt, ohne dass darauf extra hingewiesen werden müsste und das finde ich großartig. Was mir im Vergleich zum Vorgänger gefehlt hat, war der letzte Pepp in der Handlung. An der ein oder anderen Stelle hätte das Tempo etwas angezogene werden können und die Auflösung am Ende war mir ein wenig zu glatt. Da hätte man noch mehr raus holen können. Der Schreibstil ist wieder sehr jugendlich und frisch und sehr angenehm zu lesen. An manchen Stellen vielleicht etwas zu jugendlich für eine mittelalterlich anmutende Welt. So hätte ich persönlich auf Kraftausdrücke wie Scheiße, die eher der modernen Sprache entsprechen, verzichten können. Sie passen nicht so ganz ins Setting. Ein Pluspunkt am Ende noch dafür, dass die Karte dem Handlungsort angepasst wurde und es auch wieder ein Personen und Dynastieglossar gibt. Fazit: Alles in Allem haben wir hier eine gelungene Fortsetzung mit interessanten Charakterentwicklungen und einen erfrischenden Umgang mit Homosexualität, der spannungsmäßig aber nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten konnte.
Band 1, die Magie der Namen hat mir damals sehr gut gefallen und ich habe gehofft, es würde einen zweiten Band geben. So habe ich mich dann sehr über das Erscheinung von Magie der Lüge gefreut. Hatte aber auch etwas Angst, dass ich nach dieser Zeit nicht mehr so in die Geschichte komme. Doch nach ein paar Seiten war ich wieder voll drinnen. Es gib wieder eine tolle Karte und das Cover passt zu seinem Vorgänger. Das Glossar am Ende ist auch hilfreich, ich habe öfters dorthin geblättert. Den Schreibstil von Nicole Gozdek fand ich wieder toll zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und auch wenn es manche kritische / gefährliche Situationen gibt, schwang für mich auch immer etwas positives mit.Ich kann gar nicht genau sagen, wo dies her kam. Aber für mich hatte das Buch einen sehr positiven Grundton. In ihrer erschaffenen Welt, konnte ich mich gleich wieder zurecht finden und mir alles gut vorstellen. Die Geschichte wird dieses Mal aus der Perspektive von Anderta Passario erzählt. Darüber war ich erst etwas traurig, weil ich Tirasan aus Band 1 sehr gerne mochte. Aber er stößt später dann auch zur Gruppe dazu, wenn auch zunächst unfreiwillig. Mit Anderta und den anderen neuen Charakteren konnte ich mich dann auch anfreunden. Sie ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber nach einer Weile mochte ich sie. Sehr schön fand ich, dass nochmal auf die Beziehung von Tirasan und Rustan eingegangen wurde. Und auch welche Entwicklung diese nahm. Allgemein hat mir sehr gefallen, wie die Charaktere sich weiterentwickeln. Und auch die Botschaft dahinter. Nicht vor seinem Problemen Weg laufen. Und auch, dass man nicht so viel auf die Meinung andere geben sollte, egal ob der eigenen Weg vermeintlich vorgezeichnet ist. Die Idee mit der Magie und den Namen finde ich toll. Auch weil ich in diese Richtung noch nie etwas vergleichbares gelesen habe. Die Umsetzung hat mir auch sehr gefallen. Wie sich alles Entwickelt und wie die Charaktere reifen. Die Autorin hat es für mich geschafft, alles sehr greifbar zu beschreiben. Es gab einige Spannende Szenen, aber auch ein paar Passagen in denen nicht so viel passiert. Da der Schreibstil aber so locker und leicht ist, empfand ich diese weder als langweilig noch als zäh. Fazit: Magie der Lüge ist eine schöne Fortsetzung. Nicole Gozdek schreibt auf eine lockere und leichte Art über die Auswirkungen der Geschehnisse aus Band 1. Diese Erleben wir aus der Sicht von Anderta, welche durch ihre Entwicklung einige Sympathie Punkte sammeln konnte, die zu Beginn gefehlt haben. Doch keine Sorge, auch die Lieblinge ( zumindest meine) aus Band 1, Tirasan und Rustan kommen nicht zu kurz in der Handlung. Doch der letzte Funke, der mich in Magie der Namen so begeistert hat, fehlte mir hier, deswegen 4,5 Weingummis. Auf die nächsten Werke der Autorin bin ich sehr gespannt.
Obwohl es jetzt 2 Jahre her ist das ich Band 1 gelesen habe, war ich sofort wieder in dieser Welt drin. Ich konnte mich sofort an alles erinnern und war wieder gefangen. Es knüpft nahtlos an die erste Geschichte an, auch wenn es aus der Sicht einer anderen Person ist. Das fand ich sehr gelungen. Dadurch wurde auch die andere Seite der Medaille gezeigt. Anderta Passario ist das genaue Gegenteil von Tir. Sie ist ziemlich auf sich und ihr Glück bezogen. Als eine große Wendung kommt, die alles verändert, kann sie sich damit nich abfinden. Sie kommt anfangs ziemlich unsympathisch rüber, doch schnellmerkt man das vieles eine Maske ist und das sie selber noch viel Lernen muss. Das schafft sie auch wie ich finde. Auch Tir lernt einiges dazu. Es ist nicht alles so toll wie er es sich erhofft hatte. Es hat große Auswirkungen was er getan hat. Jetzt muss er zu sich und zu seiner Magie zurück finden. Er war wie auch schon im ersten Teil, ein tolles Charakter. Er war zwar immer noch schüchtern doch er wirkte erwachsener. Das hat er selber aber noch nicht so war genommen :-D In diesem Band lernen wir noch eine Handvoll neuer Charaktere kennen. Die alle samt Spaß machen. Vor allem Sanjan das kleine Plappermaul xD . Band 2 steht seinem Vorgänger in nichts nach. Ich hatte wieder unglaublich Spaß beim Lesen und habe es nur so verschlungen. Ich kann es euch nur empfehlen. Jetzt hoffe ich Natürlich darauf das es noch einen dritten Teil geben wird, wir werden es sehen. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Lese Vergnügen, daher gibt es 5 Sterne von mir.