17. März 2025
Bewertung:3

Ich bin zwiegespalten

Zum einen finde ich die Geschichte, die Aufmachung und die Charaktere furchbar spannend und würde gerne wissen, wie es mit ihnen allen weiter geht, zum Anderen kann John ein wirklich anstrengender Protagonist sein. Als von Serienmördern besessener Junge versucht er dennoch ein normales Leben zu führen, hält sich an seine Regeln und versucht sich nicht anmerken zu lassen. Da man als Leser aber, genauso wie er, in seinem Kopf eingesperrt ist, erfährt man aus erster Hand wie wenig positive Emotionen er mit anderem Leben verbindet. Und das schlaucht ganz schön, vor allem, wenn man beobachtet, wie sich die Welt abmüht dem Protagonisten eine möglichst schöne Kindheit zu bescheren, auch wenn das nicht immer klappt. So richtig sympathisch ist mit John nicht gewesen. Mitleid habe ich mit ihm, Sympathie weniger. Der Plot als solches ist dicht und ausgesprochen blutig. Die Komponente des Übernatürlichen hebt diesen Thriller jedoch von der Masse ab, ob mir das gefällt... Nun, für die Tatsache, dass die Welt als solches nichts Übernatürliches kennt, nehmen die handelnden Charaktere das plötzliche Auftreten von etwas nicht Natürlichem so... normal auf. Vielleicht bin ich zu dramatisch, aber wäre ich in einer ähnlichen Situation und jemand würde neben mir, sagen wir, anfangen zu fliegen, mein Leben würde sich in Panik auflösen. Und wenn nicht Panik, dann ins Hinterfragen von allem was ich kenne. Bei John und Umfeld ist das... anders. Und um ehrlich zu sein, hat mich das fast am meisten gestört. Menschliche Regung und Empathie hin und her, aber das ein Junge, der von der Thematik der Killer so besessen ist, nicht nach Gemeinsamkeiten sucht oder sich Gedanken macht welcher der hunderten ihm bekannten Killer ebenfalls nicht ganz menschlich gewesen sein könnte... Come on.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
23. Jan. 2025
Bewertung:4

Witziger, aber morbide Geschichte

Ein Teenager in einer Kleinstadt - was erst mal sehr durchschnittlich klingt, ist alles andere. Denn John‘s Familie hat ein Bestattungsunternehmen, bei dem er regelmäßig mithilft. Als dann noch seine Soziopathie und ein Serienkiller dazukommen, wird es erst so richtig interessant. Ich habe das Buch jetzt bereits zum 2. Mal gelesen und muss sagen, es gefällt mir immer noch. Es ist leicht geschrieben, witzig erzählt und dennoch morbide und erschreckend präzise, wenn es um den Tod und die Einbalsamierung von Leichen geht. Das Ende überrascht und macht Freude auf die nächsten Teile!

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
7. Dez. 2024
Bewertung:2

puh… was ein schmarrn!

nach dem klappentext hatte ich wirklich bock drauf! aber was eine bescheuerte storry… geht dann um dämonen und wie der soziophaten jungen den dämon serienmörder fängt! absolut null spannend einfach so dahin erzählt. das einzig gute an diesem buch ist die schreibweise die sehr flüssig und gut ist. ich werde diese reihe save nicht weiterlesen😱🤦🏻‍♀️🤷🏻‍♀️ wirklich schade! habe da was komplett anderes erwartet… ⭐️⭐️💯📖 mehr gibt es nicht von mir!

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
20. Nov. 2024
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Bewertung:3.5

Dieses Buch hab ich vor bestimmt 10 Jahren schon einmal gelesen und hatte nur noch im Kopf, dass es mir richtig gut gefallen hat. Es lässt sich super leicht lesen und man kommt flott durch. Ich hatte nicht mehr aufm Schirm, dass es in einer übernatürliche Richtung geht, was nicht mehr so mein Fall ist, aber trotzdem hat mir die Story immer noch gut gefallen.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
10. Sept. 2024
Bewertung:5

Anders als erwartet (im guten Sinne)

Ich habe dieses Buch in einem Regal zwischen Stephen King gefunden und bin mir sicher, dass es Schicksal war. Es ist eine wunderbare Kombination von Serienkiller-Thriller, Fantasy und psychologischen Etwas. Die 6-teilige Bücherreihe handelt vom jugendlichen Soziopath John Wayne Cleaver, der fasziniert von Serienkillern ist und selber das Bedürfnis hat, anderen Menschen weh zu tun. Er zeigt alle Zeichen ein Serienkiller zu werden, aber er will es nicht! Dafür hat er Regeln in seinen Alltag eingebaut, um dies zu verhindern. Eines Tages gibt es eine verstümmelte Leiche in seiner Stadt, und eine weitere,.... Es gibt einen Serienkiller. John will diesen aufspüren. Dabei findet er etwas heraus, dass eigentlich nicht möglich sein sollte. ... Mehr werde ich nicht zur Story sagen. Aber was ich sagen kann, ist dass sich die Geschichte sehr schnell in mein Herz geschlichen. Ich habe die komplette Reihe gelesen und hätte am Anfang nie erwartet, dass ich wegen diesem Soziopath so oft heulen muss. Die emotionale Charakter-Entwicklung von John über die 6 Bücher ist herzerwärmend und herzbrechend. Leute die Dexter und/oder Supernatural mögen, werden vielleicht mit den Büchern eine neue Lieblingsbücherreihe finden (ich bin einer dieser Menschen). Leute, die vorher schon gerne Thriller lesen und etwas neues ausprobieren wollen, ist das ein schöner Übergang in die Fantasy-Richtung, bzw anderes herum (vorher Fantasy und jetzt Thriller-Richtung). Und bitte gibt dem Buch eine richtige Chance und lest es zu Ende. Durch den einfachen Schreibstile und die Kapitel mit guter Länger (10 bis 20 Seiten) ist das Buch schneller fertig gelesen als man gucken kann.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
3. Juli 2024
John Wayne...
Bewertung:2

John Wayne...

Ja also es war irgendwie komisch😅 bzw habe ich etwas anderes erwartet. Ich wollte nach den ganzen Fantasy Büchern mal wieder einen Thriller lesen.. Aber irgendwie war in diesem Buch ja auch Fantasy😅 Ich habe es mir spannender vorgestellt. Angst hatte ich nicht und überraschend fand ich es auch nicht.. Schade eigentlich.. Der schreibststil war aber einfach und die Kapitel haben eine gute Länge. Man kann es schnell weg lesen. Mal sehen ob ich die Reihe irgendwann einmal weiter lese.. Erst mal wieder ein richtiges Fantasy Buch😅🤗

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
16. Juni 2024
Bewertung:4

Überraschung

Hab das Buch nur mitbestellt weil es günstig war, kannte es aber gar nicht. War positiv überrascht 😊 John ist ein, für mich, sympathischer Jugendlicher der ganz nüchtern über sich behauptet „ich hab das Zeug zum serienkiller“. Ich find seine Gefühle und Probleme sehr interessant. Wie er alltägliche Probleme in der Schule und mit seiner Familie meistert 😊 Bin gespannt am zweiten Teil 😊

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
28. Dez. 2023
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Bewertung:3.5

Dan Wells - Ich bin kein Serienkiller ** Buch 104/2023 ** ** Thriller ** ♧ Meine Rezension ♧ Dieses Buch war für mich total außergewöhnlich einerseits.  Andererseits erinnerte es mich etwas an Stephen King. Es war sozusagen eine Mischung aus Thriller, Horror und Fantasy.  John Wayne Cleaver stand hier im Fokus.  Der Teenager traut sich selber nicht über den Weg, weil er dunkle Gedanken hat. Er interessiert sich für Serienmörder und deren Psyche,  weil es soviel seiner eigenen Psyche widerspiegelt.  Um nicht selber zum Serienmörder zu werden, erlegt er sich Regeln auf. Nur, wenn er diese befolgt,  wird er nicht zum Serienmörder, die ihn so faszinieren. Ich fand diese Gedankengänge so faszinierend und gruselig,  dass ich richtig gut eintauchen konnte in diese Geschichte. Ich habe noch nie sowas gelesen. Das war richtig authentisch. John, der die Menschen in seiner Umgebung genauestens beobachtet,  entdeckt ein wahres Monster in seiner unmittelbaren Nähe. Die Jagd auf ebensolches beginnt.  Es war noch etwas Luft nach oben, dennoch hat mir das Buch gut gefallen. 7/10 ⭐ Gelesen: 26.09. - 03.10.2023 (376 Seiten)

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
18. Dez. 2023
Bewertung:3.5

Ein solider Thriller mit Fantasy-Vibes, wie ich finde. Auch wenn mich die Story nicht großartig beeindruckt hat, würde ich den Folgebänden trotzdem eine Chance geben, weil die Idee der Geschichte an sich nicht schlecht ist. Außerdem hat mir der Schreibstil gut gefallen; ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
27. Sept. 2023
Mal was anderes
Bewertung:4

Mal was anderes

Ich weiß garnicht genau was ich über das Buch sagen soll, ich hatte erwartet, dass es mir nicht gefällt, weil ich nicht der Zielgruppe entspreche, aber es hat mir aus vielen weiteren Gründen nicht gefallen. Ich fand den Protagonisten (oder vielleicht besser Antagonisten) unsympathisch (wahrscheinlich ist er absichtlich so geschrieben, aber ich fand ihn nicht unsympathisch, weil er töten wollte, irgendwas an ihm selbst war unangenehm). Ich mochte nicht, dass das Buch kein realistischer Thriller war, sondern ein tatsächliches Monster vorkam (anstatt ein nur metaphorisches). Ich mochte nicht, dass seine Beziehung zu Max so geendet hat, wie sie geendet hat. Und trotz all der Gründe hat mir das Buch trotzdem gefallen. Es hat mir gefallen, weil ich sowas noch nie gelesen hab, ein nicht Serien Killer der versucht einen anderen Mörder zu finden, ohne sich dabei selbst in den Abgrund zu stoßen. Ich fand gut, dass die Stimmung so kalt gehalten war, super Herbst read tbh. Ich fand’s gut nur durch seine Gedanken und Gefühle zu sehen, sein innerstes ganz offen zu sehen. Sogar das offene Ende hat irgendwie gepasst, auch wenn ich gerne wüsste, was die Zukunft für ihn bereit hält.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
11. Sept. 2023
Bewertung:5

Als von mir eine 10 von 10, richtig spannend aber auch gruselig. Einfach toll. Super Thriller mit dem gewissen Etwas. Es kommt nie Langeweile auf und man möchte immer mehr erfahren. Somit freue ich mich sher auf den Zweiten.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
17. Mai 2023
Bewertung:2.5

Etwas suspekt 🤔

Ich muss sagen, dass ich mir von dem Buch aufgrund des Klappentextes mehr erhofft habe.. Das Buch handelt von John, der durch seine Interessen in Bezug auf Serienmörder denkt, er wird selber zu einem. Als in seiner kleinen Stadt ein Serienkiller mordet, ist er regelrecht fasziniert davon. Er beobachtet auch selber, wie der Serienkiller jemanden tötet. Und ab da wird es suspekt 😅 Der Mord selber wird beschrieben wie aus einem Fantasy-Buch entsprungen und als wäre der Killer ein wildes Tier. Nicht falsch verstehen, ich liebe Thriller, die sehr detailreich beschrieben wurden, aber diese Beschreibung ist für mich sehr weit hergeholt. Weshalb das Buch für mich ab dann auch uninteressant wurde und ich es nicht mehr ernst nehmen konnte. Schade, da ich glaube, dass es viel Potential hätte!

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
1. Mai 2023
Bewertung:3

What???

Ja. Was soll ich sagen. Die Geschichte war recht spannend, allerdings hatte ich vermutlich etwas komplett anderes erwartet. Auf den letzten Seiten hatte ich eine Ahnung was passieren würde, wurde aber komplett enttäuscht. Es kam ganz anders.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
12. Jan. 2023
Bewertung:5

Am liebsten würde ich mehr Sterne als 5 vergeben! Eine absolut gelungene Mischung aus Thriller, Horror und Fantasy. So ein Buch habe ich jedenfalls noch nie gelesen und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. Absolut interessant war für mich auch, dass die Geschichte aus der Sicht eines Teenagers erzählt wurde, der seine dunklen Seiten entdeckt und damit ordentlich zu kämpfen hat. Ist definitiv mal ein anderes Buch, aber es lohnt sich!

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
6. Dez. 2022
Bewertung:5

Der erste Thriller von Dan Wells ist etwas anders als ein gewöhnlicher Thriller, denn der Protagonist des Buches ist ein 15-jähriger Teenager mit einer besonderen Leidenschaft, einem Hobby, das außer ihm wohl niemand hat. Seit seinem achten Lebensjahr hilft John seiner Mutter und deren Zwillingsschwester Margaret in der Leichenhalle und findet nichts dabei. Im Gegenteil er liebt es, dem Tod so nahe zu sein. Noch mehr liebt er jedoch Serienkiller. Er liest alles, was damit zu tun hat, will alles wissen und versucht, die Serienkiller zu verstehen. Ihr Handeln, ihr Denken zu begreifen. Jedoch spürt John, dass in ihm etwas brodelt, das unbedingt ausbrechen möchte. Er stellt fest, dass er viele Eigenschaften eines Serienkillers besitzt. Doch er will unter gar keinen Umständen zu einem werden. Außerdem sind ihm alle Gefühle, egal welcher Art, völlig fremd. Damit das Monster, wie er es nennt, nicht aus ihm ausbrechen kann und ihn am Ende tatsächlich zu einem Serienkiller macht, hat er sich strickte Regeln einfallen lassen, an der er sich zwingend hält, um die Kontrolle über sich zu behalten. In der Schule hat er nur einen einzigen Freund: Max, der genauso wie er von allen anderen gemieden wird – wenn auch aus einem völlig anderen Grund. Beide gelten sie als Freaks. Plötzlich geschieht ein Mord in Clayton County, einem ansonsten sehr verschlafenem Nest. Für John ist das natürlich die größte Sensation überhaupt und er ist sich von Anfang an sicher, dass es sich hierbei um den Anfang einer Mordserie handelt, die von einem Serienkiller verübt wird. Damit sollte er recht behalten. Allerdings handelt es sich keineswegs um einen gewöhnlichen Serienkiller, wenn das Wort »gewöhnlich« im Zusammenhang mit einem Serienkiller überhaupt eine Rolle spielt. Dieser Serienkiller ist nämlich kein Mensch, aber auch kein Tier. Er ist ein Dämon, der nicht aus reinem Vergnügen tötet, sondern einzig und allein, um zu überleben. John kommt ihm auf die Spur und schwört sich, diesem Killer ins Handwerk zu pfuschen.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
24. Okt. 2022
Bewertung:5

Wenn man die Sicht eines 15 jährigen Soziopathen kennenlernen möchte, dann lesen :)

fesselnd aus der Sicht eines 15 jährigen zu lesen John Wayne Cleaver ist ein 15 jähriger Teenager aus dem kleinen Dorf Clayton County. Sein größtes Interesse sind Serienkiller und John hat Angst auch eines Tages zum Mörder zu werden, denn ein Monster ist in ihm, dass unbedingt raus möchte. Deswegen hat John sich Regeln aufgestellt, damit es nie soweit kommt. Er möchte einfach ein normaler Teenager sein. Als es immer mehr Morde in der kleinen Stadt gibt, nimmt John die Ermittlungen selbst auf und kommt dabei dem Serienkiller gefährlich nahe und muss immer mehr gegen das Monster ankämpfen, dass aus ihm heraus möchte. Denn John ist ein Soziopath. Mir hat am Buch gefallen einmal die Sicht eines 15 jährigen Soziopathen kennen zu lernen und finde, dass der Autor John als Hauptcharakter sehr gut dargestellt hat. Zu erfahren wie er denkt und fühlt hat mich schnell ans Buch gefesselt. Auch zu erfahren wie er Beziehungen zu anderen Menschen "versucht" aufzubauen und zu sehen wie er die Beziehungen pflegt passt sehr zum soziopathischen Muster. So kann man auch seine Motive, Gedanken und Emotionen nachempfinden, da er sehr gut beschrieben wird. Vor allem seine Sicht von Liebe und Empfindungen für ein anderes Mädchen und auch nahestehenden aus der Sicht eines Soziopathen, fand ich sehr gut gelungen und interessant. Die Story an sich fand ich eine sehr gute Idee, da für mich persönlich ein kleiner Überraschungsmoment dabei war, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Auch durch die vielen Morde und den Ermittlungen von John konnte immer gut die Spannung gehalten werden. Als kleines Manko.. ich fand es an manchen Stellen wiederholend, wie sehr ein Monster in ihm ruht, aber das konnte man trotzdem recht gut weg lesen. Deswegen trotzdem 5 von 5 Sternen. Ich bin gespannt auf den zweiten Band. Ich kann jedem das Buch empfehlen, der: .. auf Thriller steht ( Blut, gute Beschreibungen von Tatorten etc.) .. es mal aus einer anderen Perspektive betrachten möchte .. auf Überraschungsmomente steht (zumindest empfand ich es so) .. mit einem Soziopathen zusammen einen Serienkiller fangen möchte .. gerne Buchreihen liest ( denn es gibt mehrere Teile dazu) nicht so gern Romantik mag

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
24. Okt. 2022
Bewertung:5

Inhalt John Wayne Cleaver ist fünfzehn Jahre alt und will eigentlich nur die simpelsten Dinge: Normal sein, in die Schule gehen, Mädchen kennen lernen. Eine Tatsache macht ihm dieses normale Leben jedoch zunichte: John Wayne Cleaver ist sich sicher, dass er das Potenzial in sich trägt, irgendwann ein Serienkiller zu werden. Mit speziellen Regeln kämpft er gegen sein inneres Monster an, doch als in seiner Heimatstadt unerklärliche Morde geschehen, muss er sich nicht nur dem dämonischen Mörder stellen, sondern auch sich selbst... Zitate ">Ich leide eindeutig an SoziopathieWeißt Du, was das bedeutet?Das bedeutet, dass Du ein Freak bistEs bedeutet, dass Du mir ungefähr so wichtig bist wie eine PappschachtelDu bist für mich nur ein Ding - ein Stück Müll, das nur noch niemand weggeworfen hat. Entspricht dies dem, was ich sagen sollte?Halt den MundDas schöne an Schachteln ist, dass man sie öffnen kannSelbst wenn sie von außen völlig langweilig sind, könnte etwas Interessantes in ihnen stecken.Während Du also all diese dummen, langweiligen Sätze dahersagst, stelle ich mir vor, wie es wäre, Dich aufzuschneiden und herauszufinden, wie Du von innen aussiehst.Andererseits will ich Dich gar nicht aufschneiden, Rob. So jemand will ich nicht sein. Deshalb habe ich mir eine Regel aufgestellt: Immer wenn ich jemanden aufschneiden will, sage ich stattdessen etwas Nettes zu ihm. [...]<" "Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Deine Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Schicksal." Fazit "Ich bin kein Serienkiller" ist der erste Roman der "John-Wayne-Cleaver-Trilogie", geschrieben von Dan Wells. Im Grunde bin ich eher so der Fantasy - Leser, ein spannender und sehr blutiger Thriller ist aber hin und wieder auch gerne gesehen, besonders wenn er sich mit der Psyche des Menschen befasst. In diesem Falle war ich also sehr gespannt auf die Geschichte und fing schon mit großen Erwartungen an zu lesen. Das Buch beginnt schon rasant mit dem ersten Satz "Mrs. Anderson war tot", gefolgt von 2-3 Sätzen über ihr Leben und Sterben; anschließend Details über die Leiche; schamlos formuliert und keinesfalls beschönigt - und schon da wusste ich: DAS ist ein echtes Buch für mich! Die Geschichte verläuft rasant und unglaublich spannend, allerdings bemerkt man im Laufe des Romanes, dass der Mörder tatsächlich mehr oder weniger dämonischer Natur ist - mich persönlich störte das jedoch herzlich wenig und ich verschlang das Buch auch nach dieser Erkenntnis. John Wayne Cleaver, ein fünzehnjähriger Junge, der immer gegen seinen eigenen Dämon kämpfen muss, damit er nicht zum herzlosen Serienkiller mutiert. Wahnsinn, wahnsinn, wahnsinn. Die ganze Geschichte dreht sich vorallem um den Hauptprotagonisten und deren Psyche - bei anderen Büchern könnte man sich durchaus vorstellen, dass dies sehr schnell langweilig wird, bei diesem komplexen Charaktere schreit der Leser jedoch nach jeder Seite gedanklich nach mehr und versucht immer tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt des soziopathischen John vorzudringen. Für jemanden wie mich, die sehr starke empathische Gefühle verspürt, war es unsagbar schwer mir vorzustellen wie es sein könnte, wenn man in dieser Richtung überhaupt nichts empfindet. Aus diesem Grund fand ich es äußerst interessant einen Einblick in die Welt des John zu erhalten und sein Handeln verfolgen zu können - es nachempfinden zu können kann man in diesem Fall garnicht so recht sagen, denn irgendwie scheint es nicht so, als habe John wirklich irgendeine Art von Gefühl - zumindest nicht solange er aktiv versucht sein persönliches Monster zu bändigen. Jegliches empathische Gefühl, das man als Leser beim lesen entwickelt fühlt sich etwas seltsam an, ich zumindest hatte immer im Hinterkopf, dass dieser Mensch mit dem ich mitfühle solche Gefühle vielleicht gar nicht hegt und ich eventuell irgendetwas in sein Handeln (oder "fühlen") hineininterpretiere was garnicht da ist (sofern er eine reale Person wäre). Klingt seltsam, vielleicht könnt ihr mir ja aber trotzdem ein bisschen folgen. Insgesamt fand ich John's Handeln das ganze Buch über wenig vorhersehbar, man erwartete immer dass das Monster ausbricht und John sich nicht mehr zurückhalten kann. Der Einblick in eine solch "kranke Psyche" - um es mal wirklich "krass" zu formulieren - hat mich über die Maßen faszinert und ich bin sehr gespannt darauf, wie es in dieser Richtung mit dem Jungen weitergeht. John's Mutter, sowie sein einziger Freund Max haben wohl kein leichte Leben mit dem kleinen Soziopathen: Serienkiller sind sein liebstes Thema und seine Gedankenwelt ist für die beiden einfach nur völlig undurchsichtig und unverständlich. John's Mutter versucht immer ihr bestes zu geben und irgendwie richtig zu handeln, leider gelingt ihr das wohl aber nur in den seltensten Fällen. Max ist sich seiner Rolle lange Zeit lang garnicht so richtig bewusst, bis es letztendlich zum großen "Crash" kommt und ans Licht kommt, was Max eigentlich für John darstellt - faszinierend und traurig zugleich, wie ich fand. Dass John's Mutter und deren Schwester ein Bestattungsunternehmen betreiben, bei dem John sogar in der Leichenhalle helfen darf weckte mein Interesse immer wieder auf's neue, besonders bei den vielen Tätigkeiten, die die 3 dort durchführten. Immer wieder fragte ich mich, ob ein "normaler" Bestatter in Deutschland solche Tätigkeiten auch ausführt, oder ob die einzelnen Part's nicht stellenweise Aufgabe des Gerichtsmediziners wären (sofern der Patient eines unnatürlichen Todes gestorben ist)? Sofern jemand dieses Buch gelesen hat und Ahnung von Bestattungsunternehmen hat - er möge es mich bitte wissen lassen! ;-) Insgesamt war ich über die Maßen von diesem Buch überzeugt, es war so wunderbar beschrieben und es wurde eine klare, oftmals humorvolle Sprache verwendet, die gut zu verstehen war und ohne Fremdwörter auskam. Die Kapitel waren ausreichend lang und an den richtigen Stellen gesetzt, die Protagonisten waren zwar in der Regel Nebencharaktere, der Hauptcharakter war jedoch sehr sehr tiefgründig und extrem gut durchdacht. Die Horror-/Thrillergeschichte des ganzen war sehr überzeugend und zumindest für mich auch wenig vorhersehbar.

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper
10. Okt. 2022
Bewertung:5

Diese Reihe ist und bleibt für immer meine Lieblingsbuchreihe, denn der Hauptcharakter John wirkt für mich so real und so nachvollziehbar, wie ich es selten erlebt habe. Das Buch glänzt mit starken Charakteren, tollen schwarzen Humor und vor allem eine extrem spannende Geschichte. Alle Fantasy und Urban Fantasy Fans sollten hiermit einen tollen Schatz gefunden haben. Jedem den ich gezwungen habe, dieses Buch zu lesen, liebte es genau so sehr wie ich. 10000 Prozentige Kaufempfehlung!!! Read it. Read it. Just read it! :)

Ich bin kein Serienkiller
Ich bin kein Serienkillervon Dan WellsPiper