12. Feb. 2025
Bewertung:5

Eine schöne Geschichte mit einer schönen Botschaft.

Wallis schreibt hier eine alte Legende der Athabaska-Stämme Alaskas auf. Ein Nomadenstamm im hohen Norden Alaskas hat unter einer starken Hungersnot zu leiden. Deshalb werden eine 80 und eine 75 Jährige zurückgelassen, die ständig nörgeln, und kaum mehr was beitragen. Ein sicheres Todesurteil. Doch die beiden Frauen schlagen sich entgegen jeder Erwartung durch den harten Winter, erinnern sich an die Fähigkeiten junger Jahre und stehen nach einem Jahr besser da als der Stamm, der sie zurückliess. Was wohl geschieht, sollten sie wieder aufeinandertreffen? Eine sehr schöne und auch realistisch wirkende Geschichte über Verrat, Tapferkeit und Versöhnung. Auch das Vor-und Nachwort sind interessante Ergänzungen.

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
4. Juni 2024
Bewertung:4

Ein tolles Buch über die Bewältigung von Schwierigkeiten im Leben, vor allem wenn man sich erstmal schwach fühlt. Man verfolgt wie die zwei alten Frauen, aus einem Nomadenstamm, stärker werden. Einige berührende stellen und man erfährt auch etwas über Athabaskan-Stämmen/Nomadenstämmen.

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
11. März 2024
Bewertung:4.5

Eine Geschichte die Mut macht

Als das Volk dem Hungertod entgegen sieht, beschließen der Häuptling und sein Rat die zwei alten Frauen zurück und somit für sie unnötigen Ballast während ihrer Wanderung los zulassen. Aber die beiden alten Frauen finden wieder erwarten zu neuer Stärke und besinnen sich auf ihre eigenen Fähigkeiten. Während sie also nun allein ums überleben kämpfen wird ihnen auch klar, was sie aneinander haben und wie viel sie eigentlich noch schaffen können. Schön, wie dieses Buch Mut macht und Stärke zeigt. Und damit auch, wie sich ein Blatt noch einmal komplett wenden kann. Auch gut gefallen hat mir das beeindruckende Setting in der Antarktis.

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
1. Dez. 2023
Bewertung:4

Ich ging ohne Erwartungen an das Hörbuch und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte zweier alter Frauen, die aus ihrem Stamm als unnötige Esser "geworfen" worden sind und sich fortan in der kalten Wildnis durchschlagen müssen, ist fesselnd erzählt. Das Hörbuch lohnt sich in jedem Fall, die Sprecherin macht einen tollen Job.

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
22. Mai 2023
Bewertung:4

Ich ging ohne Erwartungen an das Hörbuch und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte zweier alter Frauen, die aus ihrem Stamm als unnötige Esser "geworfen" worden sind und sich fortan in der kalten Wildnis durchschlagen müssen, ist fesselnd erzählt. Das Hörbuch lohnt sich in jedem Fall, die Sprecherin macht einen tollen Job.

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
28. Okt. 2022
Bewertung:5

Meine Meinung Die Autorin hat mit “Zwei alte Frauen” eine wunderschöne und einfache Geschichte geschrieben, die zeitlos bleiben wird. Die Legende, die seit vielen, vielen Jahren im Indianerstamm erzählt und ausschließliche mündlich überliefert wurde, fand vor 25 Jahren den Weg aufs Papier. Velma Wallis, selbst angehörige des Volkes der Athabasken, wurde nach den traditionellen Werten ihres Volkes erzogen. Eine Legende von Verrat und Tapferkeit lautet der Untertitel und trifft den Kern des kleinen Büchleins. Die beiden Frauen, die in jungen bzw. jüngeren Jahren den Stamm unterstützt hatten, nahmen im Alter für sich in Anspruch, dass nun ihnen geholfen werden musste. Sie liefen am Stock und trugen ihre Sachen nicht mehr selbständig auf den Wanderungen. Groß unterstützen konnten sie auch nicht. Sie waren somit in dem Jahr einer großen Hungersnot eine Belastung für den Stamm geworden. Die schon geschwächten jüngeren Stammesangehörigen sollten von dieser Last befreit werden, die beiden alten Frauen ernähren, stützen und für sie arbeiten zu müssen. Der Häuptling und sein Rat entschieden, sie nicht ins Winterlager mitzunehmen. Was das bedeutete, war allen klar: Die beiden Frauen würden ohne Hilfe sterben. Doch allen zum Trotz entwickelten sie in dieser hilflosen Zeit einen starken Überlebenswillen und mobilisierten all ihre Kräfte und Wissen, wie man in der Wildnis überleben kann. Eine Starthilfe bekamen sie heimlich von der Tochter und dem Enkel der älteren Frau. Ab hier nun wird der Leser Zeuge davon, das man alles schaffen kann, wenn man sich selbst nicht aufgibt und auf den Nächsten vertraut. Straff und ohne viele Worte erzählt Velma Wallis diese Legende, die dennoch so viel Wärme, Zuversicht, Hoffnung und Versöhnen beinhaltet, dass einem beim Lesen das Herz aufgeht. Es steckt so viel in dieser Geschichte, sodass man am Ende nach dem Lesen viel Kraft und Selbstvertrauen fühlt. Auf unsere heutige Zeit übertragen sollten wir nie vergessen, dass auch alte Menschen einmal jung waren und ihren Teil zum Wohle der Gesellschaft beigetragen hatten. Durch ihr Wissen, ihre Kraft, ihr Handeln haben alle profitiert. Irgendwann darf auch die Zeit kommen, indem die neuen Jungen den Alten helfen und sie unterstützen sollten. Der Aspekt, dass alte bzw. ältere Menschen sich nicht alt fühlen müssen und in der Lage sein können, noch einiges zu leisten, falls sie denn gesund sind, fand ich auch sehr schön rübergebracht. Die beiden alten Frauen, Mitte siebzig und Anfang achtzig, waren in der Lage vergessene Stärken und Fähigkeiten zu mobilisieren, die ihnen dazu verhalfen nicht nur zu überleben, sondern für ihre Verhälnisse in Wohlstand zu leben und keine Angst mehr vor dem Verhungern zu haben. Sie hatten es sogar darüber hinaus geschafft, wieder eine große und wichtige Stütze für den Stamm zu werden, der die Gelegenheit bekam, zu erleben, wie wichtig es ist, in der größten Not zusammenzuhalten und jeden einzelnen wertzuschätzen. Fazit Ein Buch, das genau wegen seiner ganzen Einfachheit besticht! Es bedarf nicht vieler Worte zu verstehen was passieren wird, wenn Hunger, Kälte, Angst und Hilflosigkeit auf hohes Alter trifft. Es war ein schweres, karges Leben, das die Nomadenstämme bezwingen mussten. Mit diesem Buch bekommen wir schöne und traurige Einblicke in solch ein Leben. Trotz der Andersartigkeit der Lebensform, ist die Moral dieser Legende auf alle Gesellschaften übertragbar. Und genau das macht das Büchlein sehr kostbar. Absolute Leseempfehlung!

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper
22. Sept. 2022
Bewertung:5

Das Volk lebt mit der der Natur und von ihr. In jenem Winter, in der die Geschichte beginnt, leidet das Volk unter Hunger und Kälte. Die Vorräte sind aufgebraucht und der Häuptling entscheidet schweren Herzens, die Älteren zurückzulassen. So wurde es schon seit jeher getan. Die zwei Frauen, 75 und 80 Jahre alt, sind geschockt, wütend und verzweifelt, dass die Gruppe sie zum Sterben zurücklässt. Nach anfänglicher Benommenheit entscheiden sie sich zu handeln ("Lass uns handelnd sterben"). Sie geben nicht auf und kämpfen um ihr Überleben in der harten Kälte des Winters und auch sie erkennen, dass sie sich ihrer Gruppe nicht immer angemessen verhalten haben, z.B. mit ihrer übertriebenen Nörgelei. Die Geschichte ist schön geschrieben. Trotz der Kürze der Geschichte habe ich von fast allen auftretenden Charakteren eine Vorstellung ihrer Persönlichkeit erhalten und konnte den Zwiespalt in denen sie stecken, sehr gut nachvollziehen Man spürt die Unbarmherzigkeit der Natur, die Kälte, die die beiden Frauen ausgesetzt sind, aber auch die Freude und Wärme, wenn das Feuer brennt. Die Geschichte zeigt, dass Menschen einander brauchen und sie zeigt auch, dass alte Menschen nicht "weggeworfen" werden sollten, dass sie wichtig für das Überleben einer Gesellschaft sind. Auch wenn sie nicht mehr die schnellsten und kräftigsten sind, lohnt es sich, ihnen zuzuhören und sie mit Respekt zu behandeln. Leider geht dies heutzutage verloren. Man kann nur hoffen, dass sich die Menschen, wie in dieser Geschichte, besinnen. Das Miteinander beider ist der Pfad der beschritten werden sollte. Jung oder alt, klein oder groß, männlich oder weiblich ... . Miteinander weinen, lachen, leben ... .

Zwei alte Frauen
Zwei alte Frauenvon Velma WallisPiper