„Als die Welt zerbrach“ ist die Fortsetzung des Romans „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und wird aus der Sicht von Gretel, der älteren Schwester von Bruno erzählt. Das Buch ist in zwei Erzählsträngen aufgeteilt. Es beginnt mit der 12 jährigen Gretel und ihre Zeit nach dem Krieg. Der zweite Strang wird aus Sicht der Anfang 90 jährigen Gretel erzählt. Ein wirklich gut geschriebenes Buch was mich sehr bewegt hat. Es geht um das Thema Schuld. Wie gehe ich mit meiner Schuld und meiner Vergangenheit um. Wie verarbeite ich mein Erlebtes um nicht in ständiger Angst, Schuld und/oder Scham zu leben? Die Geschichte von Gretels Bruder hatte mich damals beim lesen berührt. „Als die Welt zerbrach“ hat einen ganz eigenen, wenn nicht so gar erwachsenen Schreibstil als es sein Vorgänger hatte. Somit ist auch Gretels Geschichte in meinem Gedächtnis verankert. Vielleicht so gar etwas mehr als die von Bruno, weil das Buch so viel besser geschrieben ist. Klare Empfehlung.
4 ⭐️ Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Anfangs war es schwer bei dem Hin-und-her von den Zeiten, aber das hat sich wieder gelegt. Ich fand es sehr interessant, dass man in diesem Folgeband das Leben von Gretel, nach dem schrecklichen Ereignis und wie sie damit umgegangen ist, sieht. Zitate: „Auch ich wollte dieses Leben am liebsten hinter mir lassen, egal welche Strafe mich im Jenseits erwartet.“ -Gretel „Eines Tages bringt er Sie um“, sagte ich. „Das ist Ihnen klar oder?“ Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. „Hoffentlich bald“ sagte sie, drehte sich um und folgte ihrem Sohn ins Haus. „Was bist du?“, fragt er. „Bist du überhaupt ein Mensch?“ „Ich bin Gretel“, erwiderte ich. Ich hoffe so sehr, ihn nicht zu verlieren. „Dieselbe Gretel, in die du dich verleiht hast.“ „Nein, das bist du nicht.“ Er schüttelt den Kopf.
Interessant!
Das Buch hat mich nachdem Film „der Junge im gestreiften Pyjama“ sehr interessiert. Vor allem aus der Sicht der Schwester. Das Buch wird aus jeweils 2 Zeiten erzählt. Es lohnt sich wirklich zu lesen.
Unfassbar!
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, nachdem ich von "der Junge im gestreiften Pyjama" begeistert war und es hat mich nicht enttäuscht! Die letzte Szene aus Paris war zwar sehr grausam, aber trotzdem wichtig und dieser Zwiespalt der Protagonistin, wie sie mit der Schuld umzugehen hat, was sie hätte tun können und was sie gemacht hat. Das Buch ist ein weiteres Meisterwerk des Autors und hat jedes Lob verdient!
Beeindruckender Roman über Schuld, Verantwortung und dem Mut, sich seiner Vergangenheit zu stellen
Mit dem Bestaeller "Der Junge im gestreiften Pyjama" erzählte John Boyne vom Schrecken eines Konzentrationslagers aus der naiven Sicht des neunjährigen Bruno und begeisterte damit weltweit viele Leser. "Als die Welt zerbrach" erzählt die Geschichte aus der Sicht seiner älteren Schwester Gretel weiter. In gekonnt verwobenen Zeitsprüngen blicken wir auf das Leben der Protagonistin nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Der Autor beschreibt dabei eindrücklich den verzweifelten Kampf einer Frau, die versucht, ihr Geheimnis bzw. ihre Schuld vor anderen zu verstecken sowie ihre Vergangenheit zu verdrängen und zu verarbeiten. Es geht um die Frag, inwieweit das Kind eines Monsters sich an dessen Taten mit schuldig gemacht hat. Mit psychologischem Feingefühl lässt der Autor den Leser an einem Leben teilhaben, das geprägt ist von der Angst entdeckt zu werden und in der glückliche Momente stets von der Vergangenheit der Protagonistin überschattet werden. Er erzählt aber auch von Gretels Mut und ihrem immer währenden Drang sich nicht unterkriegen zu lassen und sich ihr kleines Stückchen Glück im Leben zu erkämpfen. Empfehlenswert!
Hightlight!!
nicht zufriedenstellend
Das Buch zieht sich so, meiner Meinung nach hätte es gereicht, zu erzählen, wie Gretels Leben danach verlaufen ist - ohne die Nachbarn mit rein zu bringen. Generell bin ich der Meinung, dass eine Fortsetzung vom 1. Teil unnötig ist. Der Junge im gestreiften Pyjama war so ein gutes Buch. Man hätte es einfach dabei belassen sollen. Ich war ehrlich gesagt (sehr) enttäuscht. Manche Geschichten sollten einfach nicht fortgesetzt werden. Die wenigen “guten Seiten” haben’s rausgerissen, sodass es anstatt nur einem Stern zwei gibt.
Fabelhaft! Wirklich fabelhaft. Mehr kann ich dazu nicht sagen
Wie schuldig ist man, wenn man als 12jähriges Mädel weiß, dass sein Vater Kommandant in Auschwitz ist und darüber sein Leben lang schweigt? Wie lebt man mit der Schuld, auf die Mutter gehört zu haben und zu flüchten und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen statts zu helfen die Taten aufzuklären und Täter:innen zu identifizieren? Eine faszinierende Geschichte über Schild, Liebe zum Bruder und Gewissensbisse, die einen bis zum Ende verfolgen.
Unglaublich gute Fortsetzung 👍
Mich hat schon damals in der Schule der 1. Teil „der Junge im gestreiften Pyjama“ sehr berührt und ich habe das Buch geliebt. Dieser 2. Teil aus der Perspektive von der Schwester 80 Jahre später mit Rückblenden war sehr spannend aber auch sehr emotional. Wer sich für die Zeit nach dem Krieg interessiert, dem wird dieses Buch definitiv gefallen. Ein emotionales, spannendes und auch schockierendes Buch. Sehr empfehlenswert ❤️
![»›Warum tust du dich so schwer damit, die Dinge beim Namen zu nennen? Dieses ganze Drumherumgerede. Es gab Juden. Wir hatten Gaskammern. Wir hatten Krematorien. Wir haben die Juden umgebracht […]‹
›Und du hast das nie infrage gestellt?‹
Er runzelte die Stirn. Ich sah ihm an, dass dies etwas war, worüber er lieber nicht nachdenken wollte. ›Anfangs war es schwer‹, sagte er. ›Ich bin ja ein Mensch. Aber irgendwie habe ich mit der Zeit vergessen…‹
›Was vergessen?‹
›Dass sie auch Menschen sind.‹«](https://social-cdn.read-o.com/images/1718963296069-84.jpg)
»›Warum tust du dich so schwer damit, die Dinge beim Namen zu nennen? Dieses ganze Drumherumgerede. Es gab Juden. Wir hatten Gaskammern. Wir hatten Krematorien. Wir haben die Juden umgebracht […]‹ ›Und du hast das nie infrage gestellt?‹ Er runzelte die Stirn. Ich sah ihm an, dass dies etwas war, worüber er lieber nicht nachdenken wollte. ›Anfangs war es schwer‹, sagte er. ›Ich bin ja ein Mensch. Aber irgendwie habe ich mit der Zeit vergessen…‹ ›Was vergessen?‹ ›Dass sie auch Menschen sind.‹«
Leseerfahrung: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ In einem Song: Ballast der Republik — Die Toten Hosen In einem Wort: verschleiernd Inhaltliches: Vorwegnahme: ›Als die Welt zerbrach‹ ist die Fortsetzung von ›Der Junge mit dem gestreiften Pyjama‹. Der Plot des zweiten Teils baut auf ersteren auf: »Drei Jahre waren seit dem Tod meines Bruders vergangen, und sechs Monate, seit man meinen Vater gehängt hatte, und ich vermisste beide. […] allmählich begann ich zu begreifen, woran er beteiligt gewesen war — woran wir beteiligt gewesen waren —, und die Unmenschlichkeit seiner Taten standen in so starkem Kontrast zu dem Mann, den ich zu kennen geglaubt hatte, dass es ebenso gut zwei verschiedene Menschen hätten sein können« (S.36f). Nachdem Nazideutschland 1945 bedingungslos kapituliert, fliehen die sechzehnjährige Gretel und ihre Mutter unter dem Deckmantel einer neuen Identität über den Globus. Im Wechselspiel wird aus Gretels Flüchtlingsgeschichte im rachsüchtigen Nachkriegsfrankreich (später auch von gescheiterten Versuchen, Down-Under heimisch zu werden, um letzten Endes in London Wurzeln zu schlagen) und ihrem Lebensabend in ebenjener Stadt erzählt, in welcher die Schatten ihrer Vergangenheit sie heimzusuchen scheinen. »Kritisches«: Wenn auch mit größter Sorgfalt alle Brücken abgerissen wurden, steht Gretels Leben unter der Frage der Schuld: »Ich war da. Ich war sogar drinnen, weißt du das nicht mehr? Mit Vater und Kurt« (S.126), bis sie mit einer wesentlich ernüchternderen Frage konfrontiert wird, ob sie sich »nicht auch [wünscht], dass wir gewonnen hätten?« (S.277). Denn auch wenn sich ein Blick durch Hitlers Brille »Angewidert. Abgestoßen. Beschämt.«, anfühlt, so fühle man sich auch dennoch »Erregt.« — »Und jetzt erzähl mir bloß nicht, dass du ihn nicht vermisst. Dass du dir nicht wünschst, er hätte sein Werk zu Ende gebracht und wir hätten gesiegt. Stell dir die Welt vor, in der wir jetzt leben würden. Wie anders alles wäre. Ich habe es mir damals so gewünscht. Das tausendjährige Reich, das er uns versprochen hat. Sei ehrlich zu dir selbst, Gretel. Du wolltest es doch auch, oder?« (S.265). In all seiner Grausamkeit sei es schlicht so, dass »nichts […] prickelnder [ist], als ein Leben zu vernichten« (S.281). Kindliche Unschuld wäre lediglich dann unter mildernde Umstände zu setzen gewesen, »wenn Sie [Gretel] sich nach Ende des Krieges den Behörden gestellt hätten. Sie hätten helfen können, diese Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen. Denken Sie nur an all die Leute, die Sie hätten identifizieren können! Die Geschichten, die Sie hätten erzählen können! All die Menschenleben, Millionen von Menschen, die vergast wurden, Sie hätten sie auf Ihre bescheidene Weise rächen können. Sie hätten deren Familien ein klein wenig Frieden schenken können. Aber nein, stattdessen haben Sie nur an sich selbst gedacht« (S.380). Persönliches: Auf eine abgefuckte Art und Weise faszinierend, wie brutal all jene, die unter Hitlers Wahnsinn Entsetzliches erlitten, in der Nachkriegszeit verstörende Rachegelüste zutage treten ließen, während all jene, die unter Hitlers Wahnsinn zu Kriegszeiten das Paradies zu errichten glaubten, nach bedingungsloser Kapitulation noch immer am Bild des Tausendjährigen Reichs festhalten wollten.
Wow, das Buch war so so gut! John Boyne hat es wieder geschafft, mich total für eine Story zu begeistern!

Wow! Unfassbar gut!
Wie bereits der erste Teil (Der Junge im gestreiften Pyjama) ist auch dieses Buch unfassbar ergreifend, berührend, emotional und macht sehr viel mit einem Menschen. Gretels Geschichte, ihre Schuld, war schwer zu tragen. Und auch die Geschichten der nebencharaktere sind eine Last zu tragen. Das Ende und einige Entwicklungen kamen sehr überraschend. Ich kann es nur empfehlen !
Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wir erleben Gretel als alte Frau in London und bekommen immer wieder Eindrücke ihres bisheriges Leben und das ihrer Eltern. Das Thema schuld spielt in diesem Buch eine große Rolle, wie geht man mit so einer erdrückenden Last um?
Allein die Existenz...
... dieses Romanes ist eine Leseempfehlung wert. Wie oft darf man schon eine Fortsetzung nach so vielen Jahren in den Händen halten? Wer vor 15 Jahren der Junge im gestreiften Pyjama gelesen hat muss auf jeden Fall die Fortsetzung lesen. Und wer das noch nicht hat, sollte einfach beides lesen. Bis zur letzten Seite fesselnd.
Eine nette Ergänzung zu der Junge im gestreiften Pyjama, kann aber leider nicht mit dem ersten Buch mithalten
"Ich möchte mit Ihnen über Schuld sprechen. [...] Sie hatten mich danach gefragt, wissen Sie noch?"
John Boyne schafft es immer wieder, mich zu berühren. Diesmal wird die Geschichte allerdings nicht wie im Vorgänger 'Der Junge im gestreiften Pyjama' oder aber 'Der Junge auf dem Berg' aus Perspektive eines Kindes erzählt, sondern wirkt erwachsener. Dennoch lässt sich die Geschichte extrem flüssig lesen und ist spannend bis zum Schluss. Das Ende kam für mich sehr unerwartet. Noch bin ich zwiegespalten, ob ich es unfassbar gut oder total drüber finde. Mal sehen, wie ich mit etwas Abstand darüber denke. P.S.: Den Vorgänger 'Der Junge im gestreiften Pyjama' muss man übrigens nicht unbedingt gelesen haben, um das Buch zu verstehen.
Worte für diese Geschichte zu finden ist sehr schwer, deswegen ♥️
Großartig
Der zweite, definitiv weniger bekannte, zweite Teil von 'Der Junge im gestreiften Pyjama'. Durch den schönen Schreibstil von John Boyne kommt man ab Seite 1 in eine fesselnde, tragische, lustige und historische Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand geben wollte (musste ich aber, wegen Arbeit, Schlaf usw ;) ) Freut euch auf lustigen Humor einer über 90 Jahre alten Dame, aber auch auf die dunkle Seite der Geschichte, egal ob Vergangenheit oder Gegenwart. Es gibt zum Ende sogar einen ziemlich unerwarteten, aber unheimlich guten Plottwist, den ich echt nicht habe kommen sehen. Definitiv eine Empfehlung <3
Bewegend, ernster und erwachsener als der 1. Band
War "Der Junge im gestreiften Pyjama" noch aus der naiven Sicht eines kleinen Jungen geschrieben, kommt "Als die Welt zerbrach" wesentlich erwachsener und ernster daher. Das Thema Schuld spielt hier eine große Rolle. Wie viel Schuld trifft jemanden, der noch ein Kind war? Wie viel Schuld hat eine Person, die wegsah? Eine, die nicht wahrhaben wollte? Eine, die Befehle ausführte? Die Zeitsprünge fand ich anfangs sehr verwirrend, bin aber mit der Zeit gut reingekommen. Absolut empfehlenswert.
" Indem Du nichts getan hast, hast Du alles getan. Indem Du keine Verantwortung übernommen hast, trägst Du die Verantwortung." Die Fortsetzung des großartigen Romans "Der Junge im gestreiften Pyjama". Wir erfahren wie sich das Leben von Brunos Schwester Gretel weiterentwickelt hat, die Flucht , ihr Leben und ihre lebenslange Schuld, die sie immer mit sich trägt. Sie hat sich in ihrem Leben recht gut eingerichtet, jedoch passiert dann etwas, was sie zwingt, zu handeln. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wir erleben Gretel als alte Frau in London und immer wieder in Rückblicken ihr bisheriges Leben und das ihrer Eltern. Teilweise sind die Episoden wirklich schwer zu ertragen und natürlich steht das Thema "(Mit)Schuld" immer wieder im Focus. Was hätte Gretel tun können, tun müssen. Wann ist man alt genug, richtig von falsch zu unterscheiden und kann man sich gegen ein System auflehnen, was einen aufgezogen und indoktriniert hat. Gretels Geschichte hat mich bewegt und mich immer wieder in Frage stellen lassen, welche Verhaltensweise schändlich sind und für was man Verständnis entwickeln kann. Ich stehe ihr unentschlossen gegenüber, ich habe Symphatien für die Frau die sie jetzt ist, ich habe Mitleid mit ihr, wegen dem was geschehen ist und gleichzeitig verachte ich ihre Lügen und ihre Geheimniskrämereien bis zuletzt. So schwierig die Geschichte ist, so schwierig sind viele Charaktere. Einzig ein kleiner 9-jähriger Junge schleicht sich auch in diesem Buch in mein Leserherz und lässt mich mitfühlen. Auch die Geschichte die Gretel in der jetzt-Zeit bewegt ist ziemlich hart und emotionsgeladen. Einzig das Ende war mir zu viel "Hollywood", zu viel Drama. Wobei auch dieser wieder passend war, denn wie "Der Junge im gestreiften Pyjama" endet das Buch für mich mit einem Knall, den ich nicht habe gekommen sehr. Wobei es wahrscheinlich so oder so keine gute Lösung für Alles gegen hätte, aber ich hätte mir einfach mehr Wahrheit gewünscht, kann aber auch Gretels Beweggründe nachvollziehen. Es gibt einige überraschende Wendungen und ganz am Ende konnte mich der Autor dann doch wieder zu Tränen rühren so dass ich trotz einiger Kritikpunkte doch zu einem versöhnlichen Ende komme. Der Schreibstil von John Boyne ist gewohnt rutschig zu lesen, gleichzeitig leicht und doch voller Tiefe. Er schreibt kompromisslos und ehrlich und beschönigt selten. Es gab ein paar Länge in meinen Augen und ich fand auch ein paar Lücken in der Geschichte von Gretel, die wir Leser ja auch nur episodenhaft miterleben. Dennoch spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. Ein Buch was mich nachdenklich und irgendwie ruhelos zurücklässt. Mit Fragen, die mich bewegen, mit vielen Gedanken und Gefühlen, die völlig ungeordnet sind. Und alleine dafür gebührt dem Autor einfach Respekt, weil er es mal wieder geschafft hat, mich auf eine emotionale Achterbahn zu schicken und mich zwingt, mich mit unbequemen Fragen auseinanderzusetzen.

Eine Fortsetzung die es in sich hat
Hauptsächlich geht es hier um die Schuldfrage, kann man einer zwölfjährigen ebenso die Schuld am Holocaust geben wie dem Vater der für tausende Morde verantwortlich ist? Ist sie Schuld am Tot ihres Bruders? Ist es gerechtfertigt an einer 15 jährigen Vergeltung zu üben? Ein junges Mädchen die mit dieser Schuld 90 Jahre alt wird und immer damit leben muss, hat ein schweres Leben. Wie sie am Ende damit umgeht, hat mich sehr überrascht. Das Ende von diesem Buch, war bis zum Schluss nicht vorhersehbar. Eine unglaubliche Fortsetzung vom " Der Junge mit dem gestreiften Pyjama ". Am Anfang dachte ich, wie kann man den ersten Teil toppen , John Boyne hat es meiner Meinung nach geschafft. Ein harter, ehrlicher Nachkriegsroman
Als die über 90jährige Gretel erkennt, dass Henry, der sie schmerzlich an ihren Bruder erinnert, für dessen Tod sie sich mitverantwortlich fühlt, und seine Mutter regelmäßig vom Vater und Ehemann misshandelt werden, muss sie sich entscheiden. Soll das Geheimnis ihres Lebens ein Geheimnis bleiben oder soll sie Henry retten? Ein berührendes und in vielerlei Hinsicht nachdenklich machendes Buch. P.S.: Sie rettet Henry, zumindest vor weiteren Misshandlungen, und irgendwie auch endlich sich selbst.
Es ist bereits viele Jahre her, seitdem ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" zunächst als Film gesehen und später noch als Buch gelesen habe. Und das Ende hat mich damals so sprachlos und nachdenklich zurückgelassen, dass ich es bis heute nie vergessen konnte. Die Geschichte war aber in sich abgeschlossen, sodass ich eigentlich nicht auf eine Fortsetzung gewartet habe. Trotzdem hat es mich neugierig gemacht, was der Autor denn noch zu sagen hat und habe mich deshalb spontan dazu entschlossen, das Hörbuch anzuhören. Die Fortsetzung dreht sich vordergründig um das Leben nach dem Zweiten Weltkrieg und fokussiert sich dabei vor allem auf Gretel Fernsby, die Schwester von Bruno, der im Vorgänger ums Leben gekommen ist. Doch Gretel hat nicht nur den Tod ihres Bruders zu verarbeiten, sondern vor allem der Umstand, dass sie selbst als 10-jähriges Kind einer Familie von Nazis angehört hat, die am Holocaust mitbeteiligt war. Gretel versucht nach dem Kriegsende durch eine Flucht ins Ausland und weitere Umzüge in andere Länder, ihrer Schuld zu entkommen, muss jedoch jedes Mal feststellen, dass diese Strategie nur mässig erfolgreich ist. Als 90-jährige, wird sie schliesslich erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr ein für alle Mal stellen... Ich muss leider gestehen, dass ich richtig Mühe hatte, einen Zugang zum Plot und den Charakteren zu finden. Das lag einerseits daran, dass in meinen Augen gefühlt nichts Relevantes passiert ist, das dieser Fortsetzung irgendeine Daseinsberechtigung geben würde, andererseits aber auch daran, dass ich Gretel als Protagonistin einfach furchtbar unsympathisch gefunden habe. Der Autor versucht das Thema Schuld als Aufhänger und roten Faden für sein Buch nutzen, doch die Umsetzung ist in meinen Augen bedauerlicherweise misslungen. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht Schuldgefühle waren, die Gretel zu den meisten ihrer Lebensentscheidungen getrieben hat, sondern vielmehr Scham. Scham dafür, für welche abscheulichen Gräueltaten ihre Familie verantwortlich ist. Und das hat sich darin gezeigt, dass sie (bis auf den Schluss, als sie 90 Jahre alt war), keinerlei Verantwortung dafür übernommen hat, was ihre Nazi-Familie angerichtet hat. Stattdessen verheimlicht sie ihre Identität, ändert ihren Nachnamen und versucht im Ausland eine andere Person zu sein, die frei von jeglicher Schuld ist, für die ihre wahre Identität stehen würde. Und dieses Verheimlichen ist für mich eher ein Indikator dafür, dass sie sich für ihr wahres Ich geschämt hat. Ich will nicht sagen, dass sie selbst eine Täterin ist, denn sie war zum Zeitpunkt des Zweiten Weltkrieges erst um die zehn Jahre alt. Und ich glaube ihr auch, dass sie das Ausmass des Holocausts - an dem ihr Vater mitbeteiligt gewesen war – nicht einschätzen konnte, geschweige denn, etwas dagegen ausrichten konnte. Aber gerade deshalb hätte ich mir erhofft, dass sie als Erwachsene stellvertretend Wiedergutmachung leistet und sich kritisch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt, statt von allem davonzulaufen und zu vertuschen, dass sie von einer Familie von Nazis abstammt. Erschwerend kommt hinzu, dass ich erst beim Hören dieser Fortsetzung Recherche zum Buch betrieben habe und deshalb darauf aufmerksam geworden bin, dass es schon um den Vorgänger viele Kontroversen gegeben hat. Sogar das Auschwitz Museum hat sich damals öffentlich dagegen ausgesprochen, dass "Der Junge im gestreiften Pyjama" gelesen werden soll, weil der Autor im Buch viele Sachverhalte falsch darstellt. Und enttäuschenderweise hat auch der Autor (ähnlich wie seine Protagonistin in dieser Fortsetzung) keine Verantwortung für seine Fehler übernommen, sondern die Kritik mit der Argumentation, dass seine Bücher "ja bloss Fiktion wären" abgewinkt. Und das hat Boyne unglaublich unsensibel und unsympathisch erscheinen lassen und natürlich meine Meinung während des Hörens dieser Fortsetzung zusätzlich negativ beeinflusst. Man merkt allerdings, dass der Autor versucht, einige seiner falsch dargestellten Sachverhalte in der Fortsetzung nachträglich richtigzustellen, aber das war leider nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Viel besser wäre es gewesen, wenn er diese Fortsetzung gar nicht erst geschrieben hätte. Positiv hervorzuheben bleibt aber die Sprecherin, die das Zuhören sehr angenehm gemacht hat. Fazit: Alles in allem kann ich leider nicht nachvollziehen, warum der Autor sich dazu entschlossen hat, eine Fortsetzung zu seinem eigentlich abgeschlossenen Vorgänger zu schreiben. Das Buch bringt nichts Neues zutage, das es irgendwie lesenswert macht. Es verstärkt viel eher die Kritik, dass das Buch eine Bühne für eine Tochter von Nazis bietet, für die durch das Schuld-Thema Mitgefühl erzeugt werden soll. Dieses Mitgefühl und diese "Bühne", die durch Literatur zum Holocaust geschaffen wird, sollte jedoch vielmehr den Opfern zustehen und nicht den Tätern (und ihren Nachkommen), sodass ich abschliessend enttäuschenderweise auch sagen muss, dass diese Fortsetzung etwas ist, dass die Welt nicht gebraucht hätte.
Dieses Buch war ein absoluter Pageturner für mich und ich konnte es nur sehr schwer aus der Hand legen. Boyne setzt sein Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama" fort. So handelt dieses Buch nun vom Leben seiner Schwester und wie es ihr nach dem Tod ihres Bruders erging. Der Autor beschreibt seine Charaktere so feinfühlig, dass sie einem sofort ans Herz wachsen. Es war sehr spannend, Gretel durch ihr Leben zu begleiten und es gab einige Momente in dieser Geschichte, die mich überrascht haben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kann das Buch flüssig lesen. Das einzige Manko ist für mich der Schluss, da ich mir hier einen anderen Ausgang gewünscht hätte und manche Thematiken hätte man eleganter Lösen können. Nichtsdestotrotz hatte ich tolle Stunden mit dem Buch und deshalb ist es für mich auch fünf Sterne wert. Ich kann es nur empfehlen.
Erwachsener geschrieben und eine unbedingte Leseempfehlung

Als die Welt zerbrach ~ John Boyne Achtzig Jahre nach dem schrecklichen Schicksalsschlag den Gretels Frensbys Familie erleiden musste, lebt sie alleine in ihrer geliebten Londoner Wohnung. Weit weg von ihrer traumatischen Kindheit. Für ihre Nachbarn ist sie die nette, ältere Nachbarin aus Frankreich. Ihre deutschen Wurzeln und die damit verbundene Geschichte ihrer Familie kennt hier keiner. John Boyne zeigt hier sehr gut, wie sich eine nicht eingestandene Schuld zu einer immer größeren Last entwickeln kann, die gerade zu erdrückend ist. Um dieses Buch vollkommen zu verstehen, muss man unbedingt das Buch „der Junge im gestreiften Pyjama“ gelesen haben, in dem es um den Bruder von Gretel geht. Auch wenn diese Bücher vom Stil her sehr unterschiedlich sind, sind beide gleichermaßen erschreckend und emotional. Ich fand auch dieses Buch sehr gelungen und konnte es beim Lesen kaum weglegen. Daher eine klare Empfehlung von mir🤍 Ich würde es tatsächlich sogar zu meinen bisherigen Jahreshighlight machen. ✨ #qotd: Habt ihr „der Junge im gestreiften Pyjama“ schon gelesen? #rezension #johnboyne #buchempfehlung #leselust #ausgelesen #geburtstagsgeschenk #subabbau #roman #alsdieweltzerbrach #derjungeimgestreiftenpyjama #bücherblogg #ichlesegerne #lesenbildet #bookstagram #bookstagramgermany #bookblogg
Erwachsener als das erste Buch...Ein Buch das tief unter die Haut geht
Schönes Buch auch ohne die Vorgeschichte zu kennen. Leider hat man wenn man die Vorgeschichte kennt erst am Ende des Buches den Zusammenhang richtig verstanden. Das Ende hat mir leider nicht so gefallen , hätte mir gewünscht das ihr Sohn am Ende alles erfährt 😅
Fantastisch und tiefgründig. Das Ende war für mich mehr als unerwartet.
Ich hätte es nie vermutet - aber ich kam Gretel richtig nah. Viele unbeantwortete Fragen, die ich mir immer gestellt hatte, wurden beantwortet. Ein Roman über Schuld, Trauer, Mitgefühl und die Frage, was wir tun können, um die Welt besser zu machen. 🥺 Man begleitet Gretel zu verschiedenen Zeiten. Einmal als alte Frau und die Vergangenheit geht fast unmittelbar nach dem Ende von Teil 1 weiter. Einige Szenen waren in dem Buch, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde und mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Jetzt muss ich das Buch erst mal setzen lassen. Für mich konnte es aber absolut mit dem Vorgänger mithalten. Das Hörbuch war wunderbar vertont - Elisabeth Günther hat es geschafft, der alten und der jungen Gretel die passende Stimme zu geben 🤧
Wahnsinnig guter Nachfolger von „Der Junge im gestreiften Pyjama“
Sehr tiefgründig und auf eine gewisse Art und Weise verstörend
Die Geschichte von dem jungen Bruno in „Der Junge im Gestreiften Pyjama“ hat mich damals schon zu tiefst bewegt und auf Ebenen berührt wie ich es nicht erwartet hatte. Ewig lang hatte mich das Buch und seine Geschichte noch beschäftigt. Deswegen war mir auch klar, dass ich Band zwei „Als die Welt zerbrach“, welche sich um Gretel dreht unbedingt lesen wollte. Ich bin aber auch ehrlich, dass ich ein wenig bedenken davor hatte das Buch zu lesen. Denn von Anfang an ist klar, das dies kein einfaches Buch wird. Und das war es auch nicht. Schuld. Schuld ist etwas was wir alle kennen. Schuld, mit welcher sich Gretel ihr Leben lang herum quälen muss. Schuld, für Dinge, welche ihr Vater fabriziert hat. Schuld, welche sie selbst trägt. Doch wie definiert man in solch einer Zeit, wer wie viel schuld trägt? Wie soll man selbst damit umgehen? John Boyne erzählt uns hier die Lebensgeschichte der jungen Gretel die genau damit zu kämpfen hat. Mit ihrer eigenen Schuld und einer Schuld welche ein ganzes Land trägt. Eine Schuld welche ihr Leben für immer eingeschränkt und beeinflusst hat. Eine Schuld die für jede Menge Hass und Misstrauen von anderen Menschen führte. Viel zu oft saß ich mit offenem Mund da, Tränen in den Augen. Ich finde der Autor bringt super gut zur Geltung in welchen Zwiespalt die „Mittäter“, welche den Krieg überlebten (wie auch immer) lebten. Der Kampf um wie viel schuld man trägt und das Unverständnis dafür, da man nur das getan hatte was von einem erwartet wurde, was einem vorgelebt wurde, was man tun musste um zu überleben. Doch auch die Geschichte von der Familie aus Apartment 1 hat mich tief getroffen, da auch dieser Teil der Geschichte einfach viel zu Realitäts nah war. Ich könnte euch jetzt noch ewige weitere Sachen zu dem Buch sagen, doch im Endeffekt glaube ich ist es am besten wenn ihr euch ein eigenes Bild von der Geschichte macht. Der Schreibstil ist wirklich erste klasse aber dennoch ist es kein einfaches Buch. Ich glaube die Themen die hier behandelt werden, werden nie einfach sein. Aber dennoch ist das Buch mehr als nur empfehlenswert, weil es dem ganzen noch mal eine neue Sicht auf die Geschichte gibt über, welche ich mir nie so wirklich Gedanken gemacht habe.

Gelungene Fortsetzung.
📌 "Indem du nichts getan hast, hast du alles getan." (S. 389) Der Junge im gestreiften Pyjama gehört zweifelsohne zu meinen Lieblingsbüchern; dieser zweite Teil ist ganz anders und doch nicht weniger bewegend. Ich empfehle an dieser Stelle, zuvor den ersten Teil zu lesen, da es in diesem Teil Handlungsstränge gibt, die auf den Ereignissen im ersten Band basieren. Man wechselt die Perspektive und liest aus Gretels Sicht. Die betagte Frau, die ein bewegtes Leben hinter sich hat, verbringt ihren Lebensabend ruhig und in Wohlstand, in einem großzügigen Mehrfamilienhaus namens Winterville Court. Als unter ihr neue Nachbarn einziehen, ist es mit der idyllischen Ruhe vorbei. Madelyn leidet unter ihrem herrischen Ehemann Alex. Dieser ist ein regelrechter Tyrann und misshandelt sie und ihren Sohn Henry regelmäßig aufs Übelste. Der kleine Sohn der neuen Mitmieter erinnert Gretel an ihren verstorbenen Bruder und an Ereignisse, die sie ihr Leben lang zu verdrängen versucht hat. Abwechselnd wird das Leben der alten Dame in der Gegenwart und aus der Vergangenheit geschildert und zeigt uns auf, dass man niemals vor seiner Schuld fliehen kann bzw. dass einen die Erinnerungen immer wieder einholen. Großartige Fortsetzung der Geschichte des Jungen im gestreiften Pyjama. Wird mir sicher in Erinnerung bleiben.

"Als die Welt zerbrach" ist die Fortsetzung von "Der Junge im gestreiften Pyjama". Man sollte das Buch auch unbedingt vorher gelesen haben, denn die Geschichte die jetzt über Gretel erzählt wird baut darauf auf. Es spielt in drei Zeitepochen, die in den verschiedenen Kapiteln erzählt werden. Die Haupterzählung spielt dabei in der heutigen Zeit. Gretel, die bereits über 90 Jahre alt ist führt ein bislang ruhiges Leben in England. Trotz allem lässt sie die Vergangenheit nicht los. Ihre Gedanken bringen uns teilweise noch mal zurück nach Ausschwitz, wo sie während des Krieges mit ihrer Familie lebte, und in die Zeit nach dem Krieg, als sie 1946 nach Frankreich flüchtete. Sie verbringt ihr Leben in ewiger Schuld, die sie so gut es geht zu verdrängen versucht, aber vor seiner Schuld kann man nun mal nicht weglaufen. Schön fand ich auch, das man nochmal ein paar neue Details über Band 1 erfährt und es war wahnsinnig interessant, das alles aus Gretels Sicht zu lesen. Auch wenn ich es nicht ganz so fesselnd fand wie "Der Junge im gestreiften Pyjama", hat es mich doch mitgerissen. Gretel ist mit ihrer sarkastischen und taffen Art als Protagonistin ein Highlight für sich und auch der Schreibstil war wieder total mitreißend. Wer Band 1 gerne gelesen hat dem lege ich auch die Fortsetzung unbedingt ans Herz.
Ein Buch das jeder gelesen haben sollte!
Die Verbrechen der Nazis und ein Mädchen. Die Frage der familiären Schuld und die Flucht davor. Der Verlust des am meisten geliebten Menschen. Das ist die Quintessenz des Romans, der das Schicksal Gretels, nach den traumatischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, thematisiert. Wie schuldig ist die zwölfjährige Gretel? Die Last der Vergangenheit kann einzig durch die Wahrheit gelindert werden. Gegen das Vergessen!
Die Fortsetzung von "Der Junge im gestreiften Pyjama" handelt von Brunos Schwester Gretel und ihrem Leben nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Kapitel springen zeitlich zwischen unterschiedlichen Lebensabschnitten von Gretel hin und her, was es mir persönlich anfangs etwas erschwert hat, mich in die Erzählung einzufinden. Im Großen und Ganzen geht es um die Frage der Schuld und den Versuch, der eigenen Vergangenheit zu entkommen. Die Geschichte von und um Gretel ist emotional und schonungslos. John Boyne hat eine sehr tiefgründige Fortsetzung von "Der Junge im gestreiften Pyjama" geschrieben, die aufgrund ihrer wichtigen Thematik mehrfach zum Nachdenken anregt. Es empfiehlt sich, "Der Junge im gestreiften Pyjama" gelesen zu haben.
Ohne Spoiler: Ich habe das Buch vor 2 Tagen zu Weihnachten bekommen und am gleichen Tag angefangen zu lesen. Ich habe schon mit 13 den ersten Teil gelesen. Jetzt mit 15, war es eine große Überraschung, dass ein zweiter Teil erschienen ist. Mir kam es beim Lesen aber anders vor. Der Junge im gestreiften Pyjama ist sehr leicht zu lesen. Es hat keine brutale Wörter und es liest sich eigentlich nur wie ein Jugendroman, der nur an der Oberfläche kratzt. Es geht im ersten Teil um Bruno und seine Familie. Sein Vater wurde befördert, zum Leiter von Auschwitz (oder wie man das nennt). Sie ziehen daraufhin um. Es geht sehr viel darum, wie die Welt im Krieg damals auf ein so ahnungsloses Kind gewirkt haben muss. Um Freundschaft, Intrige und Geschwisterhass. Im zweiten Teil wird das Thema weiter gespannt. Es erzählt, was Gretel, die Schwester von Bruno, nach dem Krieg zugestoßen ist. Sie wurde sehr alt. Aber es kein leichtes Buch, wie ich zuallererst dachte. Es geht um sehr viele kritische Themen, wie Antisemitismus, Mord, Kindesentführung, Kindesmisshandlung, Selbstmord, Selbstverletzung, Folter und so weiter... Mit Spoilern: Ich bin schockiert wie düster diese Geschichte ist. Außerdem wie spannend! Ich hatte, bis Zum Ende hin, keine Ahnung wie die Geschichte ausgeht. Ich habe so mitgelitten als Hugo und seine Mutter von dem Vater misshandelt wurden. Am Ende war ich froh dass Gretel ihn umgebracht hat. Dieses Buch hat mich auf so viele Weißen schockiert. Der erste Teil des Buches empfand ich als sehr Französisch. Oder als Gretel und ihre Mutter gefoltert wurden, weil die Nachbarn mitbekommen haben, was sie für Menschen sind. Als ich gelesen habe, dass Gretel Bruno dazu animiert hat, Schmuels Vater im KZ zu suchen, hat es bei mir geklingelt. Gretel hat daran Schuld, dass ihr Bruder in einer Gaskammer gestorben ist. Sie war zwar nur ein Kind, aber sie hat eine sehr große Last auf ihren Schultern, die sie bis zum Ende nicht verlor. Als sie mit Oberleutnant Kotler in Australien geredet hat, hat es mich schockiert, dass er eigentlich einfach nur so tut, als ob er es nicht mehr weiß. Dass er, zum Beispiel, den Hausdiener Pavel zu Tode geprügelt hat. Vor den Augen von Hitler und den Geschwistern.
Grandiose Fortsetzung vom Buch "Der Junge im gestreiften Pyjama".
Sehr berührender und nachdenklich machender Roman. Es geht um Schuld, Trauer und Verlust. Man sollte Den Jungen im gestreiften Pyjama kennen . Ich habe das Hörbuch gehört und fand es sehr gut vertont . 4.5 🌟
1946. Drei Jahre nach dem katastrophalen Ereignis, das ihre Familie zerriss, fliehen eine Mutter und ihre Tochter von Polen nach Paris. Blind vor Sorge und Schuldgefühlen begreifen sie nicht, wie schwer es ist, der Vergangenheit zu entkommen. Fast achtzig Jahre später führt Gretel Fernsby in ihrem Londoner Villenviertel ein ruhiges Leben, Welten entfernt von der traumatischen Kindheit. Als eine junge Familie in die Wohnung unter ihr zieht, hofft sie, dass die eingespielte Hausgemeinschaft nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Doch der neunjährige Henry weckt Erinnerungen, denen sie sich nicht stellen will. Gretel steht plötzlich vor der Wahl zwischen ihrer eigenen und Henrys Sicherheit. Eine Wahl, der sie sich ganz ähnlich schon einmal gegenübersah. Damals wurde sie, die Tochter eines Lagerkommandanten,mit ihrer unentschuldbaren Entscheidung zur Mittäterin. Aber sollte sie jetzt eingreifen, riskiert sie, Geheimnisse zu enthüllen, die sie ein Leben lang gehütet hat … Meinung Als die Welt zerbrach ist die Fortsetzung zu John Boyne's Bestseller Roman "Der Junge im gestreiften Pyjama". Die zentralen Themen dieses Romans sind Schuld, (fehlende) Aufarbeitung und auch die generationsübergreifende Last und Trauer. Es ist unglaublich fesselnd geschrieben und die Geschichte ist meisterhaft ausgearbeitet. Bewegend, emotional und erschütternd realistisch. Die Vertonung fand ich sehr gelungen. Große Lese Empfehlung

Bewegend!
𝓦𝓮𝓻𝓫𝓾𝓷𝓰 - 𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷𝓼𝓮𝔁𝓮𝓶𝓹𝓵𝓪𝓻 Hallo #bookstagram 👋 Wer #derjungeimgestreiftenpyjama gelesen hat, wird jetzt mit Freude feststellen, dass @johnboyneauthor eine Fortsetzung geschrieben hat! #alsdieweltzerbrach hat mich in der Tat tief bewegt. Die Geschichte wird in mehreren Zeit-Ebenen erzählt, heute, damals und was dazwischen passierte... Dabei hatte ich als Leserin wahnsinnig viele Emotionen in mir, von Wut, Abscheu bis Mitgefühl für die Protagonistin war einfach alles dabei. Sie ist ein wahnsinnig vielschichtiger Charakter und der Autor hat sie wirklich großartig ausgearbeitet, damit sie ihre eigene Geschichte erhält. Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll und selbst wer die vorherige Geschichte vor langer Zeit gelesen hat, wird durch ein paar Erinnerungen wieder wissen, wie das Leben von Bruno im Schlafanzug, Gretels kleinem Bruder verlief. Die Story war für mich äußerst überraschend, aber auch plausibel. Ich habe in vielen Eigenarten der Protagonistin oftmals meine Oma erkannt, die allerdings nicht viel vom Holocaust mitbekommen hat, aber vermutlich durch die Art der Erwachsenen damals stark geprägt wurde... Ich empfehle diese Geschichte uneingeschränkt allen Lesern/Leserinnen, die das vorherige Buch mochten und allen, die grundsätzlich an der Thematik interessiert sind! 5/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne, gar nicht mal, weil die Geschichte so gut war, sondern weil sie unheimlich viele widersprüchliche Gefühle im Leser weckt und auch nachhaltig sehr bewegt und nachdenken anregt!
Tolle Fortsetzung mit dem Thema Schuld
Dieses Buch ist die gelungene Fortsetzung von „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Es geht um seine Schwester Gretel die mittlerweile 90 Jahre ist und immer noch mit ihrer Schuld aus dem 2. Weltkrieg zu kämpfen hat. Wir befinden uns dabei in verschiedenen Zeitebenen, die aber gut auseinander zu halten sind. Das Thema Schuld spielt eine große Rolle und wie man damit umgehen kann oder auch nicht… Das Buch ist an manchen Stellen sehr brutal und grausam… doch es ist so gut geschrieben und das harte Leben von Gretel so gut geschildert, das es immer spannend bleibt. Gerade das Ende war für mich ein gelungener Abschluss, den ich nicht kommen sehen habe. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hab es gerne gelesen
Kennt ihr noch das Buch DER JUNGE IM GESTREIFTEN PIJAMA? Nein? Dann hier die Kurzfassung: 1943: Der 9-jährige Bruno, Sohn des SS Hauptmanns und Kommandant im KZ Auschwitz, lernt den kleinen Jungen Schmuel kennen, der Insasse und hinter dem Zaun in einem „gestreiften Pyjama“ lebt. Eines Tages möchte er Schmuel helfen seinen Vater zu finden, denn dieser ist auf einmal nicht mehr im „Ferienlager“ auffindbar. Bruno klettert unter den Zaun durch und zieht sich, um weniger im Lager aufzufallen, einen „gestreiften Pyjama" an und kommt nie zurück. Hier kommt die Fortsetzung: Als die Welt zerbrach John Boyne Dieser Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt: - Die Mit-Neunzigerin Gretel Fernsby wohnt in Mayfair, London. Sie ist eine wohlhabende Dame, die ihre Ruhe schätzt. Über ihre Vergangenheit oder darüber, das sie deutsche Abstammung ist, schweigt sie sich aus. Der Tod ihres Bruders, der bereits viele Jahre her ist, belastet sie noch immer. Seinen Namen spricht sie nie aus. Eines Tages wird ihre Ruhe gestört: Im Parterre, direkt unter ihrer Wohnung, zieht eine neue Familie ein. Schnell merkt sie, dass der 7-jährige Sohn Henry viel zu oft Blessuren am Körper hat. Als Gretel seinem Vater mit einer Anzeige beim Jugendamt droht, entlarvt dieser Gretel als Tochter eines hochrangigen Nazis. In diesem Erzählstrang erzählt Gretel immer wieder in kleinen Rückblicken aus ihrem früheren Leben. - Die junge 14-Jährige Gretel, versucht gemeinsam mit ihrer Mutter nach Kriegsende aus Deutschland zu fliehen. Sie sind auf der Flucht vor Nazijägern, vor Leuten, die immer wieder ihren deutschen Akzent erkennen und sie anfeinden. So richtig heimisch werden sie nirgendwo. Als ihre Mutter sich das Leben nimmt versucht sie einen Neuanfang in Australien. Der eindrückliche Schreibstil Boynes setzt Kopfkino frei. Unglaublich, wie er es schafft, so viele Emotionen in mir freizusetzen. In der einen Minute mochte ich die alte Gretel, habe ihren trockenen Humor geliebt, und in der nächsten verachte ich sie für ihre Feigheit. Doch kann man überhaupt einer 12-Jährigen Schuld geben? Lest dieses Buch und entscheidet selbst. Fazit: Ein emotionaler Roman, eine gute Fortsetzung, der dem ersten Teil in nichts nachsteht. Grosse Leseempfehlung von mir! 5 /5 P.S. Ich möchte hier unbedingt noch die Sprecherin Elisabeth Günther erwähnen, die dem Hörbuch eine eindrucksvolle Stimme gegeben hat! Herzlichen Dank an @