Hörbuch. Ein eindrücklicher Roman über den früheren Umgang mit Asperger Autisten, ihrem „Entdecker“ Dr. Hans Asperger, dessen zweifelhafte Rolle während der NS-Zeit und die schrecklichen Verbrechen an kranken und behinderten Kindern.
Interesante reale Story mit Geschichtlichem Hintergrund
Leseeindruck für Aspergers Schüler von Laura Baldini Mehrere Interessante Themen begegnen einen in diesem Buch. Die Handlung ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt Einmal im Zeitrahmen von 1932-1944 Zum anderen im Jahr 1986 Aus Sicht einer Studentin die ihre Doktorarbeit über Dr. Asperger zu schreibt und in ihrer Recherche einiges zutage fördert. Es geht um Autismus und wie die Krankheit erforscht wird. Das alleine wäre schon ein gutes Thema für einen Roman. Hier rutscht die Forschung jedoch mitten in die Kriegszeit. Dr. Asperger arbeitet mit Autistischen Kindern und versucht zu erforschen was in diesen Kindern vorgeht. Wo liegen die Stärken und Schwächen. Dazu kommt dann aber das Euthanasie Programm des Krieges. Das Buch ist eine Gratwanderung zwischen Hoffnung und Traurigkeit und Grausamkeit. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Hat mir aber sehr gut gefallen. Ein schweres Thema wird hier respektvoll erzählt.Man bekommt Gelegenheit aus verschiedenen sichten die Geschichte zu erleben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle die Bücher mit realem Geschichtlichem Hintergrund mögen. Von mir bekommt das Buch 4½ von 5⭐️
Interessante Lektüre mit einer mitreißenden Geschichte
Definitiv empfehlenswert für Alle, die sich für das Thema Autismus und die Geschichte des 2. Weltkriegs interessieren. Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven und Zeitabschnitten erzählt. Damit kommt man schnell durch das Buch. Zudem ist die Romangeschichte rund um die junge Studentin eine angenehme Auflockerung zwischen den doch teilweise grausam geschilderten Kapiteln.
Große Empfehlung!
Auch wenn ich glaube, dass der Roman noch besser ohne das kleine Liebesdrama ausgekommen wäre, finde ich die Geschichte großartig! Die Zeiten sind wunderbar miteinander verknüpft und ergänzen sich. Zusätzlich wird das immer größer werdende Thema Autismus wertschätzend vermittelt. Ich wollte das Hörnuch gar nicht pausieren und konnte der Leserin sehr gut zuhören.

Sehr emotionales und meines Erachtens gut recherchiertes Buch über die Entdeckung von Asperger.....teils auch minimal grauselig......dennoch sehr schön zu lesen.
So spannend, fesseln, interessant und aufrüttelnd, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es in einen Rutsch durchgelesen. #lesehighlight
Grandios geschrieben- viel Hintergrundwissen
Erschreckende Realität in einem fesselnden Roman
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Gerade Personen, die schonmal mit (Kindern mit) ASS im Kontakt waren, ist dieses Buch ein interessanter Einblick in die Forschung und Entstehung zum Asberger Snydrom. Die Geschichte um Viktorine und Erich hat die Realität der NS-Zeit erschrecken nahe gebracht. Als Wienerin läuft man jetzt anders an einigen Orten vorbei.
Tolles geschichtliches Buch
Nicht nur stumpfe Fakten sondern toll in ein Roman eingearbeitet! Sehr traurig wie mit den Kindern, die nicht in das Weltbild der Nazis passten, umgegangen worden ist. Erschütternde Fakten, die einen traurig stimmen und zum nachdenken anregen. Man merkt dass das Thema auch der Autorin sehr am Herzen liegt.
Interessanter historischer Roman - schweres Thema, aber es ist so wichtig, dass man darüber spricht!
Eine Mischung aus informativ und gleichzeitig Liebesgeschichte, wobei mir diese zu seicht ist. Ich finde die Hauptpersonen noch zu oberflächlich und das Ende sehr absehbar. Aber ganz gut , wenn man etwas seichten lesen will, das nicht soooo seicht ist.
In diesem Buch wird die Arbeit von Asperger aus drei Perspektiven betrachtet. Die Andeutungen, was mit Kindern , die nicht in das Weltbild der Nazies passen sind erschreckend und grausam. Dieses Buch ist dennoch lesenswert, weil es auch die gute Seite der Menschen zeigt.

Traurig und trotzdem schön!
Ein sehr gutes Buch! Es werden sehr interessante und wichtige Themen angesprochen und das Buch führt einen in die Vergangenheit. Es regt zum nachdenken an und berührt einen sehr. Würde ich jedem empfehlen, der sich für geschichtliche Bücher interessiert, welche allerdings nicht nur stumpf die Fakten eröffnen, sondern auf interessante Weise die Geschichte näher bringen.
Da ich beruflich viel mit ASS zu tun habe, war ich schon lange an dem historischen Kontext und der Person Dr. Hans Asperger interessiert, von dem ich bisher nicht viel wusste. • "Aspergers Schüler" ist ein aufwühlender, nach wahren Ereignissen beruhender Roman über den früheren Umgang mit Asperger Autisten, ihrem „Entdecker“ Dr. H. Asperger und dessen zweifelhafter Rolle während der NS-Zeit. • Die beiden Zeitebenen ( 1936 / 1986 ) und die zahlreichen Perspektiven greifen harmonisch ineinander und ergänzen sich. Österreichische Klischees (Speisen, Schauplätze, Alltag) wurden eingearbeitet und auch die Rahmenhandlung ist durchschaubar, dennoch ist der Roman keine leichte Kost. • Die NS-Zeit wird unbeschönigt dargestellt und ich bekam einen ganz neuen Blickwinkel auf Österreichs geschichtliche Vergangenheit und den Gräueltaten, wenn das Verhalten von Kindern, sich nicht in das System fügen kann. Absolut beeindruckend, wie geschickt hier eine Menge historisches Sachwissen lebendig in die Geschichte eingebettet wurde. Fachlich absolut bereichernd, merkt man sehr deutlich, wie sehr der Autorin das Thema am Herzen liegt, da sie selbst seit Jahren als Frühförderin mit Kindern mit dem Autismus-Spektrum arbeitet. Ungeachtet dessen liegt der Fokus auf dem historischen Aspekt. • Für mich waren die Informationen über den zweifelhaften Arzt Dr. H. Asperger sehr interessant. Die furchtbaren Gräueltaten in der Kinderklinik Am Spiegelgrund machte das Grauen erlebbar, erschütterte mich und war bedrückend. An der Kinderklinik, die zu den dunkelsten Kapiteln der österreichischen Geschichte gehört, wurden rund 800 Kinder/ Jugendliche kaltblütig aussortiert. Manche lies man verhungern, andere bekamen Injektionen mit Schlafmitteln. • Ein bewegender Roman gegen das Vergessen den man so schnell nicht vergisst.

Ein großartiger der mir ans Herz ging und ich mit den Tränen gekämpft habe
Ich habe als ich mir das Buch gekauft habe nicht den Kalppentext durchgelesen, aber auch wenn man den Klappentext liest wird man nicht auf den kompletten Inhalt den man bekommt vorbereitet. Die Charaktere wachsen einem ans Herz und man weiß, dass es für manche nicht gut ausgeht. Die Gräueltaten werden beschrieben und man muss sich mit dem 2 Weltkrieg wieder genauestens befassen. Mir ging das Buch glaube ich noch mehr ans Herz da oftmals von Friedrich Zawrell gesprochen wurde und ich diesen Mann noch kennenlernen durfte und dessen Geschichte. Deshalb ganz klar 5 Sterne

Ein aufrüttelndes, bewegendes Buch über die Verbrechen, die im dritten Reich an unschuldigen Kindern begangen wurden. Es beschreibt auch die Rolle der Ärzte dabei. Erzählt aus drei Perspektiven und in zwei Zeitebenen. Ich habe Abends angefangen und bis morgens durchgelesen.
Was für ein wertvoller Roman! Er hat mich sehr berührt!
Absolute Leseempfehlung für dieses Buch
Einfach nur erschreckend!

Da wir innerhalb der Familie auch mit Autismus/Asperger Syndrom zu tun haben, hat mich das Buch brennend interessiert. Ich bin allerdings eher durch Zufall zunächst auf das Hörbuch gestoßen, dass von der wunderbaren Tanja Fornaro gesprochen wird, die auch hier durch ihre angenehme Stimme genau die richtige Wahl für dieses emotionale, ergreifende Buch ist. Gleich nach dem Einstieg war mir klar, das Buch brauche ich unbedingt und hab es nach Ankunft regelrecht verschlungen. Aufgrund des Engagements der Autorin und ihrer Tätigkeit als Frühförderin im Bereich Autismus berichtet sie hier über die Heilpädagogische Abteilung in der Uniklinik in Wien zur Zeit vor und während des 2.Weltkrieges. In zwei Zeitebenen erfährt man mehr über die Tätigkeit des berühmten, aber auch berüchtigten Arztes Dr. Hans Asperger, seinen Kollegen, die auch historisch belegt sind und der fiktiven aber wunderbaren, mutigen Viktorine Zak. In kleinen Einschüben erzählt der kleine Junge Erich von seinen Erlebnissen und Empfindungen in der Klinik und später auch in der Fürsorgeanstalt Spiegelgrund. In der 2.Ebene kommt man ins Jahr 1986, wo die Psychologiestudentin Sarah nach Wien reist, um für ihre Doktorarbeit zu recherchieren, bei der sie sich auf Autismus spezialisiert hat. Zusammen mit dem Assistenten Johannes und dem Publizistikstudenten Stefan deckt sie nach und nach immer mehr über die Hintergründe und Beobachtungen von Dr.Asperger, Schwester Viktorine und dem restlichen Ärzteteam auf, auch inwieweit die Kliniken in die Euthanasieverbrechen der Nazis verwickelt waren. Diese Kombi ist äußerst gelungen, wie beide Zeitebenen nach und nach ein Ganzes bilden, bei dem einen der Atem stockt, bei dem man des Öfteren mit den Tränen kämpft und auch hier die berechtigte Frage, besonders bei all den Betroffenen und Überlebenden entsteht, aufdecken oder diesen Teil der Geschichte ruhen lassen.Mir ist es eiskalt den Rücken runtergelaufen, zu was Menschen fähig sind, wie schnell Urteile gefällt werden und mit welcher Willkür das Leben eines Menschen beurteilt wird. Mich hat dieser Roman begeistert, beeindruckt, an meine Grenzen gebracht und doch bin ich froh, das Buch gelesen zu haben, denn lässt den Leser einen Blick hinter die Kulissen werfen, was mit diesem Syndrom verbunden ist, wie es sich auswirkt, wie viel Talente und Intelligenz dahinter schlummern und doch so verkannt wurden. Durch die Recherche und Aufdeckungen, dem Einfluss und Vorgehen der Nazis, wie sie nach und nach auch ihr Denken in die Kliniken geschleust haben und damit eine Welle losgetreten haben, die einen schockiert und zerreißt. Trotz all der Dramatik gibt es allerdings auch einige lustige Elemente und auch wenn mir die Liebesgeschichte von Sarah anfangs etwas plump und trocken vorkam, passte sie dennoch gut in die Geschichte, denn nach und nach erfährt man auch hier die Gründe für ihr Verhalten. Insgesamt eine beeindruckende, nachdenklich stimmende Geschichte, die man nicht so schnell vergisst, die einem mehr Verständnis für Menschen gibt, die ihre Umgebung anders sehen und empfinden als wir. Gleichzeitig es ist ein Aufruf, achtsam und verständnisvoll zu sein, Rücksicht zu nehmen und jeden Menschen als wertvoll und besonders zu sehen, denn in jedem stecken Talente, die zu dieser Vielfalt, die uns umgibt, beitragen.
Lesabar aber deutlich für den Mainstream geschrieben. Von Asperger nicht viel zu lesen und generell sehr oberflächlich auf eine Liebesgeschichte ausgelegt.
Highlight
Mein erstes Buch in 2024 ist direkt ein Highlight. Es liest sich sehr schnell, ist aber auch groß gedruckt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Sicht einer Krankenschwester die mit Dr Asperger zusammen in der Abteilung "autistische Psychopathen" gearbeitet hat, aus Sicht eines autistischen Kindes in dieser Klinik und aus Sicht von Sarah, die über Dr Asperger forscht. Es werden wieder mal Einblicke in die dunkle Vergangenheit des Nationalsozialismus und den Umgang mit beeinträchtigten Kindern gewährt.
🎧 Ein wundervolles Buch!
Es berührt, es erschüttert, es informiert.
Ein sehr mitfühlendes, spannendes Buch über die damalige Zeit…
Autistische Psychopathen - so wurden in den 1930er Jahren die Kinder genannt, die in der Heilpädagogischen Abteilung der Uniklinik in Wien von Dr. Hans Asperger und anderen Ärzten behandelt wurden. Wenn die Kinder in die Fürsorgeanstalt Am Spiegelgrund überwiesen wurden, war das ein Todesurteil, denn für die Nazis waren sie nicht lebenswert. 1986: Sarah möchte ihre Doktorarbeit über Dr.Asperger schreiben, bei ihrer Forschung stellt sich ihr die Frage, ob er ein Wohltäter oder ein Mitläufer war. Sehr spannende und fesselnde Lektüre, nicht nur für diejenigen, die sich für den Autismus interessieren.