
„Eine Berührung, die eine Mauer in ihr zum Einsturz bringt, die durch ein Dornendickicht bricht, das aus Notwendigkeit und Vernachlässigung um ihr Herz gewachsen ist. Eine Berührung, die alle Hindernisse aus dem Weg räumt, sie einfach wegfegt.“
Maggie O‘Farrell schreibt einen Roman über die historische Figur Lucrezia die Cosimo de Medici die mit fünfzehn Jahren mit dem Herzog Alfonso von Ferrera verheiratet wird. Sie schildert, was das Mädchen erdulden muss, wie eigen und feinfühlig sie ist und wie es ihr in der Ehe mit dem unberechenbaren Alfonso ergeht. Lucrezia bekommt zunehmend den Eindrukc nicht mehr sicher zu sein und fürchtet um ihr Leben. Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeiten hin und her, einmal ist man in den Szenen in der Jagdhütte, als Lucrezia vermutet, dass ihr Mann sie umbringen will und dann wieder werden Rückblicke von Lucrezias Kindheit und ihrer Ehe, erzählt. Ich mochte O‘Farrells bildgewaltige Sprache und die immer wiederkehrende Spannung. Nichtsdestotrotz hatte der Roman für mich einige Längen.