Ich habe dieses Buch gekauft, weil ich nach 'Die Unbändigen' noch etwas in der Art lesen wollte. Auch hat mir das Cover zugesagt! Und was soll ich sagen? Ich bin überrascht wie gut es mir dann sogar gefallen hat. Mit 'Die Unbändigen' konnte es nicht gamz mithalten und dennoch war es eine tolle Geschichte und ist absolut empfehlenswert!☺️

📚 Inhalt Im England des 17. Jahrhunderts lebt die siebzehn Jahre alte Fleetwood. Trotz ihres zarten Alters hat sie bereits drei Kinder verloren. Ihr Gatte erwartet einen männlichen Erben von ihr und um nicht in seine Ungnade zu fallen, muss sie ihm diesen Wunsch erfüllen. Aber die nächste Geburt könnte tödlich für Fleetwood verlaufen. Sie hat nur die Hebamme Alice, die ihr zur Seite steht. Aber gegen Alice stehen furchtbare Anschuldigungen im Raum. Angesichts dieser erdrückenden Zwänge suchen die beiden Frauen halt aneinander, doch drohen dabei zu zerbrechen. 📖 Meinung Das ist wohl das erste Mal, das ich das sagen und wird wahrscheinlich eine Ausnahme bleiben: meine Mutter hat mir dieses Buch empfohlen. Und das ist deswegen so ungewöhnlich, weil meine Mutter und ich ganz unterschiedliche Geschmäcker im Thema Bücher haben. Wir schwärmen einander zwar immer wieder gute Geschichten vor, doch äusserst selten greift eine von uns zu den Empfehlungen, wohl wissend, dass wir einfach zu unterschiedlich lesen. Doch hier ergaben sich doch einige Überschneidungen unserer Interessen. Die Autorin schafft eine wahnsinnige Stimmung, die mich das ganze Buch über begleitet hat. Durch die Beschreibungen kann man sich alles sehr gut vorstellen und hat das Gefühl, selbst in der Vergangenheit zu sein. Es liest sich auch sehr einfach, da der Schreibstil flüssig und leicht ist. Ganz anders als das Thema, denn das ist alles andere als leicht verdaulich. Beide Frauen tragen ihr schweres Schicksal auf Schultern, die mehr ertragen müssen, als sie sollten. Die beiden Schicksale werden gekonnt ineinander verwoben und die Freundschaft die sich zwischen den Frauen entwickelt fühlt sich echt und stark an. Man kann nachvollziehen, wie alles passiert und spürt, wie wichtig sich die beiden gegenseitig sind. Ein spannender historischer Roman, der wichtige Themen und Feminismus mit sich bringt. Lesenswert und würde ich besonders für kalte Herbsttage empfehlen, denn da wirkt er bestimmt noch stimmungsvoller!

Zu Beginn war ich noch etwas skeptisch, weil es sehr schleppend anfängt und ich die Sicht der Protagonistin als ganz schön zäh und verbittert empfand, aber das dranbleiben hat sich sehr gelohnt. Ich liebe es wenn reale Ereignisse in historischen Romanen verarbeitet werden und man so einen Einblick bekommt, wie es damals gewesen sein könnte. Am Ende habe ich mich erstmal in ein Rechercheloch gestürzt weil ich es so spannend fand herauszufinden, was an der Geschichte wirklich gesichert wahr ist, und habe sehr mit allen Frauen der Geschichte mitgefühlt. Ganz klare Empfehlung.

Stacey Halls Schreibstil hat mir zu Beginn etwas Schwierigkeiten bereitet. Natürlich ist dies nicht verwerflich, da die Geschichte im 17. Jahrhundert spielt, wo man anders sprach. Das Setting war bildhaft. Die Wegbeschreibungen haben mich zum schmunzeln gebracht. Stelle mir das zur heutigen Zeit vor… „Einen Kilometer nach Norden und dann am Baum links…“😏 Die Handlung hatte einen roten Faden. Ab und an kamen Längen auf, was aber nicht schlimm war, sondern die Story (die sich über mehrere Monate streckte) glaubhafter machte. Mich hat die Verbindung der beiden Frauen sehr imponiert. Auch die historische Fakten waren gut verbaut und gaben den ganzen etwas mystisches. Was Frauen damals alles nicht durften, dass man mit 17 bereits 3 Fehlgeburten hatte, wenn man gebildet war, dennoch nicht zu sagen hatte… puh, dass ist für mich unbegreiflich. Dennoch erfüllt es mich mit stolz, was alles möglich ist (andere Länder mal nicht mit bedacht). Das Ende hätte für mich etwas anders verlaufen können. Im ganzen ein tolles Buch. 😇

Eine fiktive Geschichte über reale Personen. So oder ganz anders kann das Leben der Protagonisten ausgesehen haben. Die Idee ist gut, die Umsetzung ist zum Teil nicht ganz gelungen. Die ersten 150 Seiten sind recht zäh, die Auflösung des Plots war vorhersehbar. Kein Muss, es gibt definitiv interessantere Historienromane.

Ich muss sagen, ich hab eine Schwäche für historische Romane. Bin da aber sehr wählerisch und mir gefällt nicht immer alles. Das Buch „die Vertraute“ habe ich auf Instagram entdeckt.Das Cover und der Klappentexte und natürlich ihre Rezension hat mich sofort begeistert. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe es geliebt, von Anfang bis zum Ende. Eine Adlige, die sich gegen ihren Mann auflehnt und ihren Willen durchsetzt? Sich gegen die Hexenverfolgung ausspricht und so mutig ist und ihre Freundin retten will? Dann bitte immer her damit. Ich habe Fleetwood geliebt, habe mit ihr gefühlt und wäre gerne an ihrer Seite gewesen, um mit ihr zusammen Alice, ihre Hebamme und Freundin, vor dem Todesurteil zu bewahren. Der Schreibstil ist einfach super flüssig, es ist detailreich und man fühlt sich während dem lesen, als wäre man im 17. Jahrhundert. Die Geschichte wird wunderbar erzählt und hat mich mitgerissen.Ganz interessant ist auch, dass die Personen zum Teil wirklich existiert haben. Aber es bleibt natürlich trotzdem ein fiktiver Roman.Für mich definitiv auch ein Lesehighlight und für Fans von historischen Romanen eine große Leseempfehlung

1612 Gawthorpe: die junge Mistress Fleetwood, die schon mehrere Fehlgeburten hat ist erneut schwanger. In Angst das sie diese Schwangerschaft nicht überlebt sucht sie Hilfe bei der Hebamme Alice, welche sie durch einen komischen Zufall kennenlernt. Es entsteht eine Vertrautheit zwischen diesen beiden ungleichen Frauen die durch das Schicksal auf eine harte Probe gestellt wird. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Story einfach aber doch mit ein paar Ereignissen mit denen man vielleicht nicht gleich gerechnet hat. Neben Fleetwood und Alice handelt das Buch auch von der Verfolgung der Pendle Hexen. Und das ist auch der Grund für fehlenden Sterne, hier hätte ich mir mehr gewunschen. Mehr Einblick wie es zu der Verfolgung kam, wie einfach es damals war solche Anschuldigungen zu machen und über den Prozess.

Diesem Roman liegt einer der bekanntesten Hexenprozesse Großbritanniens zugrunde - die Pendle Witches. Die Protagonistin ist di junge, schwangere Adlige Fleetwood Shuttleworth, die Angst hat, bei der Geburt ihres Kindes zu sterben und Vertrauen zu der kräuterkundigen Hebamme Alice Grey fasst. Als diese der Hexerei angeklagt wird, wird auch Fleetwood in die Ereignisse verwickelt, weil sie versucht, Alice zu retten. Es ist beinahe unglaublich, dass es sich hier um einen Debutroman handelt. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig, die Figuren sind glaubwürdig gestaltet und man merkt, wie viel Recherche in diesem Buch steckt. Der nächste Roman der Autorin wartet schon auf meinem SUB.

Unglaublich spannend geschrieben, ich hatte Thriller-Vibes, so fesselnd war es. Ich bin absolut begeistert, eine wunderschöne, herzergreifende Geschichte über die Pflichten und Lasten einer Ehefrau seiner Zeit, aber vor allem eine Geschichte über Gerechtigkeit, unermüdliche Nächstenliebe und wahrer Freundschaft!!!! Wohlverdiente 5 Sterne ⭐️

,,Die Vertraute" von Stacey Halls ist ein fesselnder Roman über Fehler, Vertrauen, Beziehungen, Freundschaft und Liebe. Geschehen im 17. Jahrhundert.. Toller Schreibstil, überraschende Wendungen und faszinierend aufeinander aufbauende Inhalte. Charaktere, die man mag, versteht und ins Herz schließt. So ein schönes Buch!

~ Die Vertraute ~ - Lancashire um 1612 - Historischer Roman - Zwei wundervolle Frauen, durch Schicksal verbunden, beide versuchen dem Tod zu entrinnen - Hingebungsvoll und authentisch recherchiert und erzählt - Wundervoller Schreibstil - Absolut spannend und fesselnd - Tief emotionale Vergangenheiten - Hexenverfolgung - Eine junge Frau, die für ihre einzige wahre Freundin kämpft - In zwei Tagen durch die Seiten geflogen - Absolute Empfehlung! Es hat mich in den Bann gezogen und nicht mehr los gelassen Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️,5/5

Inhalt: England, Anfang des 17. Jahrhunderts. Fleetwood Shuttleworth ist gerade einmal 17 Jahre alt und bereits dem Tode geweiht: Nachdem sie bereits drei Kinder bei der Geburt verloren hat, wird sie erneut schwanger und erfährt, dass diese Geburt für sie höchstwahrscheinlich tödlich enden wird. Eines Tages lernt sie im nahegelegenen Wald Alice kennen, eine junge Frau, die ihr vermutlich als Einzige helfen kann. Diese ist eine weise Frau, die ihren eigenen Weg geht. Doch unter König James nimmt die Hexenverfolgung rasant zu und selbstbestimmten Frauen wie Alice wird dies zum bitteren Verhängnis… Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen. Eine fiktiver Historienroman, Hexen, selbstbewusste Frauen, England und ein Hauch Magie - was will ich mehr? Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und die Charaktere toll durchdacht. Das Leben als junge Frau im 17. Jahrhundert und die damit verbundenen Herausforderungen, denen sie begegneten, sind gelungen dargestellt. Gräueltaten wie die furchtbare Hexenverfolgung und die damit verbundenen Hinrichtungen werden sensibel und durchdacht offengelegt und auch der zunehmende Wandel innerhalb des Jahrhunderts wird gekonnt in Szene gesetzt. Ich mochte das Setting, die Figuren, die Story - für mich eine absolute Empfehlung! Einzige Kritik: Ich hätte mir noch mehr für das Ende gewünscht, da ich nicht genug bekam! 😊