Ich habe das Buch als Challenge fuer mich gelesen. Denn ich habe mir vorgenommen neue Genres zu lesen.
Das Buch ist gut geschrieben und fluessig zu lesen. Und das Ende hat mich wirklich ueberrascht.
Und das Thema ist auch fuer mich sehr ueberraschend gewesen. Eine Empfehlung!
Das Institut war die erste Einrichtung dieser Art überhaupt: eine Schule, ein Heim und eine Agentur für Kindermädchen. Etwas mehr als zwei Jahre zuvor hatte ich die Aufnahmeprüfung für das Maud-Steppings-Stipendium abgelegt und wie durch ein Wunder bestanden.
- Zitat, Seite 22
Wir begleiten die junge Nanny May, stolzes Mitglied der Agentur des Norland Institut (Jane Austen lässt grüßen!), in den Norden Englands, wo sie ihre neue Stelle bei der Familie England beziehen wird. Es ist das Jahr 1904, aber die Geschichte fühlt sich stark nach einem Roman aus dem 19. Jahrhundert an und das im positiven Sinne.
Stacey Halls lässt sich viel Zeit mit der Einführung in ihre Geschichte und lässt die Lesenden eine gute Bindung zu der sympathischen Ich-Erzählerin Ruby May aufbauen, die ihre Tätigkeit als Berufung sieht und gleichzeitig doch eine starke Bindung zu ihrer Familie, besonders zu ihrer kranken Schwester, hat, die sie auch finanziell unterstützt. Ganz behutsam führt die Autorin dann beunruhigende und rätselhafte Elemente in die Handlung ein, die so sanft und fluffig wie die Baumwollflußen, die um die Webstühle in Mr. Englands Fabrik umherschwirren, und doch so tückisch sind. Da sich Mrs England sehr distanziert und merkwürdig verhält, empfindet Ruby bald ein großes Mitgefühl für Mr. England, der auch ein liebevoller Vater und besorgter Ehemann zu sein scheint. Aber da ahnt sie noch nicht, dass Mrs England und sie mehr gemeinsam haben, als die beiden Frauen unter einem Dach ahnen ...
Diese Geschichte ist überraschend, weil sie auf das bewährte Konzept verzichtet und der Protagonistin keine Romanze beschert. Die Geschichte, die uns die Autorin präsentiert, ist gut überlegt und legt schließlich auch an Tempo zu. Der Schluss ist allerdings etwas zu lang und ausführlich, kann aber noch mit der Hommage an die Literatur des 19. Jahrhunderts erklärt werden. Aber ganz so viel Zuckerguss auf der Torte hätte es vielleicht für den Schluss nicht gebraucht - aber das ist natürlich Geschmackssache!
FAZIT
Mir war nach leichterer Lektüre und so habe ich nach diesem Buch mit dem hübschen Cover mit Blütenranken gegriffen. Der Inhalt hat mich positiv überrascht, die Geschichte war zunehmend spannend, aber nicht gruselig, und Nanny May ist eine sehr sympathische Protagonistin und Erzählstimme.
Wer also auch ein Faible für zauberhafte Geschichten mit Kindermädchen hat, kann hier bedenkenlos zum Buch greifen.
Yorkshire. Als Nanny ist man Teil einer Familie und auch wieder nicht.
Die Familie English hat eine ganz eigene Dynamik.
Ruby ist als Nanny gänzlich für die 4 Kinder zuständig.
Doch sonst?
Ich war gefangen und fasziniert von dem Schreibstiel. In einer anderen Welt.
Dunkel teilweise Kalt an Gefühlen und Einsamkeit.
Eine Empfehlung........macht euch auf die Reise
Ein Historischer Roman rund um ein Kindermädchen und eine Familie mit Geheimnissen.
Ruby May fängt bei der Familie England als Kindermädchen zu arbeiten an. Mr England kümmert sich um die Kinder und eigentlich alle Belange im Haushalt. Seine Frau wirkt abwesend und desinteressiert an ihren Kindern. Aber nicht nur in dieser Familie gibt es ein Geheimnis, Ruby hat selbst eines, das sie mit sich herumschleppt.
Ich liebe Historische Romane und mag auch Geschichten über Kindermädchen, die in einer Familie mit Geheimnissen anfangen zu arbeiten. Leider fand ich die erste Hälfte einfach nur langweilig. Hauptsächlich erfährt man eigentlich, wie sich Ruby um die Kinder kümmert. Es werden merkwürdige Ereignisse eingestreut, aber im großen und ganzen plätschert es vor sich hin.
Ab der Hälfte wurde es interessanter und ich dachte schon, dass Blatt würde sich nun wenden. Das war aber nur kurzzeitig der Fall. Ich fand es eigentlich klar, worauf das ganze hinausläuft. Ein paar Überraschungen gab es dennoch.
Ruby versucht das Geheimnis ihrer eigenen Familie zu hüten und daher braucht man hier auch Geduld. Man erfährt er recht spät, was ihr eigenes Geheimnis ist.
Ich mag ruhige Romane, wenn die Geschichte und die Atmosphäre stimmen, aber leider fand ich beides nicht überzeugend.
Der Schreibstil war angenehm und ich bin schnell vorangekommen, sonst wäre es ein Abbruchkandidat gewesen.
Ich denke, wenn man ruhig erzählte Historische Romane, Geheimnisse und eine sehr subtile Spannung mag, gefällt einem das Buch vielleicht. Ich hab mich fast nur gelangweilt.
Eine ganz nette Story mit einem enormen Spannungsbogen, an dessen Ende eine etwas unspektakuläre Auflösung der angedeuteten Geheimnisse auftaucht. Gute Unterhaltung
Wer eine Reise 🧳 ins 19. Jahrhundert möchte, ist hier richtig!
Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte. Es soll gruselig und mysteriös wirken, hat mich aber nicht wahnsinnig in den Bann gezogen.
Es ist ein gut recherchierter Roman in dem Zeitalter. Kurzweilig und ein bisschen spannend.
Für Geschichtenliebhaber aus vergangenen Zeiten
Mrs England ist ein ruhiges Buch mit viel Atmosphäre. Alle Charaktere durchlaufen eine Entwicklung während der Geschichte und es tauchen unvorhersehbare Geheimnisse auf. Die Geschichte um Ruby May und die Familie England ist keine Geschichte die mit Pauken und Trompeten durch das Buch führt. Es sind eher die kleinen Feinheiten und die einzelnen Geschichten und auch Geheimnisse der Charaktere, die dieses Buch spannend und faszinierend gestalten.
Ruby May ist an der bekannten Norland Akademie zum Kindermädchen ausgebildet worden. Die erste Familie, bei der sie sehr gern arbeitet und mit deren Hausherrin sie sich sehr gut versteht, wandert nach Amerika aus. Ruby möchte sie nicht begleiten, weil sie sich für ihre Familie - insbesondere ihre Schwester Elsie - verantwortlich fühlt. Sie ersucht die Norland Akademie, sie schnellstmöglich zu einer anderen Familie zu schicken, sodass sie bei der Familie England landet. Dort stellt sie fest, dass die Hausherrin erstaunlich unbeteiligt am Familienleben und der Haushaltsführung ist. Was steckt dahinter? Was hat Mrs England zu verbergen? Und welches Geheimnis trägt Ruby mit sich herum?
„Mrs England“ ist in einem angenehmen Stil geschrieben und lässt sich gut lesen. Gelegentliche Druckfehler sind mir ebenso aufgefallen wie an zwei Stellen eine für die Epoche meiner Meinung nach unpassende Formulierung.
Die Geschichte selbst ist okay und hat mich gut unterhalten. Umgehauen hat sie mich jedoch nicht. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Ich bin jedoch keinem besonders nahe gekommen.
Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte der Ruby May ist gelungen in die fiktive Geschichte der Mrs England eingewoben.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Geschichten mag, die im beginnenden 20. Jahrhundert spielen, und gern fiktive Bücher liest, in die wahre Begebenheiten - leicht verändert- mit eingewoben werden.
Vielen Dank an den @piperverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Ebooks
Inhalt
West Yorkshire, 1904. Ruby May hofft, dass ihre Stelle als Kindermädchen bei der wohlhabenden Familie England der lang ersehnte Neuanfang wird. Doch die schöne Mrs England verhält sich seltsam: Sie ist distanziert und verschlossen, zeigt kaum Interesse an ihren Kindern oder dem charmanten Ehemann. Mysteriöse Ereignisse umgeben sie. Je mehr Ruby über die Englands erfährt, desto mehr stellt sie alles infrage, was sie zu wissen glaubt und sieht sich mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert. Denn Ruby und Mrs England haben mehr gemeinsam, als die beiden Frauen ahnen.
Meinung
Das ist das dritte Buch das ich von der Autorin lese.
Der Schreibstil war wie immer sehr leicht und locker.
Das Cover ansprechend.
Die Geschichte spielt Anfang des 19 Jahrhunderts
Im Vordergrund steht das Kindermädchen Ruby May das eine neue Stelle als Kindermädchen bei den Englands, in dem Haushalt ist so einiges anders. Die Frau des Hauses scheint sich kaum um ihre Kinder und den Haushalt zu interessieren. Auch zwischen den Eheleuten merkt man immer mehr Spannungen.
Bloß die Kinder verhalten sich normal
Ich fand das von der ersten Seite an spannend, ich mag die Epoche sehr. Auch die Bediensteten und ihre Herrschaften, den Umgang finde ich sehr interessant.
Ein Buch das sehr gut unterhält.
Große Lese Empfehlung