Erschütternd, traurig und sehr gut geschrieben. Man kann nur hoffen, dass so etwas nie mehr passieren kann!
Ein packendes Buch über eine starke Frau in schweren Zeiten
Spannend und eindrucksvoll – besonders, wenn man die Heilstätten selbst gesehen hat
Ich fand die Geschichte unglaublich spannend, gerade weil sie in einem so geschichtsträchtigen Ort spielt. Da ich selbst schon durch die Beelitz Heilstätten gelaufen bin, hatte ich beim Lesen ständig Bilder im Kopf – das hat das ganze Erlebnis noch intensiver gemacht. Faszinierend, wie authentisch die Atmosphäre von damals eingefangen wurde!
Absolut Empfehlung! Die Beelitzer Heilstätten sind faszinierend und das spiegelt das Buch auf wieder. Neben der detaillierten Beschreibung erwartet dem Leser eine spannende Geschichte mehrerer Personen und natürlich auch was fürs Herz.

Packend, atmosphärisch und emotional – ein historischer Roman, der begeistert!
Ein atmosphärisch starker Roman, der mich schnell gepackt hat. Lea Kampe bringt die besondere Stimmung von Beelitz-Heilstätten eindrucksvoll rüber und verwebt historische Elemente mit einer berührenden Geschichte. Die Figuren wirken lebendig, die Handlung bleibt durchweg spannend. Für alle, die gerne in gut recherchierte, emotionale Geschichten eintauchen – absolut lesenswert!
Wow!!!
Mein erstes Buch von Lea Kampe, mein erster Roman dieser Art, ich bin wirklich sprachlos. Da ich schon öfter in den Heilstätten von Beelitz, der ehemaligen Lungenklinik, unterwegs war, sprach mich das Buch auf Anhieb an, nach dem Klappentext, rechnete ich irgendwie mit einer seichten Geschichte Mir war beim Kauf nicht wirklich bewusst, dass alles in diesem Roman vor und während des zweiten Weltkriegs bzw zu Zeiten des Nationalsozialismus statt findet und dadurch wurde es so richtig schwere Kost für mich Da ich selbst seit über einem Jahrzehnt Krankenschwester bin, konnte ich einiges gut nachvollziehen, wiederum hatte ich absolutes Unverständnis für Ärzte, Pflegepersonal und ganze Institutionen die absolut Menschenverachtend mit u.a Kranken und Schutzbedürftigen umgegangen sind, wir wissen es alle, jeder hatte Geschichtsunterricht, brauche ich nicht weiter ausbreiten dieses Buch hat mich komplett mitgerissen, aufgewühlt, hat mir Angst gemacht (aus aktuellem Anlass) und auch jetzt kann ich nur wieder sagen -nie wieder- ist jetzt!- Trotz allem gab es immer Widerstand und mutigste, helfende, selbstlose Menschen, dann aber auch ekelhaft egoistische Idioten und absolut bösartige Menschen, die es damals (wie heute )mit Sicherheit zuhauf genauso gab Dieses Buch hat verschiedenste Emotionen und Gefühle in mir ausgelöst und wird mir sicherlich noch lange durch den Kopf gehen, es war eben nicht nur ein fiktiver Roman, sondern der Rahmen kommt dem Leben damals schon sehr nahe, glaube ich, ein Leben und eine Welt in Umständen, von denen man hofft, dass sie nie wieder über uns kommen Ich finde das Buch ist wirklich sehr gut, 5⭐️
Fiktiver Roman
Trotzdem am Puls der damaligen Zeit. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgebangt und den Krankheitsverlauf der Patientinnen mitfühlend verfolgt. Klare Empfehlung.
Sehr spannende Fakten und eine gute Geschichte drumherum!
Im Jahr 1938 wird die junge Biologiestudentin Antonia mit einer Tuberkulose-Diagnose in die Beelitzer Heilstätten eingewiesen. Sie zeigt keine Symptome und langweilt sich schnell - sie darf nichts tun außer sich auszuruhen und dabei hat sie ihren Kopf beim Studium und zuhause bei ihrem kranken Vater. Die Gespräche, die sie mit dem jungen Arzt Henrik führt, lenken sie etwas ab und wecken in Antonia den Wunsch Medizin zu studieren. Aber wie soll das gehen mit ihrer Diagnose? Mir ist „Beelitz Heilstätten“ von Lea Kampe zufällig in die Hände gefallen - ich gebe zu, historische Romane lese ich nicht oft und meistens nur, wenn mich das Thema brennend interessiert. Das war hier der Fall, denn die Beelitzer Heilstätten interessieren mich sehr, weswegen ich den Roman auch gekauft habe. Mir hat die Geschichte rund um Antonia und die Heilstätten enorm gut gefallen. Die Fakten über die Behandlung von Tuberkulose zur damaligen Zeit waren spannend verpackt, genauso wie die Infos über die Heilstätten selber. Auch einige Nebenstränge, die die Situation der Menschen, ihre Gesinnung und das daraus folgende Handeln zum Thema hatten, haben sich sehr passend und gut in die Geschichte eingefügt. Mich hat die Story schnell gepackt und ich habe sie sozusagen verschlungen. Das Ende allerdings war mir viel zu abrupt und wurde dann in einem kurzen Kapitel abgehandelt, in dem erzählt wurde wie es den Einzelnen ergangen ist. Das habe ich persönlich als fast lieblos empfunden und es wurde diesem - ansonsten grossartigen - Roman einfach nicht gerecht. Nachdem ich meinen Ausflug in die Beelitz Heilstätten sehr faszinierend fand, überlege ich tatsächlich mich in Zukunft doch mal wieder öfter historischen Romanen zuzuwenden. Jedenfalls war dieses Buch eine gute Gelegenheit in eine Zeit und einen Ort einzutauchen, die in dieser Form nicht mehr existieren. Klasse! Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️
Das Buch schildert die Zeit von 1938 bis 1945 in den Beelitzer Heilstätten. Im Mittelpunkt steht dabei die junge Studentin Antonia, die zunächst als Patientin in die Heilstätten kommt, später dann dort als Praktikantin arbeitet. Man erfährt viel über die Heilstätten und den damaligen Kampf gegen die Tuberkulose, wer historische Romane an realen Schauplätzen mag, kommt hier auf seine Kosten. Mir war das ganze etwas zu oberflächlich (wenn auch bei weitem nicht so kitschig, wie Cover und Klappentext vermuten lassen). Es wurden für mich zu viele Themen angeschnitten, hätte man ein paar Handlungsstränge weggelassen, hätte man mehr in die Tiefe gehen können.
Das Buch hat mich sehr begeistert. Eine wundervolle Geschichte, eingebettet in historische Fakten. Jeder Charakter hatte sofort seine ganz eigene Faszination auf mich, jedes Schicksal hat mich sehr berührt. Sehr gefühlvoll aber auch schonungslos wurde diese dramatische Zeit der deutschen Geschichte beschrieben. Mehr als 1x hatte ich Tränen in den Augen. Für mich besonders war, dass ich mir durch vorangegangene Besuche der Beelitzer Heilstätten den Schauplatz des Geschehens sehr gut vor Augen führen konnte.
Liebloses Ende
Zum Ende tauchen mehrere Protagonisten auf und das Hauptthema des Buches geht verloren. Das Ende enttäuscht mich sehr. Es wid nur kurz zusammengefasst was mit den einzelnen Personen passieren würde. Es wirkt so, als ob das Buch schnell zum Ende gebracht werden musste. Sehr schade. Die Story hätte eine Fortsetzung verdient. Es sind tolle Ansätze drin und es wird eine interessante Geschichte erzählt. Leider bin ich als Leserin frustriert zurück gelassen worden. Solch ein Ende hat das Buch jedoch auch der Inhalt nicht verdient.
Schöner Roman um die Tuberkulose Erkrankten im 3 Reich ,das Ende des Buches ist sehr abrupt .

1938 in den modernen Beelitzer Heilstätten: die junge Studentin Antonia wird mit vermeintlich Tuberkulose in die Frauenheilanstalt eingewiesen und muss sich nun in den strengen Ablauf der Klinik eingliedern, doch dies ödet sie schnell an, zumal es ihr nicht wirklich schlecht geht. Sie schließt Freundschaft mit dem Pförtnersohn Ronny, der ihr hilft, das streng überwachte Gelände zeitweise zu verlassen. Doch die politische Meinung der beiden könnte nicht weiter auseinander gehen. Es ist allerdings der junge Arzt Henrik, über den sie ständig nachdenkt. Auch in den vier Jahren nach ihrer Entlassung vermisst sie ihn. Bis er sich mit der Bitte an sie richtet, ihn zu unterstützen und in den Heilstätten zu arbeiten. Dies kann sie nicht verneinen. Nach ihrer Ankunft bemerkt sie, wie viel sich seit ihrem Aufenthalt verändert hat. Der Nationalsozialismus macht auch vor der Klinik keinen Halt. Ärzte werden wegen ihrer politischen Meinung und nicht wegen ihres Könnens befördert. Schwerkranke Patientinnen werden zum Sterben nach Hause oder in eine gefängnisartige Anstalt geschickt. Schwestern bespitzeln Ärzte und Patientinnen. Ich habe das Buch trotz der gehaltvollen Themen sehr gerne gelesen. Es war für mich gewöhnungsbedürftig, dass plötzlich dieser Zeitsprung von 1938 zu 1942 kam, der aber für die Story absolut notwendig war. Die Autorin hat wunderbare, komplexe Charaktere geschaffen, die so viel durchmachen mussten und dennoch zusammengehalten haben, um diese schwere Zeit zu überstehen. Wer sich für geschichtliche Hintergründe interessiert, ist hier auf jeden Fall richtig ➡️ 4/5 🩺🩻🩺🩻 [unbezahlte Werbung, da selbstgekauft]
Zu flach
Immer wenn die Geschichte ein wenig Tiefgang hätte haben können, flutscht sie wieder in flache Gewässer. Im Prinzip handelt es sich etwas drei Viertel des Buches darum, wie der talentierte Arzt die Patientin und spätere Assistenzärztin genauso gut findet wie sie ihn und beide einfach nicht miteinander reden. Dann ist da noch Oberschwester Rabiata, die den jungen Doktor auch toll findet, von ihm aber nicht beachtet wird und als Denkzettel den Arzt um den Finger wickelt, der der NSDAP nahe steht. Natürlich profitieren beide zunächst vom Erstarken des Nationalsozialismus und ihren Spitzeleien und Denunziationen. Eine Seifenoper in historischer Kulisse, die deutlich mehr Potenzial geboten hat. Schade drum.
War mir etwas zu kriegslastig, aber flüssig geschrieben.
Interessant, unterhaltsam
Ein packendes Buch, das uns den Weg einer jungen, starken Frau beschreibt, die in einer schwierigen Zeit in den Beelitzer Heilstätten, sowohl als Patientin als auch später als Ärztin gegen Tuberkulose kämpft und nebenbei die Liebe findet. Die Beelitzer Heilstätten bei Berlin wurden detailliert beschrieben, ihre Architektur, ihre Funktion, die Tagesabläufe, Regeln und natürlich alles rund um das Thema Tuberkulose. Ich konnte mir alles genau vorstellen, als wäre ich selbst zu dieser Zeit (1930er - 1940er Jahre) vor Ort gewesen - die Autorin hat einen leichten, bildlichen und fesselnden Schreibstil. Da ich selbst einen medizinischen Beruf habe und immer mal den ehemaligen Krankenhauskomplex als Lost Place besuchen wollte, ( wird zzt "wiederbelebt") faszinierte mich die Geschichte um so mehr. Sie bietet einen gelungenen Mix aus Fiktion und wahren Begebenheiten. Man erfährt ebenso viel über die damalige Politik des neuen Deutschen Reiches und wie sie den Alltag, das Denken und Handeln der Menschen bestimmte. (Judenhass, Hitlerjugend, Parteitreue, Krieg...) Und Bezug nehmend auf das Buch, wie kranke Menschen als "... unerwünschtes Risiko für den gesunden Volkskörper..." und als "... sozial wertlos..." angesehen und behandelt wurden. Die Menschen waren zwiegespalten - einige befolgen die "Regeln des Führers" , andere nicht; beide Seiten wurden anschaulich und berührend im Buch dargestellt. ( egal ob Ärzte, Schwestern, Patienten, Familie oder Freunde...) Es war teils erschütternd zu lesen, wie man damals gelenkt wurde und wie weit einige Personen bereit waren zu gehen. Ging es in der ersten Hälfte noch vorrangig um die Heilstätten, so rückte danach immer mehr die politische Situation in den Vordergrund. Fazit: Ein spannendes, aufklärendes Buch über einen Teil unserer Geschichte, über die Beelitzer Heilstätten und die Krankheit Tuberkulose, mit vielen bewegenden Schicksalen und einer Slow- burn- Romance im Hintergrund. Lesenswert! 5/5⭐
Absolut Lesenswert
Ein guter Einblick in die Geschichte der Tuberkulose bzw. Medizin im zweiten Weltkrieg. Schön verpackt mit einer Lovestory die aber nicht so sehr im Vordergrund steht. Hier geht es um das Leben von verschiedenen Menschen rund um die Heilstätte Beelitz.
Wer schon mal die Heilstätten besucht hat in den letzten Jahren, und davon schon überwältigt war, der muss das Buch lesen. Die detaillierte Beschreibung der Heilstätten ist Wahnsinn. Die Story wurde super mit eingebunden und war echt toll zum lesen.
Fantastisch! 👍🏻
👍🏻👍🏻👍🏻 Ein grandioses Buch! Die Geschichte handelt kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Es geht dabei um die Lungenheilstätte Beelitz bei Berlin, die auf Tuberkulose spezialisiert ist . In der Geschichte geht es um Antonia, die dort Patientin ist . Um nicht zu Spoilern, sage ich nicht mehr dazu, es wird auf jeden Fall sehr spannend und emotional. Die ganze Grausamkeit, wie die Nazis mit den Patienten umgehen, aber auch ebenfalls helfende Hände, Ärzte, Schwestern, ganz normale Menschen, die sich in Lebensgefahr begeben, um Patienten zu schützen, in dem sie die Akten fälschen, Patienten gesünder schreiben als sie sind, verstecken ect. Denn die Nazis stufen diese schwerkranken als minderwertig ab und dadurch schweben die Patienten ständig in Lebensgefahr, da sie einfach von den Nazis entsorgt werden können. Hier stimmt wirklich alles, flüssiger Erzähl-Stil, gelungene Handlung, Spannung bis zum Schluss. Eines der besten Bücher für mich seit langem, vielleicht sogar Jahreshighlight.
In „Beelitz Heilstätten“ begleiten wir Antonia, die in ihren jungen Jahren als Tuberkulose-Patient in die Heilstätte geschickt wird. Durch den strengen, durchgetakteten Tagesablauf kam schnell Langeweile auf, nur die Gespräche mit dem Assistenzarzt Henrik waren für sie eine gelungene Abwechslung. Einige Jahre nach ihrer Entlassung kehrte sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde in die Heilstätten zurück und begegnet auch wieder Hendrik .. Jedoch herrschen nun die Zeiten des Nationalsozialismus‘ und in den Heilstätten weht ein anderer Wind.. Mich hat das Buch komplett aus meiner Leseflaute geholt und ich konnte mir dank des bildhaften Schreibstils die Heilstätten detailliert vorstellen. Auch die Charaktere und dessen Handlungen waren authentisch und nachvollziehbar. Ich fand es sehr interessant, den Schauplatz aus verschiedenen Perspektiven (Patientin & Ärztin) zu sehen und auch den Wandel der damaligen Zeit mitzuerleben. Meine Bewertung? Ganz klar: 5/5 💗
Eine tolle Geschichte …
… über eine mutige Frau , eine Krankheit die die Menschen in den Wirren des Krieges fest im Griff hatte und einen so magischen Ort ! Ich war in den Beelitzer Heilstätten - vor 20 Jahren- als diese schon lange als Lost Place bezeichnet worden! Und dennoch war auch damals noch der Charme und die Magie dieses besonderen Ortes spürbar! Ich fand das Buch wirklich interessant und mochte der Autorin ihren Schreibstil sehr gern! Ich hoffe noch mehr von ihr zu lesen…! Klare Leseempfehlung von mir 👍🏼
Naja…
Die erste Hälfte des Buches fand ich richtig richtig toll…aber der zweiten Hälfte is es aber stark abgeflaut. Weniger interessant und weniger spannend.
Netter Roman, man lernt viel über die Tuberkulose zur Zeit des zweiten Weltkrieges
Die Geschichte einer beeindruckenden Heilstätte Antonia lebt mit ihrem Vater in Berlin. Durch die politischen Gegebenheiten mussten die beiden ihr bisheriges Leben aufgeben und sich mit weniger zufrieden geben, was die Beiden aber ohne Murren akzeptieren. Dennoch macht ihr Vater es ihr möglich, zu studieren. Antonia aber ist sehr anfällig für Atemwegserkrankungen und muss sich in Behandlung in die Beelitzer Heilstätten begeben. Hier begegnet sie vielen interessanten Menschen, u.a. Henrik. Gerade er regt sie dazu an, ihre Berufswahl nochmal zu überdenken. Diese Entscheidung führt sie wieder zurück in die Heilstätten. „Beelitz Heilstätten“ von Lea Kampe erzählt den Alltag in den modernen Beelitzer Heilstätten während der NS-Zeit. Da ich die Heilstätten und ihre Geschichte wirklich interessant finde, hat mich dieser Roman sehr interessiert. Ich gebe zu, ich wurde nicht enttäuscht und Lea Kampe konnte mich, von der ersten Seite an, begeistern. Der Charakter der Antonia gefällt mir sehr gut. Sie ist eine intelligente, junge Frau, die die Taten der damaligen Zeit hinterfragt, aber auch darauf achtet, sich und ihren Vater nicht in Gefahr zu bringen. Dennoch setzt sie sich zu jederzeit für andere Menschen ein, hilft ihnen in schlimmen Zeiten und stellt sich, trotz ihrer Intelligenz und ihrer eigentlichen Herkunft, nicht über andere Menschen. Ich finde des Roman auch sehr realistisch dargestellt. Die Autorin zeigt im Roman alle die Menschen und ihre politischen Lager zur damaligen Zeit auf und beleuchtet dabei alle Seiten. Das Gleiche gilt für die konservativen und die politisch gewollten Behandlungsmethoden. Ich fand auch, dass sich eine gewisse Spannung durch den Roman gezogen hat, in Bezug auf Ronnys Geschichte, aber auch auf Dr. Franke und Schwester Martina oder Jojo und Leni. Was mir nicht gefallen hat, war das abrupte Ende. Der Roman hat zwei Handlungsstränge, den vor Antonias Studium und den während ihrer Praktikumszeit in Beelitz. Beide Stränge sind recht lang, aber nicht zu lang. Aber das Ende kommt wirklich von Jetzt auf Gleich. Einzig die Zusammenfassung am Ende rundet das Ganze dann doch noch ab und lässt den Lesenden nicht mit einem Cliffhanger zurück. Dennoch hätte ich mir das etwas anders gewünscht. Alles in allem ein toller, historischer Roman über eine einzigartige und wichtige Heilstätte. Auch die Charakteren, seien sie auf der guten oder der schlechten Seite sind wirklich gut beschrieben und zeigen die Schwierigkeiten der damaligen Zeit beeindruckend auf. Einzig für das abrupte Ende gibt es einen halben Stern Abzug und damit gebe ich dem Roman 4,5 Sterne!
Was für ein tolles Buch. Viel interessantes und auch wieder wird das Herz angesprochen.
Vielen dank an den @piperverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Ebooks Inhalt 1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück? Meinung Das Buch ist in zweit Abschnitte aufgeteilt. Im ersten kommt die junge Antonia in die beelitzer Heilstätten. Dieser Abschnitt ist eher ruhig. Es geht viel um Therapien und die Heilung von Tuberkulose. Im zweiten befinden wir uns mitten im Krieg, dieser Abschnitt hat es in sich. Die entlassene Antonia studiert Medizin und widmet sich der Heilung von Tuberkulose. Auch Ronny und Jojo sowie bekannte aus dem ersten Abschnitt werden hier abgehandelt. Dieser Teil ist deutlich rasanter und hat mich auch viel besser gefallen. Alles in allem ein kurzweiliger Roman, der seine starken Tiefen Momente hat. Lese Empfehlung
Wer schon einmal die Beelitz Heimstätte besichtigt hat, weiß um die FASZINATION, die dieser Gebäudekomplex ausübt. Das Buch schildert eindrucksvoll die Zeit von 1938-45 und erzählt von Schicksal der Pazienten und Angestellten des Heilstätte. Von mir einer klare Empfehlung
Als Antonia mit einer Tuberkulose-Diagnose in die Beelitzer Heilstätten eingewiesen wird, ist dies zunächst der absolute Schock für sie und ihren Vater. Denn auch ihre Mutter ist einst an dieser Krankheit gestorben. Auch hatte doch erst ihr Semester an der Uni begonnen und wer sollte sich um ihren herzkranken Vater kümmern? Aber Antonia fügte sich in ihr Schicksal und so nah sie die Therapie auf. Schnell geht es ihr besser, aber sie langweilt sich zusehends. Nur der junge Assistenzarzt schafft es sie von ihren trüben Gedanken abzulenken... Einige Jahre später kehrt Antonia in den schweren Kriegsjahren als angehende Ärztin für Lungenheilkunde in die Heilstätten zurück. Doch wie wird ihre Zukunft in den Zeiten des Nationalsozialismus aussehen? Fazit: Um die Beelitzer Heilstätten rankt sich schon immer ein geheimnisvoller Mythos. Die Autorin hat es geschafft diesen Mythos in eine spannende Geschichte zu verpacken, die einen schnell einfach nicht mehr loslässt. Durch die Augen der Protagonistin Antonia lernt man die Heilstätten zunächst als Patientin kennen. Schnell schließt sie neue Bekanntschaften und Freundschaften, die sie auch noch Jahre später begleiten werden. Doch als sie nach einigen Jahren als angehende Ärztin zurückkehrt, merkt man schnell, dass die Zeiten sich verändert haben. Die Geschichte ist sehr gut geschichtshistorisch recherchiert und schafft es sehr gut, die historischen Fäden der Klinik, mit den Zeiten der Herrschaft der Nationalsozialisten und der fiktiven Geschichte um die junge Studentin Antonia zu verknüpfen... Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen... Lasst es Euch nicht entgehen! Bis bald Euer Faultierchen xoxo

Inhalt: 1938 – während ihres Biologiestudiums wird Antonia mit Tuberkuloseverdacht in die hochmoderne Lungenklinik Heilstätten nach Beelitz geschickt. Die strengen Tagesabläufe sind sehr mühselig, zumal sich keine Symptome zeigen. Doch die Freundschaften zwischen den kranken Frauen dort und dem Assistenzarzt Henrik bieten etwas Ablenkung. Doch die Einflüsse durch die Nationalsozialisten machen auch vor der Klinik nicht halt und schon bald gibt es gespaltene Lager und Intrigen. Als Antonia sich ihr Studienfach gegen Medizin tauscht, wird ihre Hilfe schon bald in der überfüllten Klinik gebraucht. Aber der Krieg bringt massive Veränderungen… Die Geschichte um die Lungenheilanstalt, die von der Berliner Landesversicherungsanstalt für Patienten mit Lungentuberkulose gebaut wurde und auch der ärmeren Bevölkerung Möglichkeit bot, sich von der schlimmen, damals noch unheilbaren Krankheit zu erholen und Kraft zu tanken hat mich total fasziniert. Die Verläufe der Erkrankung, ebenso wie die Anwendungen sind in eine lebendige, bewegende Geschichte eingebaut, weil es hier um persönliche, wenn auch fiktive Schicksale geht, die mir sehr nahe gegangen sind. Viele von ihnen sind mit Beginn des Nazi Regimes der Willkür der neuen Verordnungen ausgeliefert gewesen, die auch mit anderen Einrichtungen zu tun hatten teils unter schockierenden geheim gehaltenen Abläufen. Wieder mal hat es die Autorin geschafft, die Leser auf eine interessante Reise zu nehmen, die zu unserer Geschichte gehören, die zeigen, wozu Menschen imstande sind, die sich von falschen Vorstellungen und Versprechen mitreißen lassen. Ich hab einiges dazugelernt und mit der Mischung aus Fiktion und historischen Begebenheiten ist hier ein wundervoller, einfühlsamer, aber auch zerreißender Roman entstanden, den man nicht so schnell vergisst. Viel Spannung und Abwechslung wird durch die vielen verschiedenen Charaktere reingebracht. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, in die man einen Blick werfen darf. Es werden Gefühle und Emotionen geweckt, die einen ordentlich durchrütteln. Es gibt trotz aller Tragik und Dramatik auch etliche lustige Momente, Augenblicke, bei denen man mit den Tränen kämpft und auch die eingebundene Liebesgeschichte ist toll abgestimmt und genau passend. Trotz etwas vorhersehbarer Entwicklung, ein paar kleineren Längen und einem überraschenden, etwas gerafften Abschluss hat dies die Lesestimmung nicht getrübt, zu sehr war man gefangen im Geschehen und wollte nun auch wissen, wie alles ausgeht. Ein lesenswerter Roman, der viele Schicksale aufgreift, die unter die Haut gehen und der zeigt, was Mut, Mitgefühl und Verständnis bewirken können.