
Eine erschreckende, lehrreiche sowie sehr berührende Geschichte, basierend auf wahren Begebenheiten.
Als 1942 in Pressburg (heute Bratislava) den Juden verboten wird Geschäfte zu betreiben und bekannt wird, dass diese gemeinschaftlich zum Arbeitsdienst für die Deutschen abtransportiert werden, kehrt Lale Sokolov zurück zu seiner Familie nach Krompach. Als dort Plakate aushängen, die erklären, dass aus jeder jüdischen Familie eine männliche Arbeitskraft gemeldet werden muss, meldet sich Lale freiwillig und schützt damit seinen Bruder, der als Vater zweier Kinder entsprechend nicht „eingezogen“ wird. So landet Lale in Auschwitz, arbeitet dort erst als Dachdecker, erkrankt zwischenzeitlich und wird schließlich Tätowierer und muss Häftlingsnummern in die Unterarme anderer Gefangener stechen. Hierzu gehören Männer, Frauen und Kinder. Hierzu gehört aber auch Gita, in die sich Lale unsterblich verliebt. Eine unglaublich traurige, dennoch Mut machende und lehrreiche Geschichte, welche die Zeit von Lale und Gita in Auschwitz beschreibt, basierend auf wahren Begebenheiten. Für mich ein Augenzeugenbericht, der neben all den bekannten schrecklichen Dingen auch aufzeigt wozu die Menschen und die Liebe fähig sind, positiv wie negativ. Mal ein Buch außerhalb meines eigentlichen Genres, dass sich jedoch liest wie ein Thriller. Auch mich hat die Geschichte Lale Sokolovs berührt und sollte gerade zur heutigen Zeit zur Pflichtlektüre gehören.