Tatsächlicher buchinhalt und Erwartung nach Titel und klappentext gingen schon arg weit auseinander. Das Thema Trauer steht hier vor allem im Vordergrund und das auf eine Art und Weise die mich nicht sonderlich abgeholt hat. Das ganze hat sich irgendwie ein bisschen zu zweidimensional angefühlt

„Becoming a Queen“ ist eine humorvolle LGBTQ+-Romance, die nicht nur das Herz berührt, sondern auch wichtige Themen wie Identität, Akzeptanz und familiäre Bindungen behandelt. Geschrieben aus der Perspektive von Mark Davis, nimmt uns der Roman mit auf eine berührende und zugleich witzige Reise, die weit über eine klassische Liebesgeschichte hinausgeht. Mark Davis ist eine herrlich authentische Hauptfigur, die mit einer Mischung aus Charme, Unsicherheiten und einer ordentlichen Portion Sarkasmus sofort Sympathien gewinnt. Die Geschichte beginnt mit Marks Einstieg in die Welt der Drag-Kunst, doch überraschenderweise ist es nicht die Glitzerwelt der Bühnen, die im Vordergrund steht, sondern Marks Suche nach sich selbst und seine komplexe Beziehung zu seiner Familie. Das Familiendrama ist ein zentraler Aspekt des Romans und gibt der Geschichte eine unerwartet tiefe emotionale Ebene. Marks Verhältnis zu seinen Eltern, ist bewegend und realistisch dargestellt. Es zeigt, wie schwierig, aber auch lohnend der Weg zu gegenseitigem Verständnis und Akzeptanz sein kann. Diese Einblicke in Marks familiäres Umfeld machen die Geschichte greifbar und geben ihr ein hohes Maß an Authentizität. Die Drag-Kunst, obwohl weniger dominant als erwartet, bleibt dennoch ein wichtiger Bestandteil der Erzählung. Sie symbolisiert für Mark einen Raum der Freiheit und Selbstentfaltung, einen Ort, an dem er ganz er selbst sein kann. Die Szenen in der Drag-Community sind lebendig, farbenfroh und mit einer ordentlichen Prise Humor beschrieben. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern verdeutlichen auch die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung in der LGBTQ+-Szene. Auch die Zeit, die er mit seinen Freunden verbringt, ist voller Tiefe, Liebe und Mitgefühl. Er kann sich bei ihnen fallen lassen und einfach er selbst sein. Die Liebesgeschichte, die sich mit Ezra entwickelt, hat manchmal bei mir Fragen aufgeworfen, da ich nicht alles wirklich nachvollziehen konnte. Ezra handelt manchmal recht unüberlegt, recht seltsam zu dem, wie ich vielleicht gehandelt hätte. Ob dies bewusst so gewählt wurde, kann ich schwer beurteilen. Hier hätte ich mir einfach mehr Ezra gewünscht, mehr von ihm zu erfahren und vor allem mehr von der Liebe zwischen den beiden. Ein weiterer Pluspunkt ist der Schreibstil: Leicht, flüssig und voller witziger Dialoge, die oft laut zum Lachen bringen, aber auch nachdenkliche Momente nicht scheuen. Der Roman schafft es, ernste Themen mit Leichtigkeit zu behandeln, ohne deren Bedeutung zu schmälern. Ein Buch, welches einen am Ende mit einer großartigen Message zurücklässt: Jeder Mann kann ein Kleid tragen. Meine Bewertung: 5 Sterne „Becoming a Queen“ ist mehr als nur eine humorvolle LGBTQ+-Romance. Es ist eine tiefgründige Geschichte über Selbstfindung, Akzeptanz und die Kraft der Liebe – sei es die Liebe zu sich selbst, zur Familie oder zu den Menschen, die einen unterstützen. Der Roman lässt einen lachen, weinen und nachdenken, während er einen sanft daran erinnert, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben. Absolut lesenswert!

Jeder(Mann) kann ein Kleid tragen. Ganz wie er selbst. So fühlt sich Mark, als er beim Talentwettbewerb der Highschool in einem Kleid auftritt. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass sein Freund sich daraufhin von ihm trennt. Mark schwört sich, zukünftig die Finger von Jungs und Pailletten zu lassen. Aber dann entdeckt er plötzlich ein perfektes, lila Kleid und lernt den charmanten Ezra kennen … Als das Schicksal Mark auf eine harte Probe stellt, erkennt er, dass es okay ist, man selbst zu sein – und oft sogar der einzige Weg. Das Buch ist in der ersten Hälfte wirklich humorvoll. Die Dynamik zwischen Mark und seinen Freunden ist wirklich gut dargestellt. Zwischen Partys, Collegevorbereitung und Liebeskummer sind mir die Charaktere wirklich ans Herz gewachsen. Ab ca. der Mitte ging mir das Buch dann wirklich unter die Haut. Wie Mark mit dem Schicksalsschlag umgeht und auch wie sein Freundeskreis ihn dabei unterstützt, hat mir oft Gänsehaut verursacht. Und mitten in den Drama, lernt Mark sich selber besser kennen und steht zu seinem Wahren ich. Es werden wirklich wichtige Themen angesprochen. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Innerhalb von 3 Tagen habe ich das Buch verschlungen. Becoming a Queen ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights!

Dieses Buch hat mich komplett überrascht, es hat in mir so viele Emotionen hervorgerufen und gerade das fand ich wundervoll. Schon den Einstieg fand ich toll, der Protagonist Mark, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wurde war mir von Anfang an sympathisch. Seine Art zu reden, sein Verhalten und seine Interessen waren authentisch für sein Alter entsprechend, der Einblick in die High School, seinen Freundeskreis und in seine Familie. Gerade das Verhältnis zu seinem Bruder Eric war etwas besonders, sie waren beste Freunde und das hat man beim lesen gespürt. Und dann war da noch jemand besonderes: Ezra. Die Geschichte der beiden hat mich richtig glücklich gemacht. Die erste Begegnung in Halloween City, das Flirten in der Schule und die schnellen Küsse. Das Ghosten danach, die Lügen und das Verschweigen, Tränen und Wut und ein Streit, der alles besser machte. Den Hof machen und Dates in Herschel‘s Diner und bei einem Musical. Später dann eine Halloween Gala, Prinz und Prinzessin und ein nachgeholter Winterball. Ezra war so ein toller Charakter und der Umgang der beiden miteinander und ihre Beziehung war eine gute. Denn wie auch Eric der Meinung war: ,,In einer guten Beziehung fragst du dich nicht mehr, ob du vielleicht zu sehr dies oder zu sehr das bist. Dieser eine Mensch will ja, dass du noch mehr zu dies oder zu seht das bist.“ Und genauso war es beiden beiden. Ezra unterstütze Mark in seiner ganzen Art. Da waren ein Lila Kleid und der Wunsch eine Prinzessin zu sein, ihr gemeinsames Narnia, ein Schrank mit Frauenkleidern und Drag. Und ich hatte gedacht, es ging in dem Buch genau darum, um das Thema Selbstfindung und das tat es auch. Jedoch gab es dann noch ein weiteres Thema, was einen großen Raum eingenommen hat. Ausgelöst durch eine plötzliche Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe und die mich schockiert hat. Gleichzeitig hat es mich aber auch extrem gefesselt und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Man hatte man das Gefühl als wäre man hautnah dabei und hat einen so genauen Einblick in Marks Gefühlsleben und seine Gedankengänge zu bekommen, dass ich mitgefühlt habe. Ich fand es toll, dass der Autor solche ernsten und wichtigen Themen thematisiert hat und das so erschreckend ehrlich, dass es mich beeindruckt, nicht mehr losgelassen und mein Herz tief berührt hat.

I just finished Becoming a Queen... and it is just beautiful. I don't want to know how many tears i lost. Probaly because I'm on the emotional level on stage 9999. I found myself in this book. It's kinda sad but true. All the happiness is so great and then this hard sadness kicks in...beautiful. I don't find a other word than beautiful.

Es war für mich schwer in das Buch reinzukommen. Im Prinzip ist die Storyline wichtig, allerdings hatte ich mir das Buch anderst vorgestellt. Teilweise war ich sehr verwirrt, da plötzlich Gespräche aus der Vergangenheit mitten im Kapitel waren. War nicht immer sofort ersichtlich, wodurch das lesen nicht flüssig ging. Es wurde sehr oft seine Gefühle beschrieben, was geholfen hat sich in Mark reinzuversetzen.

Mark kämpft sich mit normalen Teenagerproblemen und der High School ab. Sein größter Halt: sein großer Bruder Eric. Dieser schmeißt immer mit seinen Glückskeksweisheiten um sich und hilft alles und jedem. Ein totaler Vorzeigesohn. Selbst als Mark beim Talentwettbewerb mit seinen Kumpels in einem Kleid auftritt und schließlich die Trennung mit seinem Freund durch macht, ist dieser immer an seiner Seite und findet die richtigen Worte. Durch ihn findet Mark jemanden, der besser zu ihm passt, ihn so akzeptiert wie er ist und begibt sich selbst auf die Reise sein schillernden, buntes, kleiderliebendes Selbst kennenzulernen und zu lieben. Allerdings kommt er sich selbst oft in die Quere aus Angst anders zu sein. Und als dann noch ein Schicksalsschlag seine Welt erschüttert, muss er wirklich kämpfen, um zu sich selbst zurückzufinden. Mit seinem Debüt "Becoming a Queen" hat Dan Clay Themen wie Selbstfindung und die Dragkultur ins Visier genommen. Das hat mich sofort angesprochen, da ich das total interessant finde. Der Klappentext deutet auch darauf, dass es hier um Mark geht, der versucht zu sein "buntes, schillernden Selbst" zu finden. Außerdem lernt er Ezra auf diesem Weg kennen und deutet darauf hin, dass auch eine Romanze viel Platz in diesem Buch einnehmen wird. In dem Klappentext steht such, dass er auf eine harte Probe von Schicksal gestellt wird, allerdings hätte ich anhand diesen Satzes nie erraten können, dass das Buch so voller Emotionen und Tiefsinnigkeit sein würde. Schlecht fand ich es nicht, ganz im Gegenteil. Es offenbarte nur einen Schwerpunkt, den ich nicht erwartet hätte und wodurch vor allem das Thema Drag ein viel kleineren Anteil hatte, als ich es erwartet hätte. Ich empfehle es auf jeden Fall den Triggerwarnung zu lesen, solltet ihr in irgendeiner Weise sensibel sein. Der Schreibstil war flüssig und auch sehr emotional. Ich musste wirklich die ein oder anderen Tränen verdrücken. Es wurde viel mit Metaphern gespielt, was ich sher gut fand. Manchmal haben mich die abrupten Sprünge in der Zeit zwischen den Absätzen ein wenig irritiert, vor allem in der erste Hälfte. In der zweiten fand ich diese eher sinnig. Mark Davis, der Hauptprotagonist, ist relativ vielschichtig und ich fand die meisten seiner Handlung aufgrund wie er Aufgewachsen ist und seiner Erfahrungen nachvollziehbar. Bei den Nebencharakteren hätte ich mir aber auch ein bisschen mehr Vielschichtigkeit gewünscht. Die Liebesgeschichte fand ich am Anfang sehr rasant. Vielleicht lag es genau an jenen eben beschriebenen Zeitsprüngen. Aber das hat die anfängliche Entwicklung der Beziehung der beiden auf mich nicht ganz so authentisch wirken lassen, wie ich es mich gewünscht hätte. Trotzdem hat sie mit im Großen und Ganzen gefallen. Die Handlung war einerseits ein wenig sprunghaft, andererseits hat es sich, vor allem in der ersten Hälfte, auch immer mal wieder etwas gezogen. Einiges war vorhersehbar und viel Spannung ist nicht aufgekommen. Das klingt jetzt irgendwie viel negativ, als es eigentlich war, denn trotz dieser Kritik fand ich den Verlauf, die Entwicklung und Twists sehr interessant. Trotz der paar geäußerten Kritiken, kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Marks Geschichte ist mir sehr ans Herz gegangen und es fielen Sätze, die einen sehr zum Nachdenken angeregt haben.

✺ Abstract ✺ Mark geht in die 11. Klasse der Highschool und bisher ist er glücklich, er hat einen festen Freund, zwei beste Freunde und gute Noten. Alles ist in Ordnung bis er bei der Talentshow ein Kleid trägt und daraufhin sein Freund mit ihm Schluss macht. Von nun an möchte Mark den Männern abschwören, bis er Ezra trifft und aller Anfang ist alles andere als leicht. Insbesondere weil es das Schicksal mit Mark alles andere als gut meint. Ein schwerer Schicksalsschlag trifft Mark und seine Familie. Außerdem gibt es da noch das lila glitzer Halloweenkostümkleid, welches Mark sehr gerne trägt. Marks Geschichte ist sein eigener Weg zu sich selbst zu finden und zu stehen.

✻ Thoughts ✻ Triggerwarnungen sind da um gelesen zu werden! Das Buch hat mir mein Herz in tausend Teile zerschmettert, ich musste es zwischendurch weglegen und sacken lassen. Allerdings ist es ingesamt ein sehr schön geschriebenes Buch über die Geschichte eine queeren Teenagers. Ich mag die Erzählweise von Mark sehr gerne und auch die Zeitstempel haben mir zwischendurch sehr gut gefallen, so wusste man zu welchem Zeitpunkt im Jahr die Geschichte spielt. Marks Geschichte ist herzergreifend und bewundernswert und trotzdem so realistisch. In manchen Situationen konnte ich Mark sehr gut nachvollziehen, aber Ezra genau so. Die Geschichte fühlt sich beim Lesen einfach echt an. Gefühle werden sehr stark rüber gebracht und die Charakterentwicklung ist spannend zu lesen. Sehr empfehlenswert, wenn man Mental bereit ist.

Das ist das Gefühl was mir beim lesen immer wieder in den Kopf kam. Die Freiheit zu sein wie man ist und es sich auch lohnt genau dieses herauszufinden, ein Beginn der Reise zu sich selbst. Zwar gab es für mich zwei zu schnelle Themenwechsel bzw Situationen die entstanden sind wo ich mich dann gefragt habe „Moment habe ich da was verpasst“, welches der Geschichte aber insgesamt nicht geschadet hat. Wirklich toll ist dieses Buch und mit einigen Passagen die zum reflektieren der eigenen Lebensumstände einladen. Bitte gerne mehr davon!

Das ist eines dieser Bücher, die dich finden, wenn du es am wenigsten erwartest - eines dieser Bücher, die du brauchst, und das gar nicht wusstest. Ich jedenfalls wusste das nicht und ich liebe alles an dieser Geschichte - ich habe gelacht, geweint (sehr viel), war glücklich und jetzt am Ende bin ich traurig, weil das Buch zu Ende ist. Das ist selten bei mir und ich bin verdammt traurig. Ezra und Mark könnte ich noch über Wochen zuhören, ihren Weg begleiten - es war unglaublich erfrischend mit viel Glitzer und ein wenig Kitsch, aber kein nerviger Kitsch, sondern glitzernd eben. Gar nicht, wie ich erwartet hatte, aber ich weiß auch nicht, was ich erwartet hatte - jedenfalls nicht, dass das Buch trotz allem Humor doch so viele wichtige Botschaften enthält, die uns alle ein bisschen voran bringen können. Große Liebe für dieses Buch und den Autor.

One of the best books. At the beginning it was really funny and then it had a dark and dramatic twist that changed everything. It became sad and then it got less sad even though it still was sad. But I think the book thought me very much . Overall it was really wholesome and made me think.

Schon am Anfang des Buches habe ich bemerkt, dass irgendwas nicht zusammen passt. Aber dennoch dachte ich mir, weiterlesen, meistens wird es besser. Doch irgendwie konnte ich die Geschichte nach knapp 100 Seiten immer noch nicht greifen und keine Verbindung zum Protagonisten aufbauen. Weswegen ich das Buch jetzt abgebrochen habe. An sich finde ich die Idee Top, vor allem weil es von Identitätssuche in jungen Jahren, sowie Selbstakzeptanz handelt. Doch desto mehr ich in dem Roman voran kam, desto mehr Klischees wurden bedient und dann passierte auch nichts Nennenswertes. Im Gegenteil, die Geschichte schleicht vor sich hin und dann noch diese merkwürdige Schreibweise, ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt, aber manche Sätze musste ich zwei Mal lesen, um deren Sinn zu verstehen. Das war manchmal echt mühselig und zäh. Nach 100 Seiten fand ich auch keinen Punkt, wie ich den Protagonisten beschreiben soll, er fühlte sich gar nicht wie die Hauptfigur dieses Romans an. Eher wie ein Nebencharakter, keine Ahnung ob es besser wird, aber durchquälen wollte ich mich jetzt auch nicht weiter, um das herauszufinden. Das Buch hat Potenzial, da hätte man mehr herauskitzeln können, aber so muss ich sagen ist es mir zu schwach, zu leise, zu unauffällig für dieses wichtige Thema.

Tatsächlich ging an dem Buch mit keiner Erwartung ran und wollte mich einfach überraschen lassen. Und was soll ich sagen !! Richtig tolles Buch, indem es aber mehr um die Bewältigung von Tod geht als um die Findung seiner wahren Bestimmung eine Drag Queen zu sein. Jedoch war die Geschichte so schön flüssig erzählt und so voll mit Liebe, dass ich nicht mehr aufhören konnte !! Absolut tolles Buch ❤️

„Becoming a Queen“ von Dan Clay ist die Überraschung des Jahres 2023 und so viel mehr als das Cover und der Klappentext vermuten lässt! 5 Sterne 🌟 plus! Ich empfehle die Triggerwarnung zu lesen, denn mich hat es eiskalt erwischt! Ich habe wirklich innig geschluchzt und geweint! Aber trotz der schweren Thematiken habe ich das emotionale Buch geliebt und in kürzester Zeit gelesen! Das Erzähltempo war flüssig und spannend, die Dialoge gewitzt und mit viel Tiefgang. Besonders sympathisch waren Ezra und Eric, die beiden werde ich wohl nicht so schnell vergessen… Wer nach einer Geschichte mit viel Gefühl und (Selbst)liebe sucht ist hier richtig.

Eine absolut wichtige und schöne Geschichte, die es unbedingt öfter auf dem Buchmarkt braucht! Allerdings muss ich 1,5 Sterne abziehen, da der Schreibstil ein flüssiges Lesen für mich nicht möglich gemacht hat. Die Geschichte, die Entwicklung von Mark, die Entwicklung der Beziehungen und der zwischenmenschlichen Interaktionen sind absolut in der Realität wiederzufinden. Während viele Romane heutzutage eine Wunschvorstellung wiederspiegeln, zeigt dieser Roman einen Großteil der bitteren Realität. Absolut lesenswert, da diese Sache mit dem Schreibstil ja zum Glück subjektiv zu bewerten ist.☺️

In „Becoming a Queen“ entführt uns der Debütautor Dan Clay in eine Welt voller Emotionen, Selbstfindung und Drag. Dieser queere Liebesroman erzählt die Geschichte von Mark Davis, einem schwulen Jungen aus Michigan, der nach der Trennung von seinem Freund seine Leidenschaft für Drag entdeckt. Mark wird mit seiner Identität, Trauer und Selbstakzeptanz konfrontiert, während er sich in eine neue Flamme verliebt und die Schattenseiten des Lebens kennenlernt. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, emotional und humorvoll. Er vermittelt die Gefühle und Gedanken der Figuren durch zahlreiche Dialoge, Metaphern und Beschreibungen. Ernste Themen wie Trauer, Identität und Akzeptanz werden mit Leichtigkeit und Humor behandelt, ohne sie zu verharmlosen. Was mich hier allerdings wirklich gestört hat, ist der starke Gebrauch von vulgärer Sprache. Es mag ja sein, dass es sich um Highschool-Jungs handelt, aber an manchen Stellen war es eben einfach zu viel des Guten. Die Handlung schreitet sehr langsam voran. Es gibt kaum Momente, in denen Spannung aufkommt, denn die meiste Zeit passiert einfach nichts, was für die Geschichte relevant wäre. Dementsprechend zäh liest sich das Buch auch. Da hilft es natürlich überhaupt nicht, dass es voller Klischees steckt. Es gibt einige wichtige Themen, die im Roman behandelt werden, allen voran natürlich Identität und Akzeptanz. Insofern hätte ich gedacht, dass auch das Thema Drag viel mehr im Fokus stehen würde, schließlich wird es im Klappentext angedeutet, aber es ist eher nebensächlich. Die Liebesgeschichte und Marks Familiendramen stehen viel mehr im Mittelpunkt als die Welt des Drag, was schade ist. Ich hätte mir mehr über diese Kunstform gewünscht, zumal es kaum Bücher gibt, die sich damit beschäftigen, von Sachbüchern mal abgesehen. Die Hauptfigur ist Mark Davis, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Er ist ein schwuler Jugendlicher, der seine Leidenschaft für Drag entdeckt und anfangs noch Probleme damit hat, diese auszuleben. Im Verlauf der Handlung macht er eine deutliche Entwicklung durch und lernt, sich selbst zu akzeptieren. Im Großen und Ganzen fand ich ihn aber furchtbar unsympathisch und konnte mich aus diesem Grund auch kaum mit ihm identifizieren. Seinen Liebhaber Ezra fand ich allerdings auch nicht besser. Er wird häufig als der Traummann dargestellt, der er einfach nicht ist. Im Gegenteil, in vielen Punkten ist er unglaublich toxisch, und da hilft es auch nicht, dass er Mark zum Ausgleich bei seiner Selbstfindung unterstützt. In vielen Punkten ist Ezra leider auch überhaupt nicht nachvollziehbar und agiert oft wie eine ganz andere Person. Diese Ambivalenz machte ihn oft ziemlich anstrengend. Die Liebesgeschichte wurde mir auch insgesamt zu sehr in den Vordergrund gestellt und ich fand sie wirklich unrealistisch. Das Tempo, in dem sich die beiden kennenlernen, war total überhastet, so dass sie schon kurz nach dem Kennenlernen ein Paar sind und sich natürlich auch direkt hundertprozentig vertrauen. Der größte Teil der Handlung dreht sich dann nur noch um die Beziehungsdramen der beiden, was einfach nur unglaublich nervig war. Denn sowohl Mark als auch Ezra sind so unfassbare Drama-Queens, dass es an manchen Stellen einfach nicht mehr zu ertragen war. „Becoming a Queen“ ist einer dieser Romane, von denen ich mir persönlich wahrlich mehr versprochen hatte. Hätte der Fokus nicht auf der mäßig umgesetzten Liebesgeschichte, sondern auf Marks Selbstfindung und dem Drag gelegen, wäre das Buch um einiges besser ausgefallen. Allerdings muss man auch sagen, dass ich nicht so sehr auf Romance stehe, von daher würden Fans dieses Genres hier wahrscheinlich eher auf ihre Kosten kommen als ich es bin.

Becoming a Queen ist ein Buch, dass sich wirklich schön lesen lässt, der Schreibstil ist flüssig, es gibt Humor und mich gleichzeitig traurig stimmt. Mark ist ein aufgeschlossener, aktiver und sehr tiefsinniger Protagonist, der sich in Kleidern wohlfühlt. Und er schämt sich nicht dafür sie zu tragen, sondern denkt eher an sein Umfeld und seine Familie und was sie dazu sagen. Er kämpft damit über seine letzte Beziehung hinweg zu kommen und muss sich im Laufe des Buches mit einer anderen Tragödie auseinandersetzen. Für mich und vor allem für Mark, kam diese Wendung sehr überraschend und ich bin gedanklich immer bei ihm gewesen. Zum Glück hat er seinen neuen Freund Ezra, der ihn liebend unterstützt und in schweren Zeiten für ihn da ist, was ich persönlich sehr schön fand. Denn ich finde jeder sollte einen Ezra in seinem Leben haben. Allerdings muss ich gestehen, so schön ich das Buch fand, lag mir der Fokus dann zu sehr auf einer anderen Thematik. Sie ist total wichtig wurde wirklich toll beschrieben und gut dargestellt, aber ich hatte die Erwartung es geht darum das Mark lernt sich selbst komplett zu akzeptieren, mit seinen Vorlieben für weibliche Kleidung und das ist leider im Laufe des Buches ein wenig unter gegangen. Trotz allem ist es ein schönes Buch, dass vielleicht dem einen oder anderen hilft und es war wirklich schön es gelesen zu haben ♡

Dieses Buch habe ich wie nichts verschlungen! Der Schreibstil ist leicht und gut zu lesen, sodass man es nicht aus der Hand legen kann. Die Story hat es dagegen in sich, sodass ich im Urlaub Tränen vergossen habe...So Gefühlvoll und ein wunderbarer Werdegang von Mark! Am Beginn hat man die Unsicherheit von Mark gemerkt, gerade nachdem sich sein Freund von ihm getrennt hat. Aber hey, dann taucht Ezra auf und es beginnt eine Geschichte, die sehr vielversprechend zu werden scheint....Wenn sich nur Mark nicht selbst ein Beinchen gestellt hätte...Dann passiert auch noch ein schlimmer Schocksalsschlag und Mark's Welt steht Kopf und er muss sich damit und einigen anderen Dingen auseinandersetzen. Ich bin hin und weg...Leute KAUFT dieses Buch...

Ich hab etwas gebraucht um in die Story reinzufinden, aber als ich dann einmal drin war, konnte ich "Becoming a Queen" gar nicht mehr aus der Hand lesen. Mark ist ein wundervoller Mensch der nur das Beste verdient. Viele Menschen kennen wahrscheinlich das Gefühl, nicht genug oder zu viel zu sein oder die Angst, seine Familie zu enttäuschen, und dieses Buch ist ein Liebesbrief an alle, die sich so fühlen, und der sagt, macht euch keinen Kopf, ihr seid genau richtig. Ich dachte zuerst, als ich das Buch gekauft habe, dass es eine Geschichte über einen Jungen ist, der sich selbst findet, und das ist es auch, aber die plötzliche Wendung ungefähr in der Mitte hat mich so schockiert, ich habe das nicht kommen sehen. Dieses Buch ist lustig, schön, romantisch und traurig und in gewisser Weise eine einzige große Lebensweisheit.

Mir fehlen die Worte! Ein absolutes Highlight mit sooo viel Gefühl und Liebe. Ich habe, glaube ich, noch nie so viel geweint und gleichzeitig so gelacht bei einem Buch. Unglaublich emotional, aber auch einfühlsam und aufbauend. Ganz ganz toller Schreibstil. Es fühlt sich an, als würde man die Geschehnisse gerade selbst erleben, so bildhaft wird es erzählt. Ich bin hin und weg und habe nicht die passenden Worte, um dieses Buch angemessen zu loben🩷 Es wird einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen, aber vorallem auch in meinem Herzen. Vielen Dank Dan Clay für diese wundervollen Stunden und diese so unglaublich tolle Geschichte.