Ist ein sehr niedliches Buch. Anders als andere Bücher, die ich sehr gut fand, aber dennoch ein gutes Buch. Jeder Gast aus dem süßen Restaurant hat eine andere Geschichte und dennoch erkennt man Muster.. toll.
Eine schöne Geschichte, in der es viel um Essen geht, sowie die Geschichte der Menschen dahinter. Ein kurzweiliges, entspanntes Buch, gut für den Urlaub geeignet.
Kurzgeschichten statt Roman
Der Titel hatte mich beim Kauf sehr angesprochen, weil ich immer mit Freude das tolle, von meiner Mutter gekochte Essen genieße, das es leider auch nicht ewig geben wird. Leider hat das Buch dann aber nicht die erhofften Emotionen ausgelöst, ich fand es relativ flach und kühl erzählt. Es waren zudem sich in der Art und Thematik wiederholende Kurzgeschichten, die für mich kaum einen tollen Spannungsaufbau hatten. Die Referenzen an unterschiedliche Speisen/Keramik sind schön, ich konnte aber keine Verbindung dazu aufbauen, vermutlich weil mir als Europäer die Assoziation und Bedeutung dazu fehlt.
Hier passiert nichts und doch irgendwie alles..... Der Koch versucht Rezepte nachzukochen von zb verstorbenen, damit die Hinterbliebenen noch einmal ihr Lieblingsgericht genießen können. In diesem Buch geht es aber mehr um das Gefühl, das man beim Lesen bekommt. Wunderschön und entspannend

Durch das süße Cover und das Lesen des Klappentextes hatte ich hohe Erwartungen an den Roman und hatte mich auch schon sehr darauf gefreut, ihn zu lesen. Leider flaute diese Stimmung schnell ab und Ernüchterung setzte ein. Es gibt sechs Einzelgeschichten, die sich um sechs verschiedene Klienten und deren verlorene Rezepte drehen. Das Konzept an und für sich klang gut, allerdings zeigte sich schnell, dass die Umsetzung des Ganzen nicht sonderlich gelungen war. Die Geschichten fand ich emotional sehr flach, dabei offenbart jeder Klient etwas aus seiner Vergangenheit und die Emotionen in Bezug auf die Gerichte hätten vielversprechend sein können, aber durch den eher aufzählenden und anneinanderreihenden Schreibstil konnten mich die Szenen emotional nicht erreichen. Auch wiederholt sich dasselbe Schema in den darauffolgenden Geschichten, jede Geschichte war also fast gleich und das langweilte mich leider sehr. So musste ich mich mehr durch den Roman durchquälen, als das ich ihn genießen und fühlen konnte. Auch mit den Protagonisten kam ich nicht so klar. So fand ich das Verhalten von Koishi den Klienten gegenüber echt frech und unprofessionell. Was der Roman allerdings hervorragend macht: er macht hungrig. Die Schilderungen zu den zubereiteten Mahlzeiten klangen schon sehr lecker und einiges davon würde ich gerne mal probieren! So gibt es aber nur ⭐️⭐️, 5 Sterne von mir und auch den Folgeband werde ich nicht lesen.
Das wahrscheinlich schönste und harmonischste Vater-Tochter-Duo, welches ich jemals kennenlernen durfte. Das Buch zeigt mehrere Kurzgeschichten über Essen und Erinnerungen auf. Super Schreibstil und einfach zu verstehen. Hier geht es viel um Verluste und Erinnerungen, welche mit Essen verbunden sind. Auf jeden Fall lesenswert!
Für echte Japan-Fans und Foodies
Als Japan-Fan und Foodie hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es besteht aus mehreren Kurzgeschichten, in denen die Protagonisten auf der Suche nach einem verlorengegangenen Geschmack aus einer früheren Erinnerung sind. Besonders die detaillierten Beschreibungen der Gerichte und der regionalen Produkte fand ich sehr gelungen. Genau diese Liebe zum Detail zeichnet Japan für mich aus. Zwar wirkten manche Entdeckungen etwas unrealistisch, doch das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Insgesamt ein unterhaltsames Buch, das ich vor allem allen empfehle, die sich für japanische Küche und Kultur begeistern.
Sehr süß und kuschelig.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er hätte beinahe 5 Sterne von mir bekommen, jedoch haben mich die regelmäßig sehr sarkastisch und frech klingenden Unterhaltungen irgendwann genervt. Sonst ist dieses Buch ein Traum, es ist sehr ruhig und schnell zu lesen.
Ein richtiges Feel Good Buch
Viele kleine Geschichten über leckeres Essen und den damit verbundenen Erlebnissen und Erfahrungen. Ein kleiner Beweis, dass Essen wirklich Leib und Seele zusammenhält. Die Idee "verlorene" Rezepte aus Kindheit, zu Ende gegangener Ehen oder allgemeinen schönen Momenten, wieder zu entdecken, diese herauszufinden und für die Personen zu kochen, ist eine ganz wunderbare Idee. Essen als Katalysator für Emotionen quasi. Insgesamt betrachtet ist der Lesefluss aber nicht das non plus ultra. Es ist alles sehr ruhig, sehr langsam, unglaublich detailliert. Ein Spannungsbogen ist quasi nicht existent. Dadurch bleibt es ein Buch, in das man sich fallen lassen kann, in dem man sich wohl fühlt, aber es wenig gibt was nachhallt.
Sehr netter und tiefgründiger Roman mit einem gelungenen Plot
Die Geschichten haben mir sehr gut gefallen und es liest sich wirklich gut und flüssig. Allerdings waren mir de einzelnen Rezepte zu ausführlich geschildert, daher nur 4Sterne
Schönes Buch zum entspannen
Die wahre Geschichte passiert hier zwischen den Zeilen. In dem Buch geht es um Vater und Tochter, die gemeinsam versuchen, alte und verloren geglaubte Geschmäcker und Rezepte für ihre Kunden wiederzufinden. Es geht außerdem um Familie, Verbundenheit, Nostalgie und die Liebe zum Essen. Die Passagen, in denen das Essen und die Rezepte beschrieben werden, können etwas langatmig werden. Man muss den ruhigen, japanischen Schreibstil schon mögen. Sonst aber ein schönes Buch.
Nicht lesen wenn man hunger hat !
Leider nicht sooo cozy und emotional wir ich es mir erhofft hatte , aber um grossen und ganzen schon mega cute :)
Ein Wohlfühlbuch
Das Restaurant der verlorenen Rezepte von Hisashi Kashiwai ist ein echtes Wohlfühlbuch. In einem geheimnisvollen Restaurant werden verlorene Rezepte gekocht, die den Gästen helfen, mit alten Wunden abzuschließen. Die Geschichten sind ruhig, berührend und voller Hoffnung – perfekt, um in eine magische und warme Welt einzutauchen.
Ein gutes Buch aber leider nicht mit einen tiefenhinterund.
Ein Buch nach meinem Geschmack
Anfangs brauchte ich etwas um reinzukommen aber es ging dann nach dem 1. Drittel wirklich flüssig dahin. Es hat mich berührt wie der Autor die Leben der verschiedenen Menschen beschrieb und wie es zu den "verlorenen Geschmäckern/Rezepten" kam. Das Buch beinhaltet viele Geschichten von Trauer, aber auch Hoffnung und von versäumten Gelegenheiten und der Reue die Zeit, die einem blieb nicht genutzt zu haben. War definitiv mal etwas out of my box aber bin sehr glücklich es dennoch gelesen zu haben. Werde es jeden weitermpfehlen.
Kurzweilig, ein wenig magisch und macht Hunger auf die japanische Küche 🍜
Das Kamogawa Shokudo ist ein kleines Restaurant in Kyoto, welches von Nagare und seiner Tochter Koishi betrieben wird. Neben täglich wechselnden traditionell japanischen Gerichten bietet das Duo noch einen ganz besonderen Service an. Denn sie machen sich auf die Suche nach den Rezepten von Gerichten die man irgendwann einmal gegessen hat und nun wieder kosten möchte. 'Das Restaurant der verlorenen Rezepte' ist ein sehr schönes und kurzweiliges Buch. Aufgeteilt ist es in 6 Kapitel die man an sich gut als eigenständige Geschichten betrachten kann. Es handelt sich hierbei also um keine einzelne, sondern sechs kleine Geschichten. Hauptsächlich geht es in den Geschichten um das Essen, dieses wird auch sehr detailliert beschrieben und macht großen Hunger! Von der Detektivarbeit bekommt man im Grunde kaum etwas mit, die Kurzgeschichten starten immer mit dem Autragseingang und Enden mit dem Ergebnis. Die Struktur ist auch bei allen Geschichten gleich, lediglich die Menschen und Hintergrundgeschichten sowie das Essen ändern sich. An sich ist das kein Punkt den ich kritisieren möchte, es bietet sich auf jeden Fall an das Buch auch längere Zeit mal liegen zu lassen bevor man den nächsten Fall liest. Was mir leider negativ aufgefallen ist, sind die Charakterkarte. Auser der Katze war mir in dem Buch leider wirklich niemand sonderlich sympathisch. Auch die Sprache ist sehr einfach gehalten, dies kann jedoch auch gut an der Übersetzung liegen. Macht jedoch einen guten Lesefluss 👍🏻 Das Coverdesign ist einfach super und hat mich direkt nach dem Buch greifen lassen obwohl das Gerne eigentlich gar nicht so mein Fall ist. Alles in allem eine leichte Lektüre für zwischendurch und von meiner Seite aus auch empfehlenswert. Vorallem wenn man die japanische Küche mag ☺
Für alle, die gerne japanisch kochen, ist dieses Buch eine klare Empfehlung.
Ich habe Das Restaurant der verlorenen Rezepte gekauft, weil mich die Idee begeistert hat: Ein Restaurant, das verlorene Gerichte aus der Vergangenheit wiederfinden kann – eine Suppe, die jemand vor langer Zeit gegessen hat, oder ein Gericht, das an eine bestimmte Erinnerung gebunden ist. Genau darum geht es auch im Buch. Nagare und seine Tochter Koishi betreiben ein kleines, verstecktes Restaurant, das man nur findet, wenn man es wirklich braucht. Der Roman liest sich wie eine Sammlung von sechs Kurzgeschichten, die nach einem festen Schema ablaufen: Ein Gast tritt ein, beschreibt Koishi das Gericht, das er sucht – etwa die Suppe seiner verstorbenen Ehefrau – und Nagare begibt sich auf die Suche. Über diese Suche erfahren wir nichts weiter, denn die Handlung setzt erst wieder ein, wenn der Gast zurückkommt, um das wiedergefundene Gericht zu probieren. Das Buch dreht sich die ganze Zeit ums Essen und liefert jede Menge Inspiration für japanische Gerichte – allerdings eher für Fleisch- und Fischliebhaber. Die Idee ist schön und auch gut umgesetzt. Warum trotzdem "nur" drei Sterne? Ich mag diesen Cozy-Feel-Good-Vibe japanischer Romane, wie zum Beispiel bei Frau Komachi empfiehlt ein Buch. Auch bei Das Restaurant der verlorenen Rezepte kommt dieser Vibe immer mal wieder auf – bis Koishi ihn mit ihrer schnippischen, oft fast unfreundlichen Art zerstört. Sie verdreht die Augen, wenn ein Gast sich nicht an alle Details eines Gerichts erinnert, wirft sich genervt an die Sofalehne zurück und ist oft unfreundlich zu ihrem Vater. Das hat mir leider die Stimmung etwas verdorben und hält mich wohl auch davon ab, den zweiten Teil zu lesen, obwohl ich die Grundidee wirklich mochte. Wer aber ein Buch sucht, das mit detaillierten und schönen Beschreibungen japanische Essensinspiration liefert, wird hier sicher fündig.
Sehr schönes Buch. Auch wenn es immer der gleiche Ablauf bei den Kurzgeschichten war, war jede von ihnen unterschiedlich und schön gestaltet :)
Ein entspanntes und gemütliches Wohlfühlbuch für den Herbst 😌
Ganz nett, besonders für Liebhaber der japanischen Küche.
Die Kurzgeschichten sind allesamt ganz nett gemacht. Manche sprechen bestimmt mehr an als andere, je nach Leser*in. Obwohl die Geschichten so kurz sind, werden die auftretenden Charaktere gut dargestellt und nahe gebracht und mit jeder erfährt man etwas mehr von Vater und Tochter. Es gibt keinen großen Spannungsbogen und die Geschichten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut, was für manche vielleicht langweilig wirkt, gleichzeitig aber auch sehr angenehm sein kann, wenn man "einfach nur" oder "immer mal wieder" oder "zwischendurch" was Nettes lesen will. Und da immer wieder neue Charaktere auftauchen und somit neue Probleme, Themen, ... einbringen, gibt es doch Abwechslung und immer passende Lebensweisheiten. Für mich persönlich aber kein Buch, das ich ein zweites Mal lesen werde.
Ein wunderschönes leichtes Buch was man in einem Rutsch durchlesen kann. Die einzelnen Geschichten sind sehr schön erzählt und die Gerichte sind toll beschrieben. Da bekommt man richtig Hunger! Ein wirklich tolles Wohlfühlbuch.
Wie schön
Stell dir vor, du könntest ein Gericht essen, das nur deine verstorbene Omi kochen konnte, aber du hast kein Rezept. Dann bist du im Kamogawa Café richtig. Man findet es nicht so einfach, aber wer es kennt oder einen Insider Code entschlüsseln kann, weiß wo es zu finden ist. Es ist eine schöne Idee, wie das Vater Tochter Gespann verlorene Rezepte wieder aufspürt und sie so kocht, wie die Leute es in Erinnerung haben. Eine nette Story für Zwischendurch.
Lässt sich wunderbar in kleinen Häppchen genießen.
In diesem Buch sind mehrere kurze Kapitel über die unterschiedlichsten Menschen, die auf der Suche eines fast vergessenen Geschmacks, aus vergangenen Tagen, sich an das Restaurant Kamogawa Shokudō wenden. Hinter jedem Gericht verbarg sich eine sehr schöne Geschichte. Am liebsten hätte ich jetzt noch alle Gerichte aus dem Buch als Rezept zum nachkochen, alles klang so unglaublich lecker.
Schöne Idee
Ich bin leider kein Fan der Umsetzung. Das Buch ist in 6 Kurzgeschichten aufgeteilt die leider alle gleich verlaufen. Teilweise sind Sätze sinngemäß, manchmal sogar wortwörtlich gleich. Es ist ein gemütliches Buch, hat mich aber nach der zweiten Kurzgeschichte etwas gelangweilt.
Wunderbares Japanflair
Das Restaurant der verlorenen Rezepte Noch einmal das eine, besondere (Lieblings)Gericht essen, was man von früher kennt, welches man selbst aber nie so hinbekommt wie man es in Erinnerung hat. Diesen Wunsch erfüllt das Kamogawa Shokudo , ein unscheinbares Restaurant in Kyoto, betrieben von Nagare und seiner Tochter Koishi. Koishi nimmt alle Informationen zum verlorenen Rezept auf und Nagare macht sich auf die Suche. Zwei Wochen später bekommt der Kunde sein Rezept gekocht. Das Buch ist in 5 Kapitel unterteilt, die wie Kurzgeschichten anmuten, der Ablauf ist immer ähnlich. An der Suche nach den Rezepten hat der Leser keinen Anteil, sondern erfährt davon erst, wenn Nagare dem Kunden berichtet. Der Schreibstil ist sehr ruhig, enthält jedoch viele Details zur japanischen Küche mit ihren regionalen Unterschieden. Auch an Lebensweisheiten und Japan Flair fehlt es nicht. Insgesamt hätte man aus der Idee sicher mehr machen können, aber ich mag es beim lesen in fremde Kulturen einzutauchen, und das konnte ich hier definitiv.
Dieser Roman klang soo interessant und die Idee war echt cool. Essensdetektive, die Rezepte aufspüren? Mega. Aber diese Detektivarbeit wird einfach überhaupt nicht gezeigt. Jedes Kapitel des Buches hat den gleichen Aufbau, es ist einfach genau gleich, es ändern sich nur die Klient*innen, deren Hintergrundgeschichte und die Gerichte, die serviert und gesucht werden. Null Abwechslung. Null. Sogar manche Phrasen werden im fast gleichen Wortlaut wiederholt. Dazu kommt, dass es einfach einen Zeitsprung und somit eine Leerstelle gibt, in der die "Detektivarbeit" stattfindet. Also: Person kommt zum Restaurant, gibt Rezeptsuche in Auftrag, Zeitsprung von 2 Wochen, Person ist wieder da und bekommt das Gericht vorgesetzt. Fertig. Auch der Schreibstil, die Beschreibung des Essens und die Dialoge wirken sehr hölzern und lieblos. Große Enttäuschung.
This book was such a quick and relaxing read. At first I was thinking about how I don't really know a lot of the stuff they are describing since I'm not from Japan, but a few pages later I was so emerged in the story I completely forgot about the time. It's a very cute slice of life book without much of a story but with a lot of interesting interactions between the characters. I felt deeply relaxed after reading it and like i could see everything from a different perspective. Also good food Don't read this when you're hungry...
Kurzgeschichten über Food-Detectives, die mit ihren Gerichten bei ihren Gästen Erinnerungen aufleben lassen und Trost spenden. Leider immer der gleiche Ablauf und ständige Wiederholungen. Wenig Tiefgang. Mir gefiel der japanische Stil.
Eine sehr süße und angenehme Geschichte, wie Essen so viel mehr als nur Nahrung sein kann.

Das Restaurant der verlorenen Rezepte 🍜 Ein Restaurant, das eigentlich eine Vater/Tochter-geführte Detektei ist - statt in Verbrechensfällen zu ermitteln werden aber Geschmäcker erspürt! Die einzelnen Kapitel behandeln jeweils eine Person, die auf der Suche nach einem Gericht aus seiner/ihrer Vergangenheit ist. Die Geschichten sind dabei in 2 Teile unterteilt - im ersten Teil kommt die Person in Restaurant, isst meist etwas und erzählt dann alles, was was sie über die gesuchte Mahlzeit noch weiß. Der zweite Teil spielt dann meist 2 Wochen später - nachdem ermittelt wurde - und der Gast bekommt das gewünschte Gericht serviert. Natürlich geht es im Endeffekt nie einfach nur um das Essen, sondern immer um die mit dem Geschmack verbundenen Gefühle und Emotionen. Es hat mit gefallen, aber ein wenig hat die Tiefe gefehlt, gerade bei der Geschichte vom Restaurantbesitzer und seiner Tochter - hier kriegt man zwar ein wenig mit, ich hätte mir aber mehr gewünscht. Sehr süß war die Katze Hirune, die jeden Kapitelanfang verziert hat! 🐈

Bei diesem Buch bekommt man Appetit! 🍱
Zum Inhalt: Der Koch Nagare und seine zwanzigjährige Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant in Kyoto, das Kamogawa-Café. Dieses Restaurant ist so verdeckt, sodass nur wenige den Weg dorthin finden. Der Service ist nämlich ungewöhnlich und einmalig. Zusammen ermitteln Vater und Tochter verloren geglaubte Rezepte. Es werden verschiedene Personen vorgestellt, die ein bestimmtes Gericht suchen und dieses nochmal erleben möchten. Mal ist es das Lieblingsgericht aus der Kindheit oder eine Mahlzeit, die zuletzt von einer nahestehenden und verstorbenen Person gekocht wurde. Alle Geschichten waren auf ihre Art und Weise tragisch. Sie sind kurzweilig gestaltet und verlaufen nach einem ähnlichen Muster ab. Daher ist es wahrscheinlich besser, nicht alle Geschichten hintereinander zu lesen. Ich glaube, dass es sonst zu monoton wird. Es sind lediglich 4 Sterne geworden, weil ich manche Fälle in der Aufklärung dann doch zu überspitzt empfand. Wie sie dann genau auf diese Rezepte gestoßen sind, erschien mir bei manchen Geschichten zu weit hergeholt. Dennoch ist das Buch sehr schön, es lässt sich super lesen und man bekommt sofort Hunger! Alles klingt so wahnsinnig lecker. Es ist ein Wohlfühl-Buch, denn es fühlt sich so gemütlich an, in diesem Restaurant zu ‚sitzen’ und den Erfahrungen und Geschichten der Menschen zuzuhören.
Kurzgeschichten, die anders waren, als ich erwartet hätte. Der japanische Stil gefiel mir gut, wenn doch sehr distanziert und wenig Tiefgang
1.5 ⭐️
Das Buch konnte mich nicht abholen. Der Schreibstil las sich nur an wenig flüssig. Die Erzählperspektive bietet dem Leser keine Chance eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. An sich ist die Idee des Buches recht niedlich, weswegen es 1.5⭐️ von mir bekommen hat. Allerdings konnte ich sonst keine weiteren überzeugenden Punkte, die für dieses Buch sprechen, erfahren.
Tolle Idee, sehr fein erzählt. Schöne Kurzgeschichten, die ein gemeinsamer Faden zusammenhält. Erinnert ein bißchen an Murakami. Kommt nicht ganz an dessen Tiefe heran. Trotzdem, sehr zu empfehlen!

Ein angenehmes Buch für Zwischendurch
Nagara und seine Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant was kaum einer kennt. Nur wer es wirklich braucht findet es. In dem Restaurant können gefunden werden, die man in der Vergangenheit gegessen hat, aber keine Rezepte davon hat. In dem Buch gibt es mehrere Kapitel in denen ein Klient kommt ein Gericht sucht und dieses wird gefunden. Es ist also immer nach dem gleichen Schema geschrieben. Es ist interessant was es für Gerichte gibt und auch wie Nagare diese gefunden hat auch über andere japanische Gerichte finden hier eine Erwähnung und wer Essen mag kommt hier auf seine Kosten. Mein Fazit ist das Buch ist ein gutes Buch für Zwischendurch ist. Es ist sehr ruhig und man erfährt einiges über Zutaten und japanische Gerichte. Allerdings ist es kein Buch was ich nicht aus der Hand legen konnte.
Ein Wohlfühlbuch 🍝
In den 6 Kapiteln verfolgen die Protagonisten immer wieder das selbe Ziel: das perfekte Essen aus den Erinnerungen der Gästen zu finden. Innerhalb des Buches lernt der Leser die traurige Familiengeschichte von Koishi und Nagare die ein Restaurant in Kyoto führen kennen. Mit voller Weisheit und Herzblut für die Arbeit werden ausführlich Japanische Gerichte gekocht und beschrieben. Man fühlt sich schnell geborgen und ja auch hungrig. Ein Unterhaltungsroman der Anders als andere geschrieben ist, weswegen man schnell in den Bann dieser kurzweiligen aber sehr schönen Kapiteln versinkt. Einen Stern gibt es nur Abzug weil alle 6 Kapitel das selbe Schema befolgen, was nicht schlimm ist jedoch alles sehr durchblickend macht. 🍜🏯
Geheimzutat: Erinnerung
Was ist deine liebstes Gericht, zum Beispiel aus der Kindheit, welches dir ein geliebter Mensch zubereitet hat und von keinem anderen schmeckt es genauso, obwohl sich streng an das Rezept gehalten wird? Der Roman ist eine Perle bezogen auf eben diese Situation. Diese 254 Seiten stecken voller Geschichten über die Geschmäcker und Düfte, die viel mehr sind als bloß Speisen oder Gerichte. Sie haben die Macht in uns Gefühle zu wecken wie Zuhause, Heimat, Erinnerung an uns selbst und andere, Liebe, Wohligkeit, Behaglichkeit und sogar Trost. Eine Empfehlung für all jene, die dieses Gefühl der Spezialzutat 'Erinnerung' kennen und dazu asiatische Gerichte (denn davon gibt es zuhauf) und den Erzählstil mögen.
Das Cover finde ich einfach wunderschön und auf den Punkt gebracht! In einer Buchhandlung hätte ich es mir auf jeden Fall angeschaut. Der Schreibstil ist fesselnd, verständlich und flüssig zu lesen. Das Essen wird hierzulande (in Japan) zelebriert. Eine gute Brühe, Suppe, mit den feinsten Gewürzen und anderen Zutaten, verheißen nicht nur wohlsein für den Körper und die Seele, sondern genauso für den Geist und für's Gemüt. In Japan wird das Essen mit Freunden, Verwandten und Bekannten, geteilt, gefeiert und hat eine tiefgehende Bedeutung der zwischenmenschlichen Bindung. Ein Restaurant das gefunden werden will und von den "richtigen" Menschen auch gefunden wird. Was zusammen gehört, findet sich. Die Japaner sind in ihrem Glauben und in ihrer Kultur sehr traditionell, was hier in dem Buch ganz deutlich wird. Nagare dem das Restaurant gehört, betreibt es gemeinsam mit seiner Tochter Koishi und der Katze Hirune. Im hinteren Teil des Restaurants befindet sich außerdem deren Detektei. Nagare hat es sich zur Aufgabe gemacht, die geschmacklichen Sehnsüchte seiner Kundschaft original so zu kochen, wie diese jene in Erinnerung haben. Koishi hat dabei die Aufgabe, anhand gewisser Fragen die sie den Kunden stellt, so viele Informationen wie möglich heraus zu bekommen. Nicht nur was den Geschmackt betrifft, sondern gleichermaßen auch die Umstände in denen sie sich befanden und welche Gefühle sie dabei hatten, als sie eben genau jenes Gericht gegessen hatten. All das und der ausgesprochen mühevoller Einsatz von Nagare selbst, die Zutaten aus bestimmten Regionen zu besorgen, sorgen dafür, das die Kunden sich in ihren Erinnerungen wiegen können. Ein wirklich tolles Buch, bei dem ich zwischendurch Gänsehaut bekam!
Locker, witzig... und hungrig machend.
In "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" begleiten wir Nagare uns seine Tochter Koishi, die gemeinsam ein Restaurant in Kyoto betreiben. Aber nicht nur das. Denn sie betreiben zusätzlich eine Detektei, deren Versprechen es ist, verlorene Geschmäcker wiederzufinden. Niemand weiß genau wo das Restaurant liegt. Lediglich ein kleiner Satz in einer Gourmetzeitung lockt die Menschen an, die etwas verloren haben und es unbedingt wiederfinden wollen. Und Koishi und Nagare finden so einige Geschmäcker wieder, immer zusammen mit dem wichtigsten Gewürz: der Erinnerung. Ich fand das Buch wirklich toll geschrieben und für mich hat es sich auch sehr authentisch lesen lassen. Koishi und Nagare sind wirklich interessante Charaktere, auch im Umgang miteinander. Ich hoffe sehr in den Folgebänden mehr über die beiden herauszufinden. Auch die Gäste bzw Kunden und Kundinnen der beiden waren nicht weniger interessant. Alle bringen ihre eigenen Geschichten mit, ihre Emotionen und Überraschungen. Und vor allem die Gerichte, deren Geschmäcker sie verloren haben. Die einzelnen "Fälle" werden in Form von Kurzgeschichten erzählt. Der einzige rote Faden sind das Restaurant, Nagare und Koishi. Zudem tauchen zwei Gäste immer mal wieder auf und eine Katze. 😍 Ich mochte das Buch wirklich gern, da das japanische Setting so wundervoll dargestellt wurde. Das Buch wurde auch von einem Autor geschrieben, der selbst aus Kyoto kommt und das merkt man wirklich auf jeder einzelnen Seite. Die Liebe zu den Details der einzelnen Speisen hat mir nicht nur einmal sofort Hunger auf die japanische Küche gemacht. 🤭 Einzig die Emotionen sind nicht so wirklich bei mir rübergekommen. Durch die Erzählweise in Kurzgeschichten bleiben die Charaktere eher oberflächlich. Ebenso hätte ich gerne mehr über die Art und Weise der Ermittlungen gelesen. Vielleicht folgt das ja in den weiteren Bänden, denn ich hoffe, die Reihe wird weiter übersetzt. Ich würde aufjedenfall weiterlesen. ❤️
Essen birgt Erinnerungen
Lieber Leserin, lieber Leser, ich kann mich nicht erinnern, vorher bereits ein Buch eines japanischen Schriftstellers gelesen zu haben, als ich mich bei vorablesen.de für dieses beworben habe. Ich war neugierig und gespannt, ob es mir gefallen würde. Der Klappentext zumindest klingt vielversprechend. Nun, was soll ich sagen: Es HAT mir gefallen. Sehr gut sogar, und das aus mehreren Gründen: Zum einen ist da der exotische Schauplatz Kyoto. Ich habe keine wirkliche Vorstellung von Japan allgemein und der Stadt im Speziellen. Alles, was ich weiß, kenne ich aus dem Fernsehen, und da ist es doch sehr stark nach westlichen Maßstäben gefiltert. Nun also ließ ich mich von einem Einheimischen in sein Heimatland entführen und Kyoto mit seinen Augen sehen. Okay, es gibt nur einen kleinen Ausschnitt zu sehen, aber immerhin. Dann ist da das exotische Essen, das in den Geschichten eine wichtige Rolle spielt. Klar, in einem Restaurant ist es Dreh- und Angelpunkt. Und trotzdem sind die Gerichte in diesem Buch eher Mittel zum Zweck, schließlich wird das Restaurant primär aufgesucht, um vergessene Geschmäcker nochmal aufleben zu lassen. Zu guter Letzt ist der unaufgeregte, zurückhaltende Sprachstil, den ich mit Japan verbinde, ein wichtiger Teil des Großen und Ganzen, der das Buch rundum gelungen macht. Der Plot ist interessant. Wie kann man den Geschmack der Kindheit im Erwachsenenalter nochmal zurückholen? Mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Recherche und den dazu passenden Erinnerungen. Das ist es, was uns dieses Buch lehrt. Und manchmal überrascht das Ergebnis und kann alte Wunden heilen. Diese Geschichten lassen mir das Herz aufgehen. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Wohlfühlbuch.
Rezepte aus der Vergangenheit
Das Vater-Tochter-Gespann serviert den Gästen ihres Restaurants in Kyoto die Rezepte, die die Gäste selbst vergessen haben. Die Gäste müssen es nur beschreiben und schon machen die beiden sich auf die Suche nach dem richtigen Rezept. In jedem der Kapitel taucht ein neuer Charakter auf, der sich ein vergessenes Gericht aus der Vergangenheit wünscht und nicht selten hat dies einen melancholischen Hintergrund. Der Ablauf ist hierbei natürlich vorhersehbar, aber es wird trotzdem nicht langweilig und lässt sich sehr gut lesen. Obwohl es sich bei diesem Buch hauptsächlich ums Essen geht, ist der Schreibstil von Hisashi Kashiwai wirklich so gut! Die vielen japanischen Ausdrücke haben dem ganzen Authentizität verleiht! Dennoch bleibt mir in diesem Teil der Reihe die Geschichte von Vater Nagare und seiner Tochter Koishi zu oberflächlich, da hätte ich mir etwas mehr Einblick gewünscht.
Rezepte für die Seele
Das Restaurant der verlorenen Rezepte von Hisashi Kashiwai beschreibt die unglaublich intensive Erfahrung zwischen Körper (Geschmack) und Geist. Ein Wohlfühlroman mit vielen, liebevoll angerichteten Köstlichkeiten der japanischen Küche. Nagare und seine Tochter Koishi führen ein von außen unscheinbares Lokal, welches unglaublich schwer zu finden ist. Eine Anzeige im “Gourmet Insider” weist auf das Restaurant hin, jedoch ohne Adresse. Wer den Weg finden soll, wird ihn finden. Das Restaurant “Kamogawa Shokudō” ist etwas Besonderes, die Sehnsucht nach dem verlorenen Geschmack wird die Person führen. Und tatsächlich finden die unterschiedlichsten Persönlichkeiten den Weg zum Restaurant und der dazugehörigen Detektei. Nagare und seine Tochter führen neben dem kleinen Restaurant die Detektei für verlorene Gerichte. Sie suchen das Rezept und die damit verbundenen Erinnerungen. Sie schenken der suchenden Person das intensive Erlebnis des lange vermissten Geschmacks und zugleich die gesuchte Erinnerung. Koishi führt das Erstgespräch und ihre manchmal etwas schroffe Art verunsichert, Nagare begibt sich auf die Suche nach den Details. Die spärlichen Erinnerungen der Menschen verlangen unglaubliches Wissen in Zusammenhang mit den Begebenheiten. Nagare’s Spürsinn für Zutaten und Menschen ist jedoch außerordentlich. Seine Recherchen sind gründlich und tiefgründig. Die Kapitel sind aufgeteilt in unterschiedliche Gerichte, die Kunst und Vielfalt der japanischen Küche inspiriert. Verschiedene Orte und Bräuche werden dargelegt und man taucht ein in die japanischen Kultur und die Geschichten der Menschen. Die Protagonisten Nagare und Koishi werden authentisch beschrieben, Nagare ist ein unglaublich weiser und angenehmer Mensch, seine Tochter Koishi hingegen etwas vorlaut und forsch. Beide werden jedoch auf ihre Art sehr emphatisch beschrieben und in dem Restaurant fühlt man sich sofort geborgen und heimelig. Gefühlvoll und intensiv wird über die Sehnsucht nach verlorenen Rezepten und deren Erinnerungen dazu geschrieben, die Kunst des Kochens wird hervorgehoben und vor allem die tiefe Empfindung von Geschmack in Bezug auf unsere Sinne und unsere Vergangenheit. Der Autor hat mit seinem klaren, strukturieren Schreibstil eine wundervolle ruhige Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Als Leser fühlt man sich direkt in das Restaurant mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten hineinversetzt. Ein wunderschönes Buch, mit einer klaren Leseempfehlung.

Eine kulinarische Reise durch Japan mit zwei sympathischen Food Detectives
"Wer uns finden will und uns braucht, der findet uns auch." Kennt ihr die japanische Küche? In diesem Buch geht es jedenfalls fast ausschließlich um japanisches Essen. Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht viel mehr als Sushi und Gyoza kannte. Doch mit dem Lesen dieses Romans wurde ich immer hungriger und neugieriger auf diese facettenreiche Küche. Wir begleiten den Ruheständler Nagare und dessen Tochter Koishi. Beide führen ein kleines Restaurant in Kyoto namens "Kamogawa Shokudo", dass ziemlich versteckt liegt und nur von denen gefunden wird, die es brauchen und wirklich finden wollen. Dabei handelt es sich jedoch nicht nur einfach um ein Restaurant, sondern um eine Detektei, die verlorene Gerichte und Rezepte wiederfindet. In sechs Kapiteln, die wie kleine Kurzgeschichten anmuten, lässt der Autor die beiden "Food Detectives" ermitteln. Dabei lernen wir nicht nur ein wenig das Vater- Tochter- Gespann kennen, sondern auch die unterschiedlichen Charaktere und Besucher des kleinen Restaurants oder besser gesagt, der Essens Detektei. Von Udon Nudeln über Spaghetti Napolitan bis hin zu einem speziellen Sushi, werden diverse verloren gegangene Rezepte von Nagare gesucht und nachgekocht. Wir erfahren wundervolle Geschichten und Erinnerungen, der einzelnen Gäste. Zurückkehrende Kindheitserinnerungen, Erinnerungen an die verstorbene Frau oder Mutter und auch falsch interpretierte Verhaltensweise aus der Vergangenheit. Ein jeder verlässt am Ende zufrieden und verändert das kleine Restaurant. Und genau das macht das Buch auch zu einem Wohlfühlroman! Nebenbei erfährt der Leser viel über die Feinheiten der japanischen Küche und der kulinarischen Besonderheiten der einzelnen Regionen Japans. Ich hätte mir lediglich etwas mehr Tiefe der beiden Protagonisten gewünscht. Klar wurde bereits ein wenig preis gegeben und die japanische Küche stand hier im Fokus, doch Nagare und Koishi sind leider für mich etwas blass geblieben. Ich hoffe sehr, dass man im nächsten Band noch etwas mehr über die beiden erfahren wird. Mir persönlich hat dieser kulinarische Ausflug Japans und die Geschichte der Food- Detektei sehr gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sushis.

Kurzweiliges Buch über Essen
In sechs kurzweiligen Kapiteln lernt man die japanische Küche einen Ticken besser kennen. Der Ablauf dabei ist immer gleich: Ein Gast kommt herein, erzählt von seinem Gericht aus einer, für ihn besonderen Situation, und dann wird ihm dieses serviert. Ich mochte die Idee, dass Vater und Tochter eine Detektei dazu eröffnet haben, um verlorene Gerichte wieder zu finden. Aber leider wurde die Idee nicht so richtig ausgefüllt. Tochter und Vater sind die einzigen konstanten Charaktere und bleiben immer gleich. Auch die Gäste wirken sehr eindimensional. Irgendwie hatte ich mehr Tiefe und Gefühl erwartet. Aber vielleicht ist das in japanischer Literatur auch einfach anders. Hauptthema ist das Essen, dessen Zutaten und deren Herkunft sowie Zubereitung. Ich konnte da manchmal nicht mehr folgen, weil mir da einfach das Wissen fehlte und ich die Orte nicht zuordnen konnte. Trotzdem war es irgendwie schön zu lesen, wie hoch der Stellenwert von Lebensmitteln sein kann. Aber auch wenn es jetzt kein Highlight war, hab ich es trotzdem ganz gerne gelesen. Für Zwischendurch ist es genau richtig. Nichts wo man viel drüber nachdenken muss. Und ich sauge momentan sowieso alles zu Japan auf, das steigert so schön die Vorfreude 😊 Besonders mochte ich das Cover und das Format. Das Buch liegt dadurch richtig schön in der Hand, und hat auch genau die richtige Seitenanzahl für Zwischendurch. Wer was besonderes sucht und viel zu Essen lesen möchte, ist hier richtig.

In einer Seitenstraße in Kyoto, ganz versteckt und ohne Schild an der Tür, betreiben Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi ein kleines Restaurant. Hier bieten sie nicht einfach nur normale Speisen an, sondern betreiben auch eine Detektei, die sich auf die Suche nach verlorenen Rezepten macht. Damit stillen die beiden nicht nur den Hunger ihrer Gäste, sondern auch deren Sehnsucht nach einer ganz bestimmten Erinnerung. „Das Restaurant der verlorenen Rezepte“ ist der 1. Band der Reihe um Vater und Tochter Kamogawa und ihre Detektei. Im Original erschienen bereits 7 Bände, der erste 2015. Die deutsche Ausgabe besticht durch eine kleinformatige gebundene Ausgabe, klimaneutrale Produktion und vor allem die niedlichen Katzenillustrationen der Kapitelanfänge. Schauplatz des Romans ist ausschließlich das Restaurant der Familie und der Aufbau der kurzen Episoden ist stets derselbe – nur die Hintergrundgeschichte der Kunden und ihr Wunschgericht ändert sich. Im Prinzip haben wir also eine Sammlung von Kurzgeschichten vor uns. Das zentrale Themas ist sicherlich das Essen und was wir mit ihm verbinden. Ein Geschmack kann sich fest in unser Gedächtnis eingraben, uns als Anker dienen zu einer Zeit, die längst vergangen ist, zu Menschen, die nicht mehr am Leben sind oder zu denen wir keinen Kontakt mehr haben. Diese Botschaft transportiert der Roman gelungen über die Lebensgeschichten der einzelnen Kunden. Durch die Kürze der Kapitel ist allerdings der Aufbau einer tieferen Beziehung zu ihnen nicht möglich. In Bezug auf die Protagonisten funktioniert dieser aber schon besser. Wir erfahren, dass Nagare früher Kriminalpolizist war und ihm daher das Aufspüren im Blut liegt. Koichi hat auch mit ihren 30 Jahren kein Interesse zu heiraten, findet aber Stammkunde Hiroshi recht attraktiv. Beide vermissen die verstorbene Ehefrau und Mutter, Kikuko. Ich gehe davon aus, dass wir dieses Kennenlernen in den weiteren Bänden noch vertiefen und auch alte Bekannte wiedertreffen würden – daher bitte weiter übersetzen!
Ein Buch für Japanfans
Das Restaurant der verlorenen Rezepte von Hisashi Kashiwai ist ein wundervolles Buch. Wie alle Bücher aus Japan, welche ich bisher gelesen habe, steckt auch dieses voller liebevoller Figuren und Geschichten. Der pensionierte Detektiv Nagare und seine Tochter begeben sich auf die Suche nach Rezepten aus der Vergangenheit ihrer Klienten. Hinter jedem Rezept steckt natürlich auch eine Geschichte, der betreffenden Person, welche so schön erzählt wird. Und am Ende geht kein Gast ohne eine kleine Veränderung mitzunehmen. Dieses Buch macht nicht nur Hunger sondern lädt den Leser auch auf eine Reise durch Japan und seine Küche ein. Durch die einfache und verständliche Schreibweise des Autors lassen ein rasches Lesen zu. Dazu benutz er eine sehr bildliche Sprache, welche den Leser in das kleine Restaurant versetzen.