28. Mai 2025
Tiefe Einblicke in tolle mythologische Geschichten
Bewertung:4

Tiefe Einblicke in tolle mythologische Geschichten

Ariadne ist eine Figur der griechischen Mythologie, über die ich noch nicht viel wusste. Darum hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ihr Schicksal ist wirklich beispiellos. Und hat mir auch die Figur Dionysos von einer anderen Seite gezeigt. Genau darum liebe ich die Art der Adaptionen. Die Autoren packen viel der eigentlichen Storys in ihre Geschichten, verleihen ihnen aber mit ihren eigenen Ausschmückungen noch viel mehr Tiefe. Der Schreibstil ist locker und leicht. Ich hatte viel Spaß beim Lesen. Vielleicht gab es hier und da ein paar Längen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
19. Mai 2025
Bewertung:3

Es ist Mega cool die griechische Mythologie aus der Sicht der Frauen erzählt zu bekommen. Es ist eine Geschichte die zum nachdenken anregt. Die Geschichte von Ariadne ist nicht langweilig und es wurde gut und verständlich wiedergeben wie sich die Frauen in der griechischen Mythologie fühlen müssen. Doch als Buch war es mir nicht spannend genug. Es wurde nichts über dramatisiert oder besonders ausstaffiert. Es ist ein sehr ruhiger Schreibstil. Der mir persönlich leider nicht so gut gefallen hat. Ich hatte Schwierigkeiten reinzukommen und wurde nicht von der Geschichte mit gerissen. Trotzdem wollte ich wissen wie es ausgeht. Ich bin noch zwiegespalten ob mir der Schreibstil generell nicht gefällt oder ob ich grad einfach was anderes lieber gelesen hätte. Ich mag die griechische Mythologie eigentlich sehr gerne und interessiere mich auch dafür, aber das Buch hat mich leider nicht mitreißen können.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
16. März 2025
Bewertung:3

Beschreibung Als Tochter des kretischen Königs Minos wuchs Ariadne nicht nur mit den griechischen Sagen auf, sondern auch mit dem monströsen Minotaurus als Bruder. Ihr machthungriger Vater fordert jedes Jahr für den Minotaurus vierzehn Jugendliche als Opfer von Athen. Ariadne verfolgt das Geschehen mit Schrecken, bis sie sich eines Tages in Theseus, den Prinzen von Athen, verliebt, der dem Ungeheuer ein Ende bereiten will. Mit ihrer Hilfe gelingt Theseus die Heldentat und gemeinsam segeln sie in eine Zukunft in Athen, doch bei einem kurzen Aufenthalt auf der Insel Naxos begeht Theseus Verrat und lässt Ariadne alleine zurück… Meine Meinung Die Faszination der griechischen Mythologie erlebt seit Jahren eine Renaissance, sei es in der Jugendliteratur, der Comic-Welt, aber auch bei den Romanen für Erwachsene, bei denen auch weibliche Nebenrollen mit einer feministischen Betrachtungsweise in den Vordergrund gestellt werden (wie es z. B. Madeline Miller bravourös in »Ich bin Circe« bewiesen hat). Jennifer Saint reiht sich mit ihrem Roman »Ich, Ariadne« in diese Riege ein, denn sie erzählt den griechischen Mythos um den Minotaurus von Kreta und seinen Bezwinger Theseus aus der Perspektive der Ariadne, die keine unwichtige Rolle in dieser Geschichte einnimmt und es somit verdient hat in den Vordergrund zu treten, auf eine moderne Weise neu. Der berühmte Heldenepos entfaltet aus der weiblichen Sicht eine vollkommen andere Dynamik, denn hier stehen nicht die Heldentaten, Kriegsführung und Machthaberreien der Herrscher im Vordergrund, sondern die Auswirkungen dessen auf die Frauen und Familie. Früh lernt Ariadne durch Erzählungen diverser Sagen, dass oftmals die Frauen für die Verfehlungen der Männer von den Göttern bestraft wurden. Dieses Schicksal möchte sie auf keinen Fall teilen, zumindest schwört sie sich das, bis sie sich selbst von Theseus verraten sieht und hinter den Glanz seines Heldentums blickt. Nicht nur Ariadnes Schicksal wird von Jennifer Saint in den Fokus gerückt, sondern auch das schwere Los ihrer Mutter Pasiphae, die anstatt ihres Gatten Minos von den Göttern bestraft wird und Ariadnes Schwester Phädra erhalten eine Bühne. Die Botschaft von Jennifer Saint ist klar, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Kluft zwischen den leidtragenden Frauen und den fehlgeleiteten Männern nicht so stark schwarz-weiß dargestellt worden wäre. Ein ausgleichender Protagonist hätte der Geschichte sicherlich gutgetan und die auffallend „gewollte“ Nuance verhindert. Der Vergleich zu Madeline Millers »Ich bin Circe« drängt sich optisch sowie thematisch auf, jedoch zieht hierbei »Ich, Ariadne« direkt den Kürzeren. Losgelöst von dieser Gegenüberstellung ist Jennifer Saints Roman eine gelungene Neuinterpretation einer Erzählung aus der griechischen Mythologie, in der Umsetzung bleibt die Geschichte jedoch distanziert, wo Miller Nähe schafft und zum mitfiebern bewegt und oberflächlich, wo ›Circe‹ Tiefe und Nachdruck erhält. »Ich, Ariadne« ist ein absolut lesenswerter Roman für alle, die gerne in eine leicht zugängliche Geschichte aus der griechischen Mythologie abtauchen wollen und dabei offen für eine andere Perspektive, abseits des Heldentums sind. Fazit Jennifer Saint muss den Vergleich mit Madeline Miller nicht scheuen, lädt sie doch dazu ein, die althergebrachten Mythen der griechischen Sagen neu zu überdenken. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 27.03.2022

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
5. März 2025
Bewertung:5

Tolles Buch

Die Geschichte von Ariadne ist aufregend, schön, spannend und traurig. Alles ist in diesem Buch vereint. Man bekommt einen Einblick in die griechische Mythologie. Die Charaktere sind greifbar, man fühlt mit ihnen mit. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ein wirklich tolles Buch.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
2. Jan. 2025
Bewertung:4

Ich, Ariadne von Jennifer Saint - eine Neu-Erzählung, die von Ariadne, der kretischen Prinzessin handelt. Ich kann verstehen, wenn Leser:innen vom Buch enttäuscht sind, wenn sie mit einer gewissen Erwartungshaltung und bestimmten Vorstellungen an das Lesen herangehen. Auch für mich war das Lesen stellenweise anstrengend und sehr frustrierend. An dieser Stelle soll auch erwähnt sein, dass das Buch teilweise durchaus enttäuschend ist: "Wenn es so weit war, würde ich wie Medusa sein, beschloss ich. Sollten die Götter mich eines Tages für die Taten eines Mannes zur Verantwortung ziehen, würde ich mich nicht verstecken wie Pasiphäe. Ich würde die Schlangenkrone tragen, und die Welt würde vor mir fliehen." Diese sehr inspirierenden Worte sagt Ariadne ziemlich zu Beginn der Erzählung. Leider kann ich nicht sagen, dass sie ihren - wie im Nachhinein deutlich wird - großspurigen Worten gerecht wird. Ariadne ist eigentlich durchweg ein nerviger und nahezu weinerlich Charakter, der so gut wie nie die Initiative ergreift. Und wenn doch, dann aus den falschen Gründen. Ariadne wirkt beinahe platt, leblos, wie eine Puppe ohne eigene Wünsche und Motive. "Naiv" beschreibt sie allerdings wahrscheinlich am besten (und das sage ich nicht, weil sie von Theseus verraten wurde). Unter Berücksichtigung des Buchtitels durchaus eine recht herbe Enttäuschung, da der Titel Ich, Ariadne wie eine Verheißung auf eine starke Protagonistin klingt. Trotzdem hat das Ausbleiben jener das Buch für mich nicht automatisch schlecht gemacht. Mir ist es sehr willkommen gewesen, dass nichts beschönigt wurde, nichts abgeändert, dass es kein harmloseres Ende gab oder ein weniger tragisches Schicksal, nur um eine Heldin zu etablieren. Die brutal unfairen Verhältnisse im Buch machen fassungslos und wütend - aber sie entsprechen auch der Wahrheit, oder? An vielen Stellen ist das Buch langatmig, doch zugleich habe ich mir immer die Frage gestellt "Was passiert als nächstes?" Jennifer Saint schafft es mit einem epischen Schreibstil, ganz im Sinne der klassisch anmutenden griechischen Sagen- und Mythenerzählung, neben Ariadnes Geschichte auch noch die einiger anderer Figuren nachzuerzählen. [Kleiner Spoiler] Am meisten gefallen hat mir das Kapitel aus Phädras Perspektive, dass sich rund um das Thema Mutterschaft dreht. Erwähnenswert finde ich ebenfalls, dass das Ende von Ariadnes Geschichte bereits am Anfang angedeutet wird. Somit wirkt es fast schon wie ein geschlossener, leider ironischer Kreis. [Spoiler Ende] Was mich dem Buch vier statt drei Sterne hat geben lassen, waren hauptsächlich die letzten hundert Seiten und die Tatsache, dass ich mich nach dem Lesen inspiriert und sogar tief bewegt gefühlt habe. Das Buch hatte eine anregende Wirkung auf mich. Die hier wiedergegebene Geschichte von Ariadne ist nicht nur die Geschichte einer einzelnen Frau, sondern von vielen, vielen leidenden und zu Unrecht gestraften Frauen. Dabei kommt nicht nur das durch Männer verursachte Leid zur Geltung, sondern auch der Hass und Neid der Frauen untereinander wird beleuchtet. Es gibt kein "Happy End" - was meiner Meinung nach auch völlig unangemessen gewesen wäre. Stattdessen versuchen die Frauen in dieser Erzählung das Beste aus ihrem leidgeprägten Schicksalen zu machen und ihnen mit hoch erhobenem Haupt entgegenzutreten. Auch wenn das Buch nicht meinen Erwartungen entsprach, so wurde ich am Ende doch positiv überrascht und ich bin gespannt auf weitere Werke der Buchserie.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
18. Dez. 2024
Bewertung:3

Tolle Idee, aber Potenzial etwas untertroffen

„Ich, Ariadne“ ist gut geschrieben und liest sich gut weg. Ich finde es toll, wie die feministischen Themen in die Geschichte eingeflochten wurden. Die Idee dahinter hat mir richtig gefallen, aber irgendwie hat das Buch für mich nicht die Spannung aufgebaut, die ich mir gewünscht hätte. Beide Protagonistinnen blieben mir etwas zu eindimensional Trotzdem eine spannende und interessante Idee, feministische Themen mit der griechischen Mythologie zu verbinden und die ein oder andere Geschichte mal neu zu erzählen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
15. Aug. 2024
Bewertung:4.5

Fesselnd, mythologisch, interessant

In „Ich, Ariadne“ kommen viele Aspekte vor, die das ganze für mich zu einer fesselnden Geschichte gemacht haben: Eine starke, tolle Protagonistin, die in einer Zeit und Welt lebt, in der Frauen wenig zu sagen haben und in der ganz andere Regeln gelten als heute. Eine Atmosphäre, die den Leser in eine vergangene Zeit, nach Griechenland und in eine hohe Gesellschaftsschicht entführt. Eine Geschichte, die spannend ist und so viele Wendungen und Ideen enthält, dass man nie sicher weiß, was als Nächstes passiert. Und eine Story, die nicht immer auf Happy End zielt, sondern realistisch, hoffnungsvoll und gnadenlos ist. Und genau das macht ein bisschen den Flair des Buches aus. Und natürlich der Bezug zur griechischen Mythologie, der die Geschichte von Ariadne perfekt untermauert. Es geht um Helden, um Familie, um Verrat und um Selbstbestimmung. Und daraus bildet sich ein Buch, das ich sehr empfehlen kann. Ich muss eingestehen, dass ich am Anfang noch etwas gebraucht habe, um in den Stil des Buches rein zu kommen und es gibt vielleicht ein paar nicht ganz perfekte Kleinigkeiten, weshalb ich nicht 5 sondern 4,5 Sterne geben würde, aber im ganzen ist es ein wirklich tolles Buch.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
13. Aug. 2024
Bewertung:4.5

Was für eine Geschichte

Da ich über Ariadne noch nichts gelesen habe, bin ich unvoreingenommen in die Story rein. Und mir fehlen die Worte. Meine hohe Bewertung sagt einiges. Ich denke jeder von uns kann jugendlich, törichte Verliebtheit nachvollziehen und sich mit den Charakteren identifizieren. Die Schreibweise war wundervoll. Auch das die Erzählung immer Mal aus der Sicht ihrer kleinen Schwester Phädra wiedergegeben wurde war schön. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der griechische Mythologie mag. PS.: Götter-ganz besonders die männlichen- sind Arschlöcher ❤️

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
16. Juli 2024
Bewertung:4

Griechische Mythologie aus Sicht der Frauen 💕

Ich wollte schon immer mal die legendäre Minotauros Story lesen, die endlich mal die Sicht der Prinzessin Ariadne von Kreta erzählt. Denn ohne sie hätte Theseus den Minotaurus niemals bezwingen können. Ich sage nur Faden duh ✨️ Dieses Buch zeigt auf was historische Geschichtsschreiber gern unter den Teppich kehren: Frauen und ihre Taten, wo Männer sie überstrahlen. Wie es in Ariadne aussah: ihren Wunsch ihrem tyrannischen Vater gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Phädra zu entkommen ehe das Schicksal sie trennte. Sie verliebt sich in einen jungen Helden der sie jedoch kalt zurücklässt nachdem er bekam was er wollte. Ich wusste nicht dass es eine zweite POV von Phädra gab, aber das rundete das Buch gut ab. Jedoch hatte es seine Längen musste ich sagen. Die Geschichte zieht sich über 10 Jahre die innerhalb von wenigen Kapiteln abgefrühstückt werden. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Auch das wirklich ALLE Männer in dem Buch böse sind fand ich etwas übertrieben. Ich versteh schon das Ariadne und den Frauen mehr Spielraum gegeben wurde, was sie auch alle verdienen, aber das hier alle Männer böse waren (bis auf vielleicht 2 die dann auch leider von der Bildfläche verschwanden) fand ich komisch. Meine Meinung. Ich empfehle das Buch weiter für alle, die hinter die Kulissen schauen wollen in Bezug auf griechische Mythologie 🏛✨️🫧

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
7. Juni 2024
Bewertung:1

Leider sehr schwache Erzählung zu diesem doch eigentlich starken Mythos!

Ich hatte hohe Erwartungen zum Mythos über Ariadne, Theseus, dem Minotauros und dem Gott Dionysos. Den Einstieg fand ich nicht schlecht, doch leider lässt es sehr schnell nach. Obwohl die Erzählperspektive abwechselnd aus Ariadnes und Phaedras Sicht geschrieben wird, wird es schnell sehr langatmig. Ich konnte überhaupt nicht mit Ariadne mitfühlen. Ihre Beziehung zu Dionysos wurde einfach vorgespult, es gab auch hier keinerlei Emotionen. Ich dachte, Ariadne wird hier als eine starke Heldin präsentiert, die zu einer Göttin aufsteigt. Dem ist leider überhaupt nicht so… sie lebt gedankenlos vor sich hin, setzt sich nicht für ihre Schwester ein, und das Ende war wirklich enttäuschend und nichtssagend.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
12. Mai 2024
Bewertung:5

Wunderschön!

Jennifer Saint kommt, finde ich, sprachlich nicht an die Schönheit von Madeleine Miller („Circe“, „Das Lied des Achill“) heran. Aber „Ariadne“ beschwört genauso das Bronzezeitalter und die Götter und Monster herauf! Ich frag mich nur, ob man es immer mit „Mein Leib schwoll an“ bezeichnen muss, wenn eine Frau schwanger wird 😅

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
26. Apr. 2024
"Damals wusste ich noch nicht, dass ich auf eine grundlegende Wahrheit des Frauseins gestoßen war: Ganz gleich, wie tadellos unser Leben war, die Leidenschaften und Begierden der Männer konnten uns jederzeit in den Ruin stürzen, ohne
dass wir etwas dagegen zu unternehmen vermochten."

Ein rundum schönes, kurzweiliges Buch mit vielen Wendungen.  Der Roman vereint sachliche Inhalte zur griechischen Mythologie und Ariadnes Lebensgeschichte. Es blieb bis zum Ende spannend  (trotz gewissen mythologischen Vorwissen) und lässt auch tiefgründige Gedanken zum Thema Geschlechterrollen, Frauen und Männerbilder zu.
Bewertung:4

"Damals wusste ich noch nicht, dass ich auf eine grundlegende Wahrheit des Frauseins gestoßen war: Ganz gleich, wie tadellos unser Leben war, die Leidenschaften und Begierden der Männer konnten uns jederzeit in den Ruin stürzen, ohne dass wir etwas dagegen zu unternehmen vermochten." Ein rundum schönes, kurzweiliges Buch mit vielen Wendungen. Der Roman vereint sachliche Inhalte zur griechischen Mythologie und Ariadnes Lebensgeschichte. Es blieb bis zum Ende spannend (trotz gewissen mythologischen Vorwissen) und lässt auch tiefgründige Gedanken zum Thema Geschlechterrollen, Frauen und Männerbilder zu.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
16. März 2024
Ich kannte die Mythologie nur etwas. Fand die Leseprobe noch ganz gut, dann aber schnell langatmig. Konnte mich weder mit Aridane noch mit ihrer Schwester wirklich identifizieren und fand beide nicht sehr sympathisch. Hätten locker 200 Seiten weniger sein können.
Bewertung:2

Ich kannte die Mythologie nur etwas. Fand die Leseprobe noch ganz gut, dann aber schnell langatmig. Konnte mich weder mit Aridane noch mit ihrer Schwester wirklich identifizieren und fand beide nicht sehr sympathisch. Hätten locker 200 Seiten weniger sein können.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
29. Feb. 2024
Bewertung:4.5

Was für eine Geschichte

Da ich über Ariadne noch nichts gelesen habe, bin ich unvoreingenommen in die Story rein. Und mir fehlen die Worte. Meine hohe Bewertung sagt einiges. Ich denke jeder von uns kann jugendlich, törichte Verliebtheit nachvollziehen und sich mit den Charakteren identifizieren. Die Schreibweise war wundervoll. Auch das die Erzählung immer Mal aus der Sicht ihrer kleinen Schwester Phädra wiedergegeben wurde war schön. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, wenn man griechische Mythologie mag. PS.: Götter-ganz besonders Männer- sind Arschlöcher ❤️

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
5. Feb. 2024
Bewertung:4

Zu Vino sag ich nie no

Hat mir sehr gefallen, auch wenn ich mich in griechischer Mythologie nur wenig auskenne war es für mich verständlich und hat einige lose Enden zusammengebracht ☺️ Ariadnes gedanklicher und charakterlicher Werdegang war außerdem gut nachzuvollziehen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
28. Jan. 2024
Bewertung:5

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, habe ich das Gefühl das ich nur noch Bücher über griechische Mythologie lesen sollte. Es ist so faszinierend wie die Autorin diesen sagen Gestalten leben einhauchen. Mein Geist ist mit Ariadne über die Insel Naxos gewandert. ich bin immer wieder erstaunt wie sehr mich diese oh Uhr alten Erzählungen noch immer faszinieren können. in diesem Buch geht es nicht um die (männlichen) Helden der Mythologie. Die spielen wenn überhaupt eine Nebenrolle. Es geht um Ariadne und ihre Schwester, die Töchter des Minos. Auch wenn sie in den meisten Erzählungen lediglich ein Dasein im Schatten ihrer berühmten Männer, Brüder und Väter fristen, haben sie ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Ganz großes Buch Kino!

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
25. Jan. 2024
Bewertung:4

Wusste erst nicht was mich erwartet

Zu Beginn wusste ich nicht genau was ich von dem Buch halten soll. Mit der Zeit wurde ich immer tiefer in die Geschichte hineingezogen und es wirklich spaß gemacht zu lesen. Die Reise von Ariadne und ihrer Schwester hat mich auch sehr berührt

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
22. Jan. 2024
Bewertung:4

Spannender Einblick in die griechische Mythenwelt aus Sicht der Frau

Ich bin am Anfang sehr schwer reingekommen und konnte mich auch nicht mit der Figur der Ariadne identifizieren, erst als der Charakter sich im Laufe der Geschichte entwickelt hat. Spannend fand ich jedoch die ganzen Beziehungsthemen Ghosting, Narzissmus, Gaslighting, etc., die uns auch heute beschäftigen, verwoben mit den griechischen Mythen und Sagen. Parallel habe ich immer Wikipedia gelesen und war erstaunt, wie nah die Geschichte am "realen" Mythos geblieben ist. Insgesamt empfehlenswert. Mal was anderes!

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
16. Jan. 2024
Bewertung:5

Ariadne, Prinzessin von Kreta, verliebt sich in Theseus, Prinz von Athen. Sie hilft ihm dabei ihren Bruder, den Minotauros, zu töten und flieht mit ihm Richtung Athen. Aber was wird jetzt aus ihrer Familie? Aus ihrer Schwester, die Theseus eigentlich auch mitnehmen wollte? Wird Theseus Ariadne wie versprochen heiraten? Oder ist sie als Frau wieder nur Mittel zum Zweck für die Ziele der Männer? Ich fand es genial. Flüssiger Schreibstil. Charaktere waren auch top. Kann ich nur weiterempfehlen!

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
9. Jan. 2024
Bewertung:5

Wunderbarer Roman aus Sicht der Frauen innerhalb griechischer Mythologie

Ich, Ariadne Jennifer Saint Wow, ich bin begeistert und wirklich beeindruckt - selten hat mich ein Buch außerhalb meines Lieblingsgenres Thriller/Krimis so fesseln können. Zum Inhalt gibt es nicht viel zu sagen, was nicht auf dem Klappentext/Buchrücken zu lesen ist - es geht um das Leben Ariadnes und das ihrer Schwester Phädra. Wir lesen hier viel klasse wiedergegebene griechische Mythologie und noch mehr aus den Perspektiven von Ariadne und Phädra. Hintergrundwissen ist in groben Zügen von Vorteil, aber sicher nicht zwingend notwendig. Jennifer Saint versteht es uns durch die vielen griechischen Götter- und Königsnamen zu navigieren 🧭 Das Lesen dieses Buches ist wirklich ein Genuss und ich mochte es sehr - Ariadne war mir von Anfang an sympathisch und ist eine wirklich tolle Figur, die es verdient hat endlich eine Stimme zu bekommen. Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
1. Jan. 2024
Ariadnes Geschichte - gut umgesetzt & sehr lesenswert
Bewertung:4

Ariadnes Geschichte - gut umgesetzt & sehr lesenswert

Geschichten über die griechische Mythologie begeistern mich einfach - genau wie auch dieser Roman. Der Schreibstil konnte mich schnell in den Bann ziehen genauso wie Ariadnes Geschichte. Nur im Mittelteil fand ich die Erzählung etwas zu ausschweifend und langatmig, sonst hat es mir aber gut gefallen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
1. Jan. 2024
Bewertung:3

An sich 3 Sterne, weniger, wenn ich meine Erwartungen mit dazu nehme, die hauptsächlich von den Lobhudelei-Marketingsätzen im Einband herrühren und einer überragenden Kurzgeschichte einer gänzlich anderen Autorin zu einem anderen Thema der griechischen Mythologie. Aber von vorne. "Ich, Ariadne" erzählt die Geschichte der Prinzessin von Kreta. Ein Blick in den Wikipediaartikel mag hier als Spoiler für die komplette Story dienen (daher Achtung, Review enthält ebenfalls Spoiler, die ich nicht noch einzeln kennzeichnen werde), Ausschmückungen gibt es allenfalls in den Details, wo sich die Sagen widersprechen. Die Götter wandeln auf der Erde und mischen kräftig mit ins Geschehen der Griechen, was als einzig phantastischer Anteil der Geschichte dabei ist. Aus den Lobhudeleien, dies wäre endlich der Blick der Frau, eine weibliche Perspektive, habe ich irrigerweise abgeleitet, dass es ein neuer Blickwinkel wäre, eine feministische Geschichte vielleicht, und hatte mir einen Roman ausgemalt, der powerful und empowerend ist. Tja ... da lag ich leider weit daneben. Ariadne und ihre Schwester Phädra sind von Anfang an Spielball der Männer, passive Charaktere (vor allem Ariadne), die für die wenigen Momente aktiver Handlungen im Plot immer sofort bestraft werden. Ariadne lehnt sich gegen ihren Vater und das ihr vorherbestimmte Schicksal einer Heirat auf Kreta auf und folgt ihrer spontanen Liebe zu Theseus? Tja, dieser Verrat wird sofort bestraft: Ariadne wird verschmäht und allein auf Naxos zum Sterben zurückgelassen. Der Vater, vor dem sie sich fürchtet, vergisst sie quasi sofort. Für die Männerwelt ist sie nicht bedeutend, und dass sie selbst etwas darüber wütet, dass Theseus all den Ruhm einheimst für etwas, das ohne ihr Zutun niemals möglich gewesen wäre (nämlich den Mord an ihrem Bruder, ähem), ist für die Handlung völlig belanglos. Jedes weitere Mal, wo sie aktiv wird, wird bestraft. Nur in Ansätzen wird dies auf die Männerwelt geschoben, immer wieder tauchen auch moralische Urteile auf, dass Ariadne es ja selbst schuld ist ... oder Phädra ... weil sie sich nicht dem Geschlechterbild konform verhalten. Frieden findet Ariadne nur im Mittelteil, wo sie die Augen vor den Ungerechtigkeiten der Welt draußen verschließt, ebenso die Rolle ihres Mannes dort, und sich ausschließlich um ihr häusliches Glück mit ihren Kindern auf Naxos kümmert. Nur jetzt, wo sie die Rolle erfüllt, die in der patriachalen Gesellschaft für sie vorgesehen ist, geschieht ihr auch nichts. Am Ende wartet die ultimative Bestrafung für Ariadnes Handeln. Enttäuscht von ihrem Ehemann und Männern generell will sie einen Waffenstillstand aushandeln und Naxos für sich und andere enttäuschte Frauen sichern. Stattdessen wird sie durch einen Blick von Medusas abgeschlagenem Kopf versteinert und stirbt, doch da ihr Ehemann ihren Tod so betrauert, versetzt er sie an den Sternenhimmel. Was als romantische Geste gemeint sein könnte, ist letztlich die ultimative Verdammnis zum Nichtstun. In dieser Sagenwelt ist auch eine weibliche Sichtweise nichts anderes als weitere Verdammnis für Frauen und eine glorreiche Rühmung des Patriachats. Dionysos muss den Frieden aushandeln, den Ariadne wollte, und den Frauen die Zuflucht gewähren. Sie kommen übrigens fast ausnahmslos namenlos daher. Abgesehen von Phädra interagiert Ariadne ausgeschrieben fast nur mit Männern, und das einst so gute Verhältnis zwischen den zwei Schwestern wird später komplett negativ umgekehrt, keine gönnt der anderen ihren Frieden und ihr Glück. Positiv lässt sich eigentlich nur sagen: das Cover ist toll. Es liest sich schnell weg. Aber Wikipedia tut das auch, und die weibliche POV bringt hier nicht viel neues zum Mythos, sondern vor allem viel Altes, was ich langsam nicht mehr lesen kann. Keine Empfehlung von mir.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
6. Nov. 2023
Leider wenig Neues, wenig Tiefe und zu eindimensional.
Bewertung:2.5

Leider wenig Neues, wenig Tiefe und zu eindimensional.

Wie gut kennt ihr euch mit griechischer Mythologie aus? Ich habe fast keine Ahnung, deswegen war die Geschichte von Ariadne für mich zum Glück noch gänzlich neu. Doch obwohl ich die Geschichte nicht kannte, war das Buch doch nur mittelmäßig für mich. Zuerst fand ich es sehr erfrischend die weibliche Sicht auf die Geschichte lesen zu können. Leider kippte es irgendwann und es wurde eine Geschichte darüber, dass einfach alle Männer böse sind. Das war mir dann doch ein bisschen zu eindimensional. Dazu kamen, dass die Charaktere viel zu wenig Tiefe bekommen haben. Das Buch umfasst rund 10 Jahre und es gab einfach so viele Zeitsprünge... Nie hatten die Figuren einfach mal Zeit mit ihrer Situation klar zu kommen oder Gefühle zu zeigen. Es war einfach so, als wollte man wirklich alles aus der Sage möglichst schnell weg erzählen, was dann einfach sehr lieblos wirkt. Dazu kommt, dass Ariadne lange Zeit auch noch alleine auf einer Insel festsetzt. Ergo da kann ja auch nichts spannendes passieren. Positiv ist mir dann trotzdem der Schreibstil aufgefallen, da das Buch trotz der Zeitraffer und der fehlenden Tiefe sehr gut zu lesen war. Insgesamt ein eher enttäuschender Blick auf die griechische Mythologie.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
26. Okt. 2023
Griechische Mythologie
Bewertung:4.5

Griechische Mythologie

Ich hab ein bisschen gebraucht um reinzukommen, da Ariadne anfangs sehr naiv handelt. Die Charakterentwicklung ist sehr schön mit zu verfolgen. Schöner Schreibstil der die Tragische Geschichte der Prinzessin detailliert umreißt. Ich liebe griechisch-mythologische Neuerzählungen, vor allem die, wo die weiblichen Charaktere zu Protagonistinnen erhoben werden. Eine Leseempfehlung von mir! ✨

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
14. Okt. 2023
Bewertung:3

Naja

Ist okay. Wenn man sich bereits ein bißchen mit griechischer Mythologie auskennt, ist es inhaltlich leider gar nicht überraschend. Die Protagonistin Ariadne ist teilweise leider extrem langweilig und teils sooo nervig. Ja, es gibt einen weiblichen Blick auf die Sagen, aber besonders innovativ fand ich das leider nicht. Dafür ist der Schreibstil wirklich gut! Es ließ sich sehr gut einfach runterlesen. Das Ende fand ich übrigens blöd.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
28. Aug. 2023
Bewertung:5

Tragisch und wunderbar geschrieben.

Wer Bücher von Madeline Miller und griechischer Mythologie liebt, macht mit diesem Buch nichts falsch. Die Emotionen sind so stark, dass tragische Handlungen unweigerlich folgen müssen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
25. Aug. 2023
Bewertung:2

Griechische Mythologien find ich sehr interessant, auch wenn ich durcheinander komme, wer zu wem gehört.🙈 Somit habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Es war gut, aber kein Highlight. Das Buch ist aus den Perspektiven von Ariadne und ihrer Schwester Phädra geschrieben. Der Anfang las sich etwas schwierig, da man überschwemmt wird mit Sagen, die nebensächlich sind. Zwischendurch wurd es auch ein wenig langweilig und man konnte sich nicht wirklich mit einen der Protagonisten verbinden. Ich hatte angenommen, das ist eine Geschichte, wie Ariadne, Prinzessin von Kreta, zu eine mächtigen Göttin wird.😄 Aber dem ist nicht so.. Aridane lebt so dahin auf der Insel mit ihrem Götter-Ehemann und ihren Kindern und bekommt von der Außenwelt nichts mit, während Phädra zu kämpfen hat mit ihren Gefühlen zu ihrem Mann, ihren Kindern, aber auch das Leben in Athen an sich. Phädra's Perspektiven gefielen mir mehr. Theseus hatte mich zu anfangs etwas überrascht. Da hatte ich nicht gedacht, dass es sich so entwickeln wird. Aber auf der anderen Seite.. wer erzählt einem schon seine ganze Lebensgeschichte und macht ein Antrag beim ersten zusammenkommen, wenn er sich nicht was bei gedacht hat?? 🤔 Dionysos konnt ich überhaupt nicht einschätzen. Irgendwas sagte in mir, dass er gut ist, aber irgendwas war dennoch merkwürdig an ihm. Es gibt bestimmt spannendere Geschichten als diese. 🙈

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
22. Aug. 2023
Bewertung:4

Die Welt der Antiken griechischen Mythen ist die der Männer... Männer die heldenhafte Schlachten vollbringen, Goldene Fließe stehlen, Götter überlisten und auch ihren Reisen noch so manch anderes Abenteuer bestehen... Was ist aber mit all den Frauen die sich auch in diesen Geschichten wiederfinden lassen? Sie sind es, die oftmals für die Taten dieser Männer büßen müssen. Heras Zorn trifft nicht ihren Ehemann Zeus, sondern ein ums andere Mal jene Frauen, die seine Kinder geboren haben. Nicht Minos wurde für seine Frevel bestraft, seine Frau gebar den Minotaurus und wurde dabei gleich mit bestraft, obwohl sie selbst keine Schuld an seinem Verhalten trug. Ariadne wird von Theseus im Stich gelassen, obwohl sie es war die ihm die Möglichkeit gab, das Labyrinth zu überleben und nach Athen zurück zu kehren. Wie haben sich all diese Frauen gefühlt? Diese Punkte sind kaum Teil der großen Heldensagen. Und gerade deshalb gefällt es mir, das z.B. Autorinnen wie Jennifer Saint (und ja auch andere etwa Madeline Miller) einen neuen Blickwinkel einnehmen. "Ich, Ariadne" erzählt die Geschichte um Theseus und den Minotaurus, um alles was die Jahre danach passierte aus ihrem Blickwinkel. Theseus ist hier kein großer Held, sondern ein Mann der vor allem davon lebt, welche Lügen er seinen sogenannte Heldentaten beigemisch hat um sich selbst im aller besten Licht zu präsentieren. Was mich dabei etwas störte war allerdings trotzdem, das Saint zwar einen anderen Blick auf die Geschichte hat, aber am Ende irgendwie auch einseitig bleibt. Sie dreht die Geschichte so um, das alle Männer als Böse und negativ dastehen. Das ist eine Sichtweise, die ich persönlich ebenfalls nicht gut finde. Es sollte nicht in dieses entweder oder, nicht dieses schwarz-weiß denken umkippen. Ich finde es hätte auch andere Wege gegeben die Geschichte neu zu erzählen. Gleichzeitig gibt ja auch die Mythologie selbst diese Einseitigkeit wieder. Schwierig also, dem wirklich zu entkommen. Auch Ariadnes jüngere Schwester Phädra kommt zu Wort. In ihrer Geschichte spiegelt sich auch Ariadnes. Beide sind Spielbälle unterschiedlicher Männer. In Ariadnes Fall sogar Ehefrau eines Gottes. Phädras Leben sorgt für eine innere Leere, während Ariadne lange die Augen vor dem verschließt, was sich vor ihren Augen auf der Insel des Dionysos abspielt. Ja, Jennifer Saint entlarvt Theseus und auch die Götter, die ihre Macht allzu gerne dazu benutzen um sich die Langeweile zu vertreiben. Ariadne und auch andere Frauen (selbst Hera, die Rachsüchtige Ehefrau des Zeus) erhalten eine Stimme und lassen die Heldensage weniger Heldenhaft wirken. Aber irgendwie klingt es an mancher Stelle eben auch Männerverachtend. Und das ist ein Fader Beigeschmack, der sich nicht ignorieren lässt. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stört es mich tatsächlich. Wie es wohl wäre, wenn jemand eine Sage so nach erzählt, das beide Seiten gleichberechtigt zu Wort kommen? Ich habe mich auch gefragt, wie es wohl für mich als kleines Mädchen gewesen wäre, wenn ein paar der Helden, Frauen gewesen wären? Wir brauchen auf jeden fall diese Frauengeschichten und auch die Kritik an den Männerbildern die gerade in Heldensagen und auch Märchen und Legenden vermittelt werden. Und ich freue mich auf definitiv auf den nächsten Roman der Autorin, denn Elektra interessiert mich sehr. Ich würde mir aber auch wünschen, wenn aus der Wut der erlebten Ungerechtigkeiten kein weiterer schiefer Blickwinkel entsteht. - und ja, es ist ungerecht, das Frauenfiguren immer wieder diese passive Rolle zugewiesen bekamen. Und es ist ungerecht, das Ariadne immer nur in Verbindung mit Theseus gesehen wird. Aber meiner Meinung nach löst sich das Problem eben nicht, in dem man schlicht alles einfach nur umdreht. Das ist mir persönlich zu einseitig und hat für mich nichts mit meinem Verständnis von Feminismus zu tun. Manches mal war mir die Erzählweise fast zu nüchtern, ich kam Ariadne damit nicht unbedingt nahe. Ich hatte mich dann nach und nach daran gewöhnt. Komischerweise war ich trotzdem immer mitten in der Geschichte. Ich denke schon das es auch daran lag, das ich in Ariadnes Geschichte auch die Geschichte vieler anderer Frauen wiedererkannte. Und wir sollten auf jeden Fall die Möglichkeit haben unsere Geschichten selbst zu erzählen, statt immer nur eine männliche Perspektive vorgesetzt zu bekommen. Fazit: Mir hat der Roman sowohl gefallen als auch manchmal eben nicht^^ wieso weshalb warum habe ich ja nun zu genüge ausgeführt. Ich habe trotzdem überlegt, wie ich den Roman nun eigentlich genau bewerten möchte. Ich gebe zu, das es mir im ersten Moment nicht ganz leicht fiel, was auch mit meinen Kritikpunkten zusammen hängt. Aber ich finde, die vergebenen Sterne l spiegelt das dann doch ganz gut wieder. Ich denke es ist klar geworden, weshalb es nicht 5 Sterne werden konnten.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
1. Aug. 2023
Bewertung:4

Der grosse griechische Mythos aus der Sicht einer Frau. Ariadne kannte ich nur aus der Sage des Minotaurus, dass sie und ihre Schwester auch in anderen Geschichten vorkamen, erfuhr ich erst in diesem Buch. Eine tragische Geschichte über die Schicksale der Schwestern Ariadne und Phädra, die beide den gleichen Helden liebten, aber beide von ihm betrogen wurden. Die Leser*innen lernen ihre Gedanken, Gefühle und Hoffnungen kennen. Auch werden weitere Sagengestalten miteinbezogen und sogar der Minotaurus, mit richtigem Namen Asterion, wird hier menschlich dargestellt, anstatt als Bestie, zu der er geschaffen wurde. Er ist, wie seine Schwestern, ein Spielball seines Vaters und der Götter. Theseus spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Doch hier wird nicht er beleuchtet, sondern die vielen Frauen, die ihm zu seinen Heldentaten verholfen haben. Sind diese wie Ariadne und Phädra doch nur Randfiguren. Das Buch ist gut, doch muss ich sagen, dass der Schreibstil nicht an Madeline Miller rankommt. Natürlich muss man auch beachten, dass die Charaktere Circe und Ariadne zwar verwandt, aber grundverschieden sind. Ariadne ist eine naive, junge Frau, während Circe eine starke Zauberin ist. Dies merkt man sehr. Doch Ariadne war mir zu passiv. Anfangs war das Buch aus ihrer Sicht geschrieben, in der Mitte dann auch mehr aus der Perspektive von Phädra. Das störte mich, hat man in dem Klappentext nur auf Ariadne hingewiesen, sowie das Buch auch den Titel "Ich, Ariadne" trägt.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
30. Juli 2023
Bewertung:2.5

Das Buch ist kein Highlight. Die Bildsprache ist zwar überwiegend gut, der Satzbau aber leider sehr verschachtelt, was den Lesefluss erschwert. Außerdem werden Gefühle fast immer beschrieben und nicht gezeigt, was ich auch nicht mag. Toll finde ich es, griechische Mythologie aus feministischer Sicht erzählt zu bekommen, und bei den Details über Ariadne, Dionysos und Theseus wurde sich sichtbar Mühe gegeben. Allerdings liest sich das ganze Buch eher wie eine Zusammenfassung. Die Szenen werden nur angeschnitten, viele Dinge in kurzen Absätzen nacherzählt und mehrere Jahre in ein Kapitel gepresst. Das verhindert, dass man eine tiefe emotionale Verbindung zu Ariadne aufbauen und wirklich mitfiebern kann. Bedauerlich.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
17. Juli 2023
Post image
Bewertung:4.5

Beschrieben wird die immer wieder von Enttäuschungen geprägte Lebensgeschichte von Ariadne sowohl aus ihrer eigenen Perspektive, wie auch der ihrer Schwester Phädra. Dabei erfahren wir nicht nur eine Menge über Ariadne und Phädra, sondern bekommen auch einen Einblick in die Frauenwelt der griechischen Mythologie. Denn kurz gefasst, kann man eigentlich sagen, dass alle Männer Schweine sind, man sich auf keinen von ihnen verlassen kann und die Frauen IMMER für die Taten der Männer büßen müssen 🙄 Das Geschwisterduo lässt sich aber von den Männer nicht unterkriegen, egal wie oft sie von ihnen enttäuscht und getäuscht wurden und versucht mit viel Frauenpower dagegen anzugehen. Alles in allem hat die Geschichte mir sehr gut gefallen. Auch wenn sie sich in der Mitte etwas gezogen hat, hat sie nach ein paar Kapiteln direkt wieder fahrt aufgenommen und konnte mich bis zum Ende hin fesseln 😍Aber auf das herzzerreißende Ende war ich mal so gar nicht gefasst 🤧🥺 Große Empfehlung an alle die Geschichten über die griechische Mythologie lieben 🤎 ⭐️⭐️⭐️⭐️ (4,5 | 5)

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
19. Juni 2023
Bewertung:5

Einfach nur wunderschön. Ein absolutes Highlight.

Jennifer Saint erzählt die griechische Mythologie aus einer ganz neuen Sicht und zwar aus der Sicht der Frauen. Einerseits geht es um die sanftmütige Ariadne und andererseits um die Geschichte ihrer so willensstarken Schwester Phädra. Auch wird die Liebesgeschichte zwischen Dionysos und Ariadne ganz neu erzählt. Das Buch hatte mich sofort in seinen Bann gezogen und auch die Hauptcharakteren Ariadne und Phädra haben mich beide auf Ihre Art beeindruckt und man fühlte mit ihnen mit. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
31. Mai 2023
Bewertung:3

Seit der Buchreihe „Percy Jackson“ liebe ich die griechische Mythologie in Büchern. Und genau deswegen habe ich mich sehr auf „Ich, Adriane“ gefreut. Den Schreibstil fande ich total spannend und habe ihn so auch noch nicht gesehen. Und auch die Geschichte fand ich total gut, jedoch bin ich aus irgendeinem Grund nicht ganz warm geworden mit ihr. Es hat mir einfach bisschen was gefehlt. Ich hatte leider oft keine Lust weiter zu lesen, weil mir diese Spannung gefehlt hat die mich nicht mehr aufhören löst zu lesen. Sehr schade. Trotzdem eine gutes Buch für alle Fans von griechischer Mythologie sowie der Autorin Madeline Miller.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
29. Mai 2023
Die Welt der griechischen Mythologie wird hier zur Wirklichkeit. 
Es handelt von Adriane, Prinzessin von Kreta. Begleitet von Verrat, Freiheit, Liebe und Hoffnung wird ihre Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt.
Bewertung:4

Die Welt der griechischen Mythologie wird hier zur Wirklichkeit. Es handelt von Adriane, Prinzessin von Kreta. Begleitet von Verrat, Freiheit, Liebe und Hoffnung wird ihre Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
24. Mai 2023
Bewertung:5

Erwartung übertroffen!

Ich, Ariadne" ist für mich eine äußerst kraftvolle und packende Neuerzählung, die mir viele anregende Lesestunden bereitet hat. Dabei muss ich sagen das ich vor diesem Buch doch recht wenig über Ariadne, Tochter des kretischen Königs Minos und seiner Gattin Pasiphaë, wusste. Ihr Name war für mich immer mit der Erzählung um den Minotaurus verknüpft. Doch wie ging es mit der Prinzessin weiter? Was ist ihr widerfahren nachdem Theseus den Minotaurus überwältigen konnte? Gespannt begleitete ich Ariadne auf die Insel Naxos und durfte ihrem und dem Leben ihrer Schwester Phädra weiter folgen. Die Autorin Jennifer Saint hat ein unglaublich spannendes Buch über Ariadne geschrieben, das mich komplett begeistern konnte. Gekonnt haucht sie den mythologischen Protagonisten Leben ein und verleiht ihnen so eine ungeahnte vielschichtige Tiefe. Fast meint man es hätte Ariadne und den Minotaurus tatsächlich gegeben. All die wiedergegeben Emotionen, Hoffnungen, Wünsche und Träume machen die einzelnen Protagonisten zu kraftvollen und starken Persönlichkeiten. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden dadurch bei weitem übertroffen, denn die Autorin konnte mich mit ihrem stimmungsvollen und beschreibenden Schreibstil in eine Welt der griechischen Mythologie entführen, die ich so sicherlich kaum vergessen werde. Die authentischen Dialoge und die spannende Handlung machten das Buch zu einer perfekten Lektüre, die mich komplett überzeugen konnte. Was mir nach dem Lesen dieses Buches in Erinnerung bleibt, ist weniger "Ariadne und ihr Ariadnefaden", als vielmehr eine beeindruckende Persönlichkeit - eine starke Frau, Kämpferin, Mutter und Vermittlerin. Ganz besonders schön fand ich auch das man neben der Sage um Ariadne auch noch andere mythologische Erzählungen kennenlernen konnte: sei es die Geschichte um den "Helden" Theseus, den Gott Dionysos oder den Mythos um Dädalus und Ikarus. Eine weitere Besonderheit, die nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die einfach wunderschöne Gestaltung dieses Buches. Ich liebe dieses goldglänzende Cover das einfach perfekt zu Ariadne und dieser griechischen Sage passt. Nicht nur Leser von griechischen Sagen und Legenden kommen bei diesem Buch auf ihre Kosten. Mich konnte das Buch schwer begeistern und so kann ich es nur jedem weiterempfehlen, der gerne mehr über Ariadne erfahren und ins antike Griechenland reisen möchte.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
21. Mai 2023
Bewertung:4

Wow! Faszinierend, spannend und emanzipiert. Ich liebe Bücher mit und über starke weibliche Charaktere und Ariadne ist wirklich fantastisch. So viel innere Stärke in einer Welt, in der Frauen für die Fehler von Männern bestraft werden gehört definitiv mit einer großen Leseempfehlung belohnt!

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag
20. Mai 2023
Bewertung:5

Scheiß auf Männer!

Das Buch ist eigentlich nur Theseus bashing.... Und ich liebs! Dionysos dagegen ist großartig, von Ariadne kaum zu schweigen. Bin begeistert. Mythologie aus feministischer Perspektive vom aller feinsten.

Ich, Ariadne
Ich, Ariadnevon Jennifer SaintList Verlag