Ich finde das Buch ist speziell geschrieben und ich musste erst einmal reinkommen. Mit dem Schreibstil bin ich dennoch nicht warm geworden. Fand das Buch irgendwie verwirrend. Nette Geschichte, die mir aber zu „verwirrend“ erzählt wurde.
Spannend und gleichzeitig überhaupt nicht
Ich habe einen Roman erwartet und das war alles andere als ein Roman. Die Geschichte von kiona, die auf einer Perlenfarm aufwächst und dort irgendwann Erik strandet, mit dem sie zwei Kinder bekommt lässt und durch so einige Länder reisen. Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan in das Buch rein zu kommen und habe es fast abgebrochen. Kurz vor der Hälfte wurde es richtig interessant. Jedoch war es nicht meins dass teilweise "unwichtige" Szenen so detailliert beschrieben wurden und ich immer wieder abschweifte oder gar einfach überflog. Das Ende war auch nicht mein. Am liebsten wäre mir ein Happy End mit Erik gewesen . Aber wenigstens eins mit den Kindern und ihrer Familie hätte ich mir sehr gewünscht.
Das Cover von Liza Marklunds Roman „Die Perlenfarm“ ist traumhaft schön. In einer Zeit, in der Reisen nicht so leicht möglich sind, weckt der abgebildete Südseestrand Fernweh. Auf das Buch war ich sehr gespannt. Die Geschichte beginnt auf der kleinen Insel Manihiki, die zu den Cookinseln gehört. Die Dorfgemeinschaft und das Leben dort fand ich sehr interessant. Die Menschen leben abgeschieden von der Außenwelt. Da das Versorgungsschiff nur unregelmäßig kommt – tatsächlich blieb es sogar zwei Jahre lang aus – sind die Bewohner Selbstversorger. Sie sind mit sich und ihrer Umgebung in Einklang. Wenn der Strom ausfällt, dann ist es eben so und man hilft sich mit Schweinefettlampen weiter. Spannend fand ich auch, dass es auf der Insel lange keine Zahlungsmittel gab. Jeder bekam einfach das, was er brauchte. Erst die Perlenproduktion und der Verkauf in andere Länder hat dies geändert. Im Zentrum der Geschichte steht Kiona. Nach dem Tod ihrer Schwester wurde sie zur Außenseiterin. Sie ist eine beeindruckende Freitaucherin und hilft sowohl in der Perlenfarm ihrer Familie mit, als auch im Krankenhaus. Trotzdem fühlt sie sich ständig im Schatten ihrer verstorbenen Schwester Moana. Sie interessiert sich nicht wie diese für politische Themen und niemand aus ihrer Familie traut ihr ein Studium zu. Kiona wirkte auf mich gleichzeitig intelligent als auch naiv. Dafür, dass sie keine richtige Schulbildung bekommen hat, kann sie auf ein umfassendes Wissen, welches sie sich selbst angeeignet hat, zurückgreifen. Insbesondere ihre geografischen Kenntnisse sind beeindruckend. Aber egal, wie viel man liest, die moderne Welt bleibt ein Buch mit sieben Siegeln, wenn man ein Leben fern von der Zivilisation führt und so sind ihre Ansichten – naturgemäß – manchmal etwas weltfremd. Als der Schwede Erik kurz vor der Insel Schiffbruch erleidet, entwickelt sich eine Romanze zwischen den beiden. Als Erik überstürzt abreist, beschließt sie, ihn zu suchen. Es verschlägt Kiona zunächst nach L. A. Ich musste mich erst ein wenig in „Die Perlenfarm“ einlesen. Am Anfang bin ich immer wieder über die fremdartigen Namen gestolpert. Die Fülle der Charaktere hat mich zusätzlich verwirrt. Außerdem ist die Schrift sehr klein, Kapitel gibt es nicht. Die Figur des Erik ist so farblos, dass keine Romantik aufkam. Auch war ich überrascht, wie schnell vier Jahre verstrichen sind. Für mich ging das Buch eigentlich erst mit Kionas Aufbruch richtig los. Die ersten ca. 150 Seiten waren interessant, um etwas über die Perlenfarm zu lernen, waren für mich aber mehr wie eine Einleitung für die eigentliche Geschichte. Mit Beginn von Kionas Abenteuer wurde die Handlung immer fesselnder und plötzlich war ich völlig in den Roman vertieft. Auf der Suche nach Erik kommt Kiona einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur. In rasantem Erzähltempo jagt uns Liza Marklund um den halben Erdball. Vom Klappentext her hatte ich mich eher auf einen Liebesroman eingestellt, tatsächlich geht „Die Perlenfarm“ mehr in Richtung Wirtschaftskrimi. Nebenbei lernt man hier auch noch ein paar Details über die US Notenbank, Jesus und die Evangelien. Würde man die Geschichte näher hinterfragen, dann kämen Zweifel auf, kann ein einfaches Mädchen aus der Südsee es wirklich mit Verbrechern aufnehmen? Egal ob es möglich wäre, der Roman ist wahnsinnig spannend und mitreißend geschrieben. Sowohl Kiona als auch ihre neue Freundin Clay konnte ich ich sehr gut leiden und habe mit beiden mitgefiebert. „Die Perlenfarm“ war inhaltlich anders als erwartet, nämlich viel besser als nur eine einfache Liebesgeschichte unter Palmen. Für mich war es auf jeden Fall ein Lesehighlight. Wer eine spannende Sommerlektüre sucht, sollte unbedingt zu diesem Roman greifen.
Dieses Buch ist für mich auf jeden Fall eine absolute Überraschung gewesen. „Die Perlenfarm“ von Liza Marklund ist ganz anders als der Klappentext es einen erwarten lässt. Ich hatte gedacht mich erwartet eine romantische Südsee-Story, aber wurde jedoch mit einem absolut spannenden und tiefgehenden Roman, ja fast Thriller, rund um den Globus überrascht. Kiona lebt seit jeher auf einer Insel in der Südsee und kennt kaum die Außenwelt. Eines Tages kommt ein Schiffbrüchiger auf der Insel an und sie und andere Bewohner der Insel pflegen den Mann wieder gesund. Die beiden heiraten anschließend und bekommen zwei Kinder. Eines Tages jedoch verlässt Kionas Mann fluchtartig die Insel und Kiona macht sich auf die Suche nach ihm. Auf ihrer Reise begegnet sie diversen Menschen und muss um ihren Mann wieder finden zu können diverse, teilweise traumatische, Hürden überwinden. Die Autorin hat keine wirkliche Einteilung in Kapitel in diesem Buch vorgenommen, sondern es lediglich in vier verschiedene übergeordnete Teilabschnitte eingeteilt. Es werden sehr oft landestypische Begriffe der Südsee verwendet, welche auch erklärt werden, was dem Leser eine noch engere Verbindung zur Protagonistin schafft. Und wie schön ist bitte die Cover Gestaltung gelungen? Auch zu erwähnen ist, wie schön der Einband des Buches in strahlendem Türkis zum Cover passt 😍✨ Um also heraus zu finden wer Kiona Matavera, Bianca Rockford, Rita Miller und Christina Kautai sind und wie diese jeweils zusammenhängen, empfehle ich jedem der sich gerne auf etwas neues einlassen möchte, dieses fantastische Buch zu lesen. Es überrascht den Leser in jeder Hinsicht und ist für mich deshalb ein absolutes Must-Read 💙✨