Golden Cage von Camilla Läckberg hat mich von Anfang an gefesselt – ein echter Pageturner. Besonders beeindruckt hat mich der Wechsel der Erzählperspektiven: Die Rückblicke in der Ich-Form wirken intensiv & persönlich. Während die Gegenwart aus der dritten Person erzählt wird & dadurch eine gewisse emotionale Distanz schafft. Ein spannendes Stilmittel, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Läckberg zeichnet das Porträt einer Frau, die lange unterschätzt und emotional ausgenutzt wurde & sich schließlich auf kluge, eiskalte Weise die Kontrolle über ihr Leben zurückholt. Ihr Racheplan entwickelt sich mit jeder Seite spannender, bis hin zu einem völlig unerwarteten Ende, das mich wirklich überrascht hat. Vor allem der letzte Satz bleibt hängen.

Faye und Jack lernen seid 10 Jahren verheiratet, haben eine vierjährige Tochter als Faye Jack inflagranti mit einer anderen Frau erwischt und ihr daraufhin verkündet, dass er die Scheidung wünscht. Faye hatte Jack dabei geholfen sein Imperium aufzubauen, hat sich selber zurückgestellt und ihm unterworfen. Er lässt ihr nichts. Im Gegenteil er nimmt ihr alles. Daraufhin beschließt sie, sich an ihm zu Rächen und das mit einen ausgeklügelten Plan. Ich fand das Buch sehr spannend. Man wurde immer wieder überrascht, was Faye sich alles überlegt hat, um sich an Jack zu rächen. Es gibt auch immer kleine Rückblicke in Fayes Kindheit und auch in die Zeit, wo sie Jack kennengelernt hat. Die Thematik ist nicht sehr weit hergeholt, da ich mir vorstellen kann, dass es in unserer Gesellschaft oft zu solchen Situationen kommt, wo Frauen so gedemütigt werden und anschließend vor den Nichts stehen.

Die Story war okay, nichts herausragendes aber doch ganz spannend. Mir war aber der Schreibstil zu plump und anstrengend manchmal. Die Charaktere sehr Klischeehaft und teilweise nicht richtig nachvollziehbar. Es wirkte insgesamt irgendwie einfach unausgereift und dadurch dann auch übereilt und nicht nachvollziehbar.

Ich finde dieses Buch unheimlich schwer zu bewerten. War es ein 3 Sterne Buch? Ein 5 Sterne Buch? Keine Ahnung. Zunächst mal muss man sagen, dass der Klappentext VÖLLIG am Inhalt des Buches vorbei geht. Also wirklich. Es steht zwar auf dem Cover „Roman“, trotzdem geht man aufgrund der Beschreibung und dem Untertitel von einem Krimi aus. Das ist es nicht, obwohl es ein paar Elemente aus dem Genre beinhaltet. In dem Buch geht es um Faye. Um ihr Leben, ihre Ehe, ihre Familie, ihre Freunde, ihren beruflichen und persönlichen Werdegang. Und GANZ grob gesagt war‘s das. Aufgrund des Klappentextes habe ich etwas komplett anderes erwartet. Ein Rätsel und eine Ermittlung vielleicht, doch Fehlanzeige. Was nicht heißt, dass das Buch langweilig oder schlecht war. Im Gegenteil, es war super interessant und ich habe immer wieder dazu gegriffen. Doch den spannenden Krimi den ich erwartet hatte, habe ich nicht bekommen. Fayes Geschichte ist in verschiedenen Zeitebenen erzählt, wodurch man sie wahnsinnig gut kennen lernt. Die Charaktere sind im allgemeinen gut gezeichnet und waren für mich sehr greifbar. Ihr Mann Jack hat bei mir von Anfang an Verachtung ausgelöst, was perfekt zur Atmosphäre beim Lesen beigetragen hat. Es gab einige Plots und Wendungen, die ich echt nicht erwartet hätte, vor allem zum Schluss wurde das Buch ultra rasant. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, weil ich nicht wirklich weiß, wie ich es bewerten soll. Wenn das kein hilfreicher Beitrag war, tut es mir leid 😂😅🫶🏻.

Damit habe ich absolut nicht gerechnet. Nach Lesen des Klappentextes konnte ich mir nicht richtig vorstellen, was mich eigentlich erwarten wird. Wozu sich die Story allerdings entwickelt hat und wie viele Plot-Twists, Wendungen und geniale Pläne sich nach und nach entpuppen, hätte ich absolut nicht gerechnet. Der Roman ist in drei Teile unterteilt und zugegeben Teil 1 war trotz des sehr flüssig zu lesenden Schreibstils etwas zäh und vor allem als Frau haben mich die Geschehnisse mehr als wütend gemacht, aber spätestens ab dem zweiten Teil konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Eine Story in diese Richtung, habe ich noch nie gelesen. Große Empfehlung!

Ich bin ohne Erwartungen an das Buch ran gegangen und wurde nicht enttäuscht. Das Setting in Stockholm hat mir sehr gut gefallen und auch die zwei Perspektiven, wie Faye zu Fye wurde sowie das hier und jetzt in ihrem Leben ausgearbeitet wurde. ☺️ Es war sehr schlüssig und las sich sehr gut sodass man durch die Seiten nur geflogen ist. Ein spannender Roman mit einer Fortsetzung, die ich sofort begonnen habe. 🥰

Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Ganz gut? Teilweise etwas langweilig? Am Ende irgendwie auch platt in der Begründung, währenddessen diese im Nachhinein noch relativ nachvollziehbar erklärt wurde? Und weshalb überhaupt die Recherche zu ihrer Person? Ist das nicht etwas übertrieben? Und weshalb wurde da nicht näher über die Hintergründe eingegangen? Wäre ich Polizist und hätte derart intensiv recherchiert, hätte ich das definitiv getan! Ihr merkt: jede Menge Fragen. Geschrieben ist es auf jeden Fall ganz gut. Teilweise war es auch echt fesselnd. Hm... Würde ich es weiterempfehlen? Ich weiß nicht. Irgendwie ja, aber irgendwie auch nicht. Habe ich bereut, es gelesen zu haben? Nein, das auch nicht.

Ich liebe die Erika Falck Serie von Camilla Läckberg. Daher kann es nahe, dass ich auch diese Serie lesen wollte. Die Story fand ich gut und die letzten 15 Seiten waren sogar super. Aber insgesamt kann Faye nicht bei mir an. Insgesamt war mir zu viel "billiger" Sex in der Geschichte. Die Geschichte ihrer Freundin Chris hat mich da viel mehr mitgerissen. Im gesamten Buch habe ich irgendwie nach der Autorin gesucht, die mich sonst so mitgerissen hat.

Ich habe dieses Buch durch Zufall entdeckt und es ist mein erstes seit sehr langer Zeit (wenn sogar überhaupt) dessen Handlung nicht in UK, in den USA oder Deutschland spielt. Ich mochte Stockholm und Schweden allgemein als Setting sehr und hab direkt über einen Städtetrip nachgedacht (vielleicht hab ich ihn auch direkt gebucht… 🙃). Das ultimative Motiv des ganzen Buches ist weibliche Rache und ich mag, dass die berechnende und „böse“ hier eine Frau ist. Ich mag die verschiedenen Zeitebenen und die Blicke in die Vergangenheit (da hätte ich mir sogar noch ein bisschen mehr gewünscht). Ich mochte den Einblick in die schwedische upper class und ja, ich mochte sogar den spice, obwohl ich Sexszenen in Büchern sonst todescringe finde. Dieses Buch ist ein klassischer Psychothriller. Erwartet keinen Krimi und kein Crime. Es geht nicht mal um Mord oder Totschlag, aber um häusliche Gewalt, Missbrauch, Schwangerschaftsabbruch, toxische Beziehungen, Misogynie, Machtmissbrauch, Erpressung und halt Rache. Mich hat das Buch so gefesselt und in die Story reinentführt (lol), dass ich es in nur zwei Tagen durchgelesen habe. Minimale Minuspunkte gibt es hierfür: sooooo viel ungeschützter Sex (warum?), die Erklärung der Entführung bzw. Rache war etwas dünn und sehr unwahrscheinlich, manchmal war Faye wahnsinnig feministisch und dann wieder super judgy zu anderen Frauen oder sehr unterwürfig, den Tod von Chris werde ich der Autorin niemals verzeihen, das pacing in den 3 Teilen ist seeeehr unterschiedlich, wie gesagt hat mir noch etwas Hintergrundwissen aka. Rückblenden gefehlt. Aber ansonsten krass interessantes, spannendes, vielseitiges Buch mit einem Ende, das ich so nicht erwartet habe (vor allem die letzten zwei Sätze 😱). Ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil!

Faye, die ihre Jugendliebe geheiratet hat will sich nicht eingestehen, dass das Leben mit ihm garnicht so rosig ist, wie sie es sich zurechtlegt. Sie ist psychisch von ihm so sehr abhängig, dass sie alle Zeichen des Betruges übersieht, bis sie ihren Mann in flagranti mit einer anderen erwischt. Dies öffnet ihre Augen und weckt ihren genialen Verstand und sie beschließt Jack auf eine zerstörerische Art und Weise zu brechen. Also gründet sie die Firma "Revenge"... Währenddessen wird Fayes Vergangenheit immer wieder beleuchtet die erklärt, was sie bereits durchgestanden hat und was sie zu dem Mensch gemacht hat, der sie heute ist. Ich finde die Geschichte sehr spannend, vor allem der Teil als sie sich aufrafft und ihren Plan langsam in die Tat umsetzt. Allerdings komme ich mit dem Schreibstil nicht klar. Die erste Hälfte des Buches baut sich alles auf, viel zu lang in meinen Augen, denn dadurch zieht sich die Geschichte ziemlich in die Länge. Danach finden teils sehr schnelle Zeitsprünge statt, bei denen es wiederum schwer wird zu folgen. Ich war permanent verwirrt und das nicht wegen Wendungen etc, sondern einfach nur wegen dem Aufbau und Stil des Buches. Dies hat mich das Buch leider einfach nicht genießen lassen.

Wer in aller Welt hat denn diesem Roman das Label "Psychothriller" verpasst??? Ein Thriller lebt von Tempo, von nervenzerreißender Spannung. "Golden Cage: Trau ihm nicht. Trau niemandem." (dieser Titel ist meiner Meinung nach vollkommen an der Geschichte vorbei) dagegen kommt fast gemächlich daher, ruhig. Und dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, so sehr hat mich der Schreibstil von Camilla Läckberg gefesselt. Raffiniert ist natürlich auch der Schachzug, dass sie den Leser lange im Unklaren lässt, um was es denn eigentlich überhaupt geht! So seltsam sich das auch anhört, ich fand "Golden Cage" absolut lesenswert. Ein Spannungsroman, ein Familendrama, ein psychologisches Rachespiel - das alles sind Labels, die passen - Thriller oder Psychothriller nicht!

Von Camilla Läckberg habe ich bereits zwei Krimis aus ihrer Fjällbacka Serie gelesen. Da mir die Bücher sehr gut gefallen haben, war ich auf „Golden Cage“ sehr gespannt, insbesondere, da die Autorin hier mal etwas anderes ausprobieren wollte und ich es mutig finde, bekanntes Terrain zu verlassen. Matilda hat für ihr Leben nur einen Wunsch – sie möchte sich neu erfinden, erfolgreich werden und ihre Vergangenheit hinter sich lassen. So zieht sie nach Stockholm, nennt sich von nun an Faye, besucht die Handelshochschule und auch ein geeigneter Ehekandidat lässt nicht lange auf sich warten. Jack Adelheim scheint genauso ehrgeizig wie sie zu sein und somit ihr perfektes Pedant. Jahre später ist Faye nur noch ein Schatten ihrer selbst. Ihre beruflichen Ziele hat sie komplett aus den Augen verloren. Ihre Zeit verbringt sie als Hausfrau und Mutter. Jede Minute ist von der Angst beherrscht, Jack nicht mehr zu genügen. Erniedrigungen und Beleidigungen stehen an der Tagesordnung. Es kommt, wie es kommen muss – Jack verlässt Faye für ein jüngeres Modell. In Faye erweckt ein unkontrollierbarer Rachedurst. Die Geschichte erzählt in der Gegenwart von Fayes Ehe und allem, was danach kommt. In kurzen Rückblicken springt die Handlung zu Fayes Kindheit und ihrer Anfangszeit in Stockholm. Interessant ist hier, dass die Rückblicke in der Ich-Form geschrieben sind, wogegen die Gegenwart in der dritten Person erzählt wird. Faye ist ein Mensch, dem man im ersten Teil des Buches nur sehr schwer einschätzen kann und gerade das macht sie zu einem interessanten Charakter. Die skrupellose Studentin konnte zunächst überhaupt nicht bei mir punkten. Im Gegenteil, ich fand es erschreckend, wie ein junger Mensch im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen kann um seine Ziele zu erreichen. Die spätere Verwandlung in ein Heimchen am Herd konnte ich auch nur mit Kopfschütteln beobachten. Warum sich jemand von einem Mann dermaßen unterdrücken lässt ist mir schleierhaft. Aber dann begann der zweite Teil des Buches. Faye beginnt ein Leben ohne ihren Ehemann und startet ihren Rachefeldzug. Auch wenn ihre Pläne gemein und teilweise illegal sind, wurde sie mir mit jeder weiteren Seite sympathischer und ich fieberte mit ihr mit. Ich weiß nicht, wie realistisch es ist, dass jemand binnen so kurzer Zeit eine 360 Grad Wendung hinlegt oder wie Faye es überhaupt geschafft hat, in ihrer Ehe jahrelang das Dummchen zu spielen, aber es war schön zu sehen, wie sie wieder aufgeblüht ist. Auch ihre Freundinnen Kerstin und Chris mochte ich sehr. Die Handlung und der Schreibstil von „Colden Cage“ konnte mich von Anfang an fesseln, auch wenn ich über die Storyline, die mir präsentiert wurde, ein wenig erstaunt war. Vom Klappentext her dachte ich, die Geschichte hat einen anderen Fokus. Die dort genannten Ereignisse kommen bis zum Ende des Buches so eigentlich nicht vor. Dieses Buch ist tatsächlich komplett anders als die Fjällbacka Serie und somit nicht zu vergleichen. Auch mit diesem Roman ist es Camilla Läckberg gelungen mich zu überzeugen und für mich verdient „Colden Cage“ ebenfalls 5 Sterne.

Camilla Läckberg und Golden Cage Ein wirklich sehr spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Feya, Julienne und Jack sind eine Familie. Jack hat ein eigenes Unternehmen und Geld spielt keine Rolle. Er ist ein toller Hecht. Eines Tages kommt Feya jedoch unerwartet früher nach Hause und ab hier überschlagen sich die Ereignisse. Den Feya schwört Rache.

Golden Cage Camilla Läckberg Mein erstes Buch der Autorin und vermutlich nicht das letzte. Ich hörte, dass sie vorher eher Krimis schrieb und dies ihr erster Thriller ist. Nun, Thriller trifft es für mich nicht - dafür fehlt mir persönlich doch einiges. ABER: das ändert nichts daran, dass wir es hier mit einem außergewöhnlich gut geschriebenen Buch zu tun haben. Camilla Läckberg schreibt Fayes‘ Geschichte in drei Teilen und zwei Zeitebenen - der erste Teil beschreibt eindringlich und zunehmend abstoßend Fayes‘ Ehe mit Jack und die Entstehung der Firma Compare. Ab dem zweiten Teil wird es immer spannender und wir bekommen auch tiefere und deutlichere Einblicke in die Vergangenheit. Stil und Sprache lassen einen dieses Buch quasi in einem Rutsch weglesen. Die Hauptfiguren sind klasse ausgearbeitet, die Nebenfiguren bleiben (gewollt) blass. Alles in allem solide und mit tollem (wenn auch nicht unerwartetem) Ausgang. ⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertet mit 3 Sternen Zum Buch: Nach einer schweren Kindheit kommt Faye nach Stockholm um auf die Handelsschule zu gehen. Dort lernt sie den smarten Jack Adelheim kennen und lieben. Die beiden bauen eine überaus erfolgreiche Firma, Compare, auf. Sie leben im Luxus, umgeben von Gleichgesinnten. Julienne, ihre Tochter, ist die Krönung ihres Lebens. Bis Jack genug hat, genug von Faye... Meine Meinung: Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich es von meiner Lieblingsbuchhändlerin empfohlen bekam. Hatte allerdings echte Probleme mit dem Buch, ich kam mit dem Schreibstil nicht zurecht und mich störten das Frauenbild, welches die Autorin entworfen hatte. Faye wurde so als Dummchen hingestellt, Jack war der Beste. Aber am schlimmsten traf es Alice, die Frau von Jacks Geschäftspartner. Die Geschichte war für mich auch unglaublich vorhersehbar und es baute sich zu wenig Spannung auf. Die letzte fünfzig Seiten waren dann einfach zu wenig um das Ruder noch rumzureißen. Für mich sind die schwedischen Krimis wohl nicht der geeignete Lesestoff um mich mit dem Genre anzufreunden.

Nach Außen sind Fay und Jack das perfekte Traumpaar: er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, sie seine schöne Frau, der es an nichts fehlt und die alles für ihren Mann tut. Die gemeinsame Tochter Julienne rundet das Bild ab. Doch nichts ist wie es scheint, denn Jack hat sich längst von seiner Frau abgewendet. Während Faye verzweifelt versucht, sich ihr Leben in dem „Goldenen Käfig“ an Jacks Seite zu erhalten, bricht ihre Welt von heute auf morgen komplett zusammen. Doch Faye ist nicht die Frau, die alle zu kennen glauben und so rappelt sie sich wieder auf und startet einen unglaublichen Rachefeldzug. Mein Fazit: Golden Cage ist ein spannender Thriller voller dunkler Geheimnisse und unerwarteten Wendungen. Wer Spannung und Geschichten über starke Frauen liebt, ist hier genau richtig.

Dies war mein erster Läckberg. Ich bin zwar schon oft über ihre Bücher gestolpert aber so wirklich gereizt hatte mich keins – ich bevorzuge nämlich eher Thriller statt Krimis. Golden Cage wird als Psychothriller beworben, deshalb sprangen meine Antennen sofort an. Der Klappentext, das Cover und die schon vorhandenen Rezensionen versprechen großes Kino. Leider bleibe ich nun enttäuscht zurück und kann die ganzen positiven Rezensionen nicht nachvollziehen. Versteht mich nicht falsch, das Buch war ganz gut, es hat mich gut unterhalten aber es ist KEIN Thriller, schon gar kein PSYCHOThriller. Eher ein Roman mit leichten Thrillerzügen. Ich bin enttäuscht weil ich Mordermittlungen, Opfer,Täter und Co erwartet habe, ich habe Ermittler erwartet und eine spannende Jagd auf den Täter. Bekommen habe ich eine Geschichte voller Klischees über eine junge Frau die sich von einer mutigen selbstsicheren Frau für ihren „begehrenswerten“ Ehemann bis zum letzten verbiegen lässt und alles tut um ihm zu gefallen. Selbst als er sie betrügt entschuldigt sie sich und bittet ihn auf Knien ihr noch eine Chance zu geben. Es war kaum zu ertragen zu lesen wie sehr sie sich abhängig gemacht hat und wie schwach sie geworden ist. Mehr als die Hälfte des Buches nun geht es darum wie sehr er ihr zusetzt und sie ablehnt und sie immer und immer wieder Ausreden für sein Verhalten findet. Ihr merkt schon, ich bin kein wirklicher Fan von Faye. Auch in der Vergangenheit die immer Kapitelweise eingespielt wird lernen wir Seiten von ihr kennen, die alles andere als liebenswürdig sind. Ab der Hälfte dann wacht sie langsam auf und rappelt sich hoch um sich zu rächen. Hier habe ich mitgefiebert und wieder mal gehofft, dass es nun losgeht, aber weit gefehlt – die Rache nimmt zwar sehr viel Platz ein, aber sie ist nicht sehr spannend, sie hat mich größtenteils eher gelangweilt. Es geht um den Aufbau einer Firma, um Social Media, Instagram und die geplante Firmenübernahme von seiner Firma. Trotzdem bin ich durch die Seiten geflogen, auf der Suche nach dem versprochenen Thriller. Dann endlich, GANZ am Ende (so auf den letzten 70 Seiten) bekomme ich die langersehnte Spannung und das Tempo was der Story vorn so gefehlt hat. Es beginnt sich zu überschlagen und es zeigt sich, dass vieles genauso eintrifft wie ich es mir schon gedacht habe. Einzig mit dem letzten Satz konnte die Autorin mich dann doch noch überraschen. Wenn die Werbung und der „Hype“ der über diesem Buch schwebt, nicht suggerieren würden, dass dieses ein Thriller (sogar Psychothriller) sei, dann wäre ich mit ganz anderen Erwartungen an die Story gegangen. Das Buch war nicht schlecht, aber einfach nicht das, was ich mir davon versprochen habe. Und deshalb bleibe ich ziemlich unbefriedigt zurück. Die Charaktere waren mir leider nicht sympathisch und ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt mit Faye identifizieren noch ihr Verhalten nachvollziehen. Eine klare Leseempfehlung gibt es diesmal von mir nicht aber ich weiss, dass ich mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe und der Großteil der Leser begeistert ist, deshalb bildet euch am besten selbst ein Urteil.

Ich muss sagen, mir es hat wirklich gut gefallen. Durch die Rückblenden in die Vergangenheit der Kindheit und Ehe, hat man die Protagonisten verstehen gelernt, aber konnte trotzdem nie vorhersehen, was die als nächstes tun wird. Der Verlauf war schlüssig und nachvollziehbar und vorallem spannend. An manchen Stellen hätte es für mich noch ein bisschen wirtschaftlicher sein dürfen, da mir an der ein oder anderen Erklärung der Zusammenhang fehlte. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und nicht fehl am Platz, im Gegenteil, es hat sich alles sehr gut zusammengefügt am Ende und man hatte nicht das Gefühl, das einer davon überflüssig war! Auf die Rolle der Frau in der heutigen Welt und ihren Stand wird sehr viel Wert gelegt und teilweise war das für mein Empfinden etwas zuviel Emanzipation. Versteht mich nicht falsch, jeder soll seinen Weg gehen, aber hier war die Rollenverteilung doch sehr aus der Schublade. Aber im Großen und Ganzen ein schönes Lesevergnügen, mit dem ein oder anderen 'Augenroller' oder 'Kopfschüttler'. 😉 .

Eine Geschichte über eine starke Frau, die sich nach jahrelanger Ungerechtigkeit nicht länger einfach nur ihrem Schicksal hingeben möchte. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und es hat mich wirklich gefesselt, auch wenn es ein klein wenig gedauert hat, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe. An manchen Stellen ist das Buch echt brutal, aber ich konnte mich sehr gut in die Gefühle von Faye, der Protagonistin, hineinversetzen. Am Ende hat mich das Buch auch noch einmal überrascht, weil es zum Schluss noch einige unerwartete Wendungen gab. Ich konnte es gar nicht wieder ausschalten und habe es in kürzester Zeit fertig gehört. Das Buch hat mich vor allem überzeugt, weil es mich in seine Welt hineingezogen hat und ich es liebe, Frauen dabei zu beobachten, wie sie anfangen, für sich selbst einzustehen. Auch wenn hier nicht immer alles legal zuging, der Grundgedanke ist ein richtiger. Auch emotional konnte es mich an einigen Stellen sehr berühren. Nun freue ich mich auf Teil 2, den ich gerade auch als Hörbuch gestartet habe.

Faye scheint das groe Los gezogen zu haben. Aus eher schwierigen Verhltnissen stammend, hat sie sich in die gehobene Gesellschaft hochgekmpft und lebt ein glckliches Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes. Faye ist Hausfrau und kmmert sich liebevoll um das gemeinsame Kind. Eigentlich msste sie also ein glckliches Leben fhren. Doch der Schein trgt. Faye schleppt dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit mit sich herum und ihr einst so toller Ehemann zeigt ihr die kalte Schulter. Faye verzweifelt immer mehr und das einst so perfekte Leben gert deutlich aus den Fugen Bereits zu Beginn des Buches wird deutlich, dass Faye nicht mehr glcklich ist. Ihre Ehe brckelt und Faye scheitert zunehmend an dem Versuch diese zu kitten. Egal wie sehr sie sich verbiegt, Jack scheint es nicht genug zu sein. Kaum haben wir uns inn dieser Situation eingefunden, wirft uns das Buch in die Vergangenheit zurck. Wir erfahren Fayes Werdegang seit sie sich von zu Hause aufgemacht hat. Schon damals hatte Faye viel Last zu schleppen, doch sie findet sich recht erfolgreich im Leben ein, studiert und lernt letztlich Jack kennen. Es knnte alles so schn sein, wenn sie nun nicht wieder vor den Trmmern ihres Lebens stehen wrde. Ich bin Faye recht fassungslos durch die heutige Zeit gefolgt. Dafr, dass sie in den Rckblicken sehr taff rberkam, hat sie sich bis zur Gegenwart stark verndert. Faye kuscht regelrecht vor ihrem Mann und tut alles, nur um ihm zu gefallen. Es war wirklich fast schon eine Qual das mitanzusehen. Man merkt frmlich wie das Buch auf einen groen Hhepunkt hinarbeitet und den groen Knall gibt es tatschlich recht frh im Buch. Mir hat quasi die erste Hlfte des Buches etwas besser gefallen, auch wenn der zweite Teil ebenso seine Reize hatte. Auch gab es einige Passagen oder Handlungsstrnge, die ich so nicht gebraucht htte. Es hat dem ganzen jetzt keinen Abbruch getan, aber es war fr mich einfach nicht notwendig und hat einfach noch ein bisschen mehr Drama beigesteuert. Auch die weitere Entwicklung von Faye fand ich nicht 100% gelungen, auch was die Glaubwrdigkeit betrifft. Manches war einfach ein bisschen drber und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alles so ablaufen knnte. Trotzdem war Golden Cage fr mich ein echter Pageturner. Camilla Lckberg schreibt sehr fesselnd und leicht zugnglich, so dass man schnell in der Geschichte drin ist. Auf jeden Fall habe ich nun umso mehr Lust, mir auch mal ihre Krimireihe um die Ermittler Falck und Hedstrm anzuschauen, die auch schon auf beachtliche 10 Bnde kommt.