
Vorneweg: das Buch ist ein Ratgeber und kein Leitfaden, an den man sich unbedingt halten MUSS, um das perfekte Elternteil zu werden. Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt und den Titel sah, war mein erster Gedanke "oh oh, veraltetes Gedankengut", denn adressiert wird ja an die "Mama", nicht an "Papa" oder "Eltern". Allerdings war ich doch interessiert genug, ob zumindest nicht ein, zwei gute Tipps verraten werden, und wollte es dennoch lesen. Denn gerade wenn man zuhause Kind(er) im Trotzphasenalter hat, kann sowas ja nicht schaden. Relativ zu Beginn des Buches weisen die Autorinnen auch darauf hin, dass das Buch an beide Elternteile gerichtet ist, sie jedoch nur "Mama" schreiben (okay, Thema erledigt). Es werden viele Dinge anhand von Erfahrungsberichten und Beispielsituationen erläutert und Tipps und Übungen zum Mitmachen gegeben. Und worum es ebenfalls geht, ist die eigene Vergangenheit, die eigene Kindheit, also man selbst - nicht das Kind. Wir selbst und unsere eigene Kindheit sind für die Erziehung unserer Kinder und somit auch unser Verhalten ihnen gegenüber verantwortlich. Es wird also viel in der Vergangenheit gewühlt, was vielleicht nicht unbedingt jedem leicht fällt. Ich kann das Buch all denjenigen nahelegen, die dazu bereit sind, hauptsächlich an sich selbst zu arbeiten. Außerdem sind die vermittelten Tipps und Übungen sehr nützlich, auch wenn ich persönlich bei weitem nicht alle umsetzen werde.