Eine ernüchternde Geschichte mit viel Charme geschrieben.
Die Geschichte von Jiyoung ist eine, wie leider von vielen anderen Frauen, nicht nur in Korea, sondern auf der ganzen Welt.
Was mir persönlich gefallen hat, ist die Mischung aus der Geschichte, Realität und Fakten Man bekommt einen guten Einblick in die Lage der Frauen und den unterschiedlichen Einstellungen und Erfahrungen zu den Männern und deren Leben.
Einfach geschrieben und somit super leicht zu lesen. Ein schönes Buch für zwischendurch.
Sehr nüchtern geschrieben. Dadurch bin ich bei den Beschreibungen der Ungleichbehandlungen zwischen Frauen und Männern (und den Umgang damit) nur noch wütender geworden.
Zuerst einmal: ich fand das Buch gut geschrieben und sehr informativ. Auf die für koreanische Bücher typische nüchterne Art wird das Leben von Jiyoung erzählt, von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Aber die Unterdrückung der Frauen, und dass sich für sie nichts bessert obwohl sich viele dagegen auflehnen und kämpfen macht mich soo sauer.
Da wird einem als Frau wieder bewusst, wie gut wir es aktuell haben und wie weit wir es hier in Europa mit der Gleichberechtigung schon geschafft haben. Auch wenn es bei uns noch nicht perfekt ist.
Ein Buch, welches jeder ein Mal gelesen haben muss, unabhängig vom Geschlecht. Es zeigt die kulturelle, nicht die religiöse, Rollenverteilung zwischen Frau und Mann in der Gesellschaft.
Ein Werk, das klar und verständlich die Schwierigkeiten im Leben einer Frau zeigt, mit welchen familiärem und auch gesellschaftlichem Druck sie ihr Leben gestalten. Welchen Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse und aber auch Träume unterdrückt und vernachlässigt werden.
Auch wenn es vielleicht kein Buch welches aus westlicher Herkunft ist, bin ich mir sicher, dass jede Frau sich in vielen Aspekten dieses Buches wiedererkennen oder sich vielleicht sogar selbst schon einmal in einer vergleichbaren Situation befunden hat.
Unglaublich bewegendes Buch. Emotional, realistisch mit einer wahnsinnigen Aussagekraft. Jeder sollte dieses Buch lesen, der Schreibstil ist einfach und leicht
Die Geschichte von Kim zeigt die ganz vieler kluger Frauen,nicht nur in Südkorea, die Kinder und Selbstverwirklichung wollen. Mir gefällt der nüchern-sachliche Ton im Buch, der auch Emotionen und Hoffnungen nicht auslässt. Es zeigt einmal mehr, dass selbst noch so bewusste Entscheidungen, Planungen und Fleiß nicht gegen eine toxische Struktur ankommen. Und dass reflektierte und verständnisvolle Partner ein Anfang,aber noch lange kein Zeichen für erreichte Gleichberechtigung sind.
Sexismus und Misogynie sind nicht immer laut, auffällig und auf den ersten Blick erkennbar. Im Gegenteil: Häufig verstecken sie sich in kleinen Gesten, leisen Worten und langjährigen Traditionen. Cho Nam-Joos Roman deckt genau das auf und zeigt, wie eine junge Frau droht, daran zu zerbrechen.
Dieses Buch umreißt Geschlechterunterschiede ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen oder zu Aktivismus aufzurufen. Anhand des Lebens der Figur Jiyoung Kim werden gesellschaftliche Ungleichbehandlungen, die Frauen erfahren müssen, ruhig, aber bestimmt, projiziert und vor Augen geführt. Dass in Korea der "Klassenkampf" noch ausgeprägter ist, als bei uns in Mittel- und Westeuropa, spielt dabei keine Rolle, jeden wird sich selbst oder aus Erzählungen seine Mutter oder Großmutter in Situationen wiedererkennen.
Man sollte nicht verkennen, dass es sich hier um Literatur handelt, die auch als solche gelesen oder zumindest betrachtet werden sollte, und nicht um die "einfachere" Feierabend-Lektüre. Es gibt keine spannenden Szenen oder Romantik, dafür aber ergreifende Situationen und kluge, stilistische Textstellen die von dem fachlichen Können der Autorin zeugen und einen auch gerne wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Dennoch ist die Sprache einfach genug, dass es die breite Masse ansprechen kann und auch von vielen in die Hand genommen werden sollte.
Meiner Meinung nach ein wertvolles Buch für jeden, der sich für gesellschaftliche Strukturen interessiert.
Warum dieses Buch dich wütend macht (und das ist gut so)
Stell dir vor, du liest ein Buch und merkst: Verdammt, das bin ja ich. Nicht komplett – aber genug, dass es weh tut. So ging es mir mit Kim Jiyoung, geboren 1982 von Cho Nam-Joo. Ich dachte erst, es wird sowas wie Die Vegetarierin von Han Kang. Weit gefehlt. Ab Seite 30 sass ich da – wütend, betroffen, traurig.
Dieses Buch hat nur 200 Seiten. Und doch sagt es mehr über das Frausein in einer patriarchalen Gesellschaft als viele dicke Sachbücher. Kim Jiyoung ist keine Heldin im klassischen Sinn. Sie ist einfach nur eine Frau. Eine, die versucht zu überleben. In einem Land, das sie systematisch kleinmacht.
"Während die wohlgeformten Maultaschen, Fleischbällchen und Tofu-Stücke dem Jungen in den Mund geschoben wurden, erhielten die Schwestern kommentarlos nur die zerfallenen Brocken."
Zitat Kim Jiyoung, geboren 1982 von Cho Nam-Joo – 2021 Verlag Kiepenheuer & Witsch
Diese Szene steht sinnbildlich für das, was das Buch so treffend beschreibt: Sexismus, der von klein auf in jede Pore des Alltags sickert. Kim Jiyoung ist keine Ausnahme. Sie ist der Standard. Und genau das macht es so erschreckend.
Warum du es lesen musst (ja, genau DU!)
Du musst keine Feministin sein, um dieses Buch zu lesen. Du musst einfach nur ein Mensch sein, der in einer Welt lebt, in der Gleichberechtigung angeblich längst erreicht ist – aber nur auf dem Papier.
Denn Kim Jiyoung ist nicht allein. Sie ist jede Frau, die nach der Geburt plötzlich unsichtbar wird. Sie ist jede Alleinerziehende, die nicht weiß, wie sie Krippe und Arbeit stemmen soll (been there). Sie ist jede, die sich fragt, ob sie sich "anstellt", wenn sie Grenzen zieht.
Persönlicher Einschub (weil’s sein muss):
Ich lebe in der Schweiz. Auch hier: Drei Monate Mutterschutz, teure Kitas, kaum Vereinbarkeit. Wenn man keine familieräre Unterstützung hat wird es verdammt schwer - vorallem als Alleinerziehende. Hätte nicht eine Freundin mir einen super Freundschaftspreis für ihre Tagesmuttertätigkeiten gemacht, wäre auch ich aus dem Berufsleben gekegelt worden. Und genau deshalb geht dieses Buch auch uns hier etwas an. Nicht nur Südkorea. Nicht nur "die anderen".
"Sie fand aber auch heraus, dass die Welt nicht nur gross, sondern auch voll von Perversen war. Verdächtige Berührung von Händen, die im Bus oder in der U-Bahn über ihre Hüften oder ihre Brüste strichen, dreiste Kerle, die förmlich an ihr klebten und sich ungeniert an ihren Schenkeln oder ihrem Rücken rieben."
Zitat Kim Jiyoung, geboren 1982 von Cho Nam-Joo – 2021 Verlag Kiepenheuer & Witsch
Diese Zeilen fühlen sich an wie ein Stich ins eigene Gedächtnis. Fast jede Frau weiss, dass das kein Einzelfall ist. Wie oft man im Alltag unangenehmen, sexuell übergriffigen Situationen ausgesetzt ist. Und genau deshalb müssen Bücher wie dieses gelesen werden – nicht nur von uns Frauen, sondern gerade von Männern.
Ich habe mit meinem Freund über das Buch gesprochen. Seine Antwort: „Ich bin nicht Teil des Problems.“ Doch genau das ist der Punkt: Wer nichts tut, bleibt Teil davon. Und Veränderung passiert nur, wenn auch Männer sich bewegen. Wenn sie ihre Privilegien erkennen und anfangen, aktiv mitzuarbeiten.
"Als die älteste Tochter Kim Unyoung geboren wurde, liess Misuk den Kopf hängen und entschuldigte sich tränenreich bei ihrer Schwiegermutter."
Zitat Kim Jiyoung, geboren 1982 von Cho Nam-Joo – 2021 Verlag Kiepenheuer & Witsch
Was für ein Satz. Eine Mutter entschuldigt sich, weil sie ein Mädchen geboren hat. Und das im 20. Jahrhundert. Das ist nicht nur ein südkoreanisches Problem – es betrifft viele Länder. Und es beginnt bei den kleinen Dingen, die wir stillschweigend hinnehmen.
Mein Fazit:
Fünf Sterne. Ohne Diskussion.
Wenn du ein Buch suchst, das dich aufrüttelt, das dich zwingt, hinzusehen – lies Kim Jiyoung, geboren 1982. Lies es nicht nur für Südkorea, sondern für dich, für mich, für uns alle.
Und dann red drüber. Werd laut. Lass dich nicht kleinmachen.
🧭 Challenge-Tipp:
📍 Reading Around the World Challenge – Station 001/230: Südkorea
Ein wichtiges Buch! Eine Geschichte, die mich wütend zurücklässt. Wütend auf die Gesellschaft und wütend auf mich, als Frau nachgiebig und angepasst zu sein. Auch wenn es in Korea spielt, so gibt es Parallelen zu den meisten Ländern dieser Welt.
Der berichtshafte Erzählstil hat mir sehr gefallen und mir Platz für meine Emotionen gelassen. Lesermpfehlung.
wow!
Das Buch spiegelt die Gesellschaft und den Umgang mit Frauen und ihren Schwierigkeiten im Patriarchat zurecht zu kommen sehr gut wider.
Echt ein tolles Buch!
Das Buch beschreibt chronologisch das Leben von Jiyoung, die Opfer ihrer gesellschaftlichen Rolle wird. Denn: Sie ist ein Mädchen. Sie steht unter ihrem jüngeren Bruder, muss schuften, zurückstecken, still sein. Jahr für Jahr bricht sie mit den Stereotypen, traut sich Dinge und lernt noch einen neuen Job. Doch in jeder Branche, in jedem Bereich ihres Lebens wird ihr ständig gezeigt, dass andere mehr Wert seien.
Der Fakt, dass ich zu Beginn jedes neuen Kapitels ahnen konnte, worauf es hinausläuft, ist nicht langweilig, sondern leider die Realität einer Frau, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Ich kannte die Maschen, die Nachteile der Frau. Trotzdem war es, sehr kühl erzählt, fesselnd und erschreckend. Der Schreibstil ist nicht zu 100% mein Fall. Trotzdem beschäftigt mich das Buch weiterhin und ich habe viel darauf mitgenommen.
Kim Jiyoung, geboren 1982 erzählt scheinbar ruhig – und genau das macht es so kraftvoll.
Jede Seite spürt man: die Ungerechtigkeit, den Druck, das stille Aufbegehren.
#KimJiyoungGeboren1982 #ChoNamJoo #StilleStärke #FeminismusLesen #Augenöffner #BücherDieBleiben
Kim Jiyoung, geboren 1982 hat mich tief bewegt und wütend gemacht. Zu lesen, wie Frauen systematisch benachteiligt und behandelt werden, ist erschütternd – und noch schlimmer ist die Erkenntnis, dass sich diese Zustände nur sehr langsam verändern. Dass solche Erfahrungen auch heute noch alltäglich sind, ist einfach schrecklich. Das Buch rüttelt wach, schockiert und macht deutlich, wie dringend Veränderung weiterhin nötig ist.
Einziger Kritikpunkt für mich war der Erzählverlauf und Stil, der mir persönlich nicht ganz zugesagt hat. Trotzdem ist es ein beeindruckendes und wichtiges Werk.
Wichtiges Thema, keine Frage – aber der Erzählstil war mir viel zu nüchtern. Mir fehlte komplett die emotionale Ebene, wodurch sich das Lesen echt anstrengend angefühlt hat. Inhaltlich interessant, aber leider einfach zu trocken erzählt, um mich wirklich mitzunehmen.
Ein wichtiges Buch, das nicht nur in Südkorea Debatten ausgelöst hat, sondern weltweit Leser*innen bewegt und zum Nachdenken anregt.
"Kim Jiyoung, geboren 1982" erzählt die Geschichte einer ganz gewöhnlichen Frau in Südkorea, deren Leben von Kindheit an von struktureller Diskriminierung geprägt ist. Schon als Mädchen erfährt Kim Jiyoung, dass ihr Wert in der Gesellschaft geringer ist als der ihrer männlichen Mitschüler und Brüder. Im Erwachsenenalter wird sie in der Arbeitswelt benachteiligt, schließlich gezwungen, ihre Karriere nach der Geburt ihres Kindes aufzugeben. Der Roman begleitet sie auf ihrem Weg durch eine Welt, die sie systematisch einschränkt – bis sie psychische Symptome entwickelt, die ein Ventil für ihre unterdrückten Erfahrungen werden.
Cho Nam-Joo nutzt einen nüchternen, fast dokumentarischen Stil, um Kim Jiyoungs Erlebnisse zu schildern. Diese sachliche Erzählweise, oft unterfüttert mit Statistiken und historischen Fakten, verstärkt die Wirkung der geschilderten Ungerechtigkeiten und regt intensiv zum Nachdenken an.
Trotz kleiner, für mich, stilistischer Schwächen ist Kim Jiyoung, geboren 1982 ein bedeutendes literarisches Werk. Es verwebt individuelle Schicksale mit gesamtgesellschaftlichen Problemen und zeigt, wie alltägliche Diskriminierungen langsam und stetig wirken.
Nicht umsonst hat dieses Buch das “4 B Movement” in Korea und der Welt allgemein verstärkt. Die Auswirkungen sind jetzt schon stark zu spüren. Informatives Buch das, dass Leben einer 1982 geborenen Frau und deren “Rechte” darstellt aber auch auf die langsame Evolution der Unterschiedlichen weiblichen Generationen hinweist. Lesenswert wenn auch bestimmt etwas zu sehr verharmlost…
Die Geschichte glitt an mir vorbei ohne mich nachhaltig zu berühren.
Vielleicht liegt es daran, dass ich sie als Hörbuch gehört habe, aber sie hat mich nicht mitgenommen.
Natürlich sitzt man sehr oft mit offenem Mund und ist wütend über die Behandlung von Frauen in Korea. Aber irgendwie konnte ich mich nicht reinfühlen. Die Person Kim Jiyoung wird meiner Meinung nach sehr eindimensional beschrieben. Schade
Ein so wichtiges Buch! Und es macht einen richtig wütend (gut so!). Ein spannender Einblick ins Leben einer Frau in Seoul. An manchen Stellen leider etwas viel "tell statt show".
"Kim Jiyoung, geboren 1982" – Ein wichtiges Buch mit ein paar erzählerischen Schwächen
Ich bin ehrlich: Ich glaube, ich bin voreingenommen. Ich habe mittlerweile viel feministische Literatur gelesen – weshalb dieser Titel vielleicht unfairerweise mit all diesen Titeln konkurrieren muss.
Bei diesem Buch hat mich der Stil stellenweise nicht ganz abgeholt. Vieles wird eher referiert als erzählt, oft fühlt sich der Text mehr wie ein Essay an als wie ein Roman. Szenische Tiefe und „show, don’t tell“ fehlen mir stellenweise.
Und trotzdem: Dieses Buch hat viel in mir ausgelöst. Es ist informativ, eindringlich und öffnet den Blick – nicht nur auf das Leben einer Frau, sondern speziell auf das Leben einer Frau in Seoul. Gerade dieser kulturelle Kontext war für mich super spannend und ein echter Pluspunkt. Es zeigt, wie sich strukturelle Ungleichheiten über Jahre hinweg summieren – und das auf eine sachliche, aber eindrückliche Weise.
Ein besonderes Highlight war für mich der Rahmen, der erst am Ende klar wird – wer diesen Text überhaupt verfasst hat. Trotz der Kritik: Ich bin dankbar, das Buch gelesen zu haben.
Der Roman macht stark auf die Probleme in der südkoreanischen Gesellschaft in Bezug auf Frauen aufmerksam. Jedoch stören die vielen Statistiken den Lesefluss etwas, auch wenn der Hintergrund natürlich verständlich ist. Einen Bezug zur Protagonisten konnte ich auch nicht wirklich aufbauen, alles wirkt sehr distanziert.
Ich verstehe den Sexismus und die strukturelle Ungerechtigkeit, die dieses Buch aufzeigt, dennoch war es für mich einfach langweilig geschrieben und ich konnte mich nicht mit Jiyoung identifizieren.
Nüchtern und informativ beschreibt Cho Nam-Joo das Leben einer koreanischen Frau.
Kim Jiyoung wird 1982 als mittleres Kind einer koreanischen Familie in Seoul geboren. Ihre ältere Schwester und Kim erfahren schon früh, dass die Wünsche und Ziele von Frauen und Mädchen weniger zählen als die der Jungen und Männer. Sie haben schlechtere Bedingungen bei der Wahl des Berufes und müssen sehr häufig die eigene Karriere hinten an Stellen, wenn sie heiraten und spätestens, wenn sich das erste Kind ankündigt. Auch wenn man eine starke Solidarität unter den Frauen spürt, gibt es doch auch immer wieder traditionelle Denkweisen, bspw. wenn die junge Ehefrau nicht gleich schwanger wird oder sich ein Mädchen als Nachwuchs ankündigt. Man spürt beim Lesen deutlich die Zerrissenheit der weiblichen Protagonist*innen. Das traditionelle Wertesystem zu durchbrechen ist schwer.
Die durch Cho Nam-Joo beschriebenen Übergriffe durch Männer und ihre stellenweise Verachtung, die damit verbundene Unsicherheit und Ängste bei den Frauen wird trotz der nüchternen und schnörkellosen Schreibweise sehr gut transportiert. Der Schreibstil passt aus meiner Sicht sehr gut zur Handlung und der Situation der Frauen- unaufgeregt, etwas belanglos und unauffällig.
Dennoch konnte mich das Buch nicht gänzlich überzeugen und ich musste mich bemühen, der Handlung zu folgen.
Die verschiedenen Informationen (mit Quellen belegt) zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben mir sehr gut gefallen und haben aus meiner Sicht dem Lesefluss keinen Abbruch getan.
Unpopular opinion: Ich habe das Buch nicht halb so sehr gemocht wie der Rest der Leserschaft.
Ja, beim Lesen spürte ich Empörung, Frustration, Wut, Solidarität. Auch in meiner Familie werden die Männer von den Müttern "verhätschelt", während wir Frauen wie selbstverständlich täglich unseren Frust hinunterschlucken, wenn das Mansplaining zu viel wird, uns ein gutes Leben hart erarbeiten und trotzdem immer erreichbar und zur Stelle sind.
Der Bezug zur Realität mithilfe eingestreuter Kennzahlen aus Statistiken oder Verweisen zu Zeitungsartikeln oder Studien verdeutlicht, dass es sich um keine vollkommen fiktive Erzählung handelt. Let me tell you: the rage is real.
Dennoch: das Buch ist für mich weit entfernt von einem Welthit. Insgesamt bleibt alles etwas oberflächlich, trotz sehr intimer Einblicke in die südkoreanische Gesellschaft und ihrem Umgang mit der weiblichen Bevölkerung, hat mir etwas gefehlt.
Ich begleite Jiyoung, "sehe" sie aufwachsen, und doch bleibt sie für mich unscheinbar, nur eine von vielen. Vielleicht gerade aufgrund dieser Selbstverständlichkeit, weil auch ich Momente, die hier beschrieben werden, kenne, mich aber einfach damit abgefunden habe, dass Frauen immer anders gesehen und behandelt werden? Oder weil die deutsche Gesellschaft emanzipierter ist als die koreanische und mir deshalb alles so trivial erscheint?
I do not know, es war ein kurzes und knackiges Vergnügen, aber keines, das lange nachhallen wird.
„Kim Jiyoung, geboren 1982 zeigt das schmerzhaft gewöhnliche Leben einer Frau in Korea und gleichzeitig deckt es eine Alltagsmisogynie auf, die jeder Frau- egal, wo auf der Welt- nur allzu bekannt vorkommt.“
Nach beenden des Buches musste ich einmal aufatmen. Die Geschichte war erschreckend, emotional und gleichzeitig (leider) so realitätsnah. Es war ein Buch, was ich so schnell nicht wieder vergesse und auch, wenn das Buch nicht wirklich dick ist, bekommt man einen so guten Eindruck davon, wie es wirklich ist, als Frau in Korea geboren worden zu sein.
Das Buch „Kim Jiyoung, geboren 1982“ erzählt die Geschichte einer Frau, die in einer Gesellschaft lebt, in der Frauen oft benachteiligt werden. Es ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die von ihrer Kindheit, Jugend und Erwachsenwerden handeln. Die Handlung spielt in Südkorea, einem Land, in dem alte Rollenbilder offiziell überholt scheinen, aber immer noch tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Frauen werden dort oft für Belästigungen verantwortlich gemacht, es gilt als Schande, keinen Sohn zu bekommen, und Männer werden klar bevorzugt – sei es in der Schule, im Beruf oder im Alltag.
Obwohl der Schreibstil sehr nüchtern ist, fesselt das Buch von Anfang an. Man fühlt mit der Protagonistin, erlebt ihre Kämpfe und erkennt, wie oft sie sich zurücknehmen muss, „weil man das als Frau eben so macht“. Egal ob in der Schule, beim Studium oder im Berufsleben: Immer wieder stoßen Frauen auf Grenzen, die ihnen von einer männerdominierten Gesellschaft gesetzt werden. Besonders als Frau kann man sich in vielen Situationen wiederfinden, was das Buch umso bewegender macht.
Ein außergewöhnlicher Aspekt des Buches ist, wie es alltägliche Probleme darstellt, die tiefgreifende gesellschaftliche Missstände offenlegen. Immer wieder werden die Erfahrungen durch Statistiken und Studien ergänzt. Diese Einschübe machen die Geschichte noch eindringlicher.
Die Handlung ist manchmal schwer zu ertragen, da die Ungerechtigkeiten und Hindernisse, die die Protagonistin erlebt, sehr beklemmend wirken. Trotz der knapp über 200 Seiten hinterlässt das Buch einen bleibenden Eindruck. Es regt sehr zum Nachdenken an und zeigt klar, wie dringend gesellschaftlicher Wandel nötig ist. Die Autorin spricht diese Probleme mit ruhigem, aber präzisem Ton an.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich für Themen wie Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Wandel interessieren. Es ist schlicht geschrieben, aber die Botschaft ist stark und bleibt lange im Gedächtnis. Ein beeindruckender Roman, der zeigt, wie das Normale oft das Verstörendste sein kann.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wirklich sehr gut. Dieses Buch lege ich jedem Menschen ans Herz zu lesen. Wirklich erschütternd und traurig, wie es Frauen der früheren Generationen erging, wie es vielen Frauen auch heute noch ergeht. Eine Geschichte zum nachdenken.
„Kim Jiyoung, geboren 1982“ ist die Geschichte einer durchschnittlichen Frau aus Südkorea, die sich in ihrem Alltag mit den alltäglichen Herausforderungen der Frauenrolle im patriarchyischen System ihres Landes auseinandersetzt. Die Erzählung folgt Jiyoungs Leben von ihrer Kindheit bis zu ihrer Zeit als Mutter und Hausfrau. Ein Wendepunkt tritt ein, als sie beginnt, die Stimmen anderer Frauen – sowohl lebender als auch verstorbener – zu übernehmen. Diese surrealen Erlebnisse ziehen die Aufmerksamkeit ihres Mannes auf sich, der sie schließlich zu einem Psychiater bringt. Der Roman beleuchtet Jiyoungs Leben durch die Linse eines psychiatrischen Fallberichts und deckt die systematische Ungleichbehandlung und den fortwährenden Sexismus auf, dem sie ständig ausgesetzt ist. 🌸📚
Der Schreibstil ist nüchtern, beinahe klinisch, wodurch das Buch dokumentarisch und distanziert wirkt. Es wird mehr berichtet als gezeigt, wodurch man als Leser:in weniger emotional in die Geschichte eintaucht. Die Erzählung liest sich teils wie ein Sachbuch oder eine Untersuchung und weniger wie eine klassische Erzählung. Diese Wahl des Schreibstils mag für die Darstellung der systematischen Ungleichbehandlung und des psychischen Drucks, dem Jiyoung ausgesetzt ist, effektiv sein, machte es mir jedoch schwer, eine tiefere emotionale Verbindung zu den Figuren oder ihrer Geschichte aufzubauen. 🖋️✨
Während das Buch die vielen Formen von Sexismus und die psychischen Belastungen darstellt, denen Jiyoung in ihrem Leben begegnet, bleibt der Plot selbst verhältnismäßig flach. Die Einführung der Stimmen anderer Frauen als zentrales Element der Geschichte bleibt teilweise unklar und wird nur oberflächlich behandelt. Diese besondere Erzähltechnik hätte mehr Raum für tiefere Auseinandersetzungen mit der Thematik bieten können, wurde aber nur angedeutet. 🌟📖
Die Themen des Buches sind erschreckend aktuell und weckten bei mir eine Mischung aus Wut und Erschöpfung. Der ständige Sexismus, den Jiyoung erfährt – sei es im Kindesalter, während ihrer Arbeit oder in ihrer Rolle als Mutter – ist leider sehr realistisch und spiegelt viele Erfahrungen wider, die Frauen weltweit machen. Obwohl ich mich mit dem Thema identifizieren konnte, ließ mich das Buch aufgrund des eher trockenen Erzählstils und der unvollständigen Ausführung bestimmter Handlungselemente emotional eher kalt. Es regte zwar zum Nachdenken an und verstärkte meine Sicht auf die tief verwurzelte Ungleichbehandlung von Frauen in patriarchalen Gesellschaften, aber ich konnte mich nicht vollständig auf die Geschichte einlassen. Die Intention des Buches, das Bewusstsein für diese Missstände zu schärfen, ist klar, aber die Erzählweise hat es für mich schwer gemacht, die Hauptfigur wirklich zu verstehen oder eine tiefere Verbindung zu ihr aufzubauen. 💭🌺
Fazit: „Kim Jiyoung, geboren 1982“ wird vielen Leser:innen eine gewohnte Realität widerspiegeln und tiefsitzende Themen ansprechen. Dennoch empfand ich es als zu distanziert und wenig emotional fesselnd. Es ist sicherlich ein wichtiges Buch, aber nicht das, was mich als Leserin emotional erreicht hat. ⭐⭐⭐
Ein Werk, das mich zum Nachdenken bringt. Und zu der Erkenntnis wie gut es mir mit meinen Bisherigen eigenen Weg geht - und wie lang und weit der eigentliche Weg wirklich noch ist. (Spoiler: furchtbar weit!)
Dieses Buch zählt zu denen, die ich gern in Schulen sehen würde. Schulklassen, die sich darüber austauschen. Wo Menschen, Betroffene, eingeladen werden und berichten.
Damit toxische Verhaltensweisen aufhören und gleichberechtigter Respekt allgegenwärtig wird.
Bitte.
Danke.
Ein bemerkenswertes Buch. Gerade durch den distanzierten Schreibstil entwickelt die Geschichte eine besondere Wirkung und ich glaube, jede Frau wird sich an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen.
Durch dieses Buch wird nicht nur der südkoreanische Alltag sondern auch die südkoreanische Kultur vermittelt.
Das Cover finde ich sehr schön und es lässt Raum für Interpretationen- insbesondere steht die gesichtslose Frau für mich nicht nur für die Protagonistin sondern auch für eine Vielzahl südkoreanischer Frauen unserer Zeit.
Wir begleiten die Familie Kim, insbesondere die Protagonistin Kim Jiyoung, welche als mittleres Kind nach ihrer Schwester Unyoung und vor ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder geborgen wurde.
Der Aufbau gefällt mir sehr gut: Es beginnt mit einem Konflikt im Jahre 2015. Nachdem der Leser mit dieser nahezu gegenwärtigen Situation / Problematik vertraut gemacht wird, kann er neugierig in den Hauptteil des Buches eintauchen. Hier sind die Kapitel in Jahre aufgeteilt, so dass wir Einblicke in den südkoreanischen Alltag und in die Kultur bekommen, von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter Jiyoungs (1982-2015). Das letzte Kapitel rundet das Buch im Jahre 2016 ab. Dazu muss gesagt werden, dass die Geschichte aus Sicht eines Psychiaters, also eher im Charakter eines sachlichen Berichts geschrieben wurde.
Der Roman ist sehr kurzweilig, aber auch aufklärend geschrieben worden. Innerhalb der Kapitel glänzt die Autorin Nam-Joo Cho mit kleinen aufeinanderfolgenden Episoden und lässt mit Leichtigkeit einige Statistiken einfließen, die auch mit einem Quellennachweis belegt werden. Dies hat den Lesefluss keinesfalls gestört, vielmehr hat ihr Werk dadurch einen aufklärenden und authentischen Charakter bekommen und stärkt somit zudem die Verbindung zum Psychiater.
Dieses Buch beschreibt südkoreanischen Probleme zwar manchmal relativ charmant, aber zumeist direkt und sehr ehrlich.
Die Autorin hat einen gesellschaftskritischen Roman verfasst, welcher auf vielen Ebenen brilliert und sicherlich Frauen dazu inspiriert, für Gleichstellung zu kämpfen!
Ich kann das Buch empfehlen.
—————
Das von mir rezensierte eBook “Kim Jiyoung, geboren 1982“ von Nam-Joo Cho wurde aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee übersetzt und im Februar 2021 von Kiepenheuer & Witsch unter der ISBN 9783462053289 veröffentlicht. Es kostet 14,99 Euro, die gebundene Ausgabe 18,00 Euro.
Unglaublich! Das Rollenbild der Frauen in Südkorea ist nur ein Beispiel wie es noch immer in vielen Gesellschaften in der patriarchalischen Welt gelebt wird. Ein inspirierendes Buch dass zum Nachdenken und Umdenken anregt. Frauen sollten niemals aufhören sich mit weniger zufrieden zu geben und weiter für Gleichberechtigung kämpfen.
Kim Jiyoung, geboren 1982, erzählt die Geschichte einer jungen Frau in Südkorea, die durch die gesellschaftlichen Erwartungen und Geschlechterrollen stark eingeschränkt wird. Fokus liegt dabei auf der Verantwortung von Frauen in Bezug auf Kindererziehung.
Der Einstieg war etwas verwirrend, aber dann wurde es besser. Für mich gab es jetzt nicht viele neue Aspekte. Die Geschichte könnte sich genauso in einem europäischen Land abspielen. Die Inhalte sind selbstverständlich frustrierend und machen wütend und betroffen.
Insgesamt ein sehr kurzweilig Buch, wenn man sich mehr mit der Erwartungshaltung an Frauen in den heutigen Gesellschaften beschäftigen möchte. Für mich sollte es eine Pflichtlektüre für die Männer sein :-)
Ich fand das Buch sehr gut geschrieben. Jedoch bringt das Thema einen sehr stark zum nachdenken. Es zeigt nicht nur die typische Gesellschaft in Korea, sondern auch in anderen Ländern/Kulturen sind ähnliche bzw. die gleichen Probleme zu erkennen.
Fantastische Feministische Lektüre, die einen zum nachdenken anregt und sehr zu empfehlen ist. Dieses Buch dient jedoch nicht der Unterhaltung, sondern der nüchternen Konfrontation mit der Realität.
[ 💚 💚 💚 💚💚 ]** - Zum Cover:** Ich bin durch das Cover zufällig auf das Buch gestoßen, weil ich es mit einem anderen Buch (Insel der verlorenen Erinnerungen- Yoko Ogawa) verwechselt habe. Obgleich die sich weder farblich, noch vom Motiv wirklich ähneln. Das Cover an sich ist ziemlich schlicht, aber stimmig gehalten und stimmt vom Design her auf den Inhalt des Buches ein. Die Darstellung einer Durchschnittlichen Frau in Korea, die also das Gesicht einer jeder dieser Frauen tragen könnte.
**Zum Inhalt:** So wie viele anderen, habe ich auch gedacht, dass man den Grund für die am Anfang eingebrachte Verhaltensauffälligkeit der Protagonistin ergründet, sowie im weiteren Verlauf erfährt, um welche es sich konkret dabei handelt. Die Auflösung diesbezüglich fehlt leider. Auch wenn meiner Meinung nach die Geschichte von Jiyoung einen guten Rahmen mit dem Anfang der Verhaltensauffälligkeiten und dem Abschluss des Psychiaters findet.
Alles in allem konnte ich der Geschichte gut folgen und ich fand es gut, dass nebenbei auch einige Statistiken zur Untermauerung der Erzählungen und Hindernisse im Leben der Protagonistin, eingebracht wurden, auf die mit Quellen verwiesen wurde. Ich muss mich der Meinung vieler zwar anschließen und zugeben: Ja, es gab kein Spannungsaufbau, ja es gab keine großen Emotionen und nicht viel Tiefe - Doch das wäre meiner Meinung nach auch absolut fehl am Platz gewesen. Die Protagonistin muss in meinen Augen nicht Sympathie wecken. Sie muss austauschbar sein. Denn auch wenn wir hier das Leben von Jiyoung lesen, so steht sie nur stellvertretend für jede andere Frau Koreas - und in einigen Belangen auch jede anderen Frau dieser Welt. Diese Geschichte braucht keine großen Emotionen, um uns zum Lachen, Weinen zu bringen. Diese Geschichte ist nüchtern und neutral und rückt Themen wie Sexismus, sexualisierte Gewalt, traditionelle Rollenbilder in den Fokus, ohne dass diese übertrieben oder überspitzt wirken. Denn es wird ein schlichtes normales Leben abgebildet und dieses regt zum Nachdenken an und ist berührend. Für mich zumindest. Denn es ist eben keine nette Bilderbuchgeschichte mit netter Story, sondern die Realität.
**Fazit:** Für mich eine gute feministische Lektüre, die nüchtern ohne großen Spannungsaufbau und ohne große Emotionen das Leben einer Frau in Korea abbildet. Dabei sind nicht zuletzt auch Parallelen zur westlichen Welt erkennbar. Damit ist das Buch meiner Meinung nach eine absolute Leseempfehlung und eine wichtige Lektüre dieser Zeit, die vermutlich auch noch in den nächsten Jahren im Kern nicht an Aktualität verliert. Wer ein Unterhaltungsroman oder eine schöne spannende Geschichte sucht, ist hiermit jedoch definitiv nicht bedient.
Ein sehr lesenswertes Buch, das ich verschlungen habe. Eine klare Empfehlung - nicht nur für Fans asiatischer Literatur.
Die Geschichte dreht sich um Jiyoung, die Ende 30 ist und sich seit einiger Zeit sehr seltsam verhält. Sie verhält sich plötzlich wie andere Frauen, denen sie im Laufe ihres Lebens einmal begegnet ist. Was steckt dahinter? Und was löste diese Problematik aus?
Das Buch schildert Jiyoungs Lebensweg von der Geburt, über die Schulzeit und das Studium bis zum Einstieg ins Berufsleben. Und später dann von der erfolgreichen Berufstätigen zur Hausfrau und Mutter.
Der Lebensweg von Jiyoung steht hier stellvertretend für die klassische Biografie gut ausgebildeter junger Frauen in der sehr patriarchalischen Gesellschaft Südkoreas.
Stets sind es die Männer, die vorgezogen werden, wie der Bruder, Mitschüler, Mitbewerber und Kollegen.
Auch Jiyoungs ältere Schwester, Mutter und Großmutter bekommen Raum in der Handlung und man sieht, dass diese Hirarchie der Geschlechter auch schon ihr Leben bestimmt hat.
Jiyoungs Leben, auch wenn sie in Seoul lebt, hat sehr viele Schnittmengen mit Frauen aus anderen Ländern. Es lässt einen Rollenbilder und Klischees überdenken und zeigt trotzdem, wie tief bestimmte Strukturen gesellschftlich verankert sind.
Ein Buch, das sehr gut geschrieben ist und trotzdem lange nachhallt.
Volle Punktzahl!
Ehmm das hat mir irgendwie nichts gegeben. Die Story, die ja im "Heute" beginnt wird insgesamt gar nicht zu Ende erzählt, es gibt null Outcome. Dann sind eigentlich 85% des Buches 'Biographie', was natürlich auch interessante Passagen hatte. Aber auch das Ende (Hä? Was hat das jetzt nochmal für nen Sinn?!) war irgendwie überraschend unbrauchbar.
Nun gut. Trotzdem für den Einblick in das koreanische Aufwachsen und Leben einer Frau schon interessant.
Ein "Bericht" über Kim Jiyoung, der exemplarisch das Schicksal vieler Frauen (in Südkorea und anderswo) zusammenfasst und zum Nachdenken anregt
Der Roman handelt von Kim Jiyoung und deren Leben von Geburt, über die Schulzeit bis hin zur eigenen Rolle als Ehefrau und Mutter.
Der Schreibstil gleicht einer Art nüchternem Bericht, ab und an werden Informationen zur Situation der Frau in Südkorea auch mit Fußnoten belegt. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig, trotzdem kann man sich schnell in das Leben von Jiyoung einfühlen und wird zum Nachdenken angeregt.
Einige Situationen kennt Frau schließlich auch aus dem eigenen Erfahrungskreis.Nicht nur das Ende ist ernüchternd.
Insgesamt empfehlenswert.
Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern und unsere Website zu optimieren. Sie können Ihre Präferenzen anpassen oder alle Cookies akzeptieren.