
Eine eigentlich ernste Geschichte mit einem wichtigen Thema – verpackt in Skurrilität, Humor und einer künstlerischen Note und erzählt in einem eher speziellen Stil.
Jonathan, ein jüdischer Amerikaner, reist in die Ukraine, um eine Frau zu finden, die als Mädchen die Nazi-Zeit überlebt und dabei seinen Großvater gerettet hat. Begleitet wird er von Alex, einem jungen Ukrainer mit einer „Vorliebe“ für schräges Englisch, sowie dessen „blinden“ Großvater und einem ziemlich verrückten Hund. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Art Roadtrip voller Missverständnisse, die immer wieder zu absurd witzigen, aber auch tiefgründigen Dialogen führen. Durch Zeitsprünge erfährt man nach und nach, mehr über die Vergangenheit von den Großeltern – Puzzlestücke, die sich langsam zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Am Ende kommt es dann noch zu überraschenden Wendungen und unerwarteten Emotionen. ABER: Durch den sehr speziellen Schreibstil, fiel es mir persönlich, trotz der humorvollen Art, echt schwer reinzukommen. Auch wenn ich zwischendurch der Geschichte folgen konnte und wollte, kam ich immer wieder raus. Trotzdem haben mich die skurrilen Charakteren und ihre kuriosen Dialoge immer wieder zum Schmunzeln gebracht – und die Rückblenden in die Vergangenheit der Großeltern, zum Nachdenken angeregt. Da ich die Geschichte auf eine unbeschreibliche Art und Weise doch ganz gut fand und wissen wollte, wie die Geschichte aus geht, wechselte ich zwischendurch dafür auch auf das Hörspiel. Ich bin gespannt, ob hier, ausnahmsweise der Film besser sein wird als das Buch…was ja eigentlich nie so ist…