
»Ich mag mein Leben, wie es ist. Ich brauche keine Entwicklung, von mir aus muss in meinem Leben rein gar nichts passieren. Diese Ereignislosigkeit, dieses Leben ohne Drama ist doch das, was alle heimlich wollen. Deshalb schließen sie sich doch alle irgendwann in so einem Haus ein, mit Kindern, Partner und Hund, nur blöd, dass daraus immer so ein völlig irres Kammerspiel wird.“
Ein kurzweiliger Roman über drei Freundinnen Mitte vierzig, die anfangen, ihr Leben zu hinterfragen. Der Schreibstil ist humorvoll, ehrlich und stellenweise sarkastisch – das mochte ich sehr. Besonders die Szenen in Chatform fand ich gelungen und erfrischend. Mit Kessie, Grit und Charly bin ich allerdings nicht ganz warm geworden – vielleicht, weil ich altersmäßig nicht ganz in ihrer Lebenswelt bin. Für zwischendurch auf jeden Fall eine unterhaltsame Lektüre, aber inhaltlich etwas leicht geblieben.