Carolin Kebekus hat durch dieses Werk wahnsinnige Pluspunkte ernten können. Wenn man sich mit feministischer Literatur befasst, kommen natürlich häufig ähnliche Punkte auf, so war es auch hier der Fall. Allerdings hat mich das gar nicht gestört, da Carolins sympathische und humorvolle Art das ganze Thema, trotz dessen nochmal wahnsinnig interessant gestaltet hat. Es wurden allgemeine Fakten genannt, aber auch Szenarien aus dem Leben von Carolin selbst, wodurch man einen Eindruck bekam, warum ihr diese Thematik als relevant erscheint. Hinzu kommt, dass man einen Eindruck über das Business der Comedians bekommen durfte, welcher nochmal die Schattenseiten unserer Gesellschaftlich bestätigt hat. Eine wirklich spannende Auseinandersetzung!
Super humorvoll geschrieben!
In Es kann nur eine geben spricht Carolin Kebekus offen, witzig und pointiert über das Frausein in unserer Gesellschaft. Mit viel Humor, aber auch ernstem Hintergrund, thematisiert sie Klischees, Ungleichheiten und die oft unterschätzte Kraft von Solidarität unter Frauen. Ihr Stil ist direkt, ehrlich und unterhaltsam – dabei regt das Buch immer wieder zum Nachdenken an. Besonders stark ist ihre Botschaft, dass es eben nicht nur eine geben kann oder sollte – sondern viele Frauen nebeneinander, die sich gegenseitig unterstützen. Ein wichtiges, unterhaltsames und kluges Buch, das Empowerment mit Humor verbindet.
Interessantes Sachbuch mit Witz erzählt.
Tolles Buch! Es hat mich inspiriert, auch ein wenig die Augen geöffnet und war sehr interessant. Die verschiedenen Themen, wo Frau noch benachteiligt wird oder dass Frau anders denkt und fühlt, einfach sehr gut rübergebracht. Ich mochte es sehr gerne. Carolin Kebekus hat einen schönen und humorvollen Schreibstil. Fand ich genial. Bisher kannte ich sie eher aus dem Fernsehen.
Das Buch hat mir wirklich sehr gefallen obwohl ich bei Büchern über Feminismus generell eher ein Fan von Zahlen, Daten,Fakten bin. Ich habe es mir als Hörbuch angehört und vor allem weil Carolin Kebekus es selbst liest könnte ich mich noch besser in das Buch reinlesen. Werde dieses Hörbuch jetzt versuchen unauffällig meinem Vater unterzuschieben. 4/5✨
An sich mochte ich den Sarkasmus mit dem sie viele Themen rund um Sexismus, Misogynie, Gleichberechtigung und Feminismus aufgegriffen hat. An manchen Stellen waren mir die Themen allerdings zu schlimm um sie mit Sarkasmus zu behandeln.
Einfach durchzuhören
Wer sich bereits mit dem Thema Feminismus beschäftigt, wird hier nicht auf neue Inhalte stoßen. Dennoch ist es locker und leicht geschrieben und lies sich auch als Hörbuch, gelesen von Kebekus selbst, gut hören. Gut finde ich, dass die Kapitel thematisch benannt sind, sodass man einzelne Themen auch leicht nochmal nachhören kann.
Wichtig
Sehr humorvoll geschrieben, auch wenn ich kein großer Kebekusfan bin.
Fantastisches Buch
Ich habe dieses Hörbuch innerhalb von zwei Tagen gehört, ich konnte einfach nicht aufhören. Die Fakten sind einfach so gut wiedergegeben und aufbereitet, genauso lässt Carolin Kebekus ihre persönlichen Erfahrungen mit einfließen. Tolles Buch, ich empfehle es jedem
👸🏻⚖️💋
»Ich glaube, darum hört man auch so oft: Dieser Feminisimusscheiß nervt langsam. Ja, glaub ich sofort. Weil wir Frauen immer diejenigen sind, die immer und immer wieder darauf hinweisen müssen, was falsch läuft. Macht doch einfach mit oder kommt selbst drauf, dann müssen wir auch nicht immer so nerven.« (259)
Tolles Hörbuch und ich hab auch einiges über mich gelernt.
Ein Muss für jede Frau!!!
Humorvolles Einstiegsbuch
"Es kann nur eine geben" ist voll mit Humor, was mir persönlich beim Lesen sehr gefreut hat. Das Buch verschafft einem ein gewisses Grundwissen im Thema Feminismus. Es wurde bei den unterschiedlichen Themen nicht wirklich ins Detail gegangen, weshalb ich aus dem Buch eher wenig Neues lernen konnte. Für jemanden der sich noch wenig im Thema Feminismus auskennt ist das Buch nicht schlecht :)
Solides Einstiegsbuch
Ein gutes Buch als Einstieg in die feministische Literatur. Vieles war mir bereits bekannt, aber in kurzen Kapiteln wird nochmal der Finger draufgelegt. Insgesamt durchaus gut geschrieben, hat aber für mich keinen Suchteffekt gehabt. Sprachlich locker-leicht, ließ es sich flüssig lesen; war mir aber tatsächlich zu leicht.
Dieses Buch hat mich allein schon beim Vorwort komplett abgeholt und die Weichen für das Gespräch über einen intersektionellen Feminismus gestellt, der alle Menschen inkludiert. Dabei spricht Carolin über Film, Fernsehen, Beruf, Familie, Kirche, Karneval und vieles mehr. Sie zeigt auf wie auch Männer durch die Strukturen des Patriarchats benachteiligt werden und vom Feminismus profitieren können. Dieses Buch könnte jetzt schon zu meinen Jahreshighlights (Stand 09.01.23) gehören.
humorvoll, feministisch & absolut auf den Punkt
Ich habe dieses Hörbuch ohne Erwartungen und ohne mir vorher eine Beschreibung durchzulesen begonnen - mal schauen was kommt. Carolin Kebekus überzeugt mit ihrer lustigen und oft auch selbstironischen Art 🫶🏼 Sie gibt viele Denkanstöße mit. Beispielsweise hab ich seitdem in mehr als einer Situation gedacht „ach das ist bestimmt die eine“ oder „ah, das ist die schlaue und das ist die hübsche“ Durch ihre charmante Art & Weise enthebt sie den moralischen Zeigefinder teils direkt, teils eher versteckt.
Herrlich humorvoll, hab’s an einem Tag durchgehört und oft geschmunzelt oder zustimmend genickt.
Danke Carolin Kebekus für dieses Buch. Ich konnte mich in so vielem erkennen. Was musste ich mir als Frau schon alles anhören, zum Beispiel im Studium (Informatik), selbst von Professoren. Gefühlt geben Frauen oft 200% und es reicht noch immer nicht. Es ist an der Zeit dies zu ändern ;)
Netter Einstieg ins Thema Feminismus mehr aber auch nicht.
- Als Einstieg in das Thema perfekt, Fortgeschrittenen bietet das Buch kaum Neues... - „Es kann nur eine gaben“ ist das perfekte Feminismus-Sachbuch für Einsteiger:innen und Fans von Carolin Kebekus, die sich einen ersten Überblick verschaffen möchten. Wer sich sich mit dem Thema allerdings schon etwas besser auskennt, dem bietet das Werk kaum Neues und nur wenig Tiefe – hier werden andere Lektüren sicher lohnenswerter sein. Von mir gibt es also nur eine bedingte Leseempfehlung!
Ernste feministische Themen, humorvoll und verständlich
Hat mir gut gefallen. Ich mag es sehr wenn Autor*innen die Bücher selbst sprechen. Und bei Carolin war das wieder ein Volltreffer.
Hab das Buch schon Anfang Mai beendet.. Ich liebe Caroline Kebekus einfach so arg! Für mich glaube ich die lustigste Frau im deutschen Fernseh. Auch live ist diese Frau einfach eine Granate. Von dem Buch hab ich mir phasenweise einfach etwas anderes erwartet. An anderen Stellen konnte ich oft nur zustimmend nicken. Sie trifft den Nagel einfach auf dem Kopf!
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und die Augen öffnet🧐
Ich fand dieses Buch richtig gut❣️ Das Thema Feminismus war hier sehr humorvoll und bildlich verpackt. Man kannte viele Beispiele aus seinem Alltag und hat sich sofort verstanden und gehört gefühlt🙂 Auch wenn ich nicht mit jeden Punkt immer genau einer Meinung war (und schließlich sollte ja auch jeder eine eigene Meinung haben), fand ich alles sehr nachvollziehbar. Es ermutigt dazu, sich mehr mit dem Thema Feminismus auseinander zu setzen, nicht weg zuschauen und mehr für sich selbst als Frau einzustehen. Absolute Empfehlung😊
Feminismus so aufbereitet, dass ihn auch der•die letzte Hinterwäldler•in als das begreifen sollte, was er ist. Hab es als Hörbuch auf Spotify gehört und bin begeistert, wie Carolin Kebekus dem Patriarchat den Spiegel vorhält und teils komplexe Zusammenhänge leicht zugänglich macht. Dabei werden mit Sicherheit teilweise Abkürzungen genommen, das hat mich aber nicht im geringsten gestört. Besonders gefreut hat mich, dass Frau Kebekus durch eigene Erfahrungen aufzeigt, dass auch sie in der Vergangenheit nicht "alles richtig" gemacht hat - daraus können wir alle lernen. Lasst euch nicht vom Cover abbringen: In diesen paar hundert Seiten steckt extrem viel Wissen, Erfahrungsschatz und Wahrheit vieler (aller?) Frauen, zusammengefasst durch eine ihrer klügsten Vertreterinnen.
Lasst uns Frauenbande knüpfen!
Sehr wichtiges Thema, humorvoll verpackt
Dieses feministische (und trotzdem humorvolle) Buch ist einfach wunderbar. Sollte unbedingt zur Pflichtlektüre gehören. 👍 Carolin Kebekus übermittelt auch (teilweise) schockierende Fakten über das weibliche Geschlecht in einer sehr unterhaltsamen weise. Ganz ohne Fingerzeig werden hier unterschiedliche Bereiche aus dem Alltag angesprochen. Auch ihre persönliche Sichtweise hat mir sehr gut gefallen.
Feminismus mit Witz verdeutlicht
Es ist schon erschreckend wie bekannt mir die ein oder andere Situation, die Carolin Kebekus in ihrem Buch beschreibt, vorkam. Wie die heimliche Nutzung von Periodenproduktion und den durch Männer erklärten Dingen, die ich/frau durchaus selbst gut beherrsche und keiner weiteren Erklären bedurfte.
Habs geliebt, Carolin Kebekus spricht deutlich über Missstände in der Gesellschaft, und wie Frauen und Minderheiten benachteiligt werden, auf eine klare aber dennoch sehr humoristische Weise. Hatte beim Lesen teilweise wirklich ihre Stimme im Kopf, wie sie gerade die ironischen Stellen sagen würde. Weiterhin war es gut recherchiert und wurde mit vielen Quellen präsentiert. Vor allem die Lösungsansätze am Ende fand ich toll.
Carolin Kebekus - a German Comedian who is killing it! Being a feminist suits you well. Thank you for this brilliant book. Ich habe viel neues dazu gelernt und die Dinge, die ich schon wusste, habe ich trotzdem gerne nochmal aus ihrem Mund gehört. Ich kann das Hörbuch sehr empfehlen, weil sie es selbst liest und einfach super lustig rüberbringt.
Ein Buch, dass jede/jeder lesen sollte.
Ich habe es als Hörbuch gehört, es wurde von der Autorin selbst gesprochen. Einige Dinge waren mir nicht bewusst, einige Dinge wusste ich bereits. Es gibt noch viele Dinge, die jeder von uns immer wieder umsetzen darf, dann wird sich auch etwas ändern. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas hat Carolin Kebekus mich auch zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Ich werde mich das Buch auf alle Fälle nochmal anhören oder auch lesen. Ich kann es sehr empfehlen.
Sisterhood
Dieses Buch lesen wir im Lesekreis an der Arbeit und ich hatte erst ein bisschen Vorbehalte: hoffentlich ist es nicht zu platt. War es nun überhaupt nicht, ich bin begeistert, wie tief sich Carolin Kebekus in die vielen Facetten der Benachteiligung von Frauen eingearbeitet hat. Ich habe das Buch als hervorragende Ergänzung zu “Unsichtbare Frauen” erlebt und mich wirklich gern damit beschäftigt. Es hat mir Augen geöffnet, Argumente geliefert und das Gefühl verstärkt, dass wir Frauen mehr füreinander und miteinander auf die Beine stellen müssen. Und das macht mich zufrieden.
Wichtiges Thema, langwierig
Total wichtige Thematik mit passendem Humor dargestellt. Einige Kapitel ziehen sich jedoch enorm in die Länge, während andere runter gehen wie Öl. Alles in allem trotzdem viel wert dies zu lesen, da es auch seeeehr detailliert recherchiert ist!!

„Sei die Frau, die die Krone der anderen Frau repariert, ohne der Welt zu erzählen, dass sie kaputt war.“
Ich habe das Buch zufällig gefunden und es klang für mich interessant. Und ich wusste gar nicht, wie sehr ich dieses Buch gebraucht habe! Es ist witzig, interessant und auch erkenntnisreich! 💡 Carolin Kebekus hat einen tollen Schreibstil und bringt ihren Humor entsprechend mit ein. Für meinen Geschmack genau richtig! Wir sollten alle ein bisschen mehr aufeinander achten und uns Frauen untereinander supporten! „Scheiße bleibt doch Scheiße, egal wie groß der Haufen ist! Scheiße stinkt auch in kleinen Dosen.“ „Besonders cool und tough zu sein, so wie ein Mann, ist vielleicht einfach überhaupt nicht unser Weg.“ „Was die Männer als Gegenwind empfinden, das ist für uns Rückenwind, und mit dem surfen wir.“ „Man kann sich in seinen Gegensätzen akzeptieren und trotzdem gemeinsam etwas erreichen.“
Ein Buch über Ungerechtigkeiten und Feminismus geschmückt mit einer Riesen Portion Humor. Nicht nur einmal musste ich schmunzeln und laut auflachen. Einfach erfrischend, wahr und motivierend. Danke! Ich würde mir wünschen, das mehr Menschen dieses Buch lesen, die der Meinung sind, wir wären bereits alle gleichberechtigt und Feminismus sei unnötig.
Wichtig aber lustig
Ich habe nicht unbedingt neue Erkenntnisse mitgenommen fand aber die Thematik super zusammengefasst. Ich habe das Hörbuch gehört und manchmal fühlte sich es eher wie ein standup an als ein Buch dass sollte man natürlich mögen. Caroline Kebekus liest aber sehr schön vor und der Inhalt ist toll ich denke besonders für Menschen die gerade erst in das Thema Feminismus einsteigen oder wer nochmal ein bisschen in die Basics einsteigen will
Carolin Kebekus ist seit Jahren eine feste Größe in der deutschen Comedyszene. Ihre Entwicklung hat mir grade in letzter Zeit ziemlich gefallen und da sie mit diesem Buch (laut Klappentext) einen Nerv bei mir trifft, musste ich es natürlich unbedingt lesen. Mit gewohntem Witz und Scharfsinn beackert sie hier die unangenehmen Themen, die ich, wenn ich ehrlich bin, oft auch nur durch die humoristische Linse ertrage. Dabei konzentriert sie sich in der ersten Hälfte stark auf Medien, was total in Ordnung ist, denn das ist halt ihr Ding, ihr Beruf, ihr Leben. So gibt es gleich zu Anfang einen kleinen Exkurs in die Märchenwelt und die langweiligen Rollen, die weibliche Charaktere dort einnehmen. Außerdem geht es um ein Thema, bei dem ich richtig wütend werden und das ich leidenschaftlich hassen kann: Männergruppen in denen es die eine Frau gibt, wie in Schlumpfhausen halt. Frauen sind in den Medien sowieso in der Unterzahl, dazu bringt Carolin konkrete Zahlen und macht deutlich, dass sie auch weniger Redezeit haben, wenn sie dann schon zu sehen sind. Im Kinderprogramm ist das übrigens besonders schlimm, denn der Großteil aller Figuren dort ist männlich. Dadurch können sich Jungs aussuchen, ob sie sich mit dem Kreativen, dem Schusseligen, dem Lustigen, dem Anführer etc. identifizieren. Für Mädchen bleibt nur die eine Frau übrig, ob man die nun gut findet oder nicht. Und ja, mir ist beim Lesen klar geworden, dass Carolin ein bisschen zu alt ist, um den Anime-Hype mitgenommen zu haben. Ich bin mit Sailor Moon, Wedding Peach, Kamikaze Kaito Jeanne, Lady Oscar, DoReMi, Ein super Trio, Mila Superstar etc. aufgewachsen. Da konnte man unter vielen charakterlich unterschiedlichen Frauen wählen, die am Ende aber alle den gleichen, etwas unrealistischen Körpertyp hatten, zu niedlich und zu leicht bekleidet waren, das sehe ich ein - während es da bei männlichen Figuren nachgewiesen auch mehr Diversität gibt. Was ich trotzdem so richtig hasse, sind Detektiv-, Comedy- oder Superheldengruppen, bei denen es immer nur eine Frau gibt. Oder heutzutage zwei und dann kommt man sich so richtig fortschrittlich und feministisch vor, während die Männer weiter in der Überzahl bleiben. In gemischtgeschlechtlichen Gruppen ist das einfach immer so. Übrigens sind Männer auch häufiger Kandidaten in Quiz- und Gameshows, haben also öfter die Chance, was zu gewinnen. Steht nicht im Buch, zähle ich seit Jahren als Fan dieser Shows aber regelmäßig. Natürlich geht es auch um Themen wie die schlechte Bezahlung bei typisch weiblichen Berufen, unbezahlte Carearbeit und Mental Load, schlechte Renten usw. Aber der Hauptfokus liegt auf dem Konkurrenzkampf unter Frauen und ich liebe es, dass Carolin die Gründe dafür nicht als naturgegeben sieht, sondern mit unserer Gesellschaft und der anerzogenen Haltung zu bzw. der Sichtbarkeit von Frauen argumentiert. Wenn sie schreibt, dass sie früher den Satz "Ich bin nicht wie die anderen Frauen" locker als Wandtattoo hätte haben können, dann fühle ich das total, weil ich ganz genauso war. Ich habe Frauen damals abgewertet, geslutshamed, war eifersüchtig, habe behauptet, ich könne besser mit Männern (und das stimmte nicht mal!! Ich konnte immer gut mit Frauen und als queere Person verliebe ich mich ja sogar in sie!). Meine internalisierte Misogynie saß einfach so tief. Ich habe mal gehört, das alles sei Resultat der ständigen Abwertung von allem, was weiblich ist. Soll heißen, wir beobachten von klein an, wie Frauen abgewertet werden und wie sich über sie lustig gemacht wird. Damit uns das nicht auch passiert (wir möchten ja als Subjekt wahr- und ernst genommen werden), distanzieren wir uns lieber schnell von unserem Geschlecht und verkünden laut, wir wären nicht so. Da ich als Kind (und zum Glück heute auch wieder) ein ziemliches girly girl war, kenne ich natürlich den ganzen Mist, den man sich dafür anhören musste. Carolin schenkt sich im Buch jedenfalls nichts, geht offen mit ihren Fehlern und früheren Ansichten über Frauen um, gesteht, dass sie es damals genossen hat, die einzige "coole" Frau in einer Männertruppe zu sein, berichtet über ihre Eifersucht anderen gegenüber, sagt ehrlich, dass sie Probleme mit ihrem Körper und Schönheitsidealen hat(te)... außerdem erkennt sie ihre Privilegien an, weiß, dass sie von einem unfairen System profitiert hat und das Frauen, die z.B. von Rassismus oder Queerfeindlichkeit betroffen sind, noch ganz andere Kämpfe ausfechten müssen. (Trotzdem übersieht sie, wie die meisten sich öffentlichen äußernden Feministinnen, Klassismus komplett.) Wenn sie vom Scheitern schreibt, macht sie auch das vollkommen offen und ehrlich. Leider übernimmt sie aber selbst manchmal den männlichen Blick, den sie in vergangenen Kapiteln noch anspricht und kritisiert. Ob Männer nämlich wirklich besser mit Konflikten und Niederlagen umgehen, wage ich angesichts der nachfolgenden Kapitel zu Gewalt (und meiner persönlichen Erfahrung) doch zu bezweifeln. Und dass immer betont werden muss, dass Frauen doch "stark" sind: "Ich hatte nur wahnsinnig starke Frauen um mich herum. Die sind nie heulend weggerannt und mussten auch nie nach Hause, wenn es gefährlich wurde." Warum eigentlich nicht? Was ist schlimm daran? Klar ist eine einseitige Darstellung in Medien blöd, aber warum zur Hölle darf ich jetzt auch nicht mehr weinen oder meine Angst zeigen? Das funktioniert für Männer doch schon nicht! Empathie und Gefühle zeigen, Hilfe suchen, wenn es alleine nicht weitergeht... davon brauchen wir mehr und nicht weniger. Ich möchte mich da keinem männlichen Ideal anpassen, um bloß kein Klischee von zu klein, zu schwach, zu lieb, zu ängstlich zu erfüllen. Das ist so ziemlich meine größte Kritik am Buch, weil ich da immer mal über Passagen gestolpert bin. Also, ich habe jedenfalls sehr oft Angst und bin trotzdem nicht schwach, vielen Dank! Die Teile zu Business und Kirche habe ich natürlich interessiert gelesen, auch wenn ich zu beiden Themen keinen großen Bezug habe. (Zumal halt einfach auch nicht jede Frau beim Fernsehen oder im Büro arbeitet, Projekte leitet, in Meetings hockt und große Aufstiegschancen hat. Und girl boss feminism braucht niemand, am Ende ist es nämlich wurscht, ob man von einem Mann oder einer Frau ausgebeutet wird.) Der zweite Part des Buches ist so eine Art feministischer Rundumschlag (ich liebe gute Rundumschläge) verschiedenster Themen, alle gut erklärt, alle mit der gewissen Prise Humor um sie besser ertragen zu können. Besonders gefreut hatte ich mich auch auf den Teil zu Gaming. Als Rollenspielerin (egal ob Videospiel oder Pen and Paper), die im Laufe der Jahre schon einiges an Sexismus und Übergriffigkeit ertragen musste, war ich richtig gespannt auf Carolins Meinung. Und ja, sie erklärt alles einfach und auch für Außenstehende verständlich, obwohl sie ziemlich an der Oberfläche bleibt. Ist aber total okay, alles andere würde, wie bei so vielen Themen, komplett den Rahmen sprengen. Trotzdem schön zu lesen, dass diese tolle Frau auch so gerne zockt. (Und ja, ich habe nen kleinen Crush...) Früher habe ich mich für meinen Hang zum Eskapismus geschämt, heute bin ich froh über diese Leidenschaft, weil mir regelmäßiges Abtauchen hilft, mit meiner Depression und der realen Welt wieder besser klarzukommen. Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch. Obwohl ich jedes Thema schon kannte, habe ich es super gern gelesen.
Dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht! Zugegeben, Carolin Kebekus 'Pussyterror' habe ich vor Jahren das letzte mal geschaut, daher war dieses Buch zunächst nicht auf meinem Radar. Doch dann wollte ich unbedingt herausfinden, wie sich Comedy zu Feminismus im Buchformat verhält. Ich kann dieses Buch jedenfalls jedem wärmstens empfehlen! Es gab so viele Stellen, bei denen ich einfach laut loslachen musste, und zudem nannte Kebekus so viele neue Fakten, die mir zuvor noch gar nicht bekannt waren. Nicht nur hat mich ihr Schreibstil wahnsinnig gut unterhalten, ich habe gleichzeitig noch unglaublich viel lernen können! Da es keinesfalls mein erstes feministisches Buch war, und mich mit dem Thema seit einigen Jahren auseinandersetze, überraschte mich das sehr. Ganz klare Empfehlung für alle, egal ob sie sich zuvor bereits mit Feminismus auseinandergesetzt haben oder nicht! Das Thema in Verbindung mit Comedy kann Türen zu einem neuen Publikum öffnen und ich hoffe, dass viele nach diesem Buch greifen werden.
Richtig gut, lustig und interessant geschrieben, nicht soo viel neues aber gut zusammengefasst. Ausf jeden Fall lesenswert und spricht mehrer Bereiche an :)
Sehr lustig, humorvoll und interessant.
Ein sehr informatives, lustiges und spannendes Buch über Feminismus, das der Welt nicht vorbehalten werden sollte! ->Jede*r sollte es lesen! :) Ich habe es geliebt!
Ich finde es toll, dass sich Kebekus als deutsche Komikerin immer wieder dem Thema Feminismus widmet und sie durch ihre Shows und auch Hörbücher wie dieses hier, vielleicht ein Publikum erreicht, das Fachliteratur zum selben Thema vielleicht nicht schafft. Hier werden viele alltagsnahe Beispiele zur Benachteiligung von Frauen in der westlichen Gesellschaft geschildert, die vermutlich viele Frauen selbst kennen. Kebekus fokussiert sich für meinen Geschmack manchmal etwas zu sehr auf den deutschen Comedybereich, das jetzt sicher nicht zuoberst auf der Agenda von feministischen Bewegungen steht, aber aufgrund ihres Berufes und da sie von ihren persönlichen Erfahrungen schildert, kann man ihr das auch nicht verübeln. Sie bleibt aber dann überraschend zurückhaltend, wenn es wirklich darum ginge, Kritik in den eigenen Reihen zu üben. Natürlich kann sie ihre Berufskollegen nicht öffentlich namentlich diffamieren, aber statt des Beispiels aus Amerika von einem Richter, der sexuell übergriffig gewesen sein soll und trotz Anschuldigungen keine Konsequenzen in Kauf nehmen musste, hätte es sicher auch Beispiele aus dem eigenen Land gegeben, die an dieser Stelle (ohne Namen) hätten erwähnt werden können. Das Buch kann unterhalten, geht aber natürlich nicht sonderlich in die Tiefe. Das ist aber okay. Was mich manchmal etwas genervt hat, war Kebekus Erzählstil. Es gab immer wieder Stellen, in denen sie mehrere Minuten lang abgehakt, mit langen Pausen zwischen den einzelnen Wörtern gesprochen hat, was sich irgendwie seltsam angehört hat. Aber insgesamt fand ich das Hörbuch natürlich trotzdem gut.
Wichtig und unterhaltsam
Wer sich mit feministischen Themen auseinandersetzt, wird in Karolin Kebekus' Buch keine neuen Erkenntnisse finden. Dennoch empfand ich gerade das von ihr selbst gelesene Hörbuch als gute Unterhaltung. Die hatten Fakten sind gespickt mit netten Anekdoten und witzigen, weil polemischen Geschichten. Für meinen Geschmack könnte Karo etwas weniger von Alice Schwarzer und der Emma zitieren, aber sie stellt ja auch klar, dass sie für einen Feminismus steht, der Transfrauen inkludiert.
Guter Inhalt, aber ich finde Carolin Kebekus lebt vor allem von ihrer Art den Inhalt darzustellen. Mir fehlte irgendwie ihr Gesicht, auch wenn ich dauernd ihre Stimme beim lesen im Ohr hatte. :)
Perfekt für jeden Femi-Neuling
Ich finde mich in so vielem, was Carolin in diesem Buch beschreibt wieder. Unbewusst gelenkt von dem, was man eben so gelernt hat und dadurch oft zu blind für das was so richtig schief läuft. Mir wurden durch das Buch auch viele Dinge bewusst, die mir noch nicht klar waren. Es ist sehr sympathisch geschrieben, mit der richtigen Portion Humor und trotzdem geht die Ernsthaftigkeit nicht verloren. Für mich zeigt es deutlich, dass es nicht um Perfektion geht und wir nicht alle immer hundertprozentig korrekt sein müssen. Fehler sind okay, so lange man sie sich eingestehen kann.
Ein wirklich schönes Gemisch aus Humor, Anekdoten, Fakten, Kritik und (nicht immer unbedingt ernst gemeinten) Lösungsansätzen. Dankeschön dafür
Auch das kann Feminismus! Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, doch eine ganz neue Qualitätsstufe erreicht allerdings das Hörbuch! Hier liest Carolin Kebekus selbst die Texte, was dem Ganzen einen noch passenderen Rahmen verleiht. „Die Eine, die Schönste, die Beste, die Auserwählte“ - Warum gibt es sie und wieso suchen wir überhaupt nach ihr? So oder so ähnlich würde ich hier die Story zusammenfassen, doch es ist so viel mehr. Dieses Buch ist wirklich ein gelungener Einstieg in das Thema Feminismus, ohne dabei auch nur ansatzweise trocken oder langweilig zu sein. Ich habe viel gelacht, zustimmend genickt und mich oft in der ein oder anderen Situation wiedererkannt. Das Buch wirkt auf mich sehr gut recherchiert und in sich stimmig. Carolin wirft auch immer wieder kritische Kommentare zu ihren eigenen früheren Auftritten und Witzen ein, für eine gelungene Selbstreflexion. Sie drückt immer wieder sehr gekonnt ihren humorvollen, aber auch durchaus salzigen Daumen in eine tiefsitzende Wunde. – Ich glaube, dieses Bild werde ich nun wahrscheinlich nicht mehr los -.- Ein wirklich schönes Gemisch aus Humor, Anekdoten, Fakten, Kritik und (nicht immer unbedingt ernst gemeinten) Lösungsansätzen. Dankeschön dafür
Starkes Buch, das mit Humor Sachverhalte wunderbar darstellt.
Ich mochte so ziemlich alles an dem Buch, es hat (mir) keine neuen Sachen erzählt, aber eigentlich bin ich darüber ziemlich froh, denn das würde ja bedeuten, dass wir Frauen in NOCH mehr Bereichen unterdrückt werden xD Kebekus kann ihr Buch selbst unglaublich gut lesen und die Witze haben mich an manchen Stellen sogar schlucken lassen - das war für dieses Buch wichtig, meiner Meinung nach, da durch diese Kontrapunktierung die Ernsthaftigkeit erst klar gemacht wurde. Ich mochte den triefenden Sarkasmus, die einzelnen flacheren Witze, dass die katholische Kirche gerechtfertigt ins Visier genommen wird und - das wichtigste - der Aufruf an alle Mädchen und Frauen sich gegenseitig zu unterstützen statt zu bashen <3 In dem Sinne: GO GIRLS (okay, das kommt sogar mir jetzt irgendwie nicht so leicht über die Tasten. Klingt nach Highschool-Cheerleadering? That‘s the spirit!)