Schwieeeeeerig. Fangen wir erstmal positiv an: Die Gestaltung dieses Buches ist großartig und mit sehr viel Liebe zum Detail. Die Triggerwarnungen wurden genau an den richtigen Stellen platziert und die Kapitel über Sexualisierter Gewalt und "Victim-blaming" sind sehr wichtig und gut geschrieben. Abeeeeer das Buch kratzt nur an der Oberfläche. Gewisse Stellen werden so häufig wiederholt, dass man irgendwann nur noch die Augen verdrehen kann, es gibt unglaublich viele Widersprüche und man hat schlicht und einfach das Gefühl bevormundend zu werden. Es gibt wirklich gute Aussagen in dem Buch, aber der Weg zu diesen Schlussfolgerungen finde ich teilweise einfach nur problematisch. Ich habe leider bei vielen Kapiteln mehr erwartet. Das Buch ist eher ein Selbsthilferatgeber und das passt für mich im Zusammenhang mit Feminismus nicht so richtig zusammen.

Das Buch fällt durch seine schöne Gestaltung und Illustrationen positiv ins Auge – und auch der Titel „Frauen schulden dir gar nichts“ klang viel versprechend. Inhaltlich konnte es mich jedoch nicht überzeugen. Florence Given hinterfragt gesellschaftliche Erwartungen und toxische Strukturen und möchte Lesende dazu ermutigen, sich von patriarchalen Zwängen zu befreien und die Selbstliebe zu stärken. Alles schön und gut, doch der Titel ließ mich von einer tiefere Auseinandersetzung mit feministischen Fragestellungen ausgehen, ohne dass private Erlebnisse und Dating-Ratschläge den Schwerpunkt verwässern. Teilweise wiederholten sich einige Aspekte und es war kein roter Faden zu erkennen. Insgesamt entsprach das Buch nicht meinen Erwartungen. Optisch ansprechend, inhaltlich enttäuschend.

Ein MUST READ für alle Frauen. Gerne auch für Männer die Frauen verstehen wollen. Ich wünschte das wäre eine Schullektüre. Mega gut geschrieben, man kann auch mehrere Kapitel nacheinander lesen, ohne das man andauernd stoppen muss weil man alles verarbeiten muss. Es ist so spannend wie ein Roman und so abwechslungsreich wie ein Gespräch. DEFINITIV eine Empfehlung

Wohl eher was für die jüngere Generation. Die meisten angesprochenen gesellschaftlichen Probleme habe ich in meiner Jugend (vor über 20 Jahren) auch erfahren. Schade, dass sich seit dem so wenig verändert hat. Ich würde das Buch nur auf Englisch empfehlen, die deutsche Übersetzung fand ich grausig 🙈

„Der Preis eine Frau zu sein, ist höher in der gleichen Welt, in der wir schlechter als Männer bezahlt werden, und dann macht man uns Glauben, dass die Rechnung zu teilen der Weg der Gleichberechtigung ist? Egal welches Geschlecht du hast: Das sollte dich echt wütend machen.“ (S.190)

Guter, recht humorvoller Einstieg in die Thematik "Feminismus". Hatte mich oft dabei ertappt "Amen, Schwester" zusagen. Für mich persönlich kaum eine Erweiterung des Horizontes aber gut beschrieben für die, die den Groschen noch nicht haben fallen hören. Die Autorin gendert, was ich super und inklusiv finde. (Ja Jaqueline🙄, Sprache lebt und wächst, komm damit klar) Natürlich sollte man dieses Wissen nutzen um eine gesunde Einstellung sich selbst, Minderheiten und dem anderen Geschlecht gegenüber zu entwickeln.

Joah, geht so. Es sind imteressante und wichtige Teilbereich in dem Buch, aber irgendwie fühlt es sich an wie ein gewolltes Selbstfindungsbuch aus den 2000er. Hier wird Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und Feminsmus zu plakativ heraugeschrien, häufig bleibt es im Ansatz, "Mache das nicht.... !".

„Das alles erwartet man von uns, damit wir mit dem gleichen Respekt behandelt werden wie Männer wenn sie einfach so auftauchen, wie sie sind.“ Das ist das Zitat was mich am meisten beeinflusst hat. So hab ich das nicht gesehen auch wenn ich mir dessen irgendwie in anderen Hinsichten bewusst bin, hab ich daraus nochmal neue Erkenntnisse ziehen können.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es lässt sich leicht und schnell lesen, hat schöne Illustrationen und ist aus meiner Sicht ein guter Einstieg in Themen wie Feminismus. Es wird jedoch nicht nur der Feminismus behandelt, sondern auch Themen wie Selbstreflexion, Emanzipation und Diskriminierung gegenüber anderen Minderheiten. Das Buch hat mir gute Denkanstöße geben können, allerdings empfiehlt ich es vor allem Einsteiger*innen, welche sich noch nicht zu stark mit den angesprochenen Themen auseinandergesetzt haben. Mir hat teils die Tiefe in bestimmten Ansätzen gefehlt, da ich die „Basics“ schon aus anderen Kontexten kannte.

Dieses Thema greift so viele wichtige Themen auf! Gerade als junge Frau finde ich dieses Buch unglaublich wertvoll. Sehr viel Selbstreflexion zum Thema Rassismus, patriarchale Gesellschaft , Ableismus, Fettfeindlichkeit und Misogyne. Ich lieb alles daran und kann es von Herzen empfehlen 🙂‍↕️🙏🏻

Das Buch konnte vieler meiner Ansichten verstärken, hat mich aber auch dazu gebracht, mich selbst, mein Verhalten und meine Entscheidungen zu hinterfragen. Außerdem hat es eine sehr schöne Aufmachung mit tollen Illustrationen plus passenden Sprüchen. Mich hat es nur gestört, dass sie teilweise Kapitel übergreifend nochmal viel wiederholt hat

Für mich war das Buch etwas mehr für Teenager ausgelegt. Mit Mitte 20 habe ich mich für manche Inhalte fast etwas zu alt gefühlt, aber vielleicht auch weil ich mich mit diesen Themen schon viel beschäftigt habe. Ich würde das Buch aber jungen Mädchen und Frauen empfehlen. Trotzdem konnte ich einiges zum Thema Selbstliebe mitnehmen.

Sehr guter Einstieg in die Themen Feminismus, Gleichberechtigung, Toleranz und Gender. Für mich nicht viel Neues, aber definitiv sehr gut, um sich nochmal alles in Erinnerung zu rufen und nochmal genau darüber nachzudenken. Ich denke nicht, dass man zu viel über diese Themen gelesen haben kann. Teilweise konnte ich nicht 100% übereinstimmen, da die Autorin sehr radikal formuliert, was auch vereinzelt richtig ist (machmal gibt es einfach keine Kompromisse), aber meiner Meinung nach schnell verurteilt und angreift. Sollte aber wirklich jede/r gelesen haben!! Zudem tolle Illustrationen, auch im e-book, die sicher im Print noch viel viel besser wirken. 🌈

Ich fand einige Kapitel dieses Buches unglaublich ermutigend und nachvollziehbar, aber bestimmte Teile des Buches haben mir nicht so gut gefallen. Als jemand, der in einer Beziehung ist, kamen mir die Kapitel über Ehe und Partnersuche etwas herablassend vor. Ich schätze der Sinn, der dahinter steckt: seinen Wert zu erkennen und sich nicht in toxische Beziehungen zu begeben, aber das ganze "Gib ihm den Laufpass" gefällt mir nicht. Vielleicht ist das etwas, woran ich in mir selbst arbeiten muss? Es ist seltsam, denn ich habe beim Lesen dieses Buches definitiv einige wertvolle Lektionen gelernt, es hat mir viele Gefühle bestätigt und ich habe viele der Kapitel geliebt, aber bestimmte Teile davon kamen mir definitiv heuchlerisch vor.

Dieses Buch war so inspirierend und hat mir die Augen über ein paar Situationen geöffnet. Wichtige Themen werden angesprochen und gezeigt wie du mit ihnen umgehen kannst, auch wird man über diese Themen aufgeklärt- was ich persönlich mega fand! Die Autorin hat tatsächlich mein Denken über Dinge geändert. Also Riesen Empfehlung von mir •Wunderschöne Illustrationen & Wortwahl

Ich denke, dieses Buch ist gut zum Einstieg geeignet, wenn man sich näher mit feministischen Themen auseinandersetzen möchte. Es werden grundlegende Begriffe und Problemstellungen erklärt, es bleibt dabei aber doch sehr oberflächlich. Es hat mir dennoch einige Denkanstöße gegeben und ich kann mir aus den Unterthemen nun punktuell Themen heraussuchen, mit denen ich mich näher beschäftigen möchte ☺️

Hab’s absolut geliebt, der Anfang war ein wenig überspitzt für mein empfinden aber die Messages sind so wichtig. Mir haben vor allem die Checklisten der Privilegien der einzelnen Personengruppen gefallen. Und es hat meinen Blickwinkel auf den Brauchtum von Hochzeiten erweitert. Man informiert den Staat über seinen Partner und wird vom Vater in die Hände seines Partners übergeben? Wtf.

Das Buch ist ein gutes um in das Thema Feminismus einzusteigen. Viele Themen wurden kurz aber genug angeschnitten um etwas mitnehmen zu können. Sehr vieles wird verständlich erklärt. Das Buch ist auch schön illustriert, nur leider nehmen die Zeichnungen auch viel platz im Buch weg und an manchen Stellen habe ich sie eher als Platzhalter empfunden. Was ich sehr negativ empfunden habe, ist dass positiv über sexwork geredet wird. Sexwork auch wenn sie “freiwillig” ist, ist sie eine Ausbeutung an der Frau.

Ein Buch das eigentlich jeder gelesen haben sollte. Egal welchen Geschlecht man sich zugehörig fühlt. Thematisch sehr wichtig . Manche Themen sind etwas oberflächlich aber finde das macht nichts. Gibt genug vertiefende Literatur wenn man sich mit dem Thema auseinander setzen möchte. Finde es ist gerade für jüngere Menschen ein guter Einstieg. Persönlich war für mich nicht neues in diesem Buch enthalten. Was aber nicht schlimm. Aber eine Auffrischung ist immer gut.

Feminismus ist kein Konstrukt, um Männer zu hassen. Feminismus ist kein Konstrukt, um Frauen zu bevorzugen. Feminismus ist gleiches Recht, gleiche Freiheit und Liebe für sich selbst. Ich finde dieses Buch zeigt eine realistische und bodenständige Art des Feminismus, modern - vielseitig - wichtig. Ehrlicher weise stimme ich nicht bei allen Punkten zu 100% zu, aber dennoch habe ich mich während des Lesen sehr verstanden gefühlt und konnte mich in einigen Lebenssituationen der Autorin wieder erkennen. Ein feministisches Werk, dass dich nicht lehrt Männer zu hassen, sondern Frauen (und da natürlich auch dich selbst) zu akzeptieren und zu lieben! 💖 „In einer Gesellschaft, die dich eh immer bestrafen wird, egal, was du tust, ist die einzige Option: Tu das, was dich glücklich macht!“ »Du bist niemandem Schönheit schuldig. Nicht deinem"r Partner in/ Freund"in/Ehemann" frau, nicht deinen Arbeitskolleg*innen und ganz besonders nicht irgendwelchen Typen, die dir auf der Straße begegnen. Du schuldest sie nicht deiner Mutter, du schuldest sie nicht deinen Kindern, du schuldest sie nicht der Gesellschaft. Schönheit ist keine Miete, die du als weiblich gelesene Person zahlen musst, um deinen Platz in der Welt einnehmen zu dürfen.« Erin McKean #feminism #modern #gesellschaft

Das ist das erste richtige Buch, dass ich zum Thema Feminismus gelesen habe und es hat mir wirklich gut gefallen. Ich werde es mir sicher nochmal durchlesen. Es waren viel zu viele Punkte, die man nicht mit einem Mal fassen kann. Vieles war mir schon ansatzweise bekannt, aber einiges war mir auch noch nicht in dem Ausmaß bewusst. Sehr guter Input, auch wenn ich nicht bei allen Dingen zustimmen kann.

4,5 Sterne Ich will nicht viel zu dem Buch sagen , lest es einfach selbst. Mir hast es auf jeden Fall ein paar unangenehme, schlimme aber auch gute Wahrheiten gezeigt. Ich hab echt nochmal ein paar Sachen in meinem Verhalten überdacht und gemerkt, dass ich die ändern sollte. Das einzige was ich nicht so gut fand war , dass sie halt auch über Trans und PoC Menschen gesprochen hat , ich fand ihre Ansicht zwar da gut, aber ich weiß nicht ob man als weiße Cisfrau das Recht hat darüber zu schreiben

Ich hatte echt viel Hoffnung für dieses Buch, weil es so unfassbar ansprechend aussieht. Diese ganzen Illustrationen und generell das ganze Design - wooow! Dann habe ich angefangen zu lesen und war so: naja, dat weiß ich schon alles, ist nichts neues für mich und irgendwie enttäuschend und langweilig. Ich habe weitergelesen und liebe es jetzt! Es wurde von Thematik zu Thematik "besser" - also für mich einfach interessanter und wichtiger (begründet dadurch, dass ich auch immer mehr dann mitnehmen konnte). Mir wurde mal wieder gezeigt, was es heißt in einem Patriarchat zu leben und es tut so weh diese ganzen Strukturen ins Gesicht geschmettert zu bekommen - aber das ist so wichtig. Ich habe diesbezüglich unfassbar viel mitnehmen können. Ich konnte aber auch mal wieder einiges drüber lernen, wie unfassbar priviligiert ich aber auf der anderen Seite auch bin und was das letztendlich für andere bedeutet und wie man sich verhalten sollte und vor allem was man aktiv gegen diese diskriminierende Strukturen machen sollte!

Auf das Buch bin ich durch zufallen gestoßen und es hat mich wirklich auf eine emotionale Reise geschickt. In diesem Buch werden verschiedene Themen behandelt, die auch des Öfteren Gegenstand von öffentlichen Diskussionen sind, wie etwa das Schminken oder entfernen „unliebsame Körperbehaarung“, nur um einige, harmlose Beispiele zu nennen. Aber auch viel komplexere. Es wurde anschaulich dargestellt, wie unter anderem dargestellt, wie meine Dating-Vorlieben geprägt wurden. Das Buch ermutigte mich aber auch dazu, über meine Umwelt nachzudenken und auch über mich. Das Buch ist für alle, die sich weiterentwickeln-und entdecken wollen.

Meine Sicht hat sich nochmal geändert, nach diesem Buch. Sowohl ins positive, als auch negative. Positiv, weil sich meine Sicht geändert hat, ich neue Eindrücke auf mein Umfeld habe und weil ich was draus lernen konnte. Jedoch fand ich persönlich, dass die Männer hier negativ hingestellt worden sind. Die Autorin hat sich öfter wiederholt, was mich teilweise wirklich nervte. Das Ende hingehen, so die 2-3 letzten Kapitel, fand ich so interessant, dass ich plötzlich wieder mehr wollte. Fazit ist, meine Eindrücke sind durchwachsen, aber wiederum sollte man es auch gelesen haben.

"Frauen schulden dir gar nichts" von Florence Given ist ein sehr persönliches und feministisches Buch, das mir dabei geholfen hat, mein eigenes Verhalten zu reflektieren. Das Cover finde ich nicht so schön, aber das stört mich auch nicht, da es hauptsächlich auf den Inhalt ankommt und ich das Buch meistens als Hörbuch auf Spotify gehört habe. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm. Die Kapitel sind sehr kurz und lassen sie flüssig lesen. Die Zeichnungen im Buch sind speziell und interessant, aber für mich nichts neues, da ich diese bereits ähnlich in vielen aktuellen Poesiebüchern gesehen habe. Ob diese von der Autorin abgeschaut sind oder sogar von Florence Given stammen, weiß ich nicht. Sehr gut ist, dass häufiger Triggerwarnungen genannt werden, da die Themen an Traumata erinnern können. Ich finde das Buch gut, um sich damit zu konfrontieren. Sehr oft zieht die Autorin Vergleiche aus UK und ihrem persönlichen Leben. Das war mir manchmal zu viel, da ich keine Biografie lesen wollte. Trotzdem konnte ich von ihren Erfahrungen profitieren, die selbstverständlich mitreißend sind und mich zum Nachdenken angeregt haben. Allerdings wiederholt sie gewisse Erfahrungen so oft, dass ich der Meinung bin, dass sie hin und wieder ihren roten Faden verloren hat. Einige Kapitel wirkten daher so, als wären sie doppelt geschrieben. Sie schneidet immer wieder die gleichen Themen an und bezieht sich ungefähr drei oder vier Mal auf ihre eigenen Privilegien, die sie hat und andere nicht. Ich habe mich meistens so gefühlt, als würde ich in Gesprächen mit meinen Mitmenschen vollkommen unsozial und unempathisch umgehen, nur weil ich einen gewissen Satzbau habe, der "vielleicht" jemanden verletzen könnte. Ständig erwähnt die Autorin "mach das nicht", was mich zum Reflektieren angeregt hat. Allerdings verunsichert dies in einem Gespräch auch sehr. Grundsätzlich ist die Hauptaussage von ihr, mit jedem Menschen respektvoll umzugehen, egal welche Sexualität, Herkunft, Kultur oder welches Aussehen dieser hat. Dies blieb mir jedoch zu oberflächlich und belehrend, anstatt motivierend, tiefgründig, aufrüttelnd und positiv. Die Autorin zieht sehr über Männer her und greift sie regelrecht an. Als männlicher Leser wäre ich verärgert. Ich persönlich finde, dass sie in vielen Bereichen übertreibt, aber auch den Nagel auf den Punkt bringt. Besonders die Aussagen zur Gesellschaft sind ihr sehr treffend gelungen. Auch nennt sie fast immer Beispiele, die ich gut nachvollziehen konnte, ohne diese selbst erlebt zu haben. Gegen Ende des Buches weiß vermutlich jeder, dass sie Frauen datet, was in der UK unerwünscht ist und Stolz auf ihre regelmäßige Selbstbefriedigung ist. Stattdessen hätte sie für meinen Geschmack manche Worte erklären können, die sie häufig nutzt. Die Bedeutung dahinter wusste ich ab und zu nicht. Dass es am Ende ein Glossar gibt, habe ich zu spät bemerkt und oft fehlte mir letztendlich der Kontext von den Begriffen. Das Buch hat mich insgesamt nicht komplett überzeugen können. Der letzte Funke ist aufgrund meiner genannten Kritikpunkte nicht übergesprungen. Ich lege das Buch dennoch jedem ans Herz, da verschiedene Gedanken und Gefühle auslösen kann, welche jeder für sich selbst reflektieren muss.

Danke an den KiWi Verlag für das Rezensionsexemplar! „Die klassischen Medien sind so unfassbar hetero, weiß, cisgender und able-bodied, dass es für mich wie Urlaub ist, diese Art von Content zu konsumieren.“ (S.97)   Die wahrscheinlich jüngste und bekannteste Influencerin mit dem Schwerpunkt Feminismus ist die Autorin und Künstlerin Florence Given. In ihrem Ratgeber, den sie sich damals als Teenager gewünscht hätte, versucht sie viele Fragen auf den Grund zu gehen. Warum brauchen wir Feminismus? Neben ihren feministischen Podcast ‚Exactly. With Florence Given‘ bringt sie im Buch ihre eigenen Erfahrungen mit rein und versucht so die verschiedenen Thematiken den Lesenden näher zu bringen. Damit will Florence viele junge Menschen ermutigen sich von den gesellschaftlichen Normen zu lösen und ihre Begierde ohne Scham leben zu können. Nur so finde man zu sich selbst.   Bevor ich das Buch an einem Tag verschlungen hatte, kannte ich Florence schon aus ihrem Podcast. Mir gefiel wie sie über das Thema Feminismus redete und Expert_innen in jeder Folge einlud. In diesem Ratgeberbuch hat Florence keine Analysen oder Recherchen zu einem Schwerpunkt schreiben müssen. Viel mehr zeigt sie ihre damaligen Struggles, die sie mit der Zeit und auch durch therapeutische Hilfe überwinden konnte. Beeindruckend wie Florence immer wieder ihre Privilegien von Kapitel zu Kapitel checkt, und merkt schnell, dass sie eine „weiße, dünne, nicht-behinderte cis Frau“ ist. Offen kommuniziert sie, dass dieses Wissen ganz allein Schwarzen Frauen zu verdanken ist. Denn wir leben in einer Gesellschaft, in der die Stimmen marginalisierter Gruppen viel zu oft unsichtbar und unterdrückt wird.   Auch wenn ich das Buchformat etwas zu groß fand, war neben den bunten Farben und fantastischen Illustration, die Sprache sehr zugänglich, vor allem für Teenager hat dieses Buch wahrscheinlich seine Relevanz. Problematisch ist das J-Wort, das für drogenabhängige Personen bezeichnet wird. Das Wort ‚Junk‘ aus dem englischen bedeutet ‚Müll‘. Menschen mit einem Suchtproblem auf dieser Art herablassend zu bezeichnen, zeigt paradoxerweise in diesem Buch, dass doch die Stimmen marginalisierten Gruppen weiter unsichtbar gemacht werden. Dies muss uns klar sein, als Allys die Stimmen von betroffenen zu hören und sie sichtbarer zu machen.   Die Influencerin Chidera Eggerue, die die #SaggyBoobsMatter-Bewegung ins Leben gerufen hat - „der Menschen dazu gebracht hat, ihre OP-Termine zur Brustverkleinerung oder Bruststraffung wieder abzusagen“ - hat der Influencerin und Autorin, Florence Given, offen vorgeworfen, ihre Arbeit zu imitieren und die Ideen Schwarzer Frauen zu nutzen, um selbst reich zu werden. Das Buch auf, das sich das Plagiat beziehen soll, heißt ‚How to get over a boy“. Gelesen habe ich es nicht, um dies bestätigen zu können. Kritik an der Übersetzung: Oft taucht auch das Wort ‘Cisfrau’ auf. Cis ist ein adjektiv und wird klein geschrieben. Es gibt keinen Grund dies groß zu schreiben, außer am anfang des Satzes. Es heißt cis Frau und nicht Cisfrau. Genau so wie mit trans Frau und trans Mann. Fazit: Da ich mich mit dem intersektionalen Feminismus beschäftige, war das Buch keine Erleuchtung. Ich denke, aber dass dieses Buch für Einsteiger_innen für das Thema Feminismus geeignet ist.   „Die Sexualisierung von Frauenkörpern ist so normalisiert worden, dass ich mich fragte, ob es überhaupt zählte, eine Frau außerhalb dieser Objektifizierung zu lieben. Dass ich dachte, wenn ich Frauen nicht zum Objekt machte und über sie sprach wie Cismänner, könnte ich unmöglich queer sein. Wie heterrorisierend.“ (S.152)

Ein gutes Einsteigerbuch für alle die sich zum Thema Feminismus weiterbilden möchten. Mich hat es an vielen Punkten leider nicht mehr so ganz weiterbringen können. Ich hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht, aber wie gesagt als Einsteigerbuch super! Da ich aber die Sichtweise und Geschichte der Autorin sehr interessant finde und die Gestaltung des Buches mega süß und mühevoll finde, gibt es trotzdem 4,5 Sterne! Insgesamt ein Buch was definitiv jeder mal gelesen haben sollte!

„Frauen schulden dir gar nichts“ von Florence Given überzeugt durch eine erfrischende Perspektive auf Feminismus. Die Autorin liefert nicht nur kluge Einsichten, sondern auch einen motivierenden Schub für Frauen, sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien. Mit einer Bewertung von 5/5 hebt sich das Buch durch seine kraftvolle Sprache und inspirierende Botschaften hervor – ein Must-read für alle, die nach Selbstbestimmung streben.

Das wichtigste zu erst: dieses Buch ist so schön gestaltet, innen wie außen. Es hat so viele schöne Illustrationen und Sprüche, alleine dafür lohnt es sich, einen Blick hinein zu werfen. Wer feministische Literatur mag, wird auch dieses Buch mögen. Ich reist viele feministische Themen an und geht auch oft ins Detail. So geht es hier um Sexismus, Selbstliebe, Misogynie, Erwartungen anderer und viele andere super interessante und wichtige Themen. Triggerwarnung für das Buch: Sexuelle Gewalt