11. Apr. 2025
Bewertung:5

Kurzweilige, humorvolle und unterhaltsame Geschichte eines Mannes, der gegen seinen Willen zum Helden wird, dabei war seine "Fluchthilfe aus der DDR" doch blanker Zufall. Mir hat die Geschichte ausnehmend gut gefallen, vor allem auch der humorvolle Blick auf Vorurteile und festgefahrene Meinungen zu Ost und West. Herzerwärmend, witzig und treffend.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
18. Aug. 2024
Bewertung:3

Mehr Geschichte als Story

Ich hab das Buch von der Schule aus gelesen und für ein Schulbuch war es ganz ok. Das Buch erzählt von einer Massenflucht aus der DDR, was teilweise auch sehr spannend an zu vielen Stellen aber zu langweilig und wiederholend erzählt wurde. Ich finde das Buch wurde auf den ersten 50 Seiten erzählt und den Rest des Buches hätte man sich auch sparen könnten da es insgesamt sehr vorausschauend war und man sich denken konnte wohin es hinauslaufen wird. Trotzdem muss man auch erwähnen, dass es mal was anderes ist und nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Meiner Meinung nach keine direkte Empfehlung, außer wenn lust hat etwas über die DDR zu erfahren als Roman und nicht typisches Geschichtsbuch verpackt.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
5. Juni 2024
Bewertung:2.5

Gut zu lesen, guter Erzählstil. Story selbst wenig überzeugend.

Das Buch ist gut zu lesen, mir gefiel auch der Erzählstil von Maxim Leo gefällt mir. Die Story der „Massenflucht“ dagegen finde ich wenig überzeugend, es ist ein Märchen. Die Charaktere sind gut beschrieben, alle irgendwie auch sympathisch. Am besten finde ich die Geschichte, wie aus einer kleinen Lüge eine viel größere wird, aus der es kaum ein Entkommen gibt. Und die Rolle des Journalisten, der eine kleine Story zu einer Sensation aufbauscht. Die Humorvoll, wie manch andere hier fand ich das Buch zu keiner Zeit. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, daß ich einmal den Stasiknast in Hohenschönhausen besucht habe ( sehr zu empfehlen, unbedingt mit Führung) und ich selbst Erfahrungen mit der ehemaligen Grenze habe. Inzwischen sind es fast 35 Jahre her als die Mauer fiel. Ich wünsche mir, daß wir aufhören, immer noch in Ost-West-Schemata zu denken .Miteinander statt übereinander reden. Und neugierig auf den Anderen und das Andere zu sein.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
9. Mai 2024
Bewertung:3.5

Etwas klamaukig, aber mit tiefgehender Botschaft.

Maxim Leo beschreibt das Spannungsverhältnis zwischen Ost und West 30 Jahre nach dem Fall der Mauer anhand der Lebensgeschichte von Michael Hartung. Hartung ist ein gescheiterter Charakter, der in der DDR durch Zufall 127 Menschen zur Flucht verholfen hat. Ca. 35 Jahre später wird er aufgrund von (gewollten) Missverständnissen zum Helden. Er lässt mit Unterstützung eines Journalisten Menschen aus Ost und West in dem Glauben, dass er mit Vorsatz und aus tiefer Überzeugung den Zug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen Berlins umgeleitet hat und damit zum uneigennützigen Fluchthelfer wurde. Im Laufe der Geschichte enttarnen ihn immer mehr Menschen, die z.T. aber auch kein Interesse an der Wahrheit haben. In der 2. Hälfte des Buches geht es dann darum, wie Hartung aus dieser Geschichte raus kommt. Das macht M. Leo wirklich gut. Ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, wie die Geschichte enden wird. Manches muss man sich auch selbst beantworten. Das Buch habe ich gerne gelesen. An manchen Stellen war viel Klamauk dabei, aber es hat mich auch zum Schmunzeln gebracht. Hier ein Auszug aus Hartungs Rede im Bundestag zum 30. Mauerfalljubiläum bezogen auf West- und Ostdeutsche: "Wir sind wie Geschwister, die bei geschiedenen Eltern aufgewachsen sind, dasselbe Blut haben, aber keine gemeinsamen Erfahrungen. Seit 30 Jahren suchen wir nach einer Wahrheit, die uns allen wahr erscheint, aber je länger es dauert, desto komplizierter wird es. Manchmal denke ich, eine Liebesgeschichte würde uns gut tun. Aber vielleicht reicht es ja auch schon, wenn wir ein bisschen neugierig aufeinander sind. Wenn wir ein paar echte Fragen stellen und wirklich zuhören." (S. 295) Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
24. Jan. 2024
Bewertung:4

Das Buch handelt von einem Held der gar kein Held ist, eine Heldentat wird 30 Jahre nach Ereignis aufgeblasen und er erhält alle möglichen Ehren und Aufmerksamkeiten wie FernsehShows, Treffen mit dem Bundespräsident etc. er bekommt Gewissensbisse und er trifft eine junge Dame, die von der Heldentat betroffen ist. Er verliebt sich und kann mit den Gewissensbissen nicht leben, ich glaube er öffnet sich ihr gegenüber, aber ich weiß nicht mehr wie sie reagiert.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
13. Jan. 2024
Bewertung:3.5

„Ich frage mich, warum wir nicht alle so sein können, wie wir sind. Was ist so toll daran, gleich zu sein? … Wir sind wie Geschwister, die bei geschiedenen Eltern aufgewachsen sind, dasselbe Blut haben, aber keine gemeinsamen Erfahrungen. Seit 30 Jahren suchen wir nach einer Wahrheit, die uns allen wahr erscheint, aber je länger es dauert, desto komplizierter wird es. … Vielleicht reicht es ja auch schon, wenn wir ein bisschen neugierig aufeinander sind. Wenn wir ein paar echte Fragen stellen und wirklich zuhören.“ Auszug aus der Rede vom Protagonisten Michael Hartung Eine wirklich humoristische Geschichte über das Thema DDR und wie heute immernoch in Ost und West gedacht wird. Ich bin noch ganz knapp in der DDR geboren worden, aber viel davon mitbekommen habe ich nicht mehr. Ich kann mich also nicht hineinversetzen in die Zeit und demzufolge fand ich die Geschichte nett und durchaus lesenswert, war für mich aber jetzt kein Knaller.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
17. Dez. 2023
Bewertung:2

Klappentext hat viel versprochen, Buch aber nur wenig umgesetzt.

Der Klappentext hat mich total angesprochen. Eine Massenflucht aus der DDR nach Westdeutschland per Bahnverkehr. Klang super spannend, allerdings hat mir die Umsetzung überhaupt nicht gut gefallen. Der Fokus basierte auf der Ausschmückung einer Lüge und das ganze Drumherum der beteiligten Personen. Leider nicht mein Geschmack, hatte mir deutlich mehr erhofft.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
21. Aug. 2023
Bewertung:5

„Die Wahrheit war, dass er mit gar nichts rechnete. Hartung konnten stundenlang so dasitzen, umgeben vom herrlichen Nichts.“ Michael Hartung hatte bisher kein großes Glück im Leben. Er glitt von einer Erfolglosigkeit in die nächste. Im September 2019 sitzt er in seiner Videothek, die längst kaum noch Kunden hat, und schaut einer seiner Lieblingsfilme. Winnetou hat es ihm angetan, oder Egon Olson, aber sehr gern auch Louis de Funès. Es fühlt sich ein bisschen an, als würde er zwischen seinen Eltern auf der Couch sitzen. Aber dann öffnet sich die Tür und die verrückte Geschichte beginnt. Ein Journalist kommt herein und bittet ihn die Geschichte zu erzählen, wie Hartung 127 Menschen die Flucht von Ost- nach Westberlin ermöglicht hat. Damals in der DDR, als Hartung noch als Stellwerksmeister in aller Ruhe seine Nachtschichten verschlief. So wäre es nicht gewesen, aber wiederum läuft die Videothek schlecht und die Miete muss gezahlt werden. Und schon läuft alles aus dem Ruder. Eine großartige Geschichte erzählt Maxim Leo da wieder. Hartung, der ehemalige DDR-Bürger, der in die Fänge der Journaille gerät. Wie Münchhausen einst wird seine Geschichte immer größer. Der Reporter dekoriert das kleine Missgeschick, das Hartung damals passiert ist, zu einem Heldenepos der Vergangenheit. Der schnöde Mammon, der bunte Blätterwald der Presse, der Lügen einfach blumig verpackt für alle zum Leben erweckt, und der kleine Mann, der sich auch ein Stück von der Torte wünscht und es eben noch schafft, nicht daran zu ersticken. Ein humoriger Roman, der im Hintergrund die Frage nach dem Preis des Erfolges klingen lässt. Nach Anstand und Moral, und danach, ob man die Welt nicht viel öfter hinterfragen sollte. Ein Roman, der Lesefreude bringt.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
18. Apr. 2023
Bewertung:4

Ich habe diesen Roman nicht gelesen, sondern als Hörbuch gehört und muss als Erster die Auswahl des Sprechers loben. Er passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte und ich habe es genossen, ihm zuzuhören. Die Geschichte selbst hat mir grundsätzlich auch gefallen. Ich mag Geschichten, in denen sich Menschen immer weiter in Lügen verstricken, weil ich diese Dynamik sehr spannend finde. In diesem Buch geht es um einen Mann, der von einem Journalisten für einen Helden gehalten wird. Ein Held, weil er vor vielen Jahren einer S-Bahn voller Menschen die Flucht aus Ost-Berlin in den Westen ermöglicht hat. Doch in Wirklichkeit ist er gar nicht dieser Held. Für Geld ist er aber bereit, dem Journalisten nach dem Mund zu reden - ohne damit zu rechen, welche Wellen diese Lüge schlägt.... Geschrieben ist diese Geschichte wirklich gut, in gedruckter Form hätte ich sie auch nicht weggelegt. Was mich ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass nicht wirklich deutlich wurde, wie die Menschen in der DDR gelitten haben. Alles was damit zu tun hatte, wurde entweder durch die Erinnerungen des Protagonisten schön gemalt oder wurden recht emotionslos und oberflächlich dargestellt. Das hat mich gestört. Doch die Geschichte an und für sich hat mir Spaß gemacht.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
16. März 2023
Bewertung:3

“Warum lasen die Menschen Bücher? Warum gingen sie ins Kino und ins Theater? Doch nicht, weil sie die Wahrheit wollten. Sie wollten träumen, sich in den Geschichten der anderen wiedererkennen. Und er, Hartung, half ihnen dabei.” Michael Hartung, der “Held” dieses Romans, sieht sich als eine Art Geschichtenerzähler. Er will ja eigentlich gar kein Held sein. Im September 2019, kurz vor dem 30. Jubiläum des Mauerfalls, bekommt der Videothekbesitzer Besuch von einem Journalisten, der Hartungs Namen in alten Stasi Akten gefunden hat. Missverständnisse, Geldsorgen und die Hoffnung auf einen großen Scoop sorgen letztendlich dafür, dass ganz Deutschland glaubt, Hartung habe als Stellwerkmeister am Bahnhof Friedrichstraße eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR eingefädelt, indem er einem S-Bahn-Zug in den Westen verhalf. Wirklich recht ist es Hartung nicht, als die Story plötzlich größer ist als gedacht. Aber plötzlich bekommt er, ein eher verschlafener Taugenichts, Anerkennung von allen Seiten. Dabei ist es ihm fast wichtiger, dass seine erwachsene Tochter plötzlich Kontakt zu ihm aufnimmt, als die Einladungen in Talkshows und beim Bundespräsidenten. Dann taucht auch noch eine Frau auf, die als Teenagerin mit ihren Eltern in jener S-Bahn saß und während sich Hartung immer weiter in Lügen verstrickt wird gleichzeitig klar, dass es unmöglich ist, sie weiter aufrecht zu erhalten. Ein wenig erinnerte mich das Grundthema dieser Hochstaplergeschichte an “Lila, lila” von Martin Suter; doch der Fokus von “Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße” ist auch immer wieder auf unserem Umgang mit Erinnerungskultur. Zwar ist die Betrachtungsweise häufig überspitzt, aber doch irgendwie recht zutreffend, zum Beispiel beim Umgang der Medien mit den Themen, denen es weniger um die tatsächlichen Inhalte geht, sondern es fast zu einem Überbietungswettkampf kommt, wer die reißerischste Story hat. Immer wieder gibt es richtige gute Szenen, aber irgendwie konnte mich die Geschichte als Ganze nicht richtig packen.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
23. Sept. 2022
Bewertung:4

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße Maxim Leo Sprecher: Peter Kurt Michael Hartung ist ein Loser, ambitionslos und ein Nichtstuer, aber er geniesst das herrliche Nichts, indem er stundenlang in seiner Videothek sitzt und in die Gegend starrt. Kundschaft bleibt seit langem aus, aber auch das würde ihn nicht stören, wenn das Geld nicht auch gleichzeitig ausbliebe. Er hatte kein Glück im Leben: Nach dem Mauerfall ist er in den Westen gezogen, Frau und Tochter haben ihn verlassen und beruflich hat er mit der Videothek auch aufs falsche Pferd gesetzt. Wovon jetzt also die Ladenmiete bezahlen? Sein Leben verändert sich schlagartig, als der Journalist Alexander Landmannn seinen Laden betritt. Dieser recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Landmann hat Stasi-Akten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße war, die Weiche so umstellte, das der Zug in den Westen gelangte. Hartung ist jedoch alles andere als ein Held und die Weiche hat er damals versehentlich zerbrochen und nicht absichtlich umgestellt. Das große Geld lockt und Landmann braucht dringend eine gute Story - warum also nicht die Geschichte ein wenig verändern und ausschmücken? Hartung wird über Nacht zum Held. Tritt in Shows auf und erzählt jedem, der es hören möchte, seine erfundene Geschichte. Das geht genau so lange gut, bis er Paula, die damals mit ihren Eltern in dem besagten Zug saß, trifft. Frage: Bleibt der Loser am Ende der Loser oder kann ein Loser auch zum Helden werden? Maxim Leo hat hier ein wunderbares, humorvolles Buch mit Tiefgang geschrieben. Er weist auf die noch immer komplizierte Beziehung zwischen Ost- und Westdeutschland hin. Den einsamen Protagonisten Hartung kann man mit seiner bescheidenen Art einfach nur ins Herz schliessen und ihm deshalb die eine oder andere „Umgestaltung der Wahrheit“ verzeihen. Auf jeden Fall muss auch der Sprecher des Hörbuchs hier erwähnt werden: Peter Kurt mit seiner unverwechselbaren Stimme wusste dieses großartige Buch zu verfeinern. Grosse Lese/Hörempfehlung von mir. 4½ Sterne

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch
30. März 2022
Post image

„Vielleicht sollten wir damit aufhören von den Ostdeutschen und von den Westdeutschen zu sprechen. Ich meine, was hat ein Hamburger mit einem Oberbayern zu tun? Und ein Mecklenburger mit einem Sachsen? Wir sollten aufhören, uns gegenseitig zu beschuldigen und zu belehren." Michael Hartung, ein Videotheken-Besitzer, bekommt Besuch von einem Journalisten. Der Journalist hat Stasi-Akten in die Hände bekommen, in denen davon die Rede ist, dass Hartung 127 Menschen zur Flucht aus der DDR geholfen hat, in dem er einen Zug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen umgeleitet hat. Zunächst bestätigt er die Geschichte nicht, doch als er erfährt, dass das Honorar für die Story, die nächste Miete für die Videothek decken würde, ist er bereit ein Interview zu geben. Und Akten lügen ja nicht, oder? Es kommt, wie es kommen muss. Es ist kurz vor dem 30jährigen Mauerfalljubiläum und die Medien reißen sich, um den "neuen" Helden und seine Geschichte. Selbst der Bundespräsident lädt ein. Doch wie lange kann Hartung mit dieser Lüge vor ganz Deutschland bestehen. Und dann ist da auch noch Paula, die damals in dem Zug war und in die sich Hartung Hals über Kopf verliebt hat. Ein wirklich sehr, sehr gutes Buch. Und sehr klug. Tolles Personal. Da ist dieser wunderbare Anti-Held, der jetzt mit seinem Gewissen im Konflikt ist. Der Journalist, der auch mal Anerkennung haben will. Ein ehemaliger ostdeutscher Bürgerrechtler, der jedoch langsam Selbstzweifel bekommt und ein alter Stasioffizier mit einer Finnhütte am See. Um hier nur einige zu nennen. Die Charaktere sind einfach wirklich gut beschrieben und man schließt sie eigentlich alle ins Herz. Und immer wieder die Fragen: braucht Geschichte Helden und wer mach die Geschichte überhaupt? Und warum sind sich Ost-und West bis heute noch fremd? Das Buch findet natürlich nicht DIE Antwort, aber gibt einem gute Ansätze zum nachdenken. Ein kluges Buch zum schmunzeln, aber manchmal auch mit ernsten Tönen. Absolute Leseempfehlung.

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
Der Held vom Bahnhof Friedrichstraßevon Maxim LeoKiepenheuer & Witsch